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Meating Point 04-2013

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Winter 4 • <strong>2013</strong><br />

Von Vorkommnissen, die uns bewegt haben<br />

Viel Dynamik im Jahr <strong>2013</strong><br />

INHALT<br />

«Ich lerne Lebensmitteltechnologe»<br />

Interview mit dem Lernenden Pit Kellenberger 4<br />

Weitere Informationen<br />

zum Tomahawk Steak finden Sie<br />

auf Seite 7 und auf der Rezeptkarte.<br />

Wettbewerb Gewinnen Sie ein Wellness-Wochenende<br />

im Hotel La Val, Brigels, im Wert von CHF 1500.– 5<br />

Die Wahrheit über Fleisch – ein Plädoyer<br />

Ein Referat macht von sich reden 6


Von Vorkommnissen, die uns bewegt haben<br />

Viel Dynamik im Jahr <strong>2013</strong><br />

Zum bevorstehenden Jahreswechsel wollen<br />

wir keine geschichtliche Zusammenfassung über<br />

Geschehenes und somit längst Bekanntes<br />

vorlegen. Vielmehr liegt uns daran, Gedanken und<br />

Ereignisse aufzuzeigen, die uns bewegt haben.<br />

Werfen wir einen gemeinsamen Blick auf einige<br />

Ereignisse und Entwicklungen, die zumindest<br />

aus der Optik der Ernst Sutter AG bemerkenswerte<br />

Spuren hinterlassen.<br />

Unserer Kundschaft sei Dank!<br />

Im Wissen, dass das Festtagsgeschäft noch bevorsteht<br />

und das Jahresende deshalb noch in relativer Ferne ist,<br />

nehmen wir die Gelegenheit wahr, all unseren Kundinnen<br />

und Kunden den Dank für die Zusammenarbeit<br />

auszusprechen. Für die Schweizer Fleischwirtschaft –<br />

dazu gehören die kleinen und die grossen Unternehmen<br />

– sind die Voraussetzungen noch strenger, noch<br />

fordernder geworden. Dies verlangt entsprechend<br />

noch stärkere Partnerschaften. Weil dies mit Ihnen so<br />

gut gelungen ist, danken wir Ihnen an dieser Stelle<br />

ganz herzlich und freuen uns auf das kommende Jahr<br />

– zusammen mit Ihnen.<br />

Ernst Sutter AG<br />

Bereich Rohmaterial<br />

Über längere Zeit hinweg, insbesondere im<br />

Jahr 2011, klagten die Schweineproduzenten<br />

über rekordtiefe Schweinepreise. Tatsächlich<br />

war für das Kilo Schlachtgewicht (SG) während<br />

Monaten die Marke von CHF 3.20 relevant. Dieser<br />

Tiefstpreis – im Vergleich zum EU-Niveau<br />

immer noch fast das Doppelte – bot zwar eine<br />

Chance im Einkauf, wirkte sich aber in der öffentlichen<br />

Lagebeurteilung nachteilig aus.<br />

Soweit das günstige Rohmaterial in der Preisbildung<br />

berücksichtigt werden konnte, tat dies<br />

die Ernst Sutter AG zum Vorteil ihrer Kunden,<br />

die ihrerseits die Konsumenten profitieren<br />

liessen.<br />

Was zu befürchten war, trat dann im Jahr <strong>2013</strong><br />

voll in Erscheinung. Die Rede ist vom massiven<br />

Preisaufschlag bis auf CHF 4.70 pro Kilogramm<br />

SG. Dieser Preissprung von 47 Prozent zwang<br />

das Unternehmen zu Verkaufspreisanpassungen.<br />

Dass dieser unpopuläre Schritt, der alle<br />

Beteiligten der Fleischbranche betraf, eine<br />

schlechte Presse nach sich zog, erstaunt kaum.<br />

Als ob diese unglückliche Fügung nicht schon<br />

genug gewesen wäre, kam es noch zu einem<br />

Pferdefleischskandal, der dem Appetit der<br />

Medien zupasskam. Die Fleischverarbeiter der<br />

Schweiz gerieten dadurch noch zusätzlich unter<br />

Beschuss, und zwar ungeachtet der Tatsache,<br />

dass sich der wahre Skandal ausserhalb<br />

unserer Landesgrenzen zugetragen hatte. Die<br />

Ernst Sutter AG, obwohl von einzelnen Medienschaffenden<br />

scharf ins Visier genommen,<br />

konnte nicht behelligt werden!<br />

Einkaufstourismus –<br />

ein zweischneidiges Schwert<br />

Extrahieren wir das Vorteilhafte aus diesen<br />

beiden letztgenannten Vorkommnissen, so<br />

stellen wir fest, dass zumindest in einem kleinen<br />

Kreis die Schweiz-Treue gefördert werden<br />

konnte. Das Vertrauen in die Qualität verhalf<br />

etlichen Leuten zu mehr Beachtung.<br />

Dem gegenüber steht dann allerdings der Rekordtrend<br />

in Bezug auf den Einkaufstourismus.<br />

Mindestens 10 Prozent der Gesamtkonsummenge<br />

der Schweiz allein für Fleisch – das ist<br />

ein Warenwert von gegen einer Milliarde Franken<br />

– werden jenseits der Landesgrenze eingekauft.<br />

Wir anerkennen an dieser Stelle die Freiheit<br />

der Konsumentinnen und Konsumenten,<br />

ihr Einkaufsverhalten individuell zu gestalten.<br />

Trotz vieler Widrigkeiten wollen wir nicht klagen,<br />

denn die zehnprozentige Fleischmenge<br />

jenseits der Landesgrenze gilt als konsumiert,<br />

so dass die Pro-Kopf-Statistik in Bezug auf den<br />

Schweizer Fleischkonsum um ebendiese 10 Prozent<br />

nach oben korrigiert werden kann. Fazit:<br />

Die Schweizer mögen das Fleisch weit mehr, als<br />

es gewisse Konsumstatistiken zuweilen vermitteln.<br />

2


EDITORIAL<br />

Geschätzte Kundin,<br />

geschätzter Kunde<br />

Darüber runzeln wir die Stirn<br />

Der Bevölkerungsanteil der Vegetarier macht<br />

in der Schweiz knapp 5 Prozent aus. Obwohl<br />

diese Minderheit als sehr klein zu deuten ist,<br />

