S cheitholzkessel LF 1 5 Montage- und Bedienungsanleitung
S cheitholzkessel LF 1 5 Montage- und Bedienungsanleitung
S cheitholzkessel LF 1 5 Montage- und Bedienungsanleitung
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S c h e i t h o l z k e s s e l L F 1 5<br />
<strong>Montage</strong>- <strong>und</strong> <strong>Bedienungsanleitung</strong><br />
TÜV
I n h a l t s v e r z e i c h n i s<br />
2<br />
1 Allgemein 4<br />
1.1 Zeichenerklärung/ Hinweise 4<br />
1.2 Gewährleistung/ Garantiebedingungen 5<br />
1.3 Kurzbeschreibung/ Lieferumfang 6<br />
1.4 Zubehör 7<br />
1.5 Technische Daten 7<br />
1.6 Maßskizze 8<br />
1.7 Normen/ Vorschriften 9<br />
1.8 Sicherheitseinrichtungen 9<br />
1.9 Arbeitsweise 10<br />
1.10 Vorsichtmaßnahmen 11<br />
1.10.1 Hinweise zur Gefahrenabwendung 11<br />
1.10.2 Allgemeine Sicherheitshinweise 12<br />
2 Bauseitige Bedingungen/ Vorbereitungen 13<br />
2.1 Aufstellung <strong>und</strong> Platzbedarf 13<br />
2.2 Anforderungen an den Schornstein 14<br />
2.2.1 Abgasanschluss 14<br />
2.2.2 Gemeinsame Nutzung eines Schornsteins 14<br />
2.2.3 Nutzung separater Schornsteine für Gas- /Ölkessel <strong>und</strong><br />
Feststoffbrennkessel<br />
14
2.3 Regelung der Heizungsanlage 15<br />
2.3.1 Notwendigkeit einer Regelung 15<br />
2.3.2 Funktionsweise der Regelung 15<br />
2.4 Sicherheitswärmetauscher/ Thermische Ablaufsicherung 16<br />
3 Anlagenschemen 17<br />
3.1 Verwendung eines Pufferwärmespeichers 17<br />
3.1.1 S<strong>cheitholzkessel</strong> als Einzelheizkessel mit Pufferwärmespeicher<br />
18<br />
3.1.2 S<strong>cheitholzkessel</strong> als Einzelheizkessel mit Pufferwärmespeicher<br />
<strong>und</strong> Warmwasserspeicher<br />
19<br />
3.1.3 S<strong>cheitholzkessel</strong> als Zusatzheizkessel zu einem Gas-/<br />
Ölkessel mit Pufferwärmespeicher <strong>und</strong> Warmwasserspeicher<br />
20<br />
3.1.4 S<strong>cheitholzkessel</strong> als Einzelheizkessel mit Pufferwärmespeicher<br />
<strong>und</strong> Solaranlage<br />
21<br />
3.1.5 S<strong>cheitholzkessel</strong> als Zusatzheizkessel zu einem Gas- /<br />
Ölkessel mit Pufferwärmespeicher <strong>und</strong> Solaranlage<br />
22<br />
4 Inbetriebnahme/ Bedienung 23<br />
4.1 Feuerzugsregler - <strong>Montage</strong>/ Justage 23<br />
4.2 Erstinbetriebnahme 24<br />
4.3 Bedienung durch den Nutzer 24<br />
4.3.1 Inbetriebnahme durch den Nutzer 24<br />
4.3.2 Normalbetrieb 25<br />
4.4 Reinigung/ Wartung 26<br />
I n h a l t s v e r z e i c h n i s<br />
3
4<br />
1 Allgemein<br />
Der S<strong>cheitholzkessel</strong> <strong>LF</strong> 15 wird komplett in Deutschland hergestellt <strong>und</strong> ist<br />
auf der Gr<strong>und</strong>lage der DIN EN 303, Teil 5, Ausgabe Juni 1999 geprüft. Durch<br />
die Verbrennung nachwachsender Rohstoffe wird nur soviel CO ² freigesetzt,<br />
wie ein Baum zum Wachsen benötigt. Somit erfolgt eine neutrale CO ² -<br />
Schadstoffemission. Dabei liefert 1m³ Scheitholz (z.B. Buche) soviel Energie<br />
wie etwa 210 Liter Heizöl. Der S<strong>cheitholzkessel</strong> <strong>LF</strong> 15 ermöglicht durch seine<br />
ausgereifte Technik <strong>und</strong> Konstruktion eine energiesparende Wärmeerzeugung<br />
<strong>und</strong> einen umweltfre<strong>und</strong>lichen <strong>und</strong> wirtschaftlichen Heizbetrieb.<br />
Der <strong>LF</strong> 15 kann als Einzelheizung oder als Zusatzheizung zu Ihrer bestehenden<br />
Gas- oder Ölheizung betrieben werden.<br />
Bei regelmäßiger Pflege <strong>und</strong> sachgerechter Bedienung des S<strong>cheitholzkessel</strong>s<br />
garantiert Ihnen der <strong>LF</strong> 15 einen hohen Wirkungsgrad <strong>und</strong> Zuverlässigkeit über<br />
Jahre.<br />
1.1 Zeichenerklärung/ Hinweise<br />
Gefahren für Personen <strong>und</strong>/oder Sachwerte<br />
Wichtige Hinweise<br />
Informationen für <strong>Montage</strong> <strong>und</strong> Bedienung<br />
Hinweise zur <strong>Montage</strong>- <strong>und</strong> <strong>Bedienungsanleitung</strong>:<br />
Die <strong>Montage</strong>- <strong>und</strong> <strong>Bedienungsanleitung</strong> muss bei<br />
Installation <strong>und</strong> inbetriebnahme sorgfältig beachtet <strong>und</strong><br />
befolgt werden.<br />
Die <strong>Montage</strong>- <strong>und</strong> <strong>Bedienungsanleitung</strong> ist nach dem<br />
Gesetz Bestandteil des Gerätes nach dem Gesetz<br />
Bestandteil des Gerätes <strong>und</strong> gilt nur für die Installation<br />
<strong>und</strong> Bedienung des S<strong>cheitholzkessel</strong>s <strong>LF</strong> 15. Mit Hilfe<br />
dieser <strong>Montage</strong>- <strong>und</strong> <strong>Bedienungsanleitung</strong> erhält der<br />
Nutzer wichtige Informationen zur sicheren Betriebsweise,<br />
Bedienung <strong>und</strong> sachgemäßen Wartung.<br />
Die <strong>Montage</strong>- <strong>und</strong> <strong>Bedienungsanleitung</strong> muss dem Nutzer<br />
jederzeit zur Verfügung stehen <strong>und</strong> stets greifbar sein.<br />
Nationale <strong>und</strong> örtliche Bestimmungen müssen erfüllt<br />
werden.
