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Heft 2/2013 - Zentrum Verkündigung der EKHN

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KIRCHENMUSIKALISCHE NACHRICHTEN<br />

64/2<br />

November <strong>2013</strong><br />

bis April 2014<br />

Arnold<br />

Mendelssohn


Kirchenmusikalische Nachrichten<br />

Inhalt<br />

Editorial 3<br />

Arnold Mendelssohn 4<br />

Blitzlicht <strong>EKHN</strong> 14<br />

Antijudaismus bei Bach 15<br />

Komponistenwerkstatt 16<br />

ZV: Pop-News 17<br />

ZV: Singen mit Kin<strong>der</strong>n 19<br />

Neu im Kollegenkreis 21<br />

Nachruf . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

Gospelkirchentag 25<br />

Warum ich gerne Musiker bin 26<br />

Fortbildungsberichte <strong>Zentrum</strong><br />

Verkündigung 30<br />

Notengabe 32<br />

Unser Orgelschatz 34<br />

Aus meinem Notenschrank 37<br />

Berichte aus <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong> 38<br />

Aus den Dekanaten 41<br />

Neues aus dem Chorverband 45<br />

Jubiläen und Prüfungen 51<br />

Neues aus dem Kirchenmusikerverband<br />

53<br />

Rezensionen 54<br />

Stellenanzeige 58<br />

Glosse 59<br />

Kontakt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60<br />

Mitteilungsblatt <strong>der</strong> Abteilung Kirchenmusik<br />

im <strong>Zentrum</strong> Verkündigung <strong>der</strong> Evangelischen<br />

Kirche in Hessen und Nassau<br />

des Verbandes Evangelischer<br />

Chöre in Hessen und Nassau<br />

des Landesverbandes evangelischer<br />

Kirchenmusiker innen und Kirchenmusiker<br />

in Hessen und Nassau<br />

Impressum <br />

In dieser Ausgabe finden Sie außer den Beiträgen <strong>der</strong><br />

Mitar beiter/innen <strong>der</strong> Abteilung Kirchenmusik Beiträge von:<br />

Katharina Bereiter, Ronny Bereiter, Ines Grego-Schnei<strong>der</strong>,<br />

Wolfgang Hinzmann, Patrick Leidinger, Christian Lorenz, Martin<br />

Lutz, Burkhard Mohr, Hartmut Müller, Rolf Niemz, Annegret<br />

Rach, Claudia Regel, Ursula Reichert, Michael Riedel, Dietrich<br />

Schubert, Gunhild Streit, Wilhelm Wegner, Dr. Manfred Wenz,<br />

Markus Ziegler<br />

Fotos: Siehe Bildunterschriften; ohne Nachweis entwe<strong>der</strong> von<br />

<strong>der</strong> Abteilung Kirchenmusik bzw. privat.<br />

Grafische Gestaltung <strong>der</strong> Titel- u. Rückseite: Anja Wenz<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und<br />

Rezensions exemplare wird keine Haftung übernommen.<br />

Besprechung unverlangt eingesandter Literatur bleibt<br />

vorbehalten, ein Anspruch auf Rücksendung besteht nicht.<br />

Artikel, die mit dem Namen <strong>der</strong> Verfasserin o<strong>der</strong> des Verfassers<br />

gekennzeichnet sind, geben nicht unbedingt die Meinung <strong>der</strong><br />

Herausgeberin o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Redaktion wie<strong>der</strong>.<br />

Herausgeberin: Die Landeskirchenmusikdirektorin <strong>der</strong><br />

Evange lischen Kirche in Hessen und Nassau<br />

Redaktion: Christa Kirschbaum und Henrick Clausing, Abteilung<br />

Kirchenmusik im <strong>Zentrum</strong> Verkündigung <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong>, Markgrafenstr.<br />

