Lösung Blatt 02 - Prof. Dr. Daniel Hägele - Ruhr-Universität Bochum
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Physik II für Studierende der Biochemie, Chemie und Geowissenschaften<br />
(<strong>Prof</strong>. <strong>Daniel</strong> Hägele, <strong>Ruhr</strong>-Universität <strong>Bochum</strong> SS 2011)<br />
Aufgabenblatt <strong>02</strong> (14.04.2011)<br />
Abgabe: Bis Freitag 22. April 2011 11.00 Uhr. Werfen Sie ihre Übungszettel bitte in die Kästen vor den<br />
Fahrstühlen NB 3 Süd ein.<br />
Abgabe in festen Zweier- oder <strong>Dr</strong>eiergruppen, bitte unbedingt Namen, Matrikelnummer, Zeit der<br />
Übungsgruppe und Gruppenleiter angeben.<br />
Aufgabe 2.1 <strong>Dr</strong>ei Ladungen<br />
(4 Punkte)<br />
Auf den Eckpunkten eines gleichschenkligen <strong>Dr</strong>eiecks befinden sich die betragsmäßig gleich großen Ladungen Q 1 = Q,<br />
Q 2 = −Q und q, in der in Abb. 1 gezeigten Konfiguration. Berechnen Sie die Kraft auf q in Abhängigkeit von q, Q,<br />
d und r.<br />
Q 1<br />
+<br />
r<br />
d<br />
-<br />
Q 2<br />
<br />
r<br />
F qQ2<br />
q<br />
+<br />
<br />
Fres<br />
F qQ1<br />
Abbildung 1: <strong>Dr</strong>ei Ladungen<br />
Lösung:<br />
Es gilt<br />
Daraus folgt<br />
|F res | = 2 cos ϕ F qQ1 = 2 d 2r F qQ 1<br />
also<br />
|F res | = d r F qQ 1<br />
= d r<br />
|F res | = d<br />
4πɛ 0<br />
Q 1 q<br />
r 3 .<br />
1 Q 1 q<br />
4πɛ 0 r 2 ,<br />
Aufgabe 2.2 Zwei Ladungen<br />
(4 Punkte)<br />
Berechnen Sie für zwei (im Vakuum) an isolierenden Fäden aufgehängte Metallkugeln (a) die Abstoßungskraft F<br />
zwischen den Kugeln, (b) die der Kugelladung Q entsprechende Anzahl von Elektronen und (c) die elektrische<br />
Feldstärke E im Abstand a = 10 m von beiden Kugeln. Der Abstand der Kugelmittelpunkte betrage r = 10 cm, der<br />
Kugeldurchmesser R = 0, 5 cm und die Kugelladung Q 1 = Q 2 = Q = −10 −8 C.
2<br />
Lösung:<br />
(a) Für die Kraft zwischen den Kugeln gilt<br />
(b) Für die Anzahl der Elektronen gilt<br />
F = 1 Q 2<br />
4πɛ 0 r 2 = 1 10 −16 C 2<br />
4π · 8, 854 · 10 −12 F/m 10 −2 m 2 ≈ 8, 99 · 10−5 N .<br />
N = Q e =<br />
10 −8 C<br />
1, 6<strong>02</strong> · 10 −19 C = 6, 24 · 1010 .<br />
(c) Da a ≫ r ist das ⃗ E-Feld im Abstand a dem ⃗ E-Feld nur einer Punktladung mit Ladung 2Q vergleichbar, es gilt<br />
also<br />
E = 1<br />
4πɛ 0<br />
2Qa 2<br />
1<br />
= −<br />
4π · 8, 854 · 10 −12 F/m<br />
≈ −1, 80 V/m<br />
2 · 10 −8 C<br />
10 2 m 2<br />
Aufgabe 2.3 Beschleunigung eines Elektrons<br />
(4 Punkte)<br />
Ein Elektron wird aus der Ruhelage in einem homogenen elektrischen Feld der Stärke E = 100 kV m −1 über eine<br />
Strecke von 1 cm beschleunigt.<br />
(a) Welche Geschwindigkeit v erreicht das Elektron (q e = 1.6 × 10 −19 C und m e = 9.1 × 10 −31 kg)?<br />
(b) Welche Geschwindigkeit erreicht es, wenn die Feldstärke auf E = 2 MV m −1 erhöht wird? Ist der Wert realistisch<br />
im Vergleich mit der Lichtgeschwindigkeit c = 3.0 × 10 8 ms −1 ?<br />
Lösung:<br />
(a)<br />
(b)<br />
W = Edq = 1 2 mv2 ⇒ v =<br />
√<br />
2Edq<br />
m<br />
= 1, 88 · 107 m s<br />
v = 8, 4 · 10 7 m s<br />
≈ c, hier bricht die klassische Beschreibung aber schon zusammen