1.2 Gewährleistung/ Garantiebedingungen<br />
Gewährleistung bzw. Schadensersatz wird bei Material- <strong>und</strong> Fabrikationsfehlern,<br />
auf die von uns gelieferte Wahre, geleistet. Im Schadensfall erfolgt eine<br />
Fehlerbeseitigung, Ersatzteillieferung oder Austausch der Ware.<br />
Für den <strong>LF</strong> 15 gilt eine Gewährleistungsfrist von fünf Jahren ab Rechungsdatum.<br />
Für Zubehör <strong>und</strong> Verschleißteile (Regeleinheiten, Dichtungen, Guss- <strong>und</strong><br />
Einbauteile) gilt eine Garantieleistungsfrist von zwei Jahren.<br />
Nach § 476 BGB werden keine Gewährleistungen auf z.B.<br />
Austauschkosten aller Art übernommen <strong>und</strong> werden somit<br />
dem Käufer zu Lasten gelegt.<br />
Bei nicht fachgerechter Inbetriebnahme, Installation,<br />
Bedienung, Wartung <strong>und</strong>/oder Reparatur des<br />
S<strong>cheitholzkessel</strong>s <strong>LF</strong> 15 entfällt jeglicher Anspruch auf<br />
Garantieleistung.<br />
Der Betrieb des S<strong>cheitholzkessel</strong>s <strong>LF</strong> 15 ohne wasser- bzw.<br />
heizungsseitigen Anschluss ist strengstens verboten!<br />
Des Weitern erlischt unsere Gewährleistung bei Verwendung nicht zugelassener<br />
Brennstoffe, eines nicht listengemäßem Kaminzug <strong>und</strong> HV- Betrieb ohne<br />
Pufferspeicher (min. 50 l/kW).<br />
Die Gewährleistung erlischt ebenfalls, wenn Reparaturen oder Änderungen<br />
ohne unsere Zustimmung erfolgen.<br />
Bei Leckwasser, Schwitzwasser, Säurekorrosion, aggressive Dämpfe<br />
(z.B. Lösungsmittel), starken Staubanfall, zu hoher Luftfeuchtigkeit<br />
(z.B. Waschmaschine, Trockner), überhöhtem Druck, Kessel- bzw..<br />
Wassersteinablagerungen, Aufstellung des S<strong>cheitholzkessel</strong>s in<br />
explosionsfähiger Atmosphäre oder Schäden, die durch Schmutzteile oder<br />
Sauerstoff im Wasser hervorgerufen werden erfolgt keinen Haftung unserer<br />
seits.<br />
Bei Nichteinhaltung unserer Gewährleistungspflicht kann der Käufer eine<br />
Nachfrist setzen, nach deren Ablauf der Käufer zur Minderung oder zum Rücktritt<br />
vom Vertrag berechtigt ist.<br />
Weitergehende Ansprüche, insbesondere Schadenersatzansprüche jeder Art,<br />
sind ausgeschlossen, es sei denn diese sind gesetzlich begründet.<br />
Im Falle einer schuldhaft unberechtigten Reklamationen, mit deren Beseitigung<br />
wir beauftragt werden, stellen wir die uns entstanden Kosten dem Käufer in<br />
Rechnung.<br />
5
6<br />
1.3 Kurzbeschreibung/ Lieferumfang<br />
S<strong>cheitholzkessel</strong> Typ <strong>LF</strong> 15<br />
Bei dem S<strong>cheitholzkessel</strong> <strong>LF</strong> 15 handelt es sich um eine aus Stahlblech<br />
ST35JR (nach EN 10025) bestehende Schweißkonstruktion. Um eine hohe<br />
Wärmeabgabe an die Umwelt zu vermeiden, ist der Stahlkessel mit einer<br />
hochwertigen Wärmedämmung ummantelt. Die Außenverkleidung besteht aus<br />
pulverbeschichtet verzinktem Stahlblech.<br />
Türgriffe, Umlenkschieber <strong>und</strong> Verstellroste sind Gusselemente.<br />
Auf der Rückseite des Kessels befinden sich die Anschlüsse für die thermische<br />
Ablaufsicherung, Vor- <strong>und</strong> Rücklauf, sowie der Abgasstutzen (s. 2.4).<br />
Lieferumfang<br />
Füße (verstellbar)<br />
Guss- <strong>und</strong> Einlegeroste<br />
Umlenkschieber<br />
Verstellrost<br />
Aschekasten<br />
Thermometer<br />
Feuerzugsregler<br />
Außenverkleidung mit Isolierung<br />
<strong>Bedienungsanleitung</strong><br />
Anschlussmuffen<br />
Vorteile des <strong>LF</strong> 15<br />
Geeignet zum Einzel- oder bivalenten Betrieb mit Öl-/Gasheizung<br />
<strong>und</strong> Solaranlagen für Warmwasserbereitung von Heiz- <strong>und</strong> ggf.<br />
Trinkwasser<br />
Hergestellt komplett in Deutschland<br />
Hohe Leistung bei einfache Bauart<br />
Leichte Bestückung durch große Füllraumöffnung<br />
Großer Füllraum für eine lange effektive Brenndauer<br />
Guter Selbstreinigungseffekt durch glatte Innenflächen<br />
Kessel komplett wärmeisoliert<br />
Geringer Zugbedarf (ca. 0,1 mbar)<br />
Überwachungsfrei nach 1. BImSchV<br />
Optionales Zubehör erhältlich
1.4 Zubehör<br />
Fünfteiliges Kehrbesteck<br />
Ladeventileinheit<br />
1.5 Technische Daten<br />
Nennwärmeleistung kW 14,9<br />
Vorlauftemperatur<br />
-zulässig<br />
-erreichbar<br />
-minimal<br />
°C<br />
°C<br />
°C<br />
Min. Rücklauftemperatur °C 55<br />
Einstellbereich des Temperaturreglers °C 30 bis 100<br />
Zulässiger Betriebsdruck bar 2,5<br />
Wasserseitiger Widerstand (∆ t = 10 K) mbar 2,9<br />
Notwendiger Förderdruck* mbar 0,12<br />
Abgas<br />
Mittlere Temperatur<br />
Massenstrom<br />
Abgasanschluss- Durchmesser<br />
CO -Gehalt im Rauchgas bei<br />
2<br />
Nennwärmeleistung<br />
°C<br />
g/s<br />
mm<br />
95<br />
90<br />
55<br />
157,5<br />
11<br />
160<br />
Vol. % 9,4<br />
Gesamtgewicht (ohne Kesselwasser)<br />
Inhalt<br />
kg ca. 224<br />
Kesselwasser<br />
l<br />
75<br />
Füllvolumen Feuerungsraum<br />
l<br />
79 (0,06 rm)<br />
Empfohlene. Scheitholzlänge<br />