14, 60487 Frankfurt am Main, Tel.: 0 69.7 13 79 – 123,<br />

Layout: Henrick Clausing<br />

E-Mail: kirchenmusik@zentrum-verkuendigung.de<br />

Herstellung: Lautertal-Druck, Lautertal-Beedenkirchen<br />

Erscheinungsweise: halbjährlich<br />

Redaktionsschluss: 15. März (Nr. 1), 15. Sept. (Nr. 2)<br />

Bezugspreis: 5 EURO jährlich (für Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> kirchenmusikalischen<br />

Verbände <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong> im Mitgliedsbeitrag enthalten).<br />

Bankverbindung:<br />

IBAN: DE15 5206 0410 0004 0016 64<br />

BIC: GEN0DEF1EK1<br />

ISSN 0939-4761<br />

2


Editorial<br />

die Herbstausgabe <strong>2013</strong> <strong>der</strong> Kimuna beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Arnold Mendelssohn,<br />

dem „Hessischen Kirchenmusikmeister“ in Darmstadt von 1881 bis 1933. Warum ist<br />

er in <strong>der</strong> kirchenmusikalischen Szene heute fast vergessen, obwohl er zu Lebzeiten deutschlandweit<br />

bekannt und hoch geschätzt war? Die Frage führt zur hessen-nassauischen Kirchenmusikgeschichte<br />

einerseits und zur Frage nach dem Verhältnis von aktueller musikalischer<br />

Stilistik und gemeindebezogener Kirchenmusik an<strong>der</strong>erseits.<br />

Beide Fragen werden an an<strong>der</strong>er Stelle wie<strong>der</strong> aufgenommen. So finden Sie die Ankündigung<br />

zur Tagung „Antijudaismus in Bach‘schen Passionen?“ im Februar 2014 und weitere<br />

Berichte von <strong>der</strong> Komponistenwerkstatt zum Jahr <strong>der</strong> Kirchenmusik 2012 in dieser Ausgabe.<br />

Mit dem Arbeitsbeginn des neuen Leiters <strong>der</strong> Kirchenmusikalischen Fortbildungsstätte<br />

Schlüchtern Andreas Schneidewind am 1. Januar 2014 beginnt eine kirchenmusikalische<br />

Kooperation mit <strong>der</strong> Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Die <strong>EKHN</strong> beteiligt sich<br />

an den Personalkosten des KMF-Leiters. Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker aus <strong>der</strong><br />

<strong>EKHN</strong> sind herzlich eingeladen, zu einem ermäßigten Preis an den Veranstaltungen <strong>der</strong> KMF<br />

teilzunehmen. Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker aus <strong>der</strong> EKKW sind eingeladen, das<br />

Bildungsangebot <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong> zu besuchen. Der aktuelle KMF-Prospekt liegt dieser Ausgabe<br />

bei, die Informationen sind auch unter www.kmf-info.de abrufbar.<br />

Daneben finden Sie wie<strong>der</strong> ein buntes Spektrum von Artikeln, Nachrichten, Rezensionen<br />

und Veranstaltungshinweisen. Die Kimuna konsolidiert sich als Forum für die Kirchenmusik<br />

in unserer Landeskirche. Das ist auch <strong>der</strong> engagierten Arbeitsgruppe zu verdanken, die die<br />

neue Konzeption entwickelt hat und mitträgt. Die Kimuna kann als Plattform aber nur so<br />

gut sein, wie ihre Nutzerinnen und Nutzer sie gestalten. Deshalb lade ich Sie zur Mitarbeit<br />

ein. Speziell bin ich immer auf <strong>der</strong> Suche nach Beiträgen für die Sparten:<br />

––<br />

Blitzlicht <strong>EKHN</strong> (beson<strong>der</strong>e kirchenmusikalische Projekte, die zur Nachahmung<br />

empfohlen werden)<br />

––<br />

Aus meinem Notenschrank (empfehlenswerte neue o<strong>der</strong> bewährte Ausgaben, die<br />

auch für Nebenberufler ausführbar sind)<br />

––<br />

Glosse (was ich schon immer mal kirchenmusikalisch anmerken wollte)<br />

(Christa Kirschbaum)<br />

Landeskirchenmusikdirektorin <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong><br />