nimmt sie im öffentlichen Auftritt eine Position<br />

ein, die man durchaus als glamourös<br />

wahrnimmt. Das schrille Auftreten von – vor<br />

allem militanten – Fleischgegnern stösst bei<br />

den Medien auf bemerkenswerte Resonanz<br />

und sorgt zu deren Gunsten für Gratiswerbung.<br />

Seitens der Fleischwirtschaft lebt man mit diesem<br />

Phänomen seit längerem, indem man es<br />

im Rahmen der Meinungsfreiheit fair und mit<br />

Stil akzeptiert. Unsere Konzilianz kennt aber<br />

auch klare Grenzen. So wehren wir uns beispielsweise<br />

dort, wo Vegetarismus institutionalisiert<br />

wird. Wenn eine Universität ihre Mensa<br />

als fleischlos deklariert und einzelne<br />

Gemeinden per Verordnung Vegi-Tage befehlen,<br />

so werden die Grundregeln des gesellschaftlichen<br />

Anstandes mit Füssen getreten.<br />

Das ist stillos und inakzeptabel.<br />

Nein, als schlecht ist das bald auslaufende<br />

Jahr nicht zu bezeichnen, aber sehr wohl<br />

als anspruchsvoll, fordernd. Die Preissituation vor allem<br />

im Vergleich zum benachbarten Ausland hat sich nicht<br />

verbessert, sondern, gegeben durch angestiegene Preise<br />

auf den Schlachtviehmärkten, gar noch an Intensität<br />

zugelegt. In diesem Zusammenhang haben wir uns einige<br />

Gedanken zum Einkaufstourismus gemacht, diesen aber<br />

nicht verteufelt. Die Ernst Sutter AG bildet permanent<br />

zahlreiche junge Leute in Fleischberufen aus. Der Fokus<br />

richtet sich in dieser Ausgabe auf einen zukünftigen<br />

Lebensmitteltechnologen, der seine Ausbildung in<br />

Gossau durchläuft.<br />

Als Fleischspezialisten sind wir bestimmt nicht das<br />

Sprachrohr für Vegetarier, aber auch nicht deren Feinde.<br />

Wenn aber Institutionen wie Universitäten und<br />

Gemeinden Vegetarismus vorzuschreiben beginnen,<br />

kommt Ärger auf. Dem muss Einhalt geboten werden.<br />

Erfreulich war zweifellos das eindrückliche Plädoyer<br />

des vormaligen «Fernsehdoktors» Samuel Stutz für das<br />

Fleisch. So wechseln sich Sonnen- und Schattenseiten<br />

kontinuierlich ab – im Jahr <strong>2013</strong> eher mit mehr<br />

Sonnenstunden.<br />

Nun stehen die Festtage bevor. Ich nutze diese<br />

Gelegenheit, unserer gesamten Kundschaft ein<br />

opulentes Jahresendgeschäft zu wünschen. Mögen<br />

Sie unternehmerischer Erfolg und einwandfreie<br />

Gesundheit weiterhin begleiten.<br />

Mit herzlichen Festtagsgrüssen<br />

Die Wahrheit über Fleisch<br />

Der Werbeeffekt für das Nahrungsmittel<br />

Fleisch erfuhr durch das Referat von Dr. Samuel<br />

Stutz anlässlich des Verbandstages des Schweizer<br />

Fleisch-Fachverbandes einen wahren Höhepunkt.<br />

Er wehrte sich gegen allerlei Anfeindungen<br />

aus verschiedenen Kreisen und tischte<br />

eine Reihe von Fakten auf, die das menschliche<br />

Leben mit Fleisch nicht nur rechtfertigen, sondern<br />

wärmstens empfehlen.<br />

Der Mensch als typischer Universalkonsument<br />

müsse seinen Eiweissbedarf regelmässig über<br />

Daniel Härter<br />

Marketingleiter,<br />

Stv. Vorsitzender<br />

der Geschäftsleitung<br />

Ernst Sutter AG<br />

Fleischverzehr decken. Schon die Neandertaler<br />

seien nicht ohne Fleisch ausgekommen, deshalb<br />

seien sie Sammler und Jäger geworden.<br />

Beachten Sie hierzu den gesonderten Beitrag<br />

auf Seite 6. Das Plädoyer für Fleisch fand weitherum<br />

grosse Beachtung.<br />

3


INTERVIEW<br />

Das Interview mit dem Lernenden Pit Kellenberger<br />

«Ich lerne Lebensmitteltechnologe<br />

im Fleischbetrieb»<br />

Glücklich sind all jene, die sich dank einer soliden<br />

Lehrausbildung im Leben zu profilieren vermögen.<br />

Pit Kellenberger erlernt bei der Ernst Sutter AG<br />

den Beruf des Lebensmitteltechnologen.<br />

HIGHLIGHT<br />

Die Ausbildung dauert drei Jahre und belohnt<br />

den erfolgreichen Absolventen mit dem eidgenössischen<br />

Fähigkeitsausweis. Während der<br />

praxisbezogenen und gleichzeitig theoretisch<br />

qualifizierten Ausbildung verinnerlicht der<br />

Lernende die Verbindung von traditionellem<br />

Handwerk mit modernster Technologie. Mit<br />

dieser Berufswahl steht ihm der Weg zur Berufsmatura<br />

und zu entsprechenden Karriereschritten<br />

offen. Wir haben bei Pit Kellenberger<br />

nach seinen Motiven und Erwartungen bezüglich<br />

dieser Berufswahl nachgefragt.<br />

MP: Wir freuen uns, dass Sie sich bei Suttero<br />

in Gossau SG zum Lebensmitteltechnologen<br />

ausbilden lassen. Was macht für Sie den<br />

besonderen Reiz an diesem Beruf aus?<br />

PK: Lebensmittel haben mich schon immer interessiert.<br />

Deshalb wollte ich mir mehr Wissen<br />

darüber aneignen. Im Übrigen mag ich Fleisch<br />

sehr gerne.<br />

MP: Für diese anspruchsvolle Ausbildung haben<br />

Sie die Fleischbranche gewählt. Was hat diese an<br />

Besonderem zu bieten?<br />

PK: Ja, es gäbe auch die Getränkebranche oder<br />

andere Lebensmittelzweige wie Brot, Käse/<br />

Milch usw. Für mich spannt das Thema Fleisch<br />