Kesselklasse<br />
cm 50<br />
Wirkungsgradklasse<br />
-<br />
3<br />
Schadstoffklasse<br />
-<br />
1<br />
Öffnung Fülltür (B x H) mm 295 x 375<br />
Brennstoff<br />
Scheitholz unbehandelt<br />
max. Wassergehalt<br />
Brenndauer bei Nennwärmeleistung<br />
%<br />
20<br />
Beladung: 0,06 rm (ca. 16 kg bis 18 kg) h 4<br />
* Die abgasseitigen Widerstände <strong>und</strong> des<br />
Verbindungsstückes zwischen S<strong>cheitholzkessel</strong> <strong>und</strong><br />
Schornstein müssen vom Zugbedarf überw<strong>und</strong>en<br />
werden.<br />
7
8<br />
1.6 Maßskizze<br />
1130<br />
1 Thermometer<br />
2 Feuerzugsregler<br />
3 Heiztür<br />
4 Sek<strong>und</strong>ärluftschieber<br />
5 Aschetür<br />
1<br />
6 Primärluftklappe<br />
3<br />
4<br />
5<br />
450<br />
7 Muffe 12,7 mm (½ “) für thermische<br />
Ablaufsicherung<br />
6<br />
8 Muffe 12,7 mm (½ “) frei, bei Bedarf für<br />
Einbau einer Tauchhülse<br />
(z.B. Fühler für thermische<br />
Ablaufsicherung)<br />
9 Muffe 25,4 mm (1“) für Heizungsvorlauf<br />
10 Muffe 12,7 mm (½ “) frei, bei Bedarf für<br />
Einbau einer Tauchhülse<br />
(z.B. Fühler für thermische<br />
Ablaufsicherung)<br />
2<br />
7<br />
8<br />
9<br />
Ø 160<br />
13<br />
12<br />
11 19,05 mm (¾“) Anschlussgewinde für<br />
thermische Ablaufsicherung<br />
12 Rauchrohranschluss<br />
13 Muffe 25,4 mm (1“) für Heizungsrücklauf<br />
14 Brennkammer<br />
15 Mineralwolle als Außenisolierung<br />
16 Wasserfüllraum<br />
17 Rosttür<br />
18 Guss-Einlegeroste<br />
19 Aschekasten<br />
20 verstellbare Füße<br />
Sicherheitswärmetauscher gemäß DIN 4751/2<br />
Wirkungsgradklasse gemäß DIN EN 303-5 Klasse 3<br />
Emissionsklasse gemäß DIN EN 303-5 Klasse 1<br />
10<br />
11<br />
125<br />
260<br />
17<br />
14<br />
18<br />
19<br />
1000<br />
15<br />
16<br />
20
1.7 Normen/ Vorschriften<br />
Folgende Normen <strong>und</strong> Vorschriften sind bei der Aufstellung <strong>und</strong> Installation des<br />
S<strong>cheitholzkessel</strong>s <strong>LF</strong> 15 zu beachten:<br />
1. BImSchV<br />
FeuVo<br />
DVGW-Arbeitsblatt G 260 Teil 1<br />
EN 10025<br />
DIN EN 303 - 5 Klasse 1<br />
DIN EN 303 - 5 Klasse 3<br />
DIN 4705<br />
DIN 4751 Teil 2<br />
DIN 4759 Teil 1 Bauart 5<br />
DIN 18160<br />
DIN 51603 Teil 1<br />
1.8 Sicherheitseinrichtungen<br />
Es dürfen beim Betrieb des S<strong>cheitholzkessel</strong>s <strong>LF</strong> 15 nur geprüfte <strong>und</strong><br />
gekennzeichnete Bauteile sowie Sicherheitseinrichtungen verwendet werden.<br />
Sicherheitseinrichtungen gehören nicht zum<br />
Lieferumfang!<br />
Sicherheitsventil:<br />
Ein bauteilgeprüftes Sicherheitsventil (nach DIN 4751 Teil 2) zur Überwachung<br />
des Kesseldrucks ist zwingender Bestandteil des S<strong>cheitholzkessel</strong> <strong>LF</strong> 15.<br />
Das Ventil führt bei einer Überschreitung des zulässigen Betriebsdruckes von<br />
2,5bar (3bar) den überschüssigen Druck ab.<br />
Max. Durchmesser des Ventilsitzes = 12,7 mm (½“) !<br />
Die Abblasleistung muss der maximalen Nennwärmeleistung<br />
des Kessels entsprechen!<br />
9
10<br />
Thermische Ablaufsicherung:<br />
Der Sicherheitswärmetauscher ist serienmäßiger Bestandteil des<br />
S<strong>cheitholzkessel</strong> <strong>LF</strong> 15!<br />
Sicherheitswärmetauscher nicht zur Brauchwassererwärmung<br />
verwenden! Er dient nur zur Absicherung gegen<br />
Überhitzung des Kessels bei Pumpenstillstand.<br />
Der Sicherheitswärmetauscher muss zwingend mit einer bauteilgeprüften<br />
(nach DIN 4751 Teil 2) thermischen Ablaufsicherung ausgestattet werden.<br />
Bei einer Überschreitung der Vorlauftemperatur über 95°C schaltet<br />
die thermische Ablaufsicherung selbsttätig die Kaltwasserzufuhr zum<br />
Sicherheitswärmetauscher frei, um eine weitere Temperaturerhöhung im<br />
Kessel zu verhindern.<br />
Der S<strong>cheitholzkessel</strong> <strong>LF</strong> 15 darf ohne diese<br />
Sicherheitseinrichtung nicht betrieben werden!<br />
Die Installation der thermischen Ablaufsicherung darf nur durch einen Fachmann<br />
erfolgen!<br />
1.9 Arbeitsweise<br />
Das Gr<strong>und</strong>prinzip des S<strong>cheitholzkessel</strong>s <strong>LF</strong> 15 ist der obere Abbrand. Er ist<br />
serienmäßig mit einem Sicherheitswärmetauscher ausgestattet. Die Befüllung<br />
erfolgt über die Heiztür. Die für die Verbrennung notwendige Frischluft wird<br />
über eine Primärluftklappe in der Aschetür zugeführt.<br />
Immer auf ausreichend Frischluftzufuhr im Auffstellungsraum<br />
achten, um den Bedarf an Verbrennungsluft zu<br />
decken!<br />
Der maximale Unterdruck von 3Pa im Aufstellungsraum<br />
darf nicht überschritten werden!<br />
Die Asche fällt durch die Gussroste in den Aschekasten <strong>und</strong> kann anschließend<br />
leicht entsorgt werden.<br />
Die bauaufsichtlichen Bestimmungen zur Be- <strong>und</strong> Entlüftung<br />
von Heizräumen <strong>und</strong> die Feuerungsverordnung der jeweiligen<br />
B<strong>und</strong>esländer sind dabei gr<strong>und</strong>legend zu beachten.