3


Arnold Mendelssohn <br />

Lieber Arnold Mendelssohn,<br />

vor einiger Zeit rief mich eine Freundin an<br />

und erzählte mir von einer Radiosendung<br />

über Sie anlässlich Ihres 80. Todestages.<br />

„Wusstest Du, dass Arnold Mendelssohn für<br />

die Kirchenmusik in Hessen ganz wichtig<br />

war?“ Ich wusste es nicht. Natürlich kannte<br />

ich Ihren Namen, konnte Sie zeitgeschichtlich<br />

einordnen und hatte mit meinem Vokalensemble<br />

Ihre schöne Motette op. 81,1 zu<br />

Psalm 127 „Wenn die Herr die Gefangenen<br />

Zions erlösen wird“ aufgeführt. Mit <strong>der</strong><br />

hessischen Kirchenmusik hatte ich Sie aber<br />

bisher nicht in Verbindung gebracht – nun<br />

gut, so ging ich also auf Spurensuche. Diese<br />

gestaltete sich allerdings umständlich und<br />

schwierig.<br />

1855 wurden Sie in Ratibor geboren, Ihr Vater<br />

war ein Vetter von Felix Mendelssohn, Ihre<br />

Mutter gehörte zur Bildhauerfamilie Cauer.<br />

Aufgewachsen sind Sie in Potsdam, Berlin<br />

und Danzig. Klavierunterricht erhielten Sie<br />

von Carl August Haupt, <strong>der</strong> Sie mit seiner<br />

Bach-Begeisterung sicher früh angesteckt<br />

hat. Da Ihre Mutter zu einem Brotberuf geraten<br />

hatte, studierten Sie nach dem Abitur<br />

zunächst Jura, wechselten aber nach einem<br />

Semester nach Berlin ans Königliche Institut<br />

für Kirchenmusik und an die Akademische<br />

Hochschule für Musik. Beim Abschluss wurde<br />

Ihnen „bedeutendes Talent für Composition“<br />

bescheinigt.<br />

Hauptberufliche Kirchenmusiker wie heute<br />

gab es damals nicht, für die Kirchenmusik<br />

waren überwiegend Lehrer zuständig. Am<br />

Königlichen Institut wurden die Dozenten für<br />

die Lehrerseminare ausgebildet. Sie machten<br />

nach dem Examen aber gleich einen Karrieresprung<br />

und wurden Universitätsdozent<br />

für Orgel und Musiktheorie sowie Organist<br />

und Chordirigent an <strong>der</strong> Neuen Kirche in<br />

Bonn. Hier begann Ihre Zusammenarbeit<br />

und Freundschaft mit Friedrich Spitta und<br />

Julius Smend. Deren Namen sind mir vertraut,<br />

sie waren prägend für die sog. „Ältere<br />

Liturgische Bewegung“ und gaben später ab<br />

1896 die „Monatsschrift für Gottesdienst und<br />

kirchliche Kunst“ heraus. War das früher auch<br />

schon so, dass die Theologen über die Kirchenmusik<br />

schrieben und dadurch bekannt<br />

wurden, die Kirchenmusiker die Musik<br />

machten und deshalb im Hintergrund blieben?<br />

Jedenfalls haben Sie sich intensiv mit<br />

<strong>der</strong> Musik von Heinrich Schütz beschäftigt<br />

und als Erster 1881 dessen „Matthäuspassion“<br />

und 1882 die „Johannespassion“ wie<strong>der</strong><br />

aufgeführt und die „Geistliche Chormusik“<br />

herausgegeben.<br />

Der Platz in Ihrer Kirche wurde zu eng für Ihre<br />

Musiken mit Chor und Orchester, so führten<br />

Sie Bach-Kantaten in <strong>der</strong> Beethovenhalle<br />

auf. Die Gemeinde lehnte Ihre Pläne ab, die<br />

Empore für ein Orchester zu erweitern. So<br />

nahmen Sie 1883 die Berufung als Dirigent<br />

des Städtischen Musikvereins in Bielefeld an,<br />

um regelmäßig mit dem Orchester arbeiten<br />

zu können.<br />

1885 wurden Sie Orgel- und Musiktheorie-<br />

Lehrer am Kölner Konservatorium, wo Sie<br />

intensiven Kontakt mit Engelbert Humperndinck,<br />

Hermann Wette und Hugo Wolf pflegten.<br />

Im gleichen Jahr heirateten Sie und die Grafikerin<br />

Marika Cauer, die um einige Ecken mit<br />

Ihrer Mutter verwandt war und fünf bildhau-<br />

4


Arnold Mendelssohn<br />

ernde Brü<strong>der</strong> hatte, darunter Robert, <strong>der</strong> das<br />