wohl den grösstmöglichen Bogen.<br />

MP: Die Lehre zum Fleischfachmann bzw. zur<br />

Fleisch fachfrau (früher Metzger/Metzgerin)<br />

findet bei vielen jungen Leuten und leider auch<br />

bei deren Eltern und Berufsberatern nur wenig<br />

Beachtung. Trotzdem befassen Sie sich mit dem<br />

Lebensmittel Fleisch. Ihr Motiv?<br />

PK: Es gibt hierzu einen Hauptgrund: Das ist<br />

die Vielseitigkeit der Fleischverarbeitung.<br />

Ausserdem gibt es noch vier Nebengründe:<br />

• Der Weg vom Rohmaterial bis zum Fertigprodukt<br />

fasziniert.<br />

• Es ist das heikelste und somit anspruchsvollste<br />

Nahrungsmittel.<br />

• Die Hygieneanforderungen sind bei Fleisch<br />

am anspruchsvollsten.<br />

• Durch diese Vielfalt kann ich den Beruf wohl<br />

umfassender erlernen als sonst wo.<br />

MP: Sie sind zwar noch nicht lange in<br />

Ausbildung, dennoch haben Sie schon<br />

Bekanntschaft mit Leader-Produkten von<br />

Suttero gemacht. Welche sind dies und was<br />

denken Sie über diese?<br />

PK: Braumeisterschinken und -speck, Camembert-Salami,<br />

Gewürzschinken und Appenzeller<br />

Mostbröckli. Diese Produkte sind Leader, weil<br />

sie anders als alle andern sind und offensichtlich<br />

den Geschmack der Konsumenten treffen<br />

– so auch meinen eigenen.<br />

MP: Bestimmt haben Sie aus der grossen Vielfalt<br />

schon ein Lieblingsprodukt ermittelt. Welches?<br />

PK: Ganz klar der Gewürzschinken.<br />

Pit Kellenberger mit seinem<br />

Lieblingsprodukt, Suttero<br />

Gewürzschinken.<br />

MP: Chemie, Physik, gute körperliche<br />

Konstitution und erst noch ein guter Schulausweis<br />

unterlegen Ihre aktuelle Ausbildung.<br />

Sehen Sie schon höhere Berufsziele?<br />

4


Wert CHF 1500.–<br />

FACTS & FIGURES<br />

WETTBEWERB<br />

Auszubildende in der Ernst Sutter AG<br />

Die Lernenden sind in verschiedenen Betriebsstätten<br />

und in folgenden Berufen<br />

in der Ausbildung:<br />

Fachmann<br />

Betriebsunterhalt<br />

Kauffrau/<br />

Kaufmann<br />

InformatikerIn<br />

1<br />

1<br />

3<br />

6<br />

Lebensmittelpraktiker<br />

Lebensmitteltechnologe<br />

Gewinnfrage:<br />

PK: Zuerst will ich die Lehre mit guten Noten<br />

abschliessen. Dass ich mich noch weiterbilden<br />

werde, steht heute schon fest. Nur die Richtung<br />

kenne ich noch nicht. Die Basis für Weiterbildung<br />

ist so gut, dass sich mehrere Wege<br />

anbieten.<br />

MP: Fleisch und Erzeugnisse daraus essen Sie<br />

bestimmt gerne. Was kommt für Sie zuerst:<br />

der Essgenuss oder der Gesundheitsaspekt von<br />

Fleisch in der Ernährung?<br />

PK: Da mache ich keinen Unterschied. Weil ich<br />

sehr gerne Fleisch und Wurst esse, profitiere<br />

ich gleichermassen von den sensorischen wie<br />

auch den gesundheitlichen Vorzügen. Eine<br />

ausgewogene Ernährung ohne Fleisch ist für<br />

mich undenkbar.<br />

MP: Wie reagiert eigentlich Ihr nächstes<br />

persönliches Umfeld auf Ihre Tätigkeit für die<br />

Fleischbranche?<br />

PK: Ich habe nichts Nachteiliges feststellen<br />

müssen. Im Gegenteil, meine Kollegen erachten<br />

diese Berufs- und Branchenwahl als höchst<br />

interessant.<br />

9<br />

Wie viele Lernende bildet die<br />

Ernst Sutter AG momentan aus?<br />

Gewinnen Sie einen Gutschein im Wert<br />

von CHF 1500.– für ein Wellness-Wochenende<br />

im Hotel La Val, 7165 Brigels.<br />

Wie viele Lernende bildet<br />

die Ernst Sutter AG momentan aus?<br />

Firma<br />

Vorname, Name<br />

Adresse<br />

18 19 20<br />

PLZ, Wohnort<br />

Talon einsenden an: Management, Ernst Sutter AG, Wettbewerb, Schlachthofstrasse<br />

20, Postfach 819, CH-9201 Gossau.<br />

Der Gewinner erhält einen Gutschein im Wert von CHF 1500.– für ein Wellness-<br />

Wochenende im Hotel La Val, 7165 Brigels. Einsendeschluss: 13. Dezember <strong>2013</strong>.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Korrespondenz. Kein Kaufzwang. Preise<br />

können nicht in bar ausbezahlt werden. Der Wettbewerb ist allen in der Schweiz<br />

wohnhaften Personen zugänglich. Adressen werden weder an Dritte weitergegeben<br />

noch für weitere Werbezwecke benützt. Von der Teilnahme ausgeschlossen<br />

sind alle Angestellten der Ernst Sutter AG.<br />

5<br />

MP: Sie werden die verschiedensten Abteilungen<br />

des Grossbetriebs kennenlernen. Worauf freuen<br />

Sie sich am meisten, worauf weniger?<br />

PK: Der grosse Maschinenpark fasziniert mich<br />

zweifellos. Er begleitet mich mehr oder weniger<br />

immer. Etwas Negatives kann ich zurzeit<br />

nicht ausmachen.<br />

MP: Wir danken Ihnen für das Gespräch. Ihnen<br />

wünschen wir viel Freude und beste Erfahrungen<br />

während der Lehrjahre und anschliessend viel<br />

Erfolg in der beruflichen Karriere.<br />

GEWINNER<br />

Wettbewerb Herbst <strong>2013</strong><br />

Herzliche Gratulation!<br />

Köpfli Delikatessen<br />

Herr Ernst Köpfli<br />

Poststrasse 1, 5610 Wohlen<br />

hat eine «emotions»-Gutscheinkarte für einen Ausflug<br />

in den Europa-Park im Wert von CHF 1500.– gewonnen.