1.10 Vorsichsmaßnahmen<br />
1.10.1 Hinweise zur Gefahrenabwendung<br />
Beachten Sie immer die Betriebshinweise <strong>und</strong> Einstelldaten!<br />
Um generellen Zugproblemen vorzubeugen, sollte auf eine permanente Lüftung<br />
durch Fenster oder Türen verzichtet werden. Weitere Zugprobleme können<br />
z.B. durch einen falschen Rauchrohranschluss, kaltem Schornstein oder einer<br />
direkten Nähe des Schornsteines zum First verursacht werden.<br />
In Übergangsjahreszeiten:<br />
In den Übergangsjahreszeiten kann es bei Außentemperaturen über 10°C zu<br />
einem zu schwachen oder unzureichendem Kaminzug kommen.<br />
Um einen entsprechenden Kaminzug zu erzeugen, kleines<br />
Feuer mit Holzspänen <strong>und</strong> Papier entzünden.<br />
Bei Ausfall der Wasserversorgung:<br />
Durch einen Ausfall der örtlichen Wasserversorgung wird der erforderliche<br />
Druck in der Kaltwasserleitung nicht mehr sichergestellt.<br />
Der S<strong>cheitholzkessel</strong> <strong>LF</strong> 15 muss bei Ausfall sofort außer<br />
Betrieb genommen werden!<br />
Maßnahmen:<br />
Kein Brennmaterial mehr nachlegen!<br />
Wärmeverbraucher einschalten (z.B. Heizkörperventil<br />
öffnen), um Wärmeabnahme zu gewährleisten!<br />
11
12<br />
1.10.2 Allgemeine Sicherheitshinweise<br />
Bei der Bedienung des S<strong>cheitholzkessel</strong>s <strong>LF</strong> 15 ist immer<br />
große Vorsicht geboten! Die Aufsichtspflicht darf niemals<br />
verletzt werden!<br />
Beim Betrieb:<br />
Verletzungsrisiko an Kanten Ecken des Kessels (z.B. beim Transport,<br />
bei geöffneter Fall- <strong>und</strong> Aschetür)<br />
Die Verwendung von gefährlichen Brandbeschleunigern,<br />
(Kraftstoffen, Spiritus oder Terpentin) ist verboten!<br />
Für die Bedienung des S<strong>cheitholzkessel</strong>s nur dafür vorgesehen<br />
Bauteile berühren! Dabei stets Handschuhe tragen!<br />
Zum Anzünden kleine Holzscheite verwenden!<br />
Nach dem Anzünden Asche- <strong>und</strong> Heiztür wieder fest verschleißen!<br />
Um beim Nachlegen von Brennmaterial übermäßigen Rauchaustritt<br />
(Lüftungsmaßnahmen ergreifen!) <strong>und</strong> eventuelle verbennungen zu<br />
vermeiden, Heiztür (3) langsam öffnen!<br />
Primärluftklappe (6) während der Nachfüllzeit schließen <strong>und</strong><br />
Feuerzugsregler zurückdrehen (nach Befüllen wieder auf gewünschte<br />
Temperatur einstellen)!<br />
Nur geeignete Festbrennstoffe verwenden (siehe 4.3.1)<br />
Reinigung (siehe 4.4) nur im kalten Zustand vornehmen!<br />
Auf Gr<strong>und</strong> möglicher hoher Hitzeentwicklung sollten in unmittelbarer<br />
Nähe des Kessels keine brennbaren Gegenstände gelagert werden!<br />
Im Brandfall sofort Feuerwehr über die<br />
Rufnummer 112 anrufen.<br />
Eine Überprüfung aller sicherheitsrelevanten Bauteile auf<br />
ihre ordnungsgemäße Funktionsfähigkeit ist einmal im<br />
Jahr durch einen Fachmann durch zu führen!
