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airBuS a380 - Swiss Invest Group

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Der markt // Teil a<br />

Flugzeughersteller betonen<br />

Schwerpunkt auf die Umwelt<br />

In den letzten 40 Jahren hat die Luftfahrtindustrie signifikante<br />

Verbesserungen bei der Effizienz von Flugzeugen erreicht.<br />

Durch technologischen Fortschritt konnten Erfahrungen<br />

bei der Integration von verbesserten Umweltleistungen<br />

gewonnen werden. Nach Angaben von Airbus wurden die<br />

CO2-Emissionen um 70 % verringert, die Lärmemission um<br />

75 % und der Ausstoß unverbrannter Kohlenwasserstoffe<br />

um 90 %. Ein modernisiertes Luftverkehrsmanagement wird<br />

nach gegenwärtigen Erwartungen maßgeblich zur Erreichung<br />

des Ziels, klimaschädliche Emissionen weiter zu reduzieren,<br />

beitragen.<br />

Die Flugzeughersteller Airbus, Boeing, Embraer und Bombardier<br />

haben Strategien entwickelt und Maßnahmen<br />

ergriffen, um negative Umweltauswirkungen zu minimieren<br />

und die Luftfahrtindustrie mit möglichst umweltverträglichen<br />

Produkten und Dienstleistungen zu bedienen. Die Zertifizierung<br />

von Produktionsstätten und Produkten nach ISO 14001,<br />

einer internationalen Umweltmanagementnorm und die weltweit<br />

anerkannte Anforderungen an ein Umweltmanagementsystem<br />

festlegt, ermöglicht den Herstellern, umweltschädliche<br />

Auswirkungen festzustellen. „Die Berücksichtigung von<br />

Umweltkriterien in allen unseren Entscheidungen ist von<br />

zentraler Bedeutung für die Sicherstellung der nachhaltigen<br />

Entwicklung unseres Unternehmens“, sagte beispielsweise<br />

Louis Gallois, Präsident und CEO von Airbus.<br />

Mit Blick auf dieses Vorhaben haben sich die großen Konkurrenten<br />

Airbus und Boeing zusammengeschlossen und<br />

eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit zur Sicherung<br />

der globalen Kompatibilität des Luftverkehrsmanagements<br />

(Air Traffic Management) unterzeichnet. Diese Vereinbarung<br />

ist Teil einer Initiative, die die Umweltfolgen der Luftfahrt verringern<br />

soll. Ziel ist die Beschleunigung der Verbesserungen<br />

im weltweiten Luftverkehrsmanagementsystem und damit<br />

die Erhöhung der Effizienz und die Behebung von Verkehrsüberlastungen.<br />

Die Reduktion des Energieverbrauchs mit der gleichzeitigen<br />

Erhöhung der Recyclingmöglichkeiten sowie die Erforschung<br />

von neuen Biotreibstoffgenerationen (Verwendung von<br />

Biomasse, die nicht mit Grundnahrungsmitteln konkurriert),<br />

stehen besonders im Mittelpunkt. Verkehrsflugzeuge, die<br />

teilweise mit Biotreibstoff angetrieben wurden, sind bereits<br />

abgehoben; Airbus prüft den Einsatz von wieder aufbereiteten<br />

Werkstoffen am A380.<br />

Zu den Meilensteinen der großen Flugzeughersteller Boeing<br />

und Airbus im Einsatz von umweltfreundlichen Technologien<br />

gehören:<br />

Boeing, Virgin Atlantic und GE Aviation führten weltweit<br />

den ersten Flug eines Verkehrsflugzeuges, das teilweise<br />

mit Biotreibstoff angetrieben wurde, durch.<br />

Boeing führte weltweit den ersten horizontalen Geradeausflug<br />

eines bemannten Flugzeuges, das nur mit einer<br />

Brennstoffzelle angetrieben wurde, durch. Die Erforschung<br />

kann der Energieversorgung von sekundären Flugzeugsystemen<br />

dienen.<br />

Airbus setzt beim Bau des Airbus A380 auf modernste<br />

Materialien wie GLARE ® und andere Faserverbundwerkstoffe,<br />

die zu erheblichen Gewichtsreduktionen des<br />

Rumpfes führten.<br />

Airbus hat 2005 das Projekt „PAMELA“ („Process for<br />

Advanced Management of End-of-Life Aircraft“) mit<br />

mehreren Partnern ins Leben gerufen. Durch dieses<br />

Flugzeug-Recyclingprogramm soll erreicht werden, dass<br />

ausgemusterte Flugzeuge möglichst weitgehend recycelt<br />

werden können. Airbus erwartet, dass etwa 6.000 Flugzeuge<br />

zwischen 2008 und 2028 stillgelegt werden und<br />

dass von diesen Flugzeugen etwa 70 – 85 % der Teile<br />

wiederverwertet werden können.<br />

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