Giebelrelief an <strong>der</strong> Pauluskirche in Darmstadt<br />

geschaffen hat. Von Ihren vier Kin<strong>der</strong>n hat<br />

nur die jüngste Tochter Dorothea das Kindesalter<br />

überlebt.<br />

In Darmstadt war man schon länger auf Sie<br />

als Dozent, Chorleiter und Dirigent aufmerksam<br />

geworden. Darmstadt war eine Hochburg<br />

<strong>der</strong> Kirchenmusik. Hier war 1874 <strong>der</strong><br />

erste hessische Kirchengesangverein entstanden,<br />

dem schnell weitere folgten. 1879<br />

wurde ein Landesverband gegründet. Deshalb<br />

wurden Sie 1881 als Musiklehrer an das<br />

Darmstädter Georg-Ludwigs-Gymnasium<br />

berufen und übernahmen außerdem das<br />

neugeschaffene Ehrenamt des „Hessischen<br />

Kirchenmusikmeisters“, das eingerichtet<br />

worden war, um das kirchliche Musikwesen<br />

einer fachgemäßen Aufsicht und Beratung<br />

zu unterstellen. So wurden Sie quasi mein<br />

„Vor-Vor-Vor-Vorgänger“, auch wenn die<br />

Landeskirchenmusikdirektorin heute für ein<br />

größeres Kirchengebiet zuständig ist. Um<br />

das Niveau <strong>der</strong> kirchenmusikalisch tätigen<br />

Lehrer zu heben, richteten Sie Fortbildungskurse<br />

für Liturgisches Orgelspiel, Chorleitung<br />

sowie Tonsatz ein. Von 1891 bis 1908 leiteten<br />

Sie zudem den Kirchengesangverein an <strong>der</strong><br />

Stadtkirche Darmstadt.<br />

1883 war <strong>der</strong> Evangelische Kirchengesangverein<br />

für Deutschland gegründet worden,<br />

dessen Vorsitzen<strong>der</strong> in Darmstadt lebte. So<br />

wurden Sie bald deutschlandweit bekannt.<br />

Und Sie haben für eine vielfältige kirchenmusikalische<br />

Praxis komponiert und arrangiert.<br />

Zum Deutschen Evangelischen Gesangbuch<br />

schrieben Sie die Orgelbegleitsätze<br />

und veröffentlichten eine Vorspielsammlung.<br />

Sie arrangierten alte Weihnachtslie<strong>der</strong><br />

für dreistimmigen Frauenchor, schrieben<br />

kleine Kantaten für einfache kirchenmusikalische<br />

Verhältnisse, erfanden klangvolle<br />

Melodien zu Kirchenliedtexten und vertonten<br />

sie gleich in vierstimmigen Chorsätzen,<br />

komponierten Märsche für oberhessische<br />

Posaunenchöre, die nicht nur Militärmusik<br />

spielen wollten, und Chorsätze zum Wechselgesang<br />

mit Gemeindelie<strong>der</strong>n, in denen<br />

die Melodie in <strong>der</strong> Mittelstimme liegt und<br />

kunstvoll gerahmt wird.<br />

Für den hessischen Kirchengesangverein<br />

gaben Sie regelmäßig Chorhefte heraus, Ihr<br />

erstes <strong>Heft</strong> war 1891 das Evangelische Choralbuch<br />

für Männerchor. Diese Besetzung<br />

war später lange Zeit aus <strong>der</strong> kirchenmusikalischen<br />

Praxis verschwunden – es würde<br />

Sie sicher freuen, dass es heute in <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong><br />