2 Bauseitige Bedingungen/ Voraussetzungen<br />
2.1 Aufstellung <strong>und</strong> Platzbedarf<br />
Die Installation des S<strong>cheitholzkessel</strong>s <strong>LF</strong> 15 ist durch<br />
einen autorisierten Fachhandwerker durchzuführen.<br />
Der Ort der Aufstellung ist durch die örtliche Bauaufsichtbehörde zu prüfen<br />
<strong>und</strong> muss den sicherheits- <strong>und</strong> brandschutztechnischen Richtlinien (z.B. Be-<br />
<strong>und</strong> Entlüftung des Raumes, Abgasanbindung).<br />
Alle dafür benötigten Genehmigungen sind durch den jeweilig zuständigen<br />
Bezirksschornsteinfeger einzuholen!<br />
Bei einer Zwangsentlüftung des Aufstellungsortes durch Ventilatoren müssen<br />
die Beurteilungskriterien des Schornsteinfegerverbandes eingehalten werden.<br />
Es ist darauf zu achten, dass beim gemeinsamen Betrieb des<br />
S<strong>cheitholzkessel</strong>s <strong>LF</strong> 15 mit einer Wohnungslüftungsanlage<br />
ist unbedingt eine separate Luftzufuhr zu installieren.<br />
Anforderungen an den Aufstellungsort:<br />
Frostsicher<br />
Fester Untergr<strong>und</strong><br />
Nichtbrennbarer Untergr<strong>und</strong><br />
Untergr<strong>und</strong> muss statischen Belastungen entsprechen (ca. 330kg)<br />
Im Zweifelsfall sollten die baulichen Gegebenheiten durch einen Fachmann<br />
geprüft werden.<br />
Es sollte stets auf einen ausreichenden Abstand zu umliegenden Bauteilen <strong>und</strong><br />
Gegenständen geachtet werden, da beim Betrieb hohe Temperaturen im Bereich<br />
der Kesseltüren auftreten. Wir empfehlen eine Dämmung der umliegenden<br />
Wände mit mineralischen Baustoffen der Baustoffklasse A.<br />
Bei Gebäudewänden aus brennbaren Materialien muss die<br />
Feuerungsverordnung FeuVo der jeweiligen B<strong>und</strong>esländer<br />
eingehalten werden.<br />
Max. Kesseltemperatur im Nennlastberieb = 85°C<br />
(Darf nicht überschritten werden!)<br />
13
14<br />
2.2 Anforderungen an den Schornstein<br />
Der S<strong>cheitholzkessel</strong> <strong>LF</strong> 15 <strong>und</strong> ein Gas- /Ölkessel können gemeinsam oder<br />
getrennt betrieben werden.<br />
2.2.1 Abgasanschluss<br />
Voraussetzung für einen optimalen Betrieb des S<strong>cheitholzkessel</strong>s <strong>LF</strong> 15 ist die<br />
richtige Dimensionierung des Schornsteines nach DIN 4705 <strong>und</strong> DIN 18160.<br />
Bei der Installation des Abgasrohres sollte auf ein Gefälle von 30° bis 40°<br />
(möglichst keine 90°- Bögen) zum Kessel geachtet werden. Somit wird<br />
die Kondensatbildung im Abgasrohr <strong>und</strong> im Schornstein weitesgehend<br />
vermieden.<br />
Bei der Verwendung des <strong>LF</strong> 15 als Zusatzheizung zu einer Öl- oder Gasheizung,<br />
kann der Anschluss sowohl an einem, als auch an Zwei Schornsteinen<br />
erfolgen.<br />
2.2.2 Gemeinsame Nutzung eines Schornsteins<br />
Folgende Brennstoffe dürfen verwendet werden:<br />
Gasförmige Brennstoffe nach DVGW-Arbeitsblatt G 260 Teil 1<br />
Flüssige Brennstoffe nach DIN 51603 Teil 1<br />
Anforderungen:<br />
Die Verbindung Gas- /Ölkessel <strong>und</strong> S<strong>cheitholzkessel</strong> mit<br />
den Schornstein muss nach DIN 4759 Teil 1 Bauart 5 durch<br />
getrennte Verbindungsstücke verb<strong>und</strong>en werden<br />
Schornstein muss an die Betriebsweise angepasst sein<br />
2.2.3 Nutzung separater Schornsteine für Gas-/Ölkessel <strong>und</strong><br />
Festbrennstoffkessel<br />
Anforderungen:<br />
Bei der Auslegung von getrennten Schornsteinen für Gas- /Ölkessel<br />
<strong>und</strong> S<strong>cheitholzkessel</strong> muss auf den jeweiligen Massenstrom geachtet<br />
werden<br />
Über eine Thermostatsteuerung ist ein automatischer<br />
Umschaltbetrieb von Gas- /Ölkessel möglich.
2.3 Heizungsregelung<br />
2.3.1 Notwendigkeit einer Regelung<br />
Anpassung des Heizbedarfes an die Witterungsverhältnisse<br />
Optimale Wirtschaftlichkeit<br />
Schadensvermeidung<br />
Raumtemperaturregelung<br />
2.3.2 Funktionsweise der Regelung<br />
Die Kesseltemperatur wir durch den Feuerzugsregler konstant gehalten.<br />
Bei einer Überschreitung der gewünschten Heizwassertemperatur, wird die<br />
Primärluftklappe in der Aschetür so weit geschlossen, bis die gewünschte<br />
Temperatur wieder erreicht ist.<br />
Eine zusätzliche Raumtemperaturregelung ist über die Thermostatventile an<br />
den jeweiligen Heizkörpern möglich!<br />
Die Rücklauftemperaturanhebung muss mind. 55°C betragen!<br />
15
16<br />
2.4 Sicherheitswärmetauscher/ Thermische Ablaufsicherung<br />
Die thermische Ablaufsicherung ist nicht im Lieferumfang des<br />
S<strong>cheitholzkessel</strong>s <strong>LF</strong> 15 enthalten.<br />
Durch das Zuschalten von kaltem Wasser verhindert der Sicherheitswärmetauscher<br />
das Überschreiten der Kesseltemperatur über 95°C. Er befindet sich<br />
an der höchsten Stelle im wasserführenden Teil des Kessels.<br />
Der Sicherheitswärmetauscher ist lediglich für die Abfuhr der<br />
überschüssigen Wärme aus dem Heizkessel ausgelegt. Die<br />