FÜR SIE ENTDECKT<br />

Ein Referat macht von sich reden<br />

Die Wahrheit über Fleisch –<br />

ein Plädoyer<br />

Referent<br />

Dr. Samuel Stutz<br />

Der nachfolgende Bericht ist das Konzentrat aus<br />

dem Referat von Dr. Samuel Stutz anlässlich der<br />

Hauptversammlung des Schweizer Fleisch-<br />

Fachverbandes SFF.<br />

Fleisch ist seit Jahrtausenden unabdingbarer<br />

Teil der menschlichen Ernährung. Dr. Stutz<br />

setzte noch einen Zusatzakzent: Ohne Fleisch<br />

hätte der Mensch die Evolution nicht überlebt<br />

– und gäbe es deswegen keine Menschen, wären<br />

auch keine Vegetarier präsent, so paradox<br />

es klingen möge …<br />

Teilzeitvegetarismus<br />

Heute hat in der wohlhabenden Gesellschaft<br />

ein leichter Antifleischtrend Fuss gefasst. Es<br />

gilt vor allem bei Frauen und insbesondere bei<br />

Mädchen zwischen 15 und 18 Jahren als schick,<br />

auf Fleisch zu verzichten. Zwar sind nur drei bis<br />

vier Prozent der Schweizer Bevölkerung wahre<br />

Vegetarier, aber gegen 40 Prozent bauen bewusst<br />

fleischfreie Tage ein. Teilzeitvegetarismus<br />

ist durchaus Alltag. Seitens der Wissenschaft<br />

wird dieser Trend kritisch, oft gar<br />

warnend beurteilt. Vegetarier setzen sich deshalb<br />

unnötigerweise bedeutenden Risiken aus.<br />

Wenig Fett – viele Mikronährstoffe<br />

Der Fettgehalt aller klassischen Fleischsorten<br />

ist infolge diverser Veränderungen von Zucht,<br />

Fütterung, Schlachtung und Aufbereitung<br />

während der letzten 15 Jahre merklich<br />

gesunken. Diese Tatsache wird oft entgegen<br />

besserem Wissen als unwahr<br />

hingestellt. Ebenso taub stellen<br />

sich gewisse Leute, wenn die<br />

essenziellen (lebensnotwendigen)<br />

Nährstoffe wie Eisen,<br />

Zink, Selen, Aminosäuren,<br />

Vitamin B6 usw. in Gehalt<br />

und organischer<br />

Umsetzbarkeit dem<br />

Fleisch zugeschrieben<br />

werden. So<br />

kann z. B. Eisen tierischer Herkunft zwei- bis<br />

dreimal besser resorbiert werden als jenes aus<br />

pflanzlicher Nahrung. Dasselbe gilt für Zink,<br />

das einen wichtigen Einfluss auf Wachstum,<br />

Immunkompetenz und Wundheilung ausübt.<br />

Fleisch ist überdies ein guter Proteinlieferant.<br />

Eiweiss verbessert bekanntlich die physische<br />

und mentale Leistungsfähigkeit. Dagegen ist<br />

der Fettgehalt oft tiefer, als angenommen oder<br />

von Fleischgegnern behauptet wird. So sind in<br />

100 Gramm Schweinsfilet gerade einmal zwei<br />

bis drei Gramm Fett enthalten. Wenn das nicht<br />

diättauglich ist!<br />

Eiweisszufuhr auch im Alter wichtig<br />

Bei der älteren Bevölkerung ist Eiweissmangel<br />

einer der wichtigsten Gründe für die körperliche<br />

und geistige Abwärtsspirale. Muskelschwund,<br />

Krankheitsanfälligkeit und gefährliche<br />

Stürze sind nur einige Beispiele dafür. Zur<br />

empfohlenen leichten Vollkost gehört auch<br />

Fleisch, am besten in Form von zarten Stücken,<br />

gekocht oder gegrillt.<br />

Fleischlose Ernährung birgt Risiken<br />

Vegetarier neigen dazu, nebst dem Fleischverzicht<br />

mehr Sport zu treiben, kaum zu rauchen,<br />

wenig Alkohol zu trinken oder eben – generell<br />

gesünder zu leben als die Gilde der Geniesser.<br />

Gemäss Expertenbericht bewegen sich die<br />

«Fleischlosen» aber auf einem gefährlichen<br />

Gesundheitsweg, weil gewisse<br />

Nährstoffe wie Proteine, Vitamin B12<br />

sowie die oben genannten Nährstoffe<br />

in unzureichendem Masse<br />

aufgenommen werden.<br />

Wer sich kulinarisch verwöhnt,<br />

darf auf die Bewegung<br />

nicht verzichten.<br />

Letztere ist für die<br />

menschliche Gesundheit<br />

so notwendig<br />

wie das Fleisch in<br />

der Ernährung!<br />

Quelle:<br />

Schweizerische Gesellschaft für Ernährung SGE<br />

6


Hochwertige Rinder-Hohrücken<br />

mit extralangem Knochen<br />

Das saftige American<br />

Tomahawk Steak<br />

Beef ist wieder Kult! Allen voran das saftige<br />

Steak aus dem Hohrücken des Rindes: das Tomahawk<br />

Steak! Es stammt von ausgesuchten<br />

Fleischrinderrassen der USA, wie z. B. Angus<br />

und Hereford, und ist für seine hervorragende<br />

Qualität bekannt. Das an und für sich schon<br />

sehr schmackhafte Fleisch des US-Beef gewinnt<br />

durch die Knochenreifung an Geschmack und<br />

Aroma. Ausserdem ist es dank dem hohen Anteil<br />

an intramuskulärem Fett an Saftigkeit<br />

kaum zu übertreffen. Der verlängerte Rippenknochen<br />

ist ein Eyecatcher, der als Griff von<br />

Nutzen sein kann und beim Tranchieren nicht<br />

behindert. Ein schönes Stück Tomahawk Steak<br />

bringt gerne Mal ein Kilo auf die Waage.<br />

Es ist verschiedenartig zubereitbar, ob<br />

auf dem Grill sanft gebraten oder<br />

im Backofen niedergegart, und<br />

auf jeden Fall ein Gaumenschmaus.<br />

Auf der aktuellen Rezeptkarte<br />

finden Sie<br />

ein schmackhaftes<br />

Tomahawk-Steak-<br />

Rezept für Sie<br />

und Ihre Gäste.<br />

7


PORTRÄT<br />

In der heutigen Zeit weit mehr als eine Selbstverständlichkeit<br />

Generationenwechsel im Fleischfachgeschäft<br />

Betriebsübergaben in gewerblichen Betrieben werden von Jahr zu<br />

Jahr rarer, vor allem in Branchen mit anspruchsvoller Hand- und<br />

Kopfarbeit. Zu letzterer Gattung gehören zweifellos die Metzgereien.<br />

Wir picken eines von wenigen Beispielen aus der jüngeren Zeit heraus,<br />

wo der Sohn nach adäquater Ausbildung die Geschicke des Unter -<br />

nehmenslenkt. Metzgerei Probst AG in Stettlen BE.<br />

Der Filialbetrieb in<br />

Rubigen wird täglich<br />

frisch aus Stettlen<br />

beliefert.<br />

Aus- und Weiterbildung gehören heute zu den<br />

gesellschaftlich relevanten Kriterien. Wer über<br />

keinen Ausweis verfügt, wird sich in der Regel<br />

schwertun. Die Erlangung eines solch begehrten<br />

Berufszertifikats findet vor allem auf zwei<br />

Ebenen statt: durch die Berufslehre oder durch<br />

ein Studium. Galt die Lehre nach bewährtem<br />

Schweizer System bis knapp vor der Jahrtausendwende<br />

noch als die klar bevorzugte Version,<br />

so hat seither ein Gesinnungswandel<br />

stattgefunden. Studieren ist «in» – praktisches<br />

Lernen verbunden mit aktiver Berufsarbeit<br />

verliert zunehmend an Attraktivität.<br />

Dieses generelle Handicap für gewerbliche Berufe<br />

findet in der Fleischbranche einen besonders<br />

gravierenden Akzent: Die Arbeit mit dem<br />

delikaten Lebensmittel Fleisch ist offensichtlich<br />

zu anspruchsvoll für viele Jugendliche.<br />

Deshalb verdient jede Stabsübergabe von der<br />

älteren zur nachfolgenden Generation exklusive<br />

