Programm 2010 - Jahreskongress gynécologie suisse, SGGG
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Jahresversammlung/Kongress 24. - 26. Juni <strong>2010</strong><br />
Casino Kursaal Interlaken<br />
> Zusammenfassung Hauptthemen<br />
2. Hauptthema / AGKZ<br />
Welche Zukunft hat der Papabstrich?<br />
Neuer Marker: Nützlich oder nicht für unsere Praxis?<br />
Aktualisierung der HPV-Impfung<br />
Zusammenfassung:<br />
Die Implementierung der HPV-Impfung auf breiter Ebene stellt mehr als einen<br />
beträchtlichen Fortschritt bei der Vorbeugung von Gebärmutterhalskrebs dar; sie<br />
spielt weiter eine wichtige Rolle für die Zukunft des Früherkennungsprogramms.<br />
Die Einführung der Früherkennung bei Gebärmutterhalskrebs mit Hilfe eines<br />
Zytologie-Tests hat seit 1950 zu einem deutlichen Rückgang sowohl beim<br />
Vorkommen als auch bei der Mortalität von Gebärmutterhalskrebs geführt. Dieses<br />
Früherkennungsverfahren macht auch heutzutage noch einen beachtlichen<br />
Teil unserer Tätigkeit aus. Seit 1990 hat die Feststellung des HPV-Virus als<br />
unabdingbarem Auslöser einer Krebserkrankung den Übergang auf eine neue<br />
Ebene bezüglich unseres Problemansatzes ermöglicht: im Besonderen dessen<br />
Einschluss in unsere Behandlung und die nachfolgende Herstellung eines Impfstoffs<br />
gegen verschiedene HPV-Typen.<br />
Der Zukunft der Früherkennung stehen die Grenzen jeder Technik gegenüber;<br />
die durchschnittliche Sensibilität der Zytologie, die bei 30-85% liegt und die<br />
schwache Spezifität der HPV-Früherkennung, die bei 50-86% liegt. Diese Leistungen<br />
werden unter dem Einfluss der Impfung noch sinken! Für die Zukunft könnten die<br />
gute Sensibilität des HPV-Tests und die ausgezeichnete Spezifität der Zytologie<br />
genutzt werden. Der derzeitige Kontext erlaubt die Einführung einer neuen Art<br />
der Behandlung jedoch noch nicht, da wir mit 2 Gruppen von Frauen, nämlich<br />
geimpften und nicht geimpften Patientinnen, zu tun haben, die Dauer des Schutzes<br />
noch nicht feststeht und die Implementierung der Impfung noch nicht optimal ist.<br />
Der PAP-Test, der um einige verwandte Funktionen, wie z. B. Biomarkern bereichert<br />
wurde, wird somit seinen Platz oder seinen Thron behalten... zumindest noch für<br />
einige Jahre.<br />
PD Dr. S. Gerber<br />
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