Verwendung als Durchlauferhitzer ist nicht gestattet!<br />
Eine thermische Ablaufsicherung ist nach DIN 4751 Teil 2 für<br />
alle Festbrennstoffkessel vorgeschrieben.<br />
Dabei ist folgendes zu beachten:<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich dürfen nur bauteilgeprüfte thermische Ablaufsicherungen<br />
verwendet werden (Bezug über Fachgroßhandel möglich)!<br />
Die thermische Ablaufsicherung wird am Sicherheitswärmetauscher<br />
angeschlossen.<br />
Die Vorlauftemperatur darf max. 90°C betragen!<br />
Die Zulaufleitung muss mit einem Thermoventil (Ansprechtemperatur 95-<br />
105°C) zu versehen, welches jährlich überprüft werden muss.<br />
Der Kaltwasserzulaufdruck muss mindestens 2,0bar betragen.<br />
1 Absperrschieber<br />
2 Rückschlagventil<br />
3 Überdruckventil (6 bar)<br />
3<br />
2<br />
1<br />
Die angegebene Kesselleistung darf nicht überschritten<br />
werden!<br />
4 Muffe 12,7 mm (½ “) für thermische<br />
Ablaufsicherung,<br />
Kaltwasserzulauf<br />
5 Tauchhülse für<br />
Kesseltemperaturfühler<br />
4 5 6 7<br />
8<br />
6 Kapillarleitungsfühler<br />
7 Muffe 19,05 mm (¾ “) AG für<br />
Thermische Ablaufsicherung,<br />
Kaltwasserzulauf<br />
8 Armatur für thermische<br />
Ablaufsicherung
3 Anlagenschemen<br />
3.1 Verwendung eines Pufferwärmespeichers<br />
Durch den Einsatz eines Pufferwärmespeichers kann die bei Volllast entstehende<br />
überschüssige Wärmeenergie gespeichert werden. Im Bedarfsfall kann diese<br />
Energie wieder der Heizungsanlage zugeführt werden.<br />
Die Fördermenge der Kesselkreispumpe sollte mind. 50% größer<br />
sein, als sie der Heizkreispumpe.<br />
Der Kesselvorlauf wird direkt zum Heizungsmischer geführt. Wird der<br />
Heizungsmischer über die Regelung gedrosselt, kann nun die überschüssige<br />
Energie im Pufferwärmespeicher aufgefangen <strong>und</strong> gespeichert werden.<br />
Der Inhalt eines Pufferspeichers ist von Gesetzgeber auf mind.<br />
25 Liter je kW Nennwärmeleistung festgelegt!<br />
Um nach dem Erlöschen des Feuers einen Nachtbetrieb von<br />
50% zu realisieren, sind mind. 50 Liter/kW empfohlen.<br />
17
18<br />
3.1.1 S<strong>cheitholzkessel</strong> <strong>LF</strong> 15 als Einzelheizkessel mit<br />
Pufferwärmespeicher<br />
Der S<strong>cheitholzkessel</strong> <strong>LF</strong> 15 Kann als Einzelheizkessel mit einem Pufferspeicher<br />
betrieben werden. Dabei wird der Speicher zwischen den Wärmeverbraucher<br />
(2) <strong>und</strong> dem S<strong>cheitholzkessel</strong> <strong>LF</strong> 15 (1) eingeb<strong>und</strong>en.<br />
2<br />
1<br />
1 S<strong>cheitholzkessel</strong> <strong>LF</strong> 15<br />
2 Wärmeverbraucher<br />
(z.B. Flachheizkörper)<br />
3 Heizkreispumpe<br />
4 Regelung (z.B. witterungsgeführt)<br />
5 Pufferwärmespeicher<br />
6 Warmwasser (Trinkwasser)<br />
7 Vorlaufthermometer<br />
8 Sicherheits-Eckventil<br />
9 Rücklaufthermometer<br />
10 Kesselkreispumpe<br />
9<br />
3<br />
7<br />
8<br />
10<br />
4<br />
11<br />
12<br />
5<br />
15<br />
16<br />
17 18<br />
11 Rücklauftemperaturanhebung<br />
12 Geschlossenes Ausdehnungsgefäß<br />
(GAG)<br />
13 Sicherheitsdurchgangsabsperrventil<br />
mit Feder<br />
14 Rückschlagklappe<br />
15 Primärkreispumpe<br />
16 Plattenwärmetauscher<br />
17 Durchflussschalter<br />
18 Zirkulationspumpe<br />
13 14<br />
6
3.1.2 S<strong>cheitholzkessel</strong> <strong>LF</strong> 15 als Einzelheizkessel mit<br />
Pufferwärmespeicher <strong>und</strong> Warmwasserspeicher<br />
Wird der S<strong>cheitholzkessel</strong> <strong>LF</strong> 15 als Einzelheizkessel in Verbindung einem<br />
Pufferwärmespeicher <strong>und</strong> einem Warmwasserspeicher betrieben, muss<br />
folgendes beachtet werden:<br />
2<br />
1<br />
Der Warmwasserspeicher wird zwischen Wärmeverbraucher (2) <strong>und</strong><br />
Pufferwärmespeicher (5) eingeb<strong>und</strong>en.<br />
Die Regelung des Warmwassers erfolgt über ein<br />
Pufferspeicherthermostat (15) <strong>und</strong> die Kesselkreispumpe (10).<br />
1 S<strong>cheitholzkessel</strong> <strong>LF</strong> 15<br />
Bei niedrigen Vorlauftemperaturen kann es zum Abpumpen<br />
der Wärme durch die Ladepumpe kommen! Um dies z vermeiden,<br />
sollte die Stromversorgung der Kesselkreispumpe<br />
(10) sollte über das Tauchthermostat (16) geleitet werden.<br />
2 Wärmeverbraucher (z.B.<br />
Flachheizkörper)<br />
3 Heizkreispumpe<br />
4 Regelung (z.B. witterungsgeführt)<br />
5 Pufferwärmespeicher<br />
6 Warmwasser (Trinkwasser)<br />
7 Vorlaufthermometer<br />
8 Sicherheits-Eckventil<br />
9 Rücklaufthermometer<br />
9<br />
3<br />
7<br />
8<br />
10<br />
4<br />
11<br />
12<br />
5<br />
15<br />
16<br />
10 Kesselkreispumpe<br />
11 Rücklauftemperaturanhebung<br />
12 Geschlossenes Ausdehnungsgefäß<br />
(GAG)<br />
13 Sicherheitsdurchgangsabsperrventil<br />
mit Feder<br />
17<br />
14 Rückschlagklappe<br />
15 Pufferspeicherthermostat<br />
16 Tauchthermostat<br />
17 Trinkwasserspeicher<br />
13 14<br />
6<br />