Beachtung. Der Generationenwechsel bei<br />

der Familie Probst ist beispielhaft und kann gedanklich<br />

durchaus auf andere derartige Fälle in<br />

der Fleischbranche übertragen werden.<br />

Dritte Generation nach 57 Jahren<br />

Nach knapp einjähriger Bauphase eröffneten<br />

Paul und Marie Probst anno 1956 die neue und<br />

somit zweite Metzgerei im knapp 1000 Einwohner<br />

zählenden Dorf Stettlen bei Bern. Angesichts<br />

der für damaliges Verständnis hohen<br />

Baukosten von gut 200 000 Franken war dieses<br />

Unterfangen durchaus ein Wagnis. Entsprechend<br />

intensiv musste das Meisterpaar ohne<br />

Angestellte seine tägliche Arbeit verrichten. Es<br />

mochte die Gunst jener Epoche gewesen sein,<br />

dass immer mehr Leute ins Dorf einzogen, so<br />

dass der Kundenstamm ein kontinuierliches<br />

Wachstum erfahren konnte.<br />

Im Sinne unternehmerischen Geistes wurde<br />

die Prosperität des Geschäfts weiteren Investitionen<br />

zugeführt. So konnte in den Sechzigerjahren<br />

nebst der Laden- und Betriebsexpansion<br />

eine Tiefkühlanlage gebaut werden. Und<br />

davon konnten 150 Tiefkühlfächer an Private<br />

vermietet werden.<br />

Zu Beginn des folgenden Jahrzehnts begann<br />

sich die Fortsetzung des Betriebs durch die<br />

Nachfolgegeneration abzuzeichnen, als sich<br />

Sohn Hans entschied, das Metzgerhandwerk zu<br />

erlernen. Vorteilhafterweise fiel die Schliessung<br />

der anderen Metzgerei im Dorf in jene<br />

Zeit, gewissermassen als Startbonus für den<br />

Nachfolger, selbst wenn die definitive Stabsübergabe<br />

erst auf den 1. Januar 1981 datiert. Im<br />

Vorfeld dieses Generationenschrittes hatten<br />

die Eltern Probst noch den Neubau des Ladens<br />

realisiert.<br />

Im ersten Jahr der selbständigen Geschäftsführung<br />

absolvierte Hans Probst die Ausbildung<br />

und schloss mit der Meisterprüfung ab.<br />

Diese Doppelbelastung hatte seine Frau Christine<br />

trotz Schwangerschaft substanziell mitgetragen.<br />

Der Begriff «Familienunternehmen»<br />

erfuhr eine ganz besondere Bedeutung.<br />

8


Das Dreierteam im Hauptgeschäft:<br />

Kristel Zweidler, Thomas Probst und<br />

Hans Probst.<br />

Der im Jahre 1986 geborene Sohn Thomas hat<br />

mittlerweile alle Ausbildungsstufen absolviert<br />

und sich das notwendige Rüstzeug zur Führung<br />

des Fleischfachgeschäfts in dritter Generation<br />

angeeignet. Seit dem 1. November 2011<br />

führt er die Produktion, das Personalwesen sowie<br />

den Einkauf, und zusammen mit seiner<br />

Partnerin Kristel Zweidler wird er die Geschicke<br />

des Betriebs ab Mitte 2014 vollends lenken.<br />

Qualitätskriterien mit höchster Priorität<br />

Im Jahr 1991 fand eine sehr markante unternehmerische<br />

Umstellung statt. Der Schlachthof<br />

wurde abgebrochen und in Produktionsräume<br />

umgebaut. Seither stammt das zu<br />

verarbeitende Fleisch von der Firma Reber,<br />

Ernst Sutter AG aus Langnau i. E.<br />

Bot vorerst die demografische Entwicklung die<br />

Gelegenheit, das Produktionsvolumen im Unternehmen<br />

zu akzentuieren, so verlangten die<br />

Jahre ab 1990 nach stets intensiver werdendem<br />

Qualitätsbewusstsein. Die BSE-Ereignisse, gepaart<br />

mit einigen Skandalen, steigerten die<br />

Sensibilität der Konsumenten einerseits und<br />

die Ansprüche an die Fleischfachleute andererseits<br />

schier ins Unermessliche. Ergo mussten<br />

sich die Probsts diesen Gegebenheiten kompromisslos<br />

fügen. Immerhin betraf dieser unerwünschte<br />

Zwang alle Branchenangehörigen<br />

im gleichen Masse, so dass sich die besten profilieren<br />

konnten. Demnach zu den besten gehörend,<br />

war es nur logisch, dass die Metzgerei<br />

Probst über die Jahre zahlreiche junge Leute im<br />

Fleischfach ausgebildet hat – von der Lehre bis<br />

hin zur Meisterprüfung.<br />

Rosige Zukunft<br />

Seit dem 1. Dezember 2006 führt der Familienbetrieb<br />

eine Zweigstelle in Rubigen, anfänglich<br />

mit Patron Hans in der Führungsrolle. Täglich<br />

wird die Verkaufsware frisch aus dem Hauptgeschäft<br />

angeliefert. Diese familiäre Unternehmenskonstellation<br />

sowie das hinsichtlich<br />

Qualität beispielhafte Fundament sichern der<br />

Metzgerei Probst eine rosige Zukunft.<br />

9<br />

Hans Probst,<br />

Kristel Zweidler,<br />

Thomas Probst.<br />

Was freut und was belastet Sie heutzutage besonders<br />

in der Fleischwirtschaft?<br />

Hans Probst: Fleisch hat wieder einen besseren Stellenwert<br />

bei den Konsumenten, die weit weniger defensiv<br />

eingestellt sind. Selbst der Pferdefleischskandal wurde<br />

bemerkenswert sachlich aufgenommen. Das Vertrauen<br />

gegenüber dem Privatmetzger hat gewonnen. Als Belastung<br />

wird die zunehmend beamtenhafte Gesetzgebung<br />

wahrgenommen sowie die grassierende «Kontrollitis».<br />

Wie rekrutieren Sie heute noch Lernende?<br />

Hans Probst: Es ist schwieriger geworden, gute Schulabgänger<br />

für die Lehre zu gewinnen. Wir verlangen mindestens<br />

drei Wochen Schnupperlehre und den Willen, die<br />

dreijährige Lehre abzuschliessen. Lieber keinen Lernenden<br />

als einen schlechten.<br />

Was erwarten Sie auf dem Fleischmarkt mittelfristig?<br />

Thomas Probst: Qualität statt Masse. Die Konsumenten<br />

sind in Bezug auf Nachhaltigkeit und Tierschutz bewusster<br />

geworden. Wir setzen noch mehr auf Frische, Diversifikation<br />

und Kreativität im Angebot.<br />

Sie sind Jungunternehmer – mit relativ alter Kundschaft.<br />

Wie finden Sie junge Kundschaft?<br />

Thomas Probst: Unsere Kundschaft ist heute schon gut<br />

durchmischt. Das Warenangebot ist durch Abwechslung<br />

und Attraktivität geprägt; es bringt und erhält auch die<br />

junge Kundschaft.<br />

Sie sind Kunde der Ernst Sutter AG, eines Grossanbieters.<br />

Wie passen Industrie und Gewerbe zusammen?<br />

Hans Probst: Seit Jahren ergänzen sich die Leistungsfähigkeit<br />

der Industrie und die spezifischen Bedürfnisse des<br />

Fachgeschäfts sehr gut. Wir schlachten nicht mehr, beziehen<br />

dafür von «Reber Langnau» das Fleisch in erwünschter<br />

und gleichbleibender Qualität.


MEISTERSCHAFT<br />

Grosser Wettkampf – würdige<br />

Zuschauerkulisse.<br />

11. Schweizer Meisterschaft im Ausbeinen<br />

Grossaufmarsch im Suttero<br />

Fleischverarbeitungszentrum Bazenheid<br />

Die Durchführung der Schweizer Meisterschaft ist für das<br />

organisierende Unternehmen über die Jahre zu einer Gross -<br />

aufgabe herangewachsen. Die Ernst Sutter AG hat für das Jahr<br />

<strong>2013</strong> die Herausforderung angenommen und im Suttero Fleischverar<br />

