Programm 2010 - Jahreskongress gynécologie suisse, SGGG
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Jahresversammlung/Kongress 24. - 26. Juni <strong>2010</strong><br />
Casino Kursaal Interlaken<br />
> Zusammenfassung Hauptthemen<br />
4. Hauptthema / AGER und SMG<br />
Tabus und Mythen in der gynäkologischen<br />
Endokrinologie, Kontrazeption und der Menopause<br />
Zusammenfassung:<br />
Innerhalb der gynäkologischen Endokrinologie, der Kontrazeption und der<br />
Menopause gibt es zahlreiche Mythen und Tabus. Einige sind zeit- oder<br />
kulturgebunden, wie z.B. hormonale Kontrazeption, Schwangerschaftsabbruch,<br />
Lebensqualität und Sexualität nach der Menopause, andere sind in<br />
bestimmten Altersgruppen populär, z.B. Vorstellungen von Teenagern zur<br />
Schwangerschaftsverhütung.<br />
Zu den hartnäckigsten Tabus und Mythen gehören die für das 4. Hauptthema<br />
ausgewählten Themen:<br />
1. Hormone machen dick: Warum hält sich dieser Mythos immer noch? Was kann der<br />
Gynäkologe hier tun?<br />
2. Dass die Lebensqualität von der Menopause beeinflusst, und bei bestimmten<br />
Frauen verschlechtert wird, ist für viele Menschen tabu. Damit verknüpft ist auch<br />
die Ablehnung der Tatsache, dass eine korrekt indizierte Hormonersatztherapie<br />
(HET) die Lebensqualität verbessern kann. Umgekehrt ist der Mythos, dass eine HET<br />
in jedem Fall zu Brustkrebs führt weit verbreitet, so dass die HET oft nur unter dem<br />
Aspekt des Mammakarzinomrisikos betrachtet wird. Wie sieht eine unsentimentale<br />
Güterabwägung zwischen Risiko und Nutzen nach den letzten Daten aus WHI Trial<br />
und Nurses’ Health Study aus?<br />
3. Es wird als gesichert hingenommen, dass venöse Thromboembolien unter den<br />
sog. Dritt- und Viert-Generationspillen häufiger sind als unter den sog. Zweit-<br />
Generationspillen. Wie sieht der Vergleich zwischen älteren und neueren Pillen aus,<br />
wenn sie global, mit allen Eigenschaften ihrer Gestagene, miteinander verglichen<br />
werden?<br />
Wir hoffen, diese sehr umstrittenen 3 Punkte auf den Boden der Realität<br />
zurückbringen zu können.<br />
Prof. Dr. med. M. Birkhäuser<br />
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