19
20<br />
3.1.3 S<strong>cheitholzkessel</strong> <strong>LF</strong> 15 als Zusatzheizkessel zu einem Gas-/<br />
Ölkessel mit Pufferwärmespeicher <strong>und</strong> Warmwasserspeicher<br />
Bei der Verwendung des S<strong>cheitholzkessel</strong>s <strong>LF</strong> 15 als Zusatzheizung zu einem<br />
Gas- oder Ölkessel in Verbindung mit einem Pufferwärmespeicher <strong>und</strong> einem<br />
Warmwasserspeicher ist folgendes zu beachten:<br />
2<br />
1<br />
Der Gas- /Ölkessel (20) muss zwischen Warmwasserspeicher <strong>und</strong><br />
Pufferwärmespeicher (5) eingeb<strong>und</strong>en werden.<br />
Die Umschaltung vom S<strong>cheitholzkessel</strong> <strong>LF</strong> 15 auf Gas-/Ölkessel kann<br />
automatisch, durch das Tauchthermostat (16) direkt am 3-Wege-<br />
Umschaltventil (19), erfolgen!<br />
Das Heizungswasser (unter 60°C) wird dabei vom Thermostat über<br />
den Gas- /Ölkessel gesteuert <strong>und</strong> der Brenner wird gleichzeitig zum<br />
Einschalten freigegeben.<br />
1 S<strong>cheitholzkessel</strong> <strong>LF</strong> 15<br />
Der Brenner wird automatisch abgeschaltet, wenn die Wassertemperatur<br />
über 60°C steigt. Das Warmwasser wird dann über<br />
den Pufferwärmespeicher oder den Gas- /Ölkessel geleitet.<br />
2 Wärmeverbraucher (z.B.<br />
Flachheizkörper)<br />
3 Heizkreispumpe<br />
4 Regelung (z.B. witterungsgeführt)<br />
5 Pufferwärmespeicher<br />
6 Warmwasser (Trinkwasser)<br />
7 Vorlaufthermometer<br />
8 Sicherheits-Eckventil<br />
9 Rücklaufthermometer<br />
10 Kesselkreispumpe<br />
9<br />
3<br />
11 Rücklauftemperaturanhebung<br />
7<br />
8<br />
10<br />
4<br />
11<br />
12<br />
5<br />
15<br />
16<br />
20<br />
19<br />
18<br />
12 Geschlossenes<br />
Ausdehnungsgefäß (GAG)<br />
13 Sicherheitsdurchgangsabsperrventil<br />
mit Feder<br />
14 Rückschlagklappe<br />
15 Pufferspeicherthermostat<br />
16 Tauchthermostat<br />
17<br />
17 Trinkwasserspeicher<br />
18 3-Wege-Motormischer<br />
19 3-Wege-Umschaltventil<br />
20 Gas- /Ölheizkessel<br />
13 14<br />
6
3.1.4 S<strong>cheitholzkessel</strong> <strong>LF</strong> 15 als Einzelheizkessel mit<br />
Pufferwärmespeicher <strong>und</strong> Solaranlage<br />
Der S<strong>cheitholzkessel</strong> <strong>LF</strong> 15 als Einzelheizkessel, in Verbindung mit einem<br />
Pufferwärmespeicher, kann zusätzlich mit einer Solaranlage (20) betrieben<br />
werden.<br />
2<br />
1<br />
1 S<strong>cheitholzkessel</strong> <strong>LF</strong> 15<br />
2 Wärmeverbraucher (z.B.<br />
Flachheizkörper)<br />
3 Heizkreispumpe<br />
4 Regelung (z.B. witterungsgeführt)<br />
5 Pufferwärmespeicher<br />
6 Warmwasser (Trinkwasser)<br />
7 Vorlaufthermometer<br />
8 Sicherheits-Eckventil<br />
9 Rücklaufthermometer<br />
10 Kesselkreispumpe<br />
9<br />
3<br />
7<br />
8<br />
10<br />
4<br />
11<br />
12<br />
5<br />
15<br />
16<br />
17 18<br />
11 Rücklauftemperaturanhebung<br />
12 Geschlossenes Ausdehnungsgefäß<br />
(GAG)<br />
13 Sicherheitsdurchgangsabsperrventil<br />
mit Feder<br />
14 Rückschlagklappe<br />
15 Primärkreispumpe<br />
16 Plattenwärmetauscher<br />
17 Durchflussschalter<br />
18 Zirkulationspumpe<br />
19 Solarstation<br />
20 Solaranlage<br />
13 14<br />
6<br />
19<br />
20<br />
21
22<br />
3.1.5 S<strong>cheitholzkessel</strong> <strong>LF</strong> 15 als Zusatzheizkessel zu einem Gas- /<br />
Ölkessel mit Pufferwärmespeicher <strong>und</strong> Solaranlage<br />
Bei der Verwendung des S<strong>cheitholzkessel</strong>s <strong>LF</strong> 15 (1) als Zusatzheizung zu<br />
einer Gas-/Ölkessel (23), in Verbindung mit einer Solaranlage (20) ist folgendes<br />
zu beachten:<br />
2<br />
1<br />
Der Gas-/Ölkessel wird zwischen Warmwasserspeicher () <strong>und</strong><br />
Pufferwärmespeicher (5) eingeb<strong>und</strong>en.<br />
9<br />
1 S<strong>cheitholzkessel</strong> <strong>LF</strong> 15<br />
2 Wärmeverbraucher (z.B.<br />
Flachheizkörper)<br />
3 Heizkreispumpe<br />
4 Regelung (z.B. witterungsgeführt)<br />
5 Pufferwärmespeicher<br />
6 Warmwasser (Trinkwasser)<br />
7 Vorlaufthermometer<br />
8 Sicherheits-Eckventil<br />
9 Rücklaufthermometer<br />
10 Kesselkreispumpe<br />
3<br />
7<br />
8<br />
10<br />
11 Rücklauftemperaturanhebung<br />
4<br />
11<br />
12<br />
5<br />
15<br />
16<br />
17 18<br />
12 Geschlossenes Ausdehnungsgefäß<br />
(GAG)<br />
13 14<br />
13 Sicherheitsdurchgangsabsperrventil<br />
mit Feder<br />
14 Rückschlagklappe<br />
15 Primärkreispumpe<br />
16 Plattenwärmetauscher<br />
17 Durchflussschalter<br />
18 Zirkulationspumpe<br />
19 Solarstation<br />
20 Solaranlage<br />
21 Tauchthermostat<br />
22 3-Wege-Motormischer<br />
23 Gas- /Ölheizkessel<br />
6<br />
19<br />
20<br />
21<br />
23<br />
22
4 Inbetriebnahme/ Bedienung<br />
Vor dem ersten Anheizen sollte unbedingt der Wasserstand in der<br />
Heizungsanlage kontrolliert werden. Der Druck in der Heizungsanlage sollte<br />
dabei ca. 2 bar betragen. Des Weiteren mussen alle Anlagenkomponenten<br />