beitungszentrum Bazenheid ein grandioses Zeichen gesetzt.<br />

Reto Sutter heisst<br />

die grosse Metzgergesellschaft<br />

willkommen und<br />

dankt für deren<br />

Teilnahme am<br />

Grossevent.<br />

«Freunde der Metzgerschaft»<br />

Der Name dieses Vereins – vor gut acht Jahren<br />

gegründet – spricht für sich. Jules Christen<br />

und Hans Bröchin sind zwei altgediente Metzger<br />

mit Führungskarriere, die ihren Beruf geliebt<br />

haben und diesen weiterhin beispielhaft<br />

vertreten. Sie stehen hinter der Gründung des<br />

Vereins, der mittlerweile 420 Mitglieder zählt.<br />

Die Idee der Meisterschaft im Ausbeinen entstand<br />

bereits im Jahr 2002 und wurde erstmals<br />

im Jahr 2003 umgesetzt. Die Initianten waren<br />

Kurt Wick, Arthur Rosetti und Jules Christen.<br />

Weil dieser Verein die Idee für die Schweizer<br />

Meisterschaft im Ausbeinen hatte und diese<br />

der Verwirklichung zuführte, ist es nur logisch,<br />

dass am Vorabend der Grossveranstaltung die<br />

Generalversammlung stattfindet. So fanden<br />

sich 85 Stimmberechtigte aus nah und fern sowie<br />

eine Anzahl Gäste am Wettkampfort im<br />

Suttero Fleischzentrum ein. In jüngerer Zeit<br />

machten diverse Generalversammlungen in<br />

bedenklicher Weise von sich reden. Im Gegensatz<br />

dazu verlief diese in geordneten Bahnen.<br />

Der Finanzbericht verdiente Anerkennung, zumal<br />

er ein vorteilhaftes Resultat auswies, obwohl<br />

für die Förderung des beruflichen Nachwuchses<br />

eine stattliche Summe ausgegeben<br />

wurde. «Metzger helfen Metzgern!»<br />

Präsident Jules Christen verabschiedete seinen<br />

Freund und langjährigen Begleiter, Hans Bröchin,<br />

mit grossem Dank aus dem Vorstand.<br />

Dessen Abschiedsgala wurde an der 11. Ausführung<br />

der Meisterschaft im Ausbeinen veranstaltet,<br />

zu deren Anlass er letztmals als Headschiedsrichter<br />

amtete. Er hatte schon vor<br />

Jahresfrist seine Demission angekündigt – sein<br />

Weggang war deshalb keine Überraschung.<br />

Dem Dank des Präsidenten dafür, dass sich immer<br />

wieder Grossunternehmen wie die Ernst<br />

Sutter AG bereit erklären, diese anspruchsvolle<br />

Veranstaltung durchzuführen, begegnete Reto<br />

Sutter mit seiner Anerkennung für den bedeutenden<br />

Einsatz, den der Verein und vor allem<br />

dessen Präsidenten für den Berufsstand leisten.<br />

Hohe Anforderungen in der Vorbereitung<br />

Die besten Ausbeinspezialisten – und jene, die<br />

es einmal waren – messen sich im beruflichen<br />

Wettkampf, indem sie Schweinsschultern ausbeinen,<br />

und dies in möglichst kurzer Zeit bei<br />

höchster Arbeitsqualität. Je drei Laffen sind in<br />

drei Ausscheidungsrunden zu bearbeiten, was<br />

je nach Talent sechs bis neun Minuten beansprucht.<br />

Gar fünf Laffen liegen dann jeweils<br />

für die Finalisten jeder Kategorie bereit. Demgemäss<br />

haben Letztere 14 Schulterstücke auszubeinen.<br />

Für jeden Wettkämpfer ist ein einwandfreier<br />

Arbeitsplatz vorbereitet worden, so dass absolut<br />

faire Bedingungen herrschen. Allein die Bereitstellung<br />

dieser sehr umfassenden Infrastruktur<br />

und die Gewährleistung einwandfreier<br />

Hygiene zu jedem Zeitpunkt stellen immense<br />

Anforderungen an die Organisatoren. Walter<br />

Koller, seines Zeichens Leiter des Suttero<br />

Fleischverarbeitungszentrums, hat zusammen<br />

mit seinem kompetenten Team während rund<br />

eines halben Jahres alle erforderlichen Vorbereitungen<br />

getroffen. Kein Detail blieb unbeachtet.<br />

Seitens des Vereins Freunde der Metzgerschaft<br />

(VFdM) wird jeweils ein Jury-Team beordert,<br />

das fast 40 Fachleute umfasst. Fairness steht<br />

an vorderster Stelle, und diese bedarf der rigiden<br />

Kontrolle.<br />

Der Meisterschaftstag<br />

7. September <strong>2013</strong> – ein Sommertag, welcher<br />

der Veranstaltung von Beginn weg würdig war.<br />

Schon frühmorgens pilgerten Dutzende von<br />

10


Wettkämpfern und Hunderte von Fans in Richtung<br />

Wettkampfstätte im neu errichteten Suttero<br />

Fleischverarbeitungszentrum. Das überaus<br />

grosse Festzelt hätte bei schlechtem Wetter<br />

Schutz geboten – solcher war aber während<br />

des ganzen Tages nicht nötig.<br />

Pünktlich um 8.30 Uhr ergriffen die ersten 22<br />

Fachleute auf Kommando ihre Ausbeinmesser,<br />