wie<strong>der</strong> acht kirchliche Männerchöre gibt.<br />

Im Frühjahr habe ich Ihre Choralvorspiele op.<br />

104 entdeckt, eine wilde Mischung aus Spätromantik<br />

und Rückgriff auf barocke Formen.<br />

Sie sehen auf den ersten Blick recht harmlos<br />

aus, werden dann aber in <strong>der</strong> Einstudierung<br />

zusehends knifflig.<br />

Und dann hörte ich erstmals Ihre große<br />

Motettensammlung op. 90, die Sie nach<br />

Ihrem großen Vorbild ebenfalls „Geistliche<br />

Chormusik“ betitelt haben. Karl Straube<br />

hat sie in Leipzig mit den Thomanern aufgeführt.<br />

Eine unglaublich packende Musik,<br />

die mich regelrecht umgehauen hat! Formal<br />

zwischen Praetorius und Schütz angelegt,<br />

klanglich changierend zwischen Bach, Reger<br />

und Hugo Wolf.<br />

In Darmstadt wurden Sie eine zentrale<br />

Figur des städtischen Musiklebens. Neben<br />

<strong>der</strong> Kirchenmusik haben Sie auch für zahlreiche<br />

an<strong>der</strong>e Besetzungen komponiert,<br />

5


Arnold Mendelssohn <br />

Lie<strong>der</strong>, Kammermusik, Opern, mir bislang<br />

völlig unbekannt. Erst vor kurzem sind Ihre<br />

Streichquartette erstmals auf CD eingespielt<br />

worden. Von 1912 bis 1913 unterrichteten Sie<br />

Komposition am Dr. Hoch’schen Konservatorium<br />

in Frankfurt, und auch später waren Sie<br />

ein gesuchter Kompositionslehrer. Zu Ihren<br />

Schülern zählten Paul Hindemith, Günter<br />

Raphael und Kurt Thomas, letztere auf Empfehlung<br />

des Leipziger Thomaskantors<br />

Karl Straube.<br />

Sie erfuhren hohe Ehrungen,<br />

u.a. Ehrendoktorwürden<br />

<strong>der</strong> Universitäten Gießen<br />

und Tübingen,<br />

Mitgliedschaft in <strong>der</strong> Akademie<br />

<strong>der</strong> Künste Berlin,<br />

Georg-Büchner-Preis des<br />

Staates Hessen, Beethoven-Preis<br />

<strong>der</strong> Preußischen<br />

Staatsakademie, Ehrenbürgerschaften<br />

<strong>der</strong> Städte<br />

Leipzig und Darmstadt.<br />

Bis zum Ende Ihres Lebens<br />

haben Sie als Kirchenmusikmeister<br />

gearbeitet und sich in Vorträgen für<br />

die Kirchenmusik eingesetzt, noch für 1933<br />

hatten Sie Ihre Mitwirkung beim Kirchengesangstag<br />

in Stuttgart zugesagt.<br />

6<br />

Aber weshalb weiß das kaum noch jemand?<br />

1933 kamen die Nationalsozialisten an die<br />

Macht. Das harmlos klingende „Gesetz zur<br />

Wie<strong>der</strong>herstellung des Berufsbeamtentums“<br />

vom 7. April 1933 war <strong>der</strong> erste Schritt zu<br />

„Entjudung“ des öffentlichen Lebens“, jüdische<br />

Menschen wurden amtsenthoben.<br />

Auch die „Entjudung“ <strong>der</strong> Kirchenmusik wurde<br />

unverzüglich angegangen: die „Monatsschrift<br />

für Gottesdienst und kirchliche Kunst“,<br />

für die Sie viele Jahre lang engagiert gearbeitet<br />

hatten, veröffentlichte im Juni 1933 die<br />

Studie des Kieler Alttestamentlers Wilhelm<br />

Caspari „Über alttestamentliche Bezugnahmen<br />

im evangelischen Gesangbuch und<br />

ihre Beseitigung“ – mit Beispielen von „Abrahams<br />