<strong>und</strong> Sicherheitseinrichtungen auf ihren ordnungsgemäßen Einbau kontrolliert<br />
werden.<br />
4.1 Feuerzugsregler - <strong>Montage</strong>/ Justage<br />
1. Stellrad am Feuerzugsregler (2) auf 60°C eingestellt.<br />
2. Sechskanthebel (3) in Halterung am Feuerzugsregler einführen (Kunststoff-<br />
Sicherungselement entfernen). In leicht nach unten geneigter Stellung mit<br />
Sechskantschraube (8) fixieren.<br />
3. Anschließend Sechskanthebel (3) <strong>und</strong> R<strong>und</strong>stahlhebel (7) locker mit der<br />
Zugkette verbinden.<br />
4. Der Sechskanthebel (3) muss so ausgerichtet werden, dass die Zugkette (4)<br />
in eine senkrechte Flucht hängt <strong>und</strong> Hebel fixieren.<br />
5. Kessel aus ca. 60°C anheizen (am Thermometer (1) kontrollieren)<br />
6. Dei Zugkette muss am R<strong>und</strong>stahlhebel (7) so gekürzt werden, dass die<br />
Primärluftklappe (6) ca. 1mm offen bleibt.<br />
7. Nach erfolgreicher Justage kann nun die gewünschte Kesseltemperatur<br />
eingestellt werden.<br />
1<br />
5<br />
6<br />
2<br />
4<br />
7<br />
3<br />
8<br />
1 Thermometer<br />
2 Stellrad am Feuerzugsregler<br />
3 Sechskanthebel<br />
4 Zugkette<br />
5 Aschetür<br />
6 Primärluftklappe<br />
7 R<strong>und</strong>stahlhebel<br />
8 Sechskantschraube<br />
23
24<br />
4.2 Erstinbetriebnahme<br />
Die Erstinbetriebnahme muss durch einen Fachmann oder<br />
einen von ihm beauftragten Sachk<strong>und</strong>igen erfolgen.<br />
Auf korrekten einbau achten!<br />
Sicherheits- <strong>und</strong> Reglereinstellungen müssen eingestellt<br />
<strong>und</strong> überprüft werden!<br />
Durch fehlerhafte Inbetriebnahme oder Bedienung<br />
verursachte Schäden, übernimmt der Hersteller keine<br />
Haftung.<br />
4.3 Bedienung durch den Nutzer<br />
4.3.1 Inbetriebnahme durch den Nutzer<br />
Vor jedem Heizvorgang muss die Brennkammer (14) <strong>und</strong> der Aschekasten (19)<br />
entleert <strong>und</strong> gereinigt werden:<br />
Aschetür (5) <strong>und</strong> Rosttür (17) öffnen <strong>und</strong> mit einem<br />
Aschekratzer Guss- <strong>und</strong> Einlegeroste (18) reinigen (evtl.<br />
Absperreinrichtungen öffnen).<br />
Heizungsanlage muss mit Wasser gefüllt sein.<br />
Auf ausreichenden Wasserdruck <strong>und</strong> Wasserdurchfluss<br />
im Kessel <strong>und</strong> in der Anlage achten!<br />
Trinkwasserzufuhr muss gewährleistet sein!<br />
Feuerzugsregler (2) zwischen 70°C <strong>und</strong> 80°C eisstellen (max.<br />
90°C).<br />
Die Befüllung des S<strong>cheitholzkessel</strong>s erfolgt in Längsrichtung.<br />
Die Restfeuchte im Holz sollte max. 20% <strong>und</strong> die Scheitholzläge<br />
ca. 50cm betragen!<br />
Damit die Nennwärmeleistung erreicht werden kann,<br />
sollte beim Befüllen die Unterkante der Heiztür (3) nicht<br />
überschritten werden.<br />
Mit kleinen Holzstücken oder Feueranzünder anfeuern.<br />
Nach Befüllung Heiztür wieder schließen.
4.3.2 Normalbetrieb<br />
Die Restfeuchte im Holz sollte max. 20% <strong>und</strong> die Scheitholzlänge<br />
ca. 50cm betragen!<br />
Beim Befüllen sollte die Unterkante der Heiztür (3) nicht<br />
überschritten werden.<br />
Beim Normalbetrieb sollte immer darauf geachtet werden, dass ein stabiles<br />
Blutbett vorhanden ist. Die Bestückung des S<strong>cheitholzkessel</strong>s erfolgt wie in<br />
4.3.1 beschrieben.<br />
Beim Nachlegen von Brennmaterial sollten stets feuerfeste<br />
Handschuhe getragen werden! Verbrennungsgefahr!<br />
Nach dem Befüllen ist die Heiztür wieder fest zu verschließen.<br />
25
26<br />
4.4 Reinigung/ Wartung<br />
Die Reinigung sollte je nach Heizintensität aller 2-4 Wochen erfolgen, damit<br />
der maximale Wirkungsgrad erzielt werden kann:<br />
Bei der Reinigung muss der Kessel kalt sein!<br />
1. Umlenkschieber entfernen (nach Reinigung wieder einlegen!)<br />
2. Die Reinigung der Einlegeroste <strong>und</strong> die Entsorgung von Asche <strong>und</strong> Glut<br />
erfolgen durch die Aschetür (5).<br />
3. Die Brennkammerreinigung erfolgt durch die Heiztür (3).<br />
4. Die Reinigung der Heiztaschen sollte mit einer Kesselbürste durchgeführt<br />
werden. Um einen optimalen Reinigungseffekt zu erzielen, wird die Bürste<br />
von hinten, über die gesamte Breite, nach vorne gezogen.<br />
5. Abgasrohr je nach Bedarf reinigen.<br />
Bei dauerhaft bedeckten Einlegerosten besteht infolge<br />
eines Wärmestaus die Gefahr einer Deformation! Um die<br />
zu verhindern, muss der Aschekasten regelmäßig geleert<br />
<strong>und</strong> die Roste gereinigt werden!<br />
Im Schadensfall durch Zuwiderhandlung übernimmt der<br />
Hersteller keine Haftung!<br />
3 Heiztür mit Sek<strong>und</strong>ärluftschieber<br />
5 Aschetür mit Primärluftklappe<br />
14 Brennkammer<br />
3<br />
5<br />
17 Rosttür<br />
18 Guss-Einlegeroste<br />
19 Aschekasten<br />
14<br />
17 18<br />
19
Notizen:<br />
Technische Änderungen, Druckfehler <strong>und</strong> Irrtümer vorbehalten.<br />
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