schnitten und wuchteten die Knochen aus den<br />

Fleischstücken unter korrekter Zeitmessung.<br />

Pro Wettkämpfer wachte ein Juror über die<br />

Rechtmässigkeit von Messerspitzen, Arbeitstenue<br />

(beides Sicherheitsaspekte) und über die<br />

korrekte Arbeitsweise. Nichts wird dem Zufall<br />

überlassen, Diskussionen werden dadurch vermieden.<br />

So arbeiteten die 292 Teilnehmer – davon<br />

drei Damen – unter grösstem Zeitdruck an<br />

den drei Laffen herum, bis das Fleisch von den<br />

Knochen sauber getrennt war. Fleisch, Knochen<br />

und Abschnitte wurden dann in einer anonymisierten<br />

Kiste zum Jury-Raum gebracht, wo<br />

zehn erfahrene Fachleute die Arbeitsqualität<br />

jedes Teilnehmers beurteilten und diesem gegebenenfalls<br />

Strafsekunden aufbrummten.<br />

Denn es zählt nicht nur die Geschwindigkeit,<br />

sondern auch die Präzision beim Ausbeinen.<br />

Eine separate Rechnungsequipe errechnete die<br />

Resultate und erstellte die Rangliste.<br />

Zu den nachmittäglichen Zwischen- und Finalwettkämpfen<br />

erschienen gemäss Cupsystem<br />

nach und nach weniger Spezialisten, unter ihnen<br />

dafür die Besten. Ihnen stand noch besonders<br />

viel Arbeit bevor, denn für das «Grande<br />

Finale» mussten die Endrundenteilnehmer aller<br />

fünf Kategorien gar fünf Laffen ausbeinen.<br />

Diese hochintensive Arbeit gab jedem Einzelnen<br />

sichtlich zu schaffen – Puls- und Atemfrequenz<br />

wiesen auf Hochleistungssport hin. Die<br />

Siegerzeiten waren herausragend, die Stimmung<br />

rundherum gut – eine Meisterschaft erster<br />

Güte!<br />

Würdigung und Ausblick<br />

Die Organisatoren – Walter Koller und Team sei<br />

Dank – haben durch ihre einwandfreie Arbeit<br />

die Basis zum perfekten und unfallfreien Gelingen<br />

der Schweizer Meisterschaft geschaffen.<br />

Die Wettkämpfer sind ihrerseits durch den unermüdlichen<br />

Einsatz auf grösste Anerkennung<br />

gestossen, und das grossartige Jury-Team stellte<br />

die absolute Fairness im Wettbewerb sicher.<br />

Besser kann eine Schweizer Meisterschaft nicht<br />

vonstattengehen.<br />

Das Schweizer Fernsehen war durch Redaktor<br />

Marc Bodenmann während des ganzen Tages<br />

anwesend. Ohne jeden Zweifel konnten wieder<br />

einmal sehr vorteilhafte Akzente aus der<br />

Fleischwirtschaft vermittelt werden, denn<br />

nichts, aber auch gar nichts gab zu Kritik Anlass.<br />

Die Austragung der Schweizer Meisterschaft<br />

im Ausbeinen 2014 wird am 13. September erneut<br />

in Bazenheid stattfinden,<br />

dann jedoch in<br />

1<br />

den Anlagen der Micarna<br />

AG. Parallel dazu wird die<br />

Europameisterschaft der<br />

besten Nachwuchsmetzger<br />

durchgeführt. Man<br />

kann sich heute schon<br />

auf diese Grossveranstaltung<br />

freuen.<br />

1 Präsident Jules Christen (links) ehrt und<br />

verabschiedet seinen Freund und Begleiter<br />

seit der Vereinsgründung, Hans Bröchin.<br />

2 Es ist wahrhaftig kein Spaziergang, wenn<br />

man an der Spitze mitmischen will.<br />

3 Martin Zett hat mit seinem 2. Rang die<br />

Kohlen für Suttero aus dem Feuer geholt.<br />

4 Die jüngste Teilnehmerin Athéna und der<br />

Senior Dölf im Alter von 84 Jahren<br />

5 Jules Christen (rechts) übergibt<br />

Walter Koller den traditionellen<br />

Sonderpreis für die Organisation<br />

2<br />

3<br />

4<br />

4<br />

5<br />

11


50 Plätzen bietet den Gästen einen<br />

wunderbaren Blick auf den Alpstein.<br />

Appenzellerhaus mit Tradition<br />

Das über einhundertfünfzig Jahre alte<br />

Appenzellerhaus wurde in neun Monaten<br />

total umgebaut und im März<br />

2012 wieder eröffnet. Dabei wurden<br />

Teile der ursprünglichen Bausubstanz,<br />

wie beispielsweise alte Holzbalken,<br />

wieder eingebaut. Ergänzt mit neuen<br />

Materialien aus der Region, verleihen<br />

sie dem Anker viel Charme und ein gemütliches<br />

Ambiente. In den zehn Doppelzimmern,<br />

davon eine Junior-Suite,<br />

werden die Gäste mit topmodernem<br />

Komfort verwöhnt.<br />

REZEPT<br />

Die attraktive Rezeptkarte<br />

Ihr Metzgereifachgeschäft:<br />

Tomahawk Steak<br />

am Knochen gebraten, auf<br />

Speckbohnen, mit Ofenkartoffeln<br />

und Whiskey-Sabayon<br />

Zutaten (4 Personen)<br />

Steak<br />

1 kg Tomahawk Steak<br />

Salz und Pfeffer<br />

Bratfett<br />

Speckbohnen<br />

1 Schalotte<br />

1 Knoblauchzehe<br />

