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airBuS a380 - Swiss Invest Group

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DAS FLUGZEUG – DER AIRBUS A380-800 // Teil a<br />

Das Fahrwerk besitzt 22 Reifen, davon zweimal sechs<br />

und zweimal vier an den Hauptfahrwerken und zwei am<br />

Bugfahrwerk. Diese wurden speziell für den Airbus A380<br />

entwickelt, um dem Abfluggewicht von maximal 570 Tonnen<br />

standzuhalten.<br />

Im A380-Cockpit gibt es sieben rechteckige LCD-Bildschirme<br />

neuester Generation im Format 15 x 20 cm, deren<br />

Anzeigefläche um fast 60 % größer ist als bisher üblich. Auf<br />

der Unterseite des Navigationsdisplays wird erstmals ein<br />

vertikales Geländeprofil des überflogenen Terrains dargestellt.<br />

Flugsicherheit<br />

Bedingt durch die Größe des Flugzeuges galt dessen Evakuierung<br />

als mögliches Problem. Nach europäischen und<br />

amerikanischen Vorschriften muss ein Flugzeug binnen 90<br />

Sekunden durch die Hälfte der zur Verfügung stehenden<br />

Türen und in Dunkelheit komplett evakuiert werden können.<br />

Am 26. März 2006 verlief der Evakuierungstest vor Vertretern<br />

der Zulassungsbehörden in Hamburg erfolgreich. Innerhalb<br />

von nur 78 Sekunden gelang es 853 Passagieren und 20<br />

Besatzungsmitgliedern das Flugzeug ausschließlich über die<br />

Notausgänge auf der rechten Seite zu verlassen. Drei Tage<br />

später bestätigten die Europäische Agentur für Flugsicherheit<br />

und die US-Luftfahrtbehörde FAA die maximale Sitzplatzkapazität<br />

für 853 Passagiere.<br />

Geschichte<br />

Die Entwicklung des Flugzeuges geht bis in die 1980er Jahre<br />

zurück, als erste Machbarkeitsstudien erstellt wurden. In der<br />

zweiten Hälfte der 1990er Jahre ergab sich eine wachsende<br />

Nachfrage der Fluggesellschaften nach Großraumflugzeugen.<br />

Nachdem im Jahr 2000 die ersten 50 Kaufabsichtserklärungen<br />

von acht Fluggesellschaften, darunter Emirates und Singapore<br />

Airlines, vorlagen, begann Airbus mit der eigentlichen Konstruktion.<br />

Unter ökonomischen Gesichtspunkten war neben<br />

der Erhöhung der Passagierkapazität auch die Senkung der<br />

Betriebskosten ein wesentliches Entwicklungsziel für diesen<br />

Flugzeugtyp. Zur Umsetzung dieses Zieles kommen beim<br />

Bau des Airbus A380 moderne Werkstoffe wie z.B. kohlenfaserverstärkte<br />

bzw. glasfaserverstärkte Kunststoffe sowie<br />

neu entwickelte Triebwerke zum Einsatz. Dabei hat der Airbus<br />

A380-800 mit ca. drei Litern Kerosin je 100 Passagierkilometer<br />

einen sehr ökonomischen Treibstoffverbrauch.<br />

Die feierliche Zeremonie, bei der der Airbus A380-800 erstmals<br />

öffentlich die Werkshallen verließ und der Presse vorgestellt<br />

wurde, fand in Anwesenheit der Staats- und Regierungschefs<br />

aller maßgeblich an der Produktion beteiligten Länder am<br />

18. Januar 2005 statt. Der Erstflug folgte am 27. April 2005.<br />

Im November 2006 startete ein Airbus A380-800 zu einer<br />

Serie von Testflügen. Hierbei sollten die Langstrecken- und<br />

Flughafentauglichkeit des Modells unter Beweis gestellt werden.<br />

Neben Düsseldorf wurden mit Singapur, Kuala Lumpur,<br />

Peking, Shanghai, Hongkong, Tokio, Sydney, Johannesburg<br />

und Vancouver Flughäfen rund um den Globus angesteuert.<br />

Am 30. November 2006 beendete der Airbus A380-800 mit einem<br />

Flug von Vancouver über den Nordpol nach Toulouse das<br />

Zulassungsprogramm erfolgreich. Im Dezember 2005 erhielt<br />

der Airbus A380-800 mit Triebwerken vom Typ Engine Alliance<br />

GP7270 von der amerikanischen Luftfahrtbehörde „FAA“ und<br />

am 23. April 2007 von der europäischen Sicherheitsagentur<br />

„EASA“ die Typenzulassung.<br />

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