50 g Speck<br />

400 g Coco-Bohnen<br />

50 g Butter<br />

Ofenkartoffeln<br />

1 kg festkochende Kartoffeln<br />

Thymian und Rosmarin<br />

Olivenöl<br />

Whiskey-Sabayon<br />

3 Eigelb<br />

1 cl Whiskey<br />

3 dl geklärte Butter<br />

Zitrone<br />

Salz und Cayennepfeffer<br />

Tomahawk Steak<br />

Zubereitung<br />

Das Steak mit Salz und Pfeffer würzen<br />

und im heissen Fett rundum anbraten.<br />

Im vorgeheizten Ofen bei 80 °C auf<br />

eine Kerntemperatur von 54 °C garen.<br />

Anschliessend kurz abstehen lassen.<br />

Die Bohnen in Rauten schneiden und<br />

im siedenden Salzwasser garen. Dann<br />

sofort in Eiswasser abschrecken. Schalotten<br />

und Knoblauch klein und den<br />

Speck in Streifen schneiden. Anschliessend<br />

alles in Butter andünsten und<br />

abschmecken.<br />

Die Kartoffeln in Spalten schneiden<br />

und mit gehackten Kräutern und Olivenöl<br />

marinieren. Auf einem Backpapier<br />

bei 200 °C etwa 50 Minuten backen.<br />

Das Eigelb mit Whiskey über dem Wasserbad<br />

schaumig schlagen. Dann ganz<br />

langsam (im Faden) die Butter einrühren<br />

und mit Salz, wenig Cayennepfeffer<br />

und Zitronensaft abschmecken.<br />

nach einem Rezept aus der mit 14 Gault-Millau-Punkten ausgezeichneten Küche<br />

des Restaurants Anker in Teufen<br />

Hotel Restaurant Anker in Teufen<br />

Eine Dienstleistung für Ihre Kunden<br />

1 bis 100 Exemplare:<br />

GRATIS (ohne Firmeneindruck)<br />

Pro 100 weitere Exemplare:<br />

Selbstkostenpreis nur CHF 23.70*<br />

Firmeneindruck pauschal:<br />

Selbstkostenpreis nur CHF 129.–*<br />

(*exkl. Versandkosten)<br />

A N K E R<br />

Restaurant Anker – genussvoll sein<br />

im Appenzellerhaus mit Tradition<br />

Die Gastgeberin Daniela Manser und<br />

der Küchenchef Reto Gadola stehen<br />

im Anker gemeinsam für hohe Qualität<br />

und die genussvolle kulinarische<br />

Verbindung von Traditionellem mit<br />

Modernem.<br />

Daniela Manser und Reto Gadola Hotel Restaurant Anker in Teufen<br />

Genussvoll sein<br />

Mit Produkten aus der Region und der<br />

hauseigenen Metzgerei verwöhnt das<br />

Anker-Team seine Gäste im Erststock-<br />

Restaurant mit verschiedenen kulinarischen<br />

Köstlichkeiten von einfach gut<br />

bis überraschend anders. Wer am Mittag<br />

für einen Augenblick den Alltag<br />

vergessen und den Moment geniessen<br />

möchte, kann zwischen verschiedenen<br />

preiswerten Menüs auswählen. Das<br />

wunderschöne Restaurant mit seinen<br />

WINTER <strong>2013</strong><br />

VORSCHAU<br />

Ostern/Frühling 2014<br />

Für die bevorstehenden Festtage wünscht Ihnen<br />

die Ernst Sutter AG nur das Beste in Bezug auf Familie,<br />

Gesundheit und unternehmerischen Erfolg.<br />

Ganz das Kundeninteresse beachtend, stellen wir<br />

auch im kommenden Jahr die Marktbeobachtung,<br />

Innovationen und die Zusammenarbeit in den Vordergrund.<br />

Wir bleiben am Ball und bewegen uns<br />

für Sie am Puls des Marktgeschehens.<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBER<br />

Ernst Sutter AG<br />

Schlachthofstrasse 20<br />

Postfach 819<br />

CH-9201 Gossau<br />

www.ernstsutterag.ch<br />

GESTALTUNG<br />

AMW, fenaco<br />

8401 Winterthur<br />

www.amw.ch<br />

REDAKTION<br />

D. Härter<br />

M. Hintermann<br />

A. Wöllner<br />

J. Schalch<br />

A. Zumbach<br />

K. Schläpfer<br />

info@ernstsutterag.ch<br />

DRUCK<br />

Appenzeller<br />

Medienhaus AG<br />

9100 Herisau<br />

www.appon.ch<br />

Gattiker<br />

Ernst Sutter AG<br />

CH-8807 Freienbach<br />

055 416 41 11<br />

info@gattiker.ch<br />

Gemperli<br />

Ernst Sutter AG<br />

CH-9015 St. Gallen<br />

071 313 72 72<br />

info@gemperli.ch<br />

Suttero<br />

Ernst Sutter AG<br />

CH-9201 Gossau<br />

071 313 71 71<br />

info@suttero.ch<br />

Reber<br />

Ernst Sutter AG<br />

CH-3550 Langnau i. E.<br />

034 409 77 00<br />

info@reber-fleischwaren.ch<br />

Suttero<br />

Ernst Sutter AG<br />

CH-9602 Bazenheid<br />

071 313 33 33<br />

CH-4852 Rothrist<br />

062 785 60 60<br />

CH-1008 Prilly<br />

021 621 70 30<br />

CH-6930 Bedano<br />

091 930 95 15<br />

info@suttero.ch<br />

Sulai AG<br />

CH-7075 Churwalden<br />

081 356 21 21<br />

Viaca<br />

Ernst Sutter AG<br />

CH-6232 Geuensee<br />

<strong>04</strong>1 926 37 37<br />

info@viaca.ch

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