Samen“ bis „Zion“. Bald darauf wurden<br />

auch Kirchenmusiker „beseitigt“: hauptberufliche<br />

evangelische Kirchenmusiker<br />

jüdischer Herkunft<br />

wurden aus ihren Stellen<br />

entlassen.<br />

Sie, lieber Herr Mendelssohn,<br />

galten als „Volljude“,<br />

da drei Ihrer Großeltern<br />

jüdisch waren.<br />

Ob Ihre Musik nach 1933<br />

noch aufgeführt worden ist,<br />

habe ich noch nicht herausgefunden.<br />

Aber ich kenne<br />

den Bericht <strong>der</strong> Darmstädterin<br />

Ilse Rabien, die als junge<br />

Frau um 1938 erlebt hat,<br />

Arnold Mendelssohn,<br />

ein Foto aus seinen letzten Lebensjahren wie Ihre Notenausgaben<br />

im Musikaliengeschäft als Einwickelpapier<br />

benutzt wurden.<br />

1940 erschien im Auftrag <strong>der</strong> Reichsleitung<br />

<strong>der</strong> NSDAP das „Lexikon <strong>der</strong> Juden in <strong>der</strong><br />

Musik“.<br />

Oberkonsistorialrat Oskar Söhngen, <strong>der</strong><br />

Musikdezernent <strong>der</strong> DEK und des Evangelischen<br />

Oberkirchenrates in Berlin, überprüfte<br />

die 19 im Lexikon angegebenen Namen jüdischer<br />

Kirchenmusiker, darunter auch Ihren,<br />

lieber Herr Mendelssohn. Und das Darmstädter<br />

Landeskirchenamt antwortete ihm 1941,<br />

dass Sie nach den Kriterien des Rassegesetzes<br />

„dreiviertel jüdischen Blutes“ gewesen


Arnold Mendelssohn<br />

seien. Aber da Sie ja bereits 1933 gestorben<br />

waren, konnte Söhngen im November<br />

1941 vermelden, dass sich die evangelische<br />

Kirchenmusikpflege „fast völlig judenrein“<br />

gehalten habe.<br />

Mich graust, wenn ich das lese. Aber ich vermag<br />

nicht einzuschätzen, wie ich mich im<br />

„Dritten Reich“ verhalten hätte, wie feige ich<br />

gewesen wäre, wenn meine Vorgesetzten<br />

eine solche Linie vorgegeben hätten, o<strong>der</strong><br />

ob ich gläubig dieser unmenschlichen Verirrung<br />

gefolgt wäre.<br />

Und ich bin immer wie<strong>der</strong> entsetzt, dass<br />

diese zwölf Jahre eine so nachhaltige Wirkung<br />

gehabt haben. Ihre Lebensspuren verschwanden,<br />

lieber Herr Mendelssohn.<br />

Im landeskirchlichen Archiv bin ich nicht<br />

fündig geworden. Viele Dokumente sind<br />

im Krieg verbrannt. Auch aus den Jahren<br />

danach fand ich wenig. Eine spärliche<br />

Aktennotiz berichtet, dass <strong>der</strong> erste Landeskirchenmusikdirektor<br />

<strong>der</strong> <strong>EKHN</strong>, Philipp<br />

Reich, bei einem Frankfurter Chortreffen in<br />

den späten 40er Jahren auch ein Stück von<br />

Ihnen aufgeführt hat.<br />

Sie galten zu Lebzeiten als Mo<strong>der</strong>nisierer <strong>der</strong><br />

Kirchenmusik, <strong>der</strong> Generation nach Ihnen<br />

als Wegbereiter <strong>der</strong> sogenannten Kirchenmusikalischen<br />

Erneuerung. Diese verfocht<br />

einen „objektiven“ Kompositionsstil, den Sie<br />

in den 20er Jahren auch schon propagiert<br />

hatten. Ob Sie aber das musikalische Ergebnis<br />

gemocht hätten?<br />

Ihre Musik kommt von <strong>der</strong> Romantik her. Ich<br />

finde Sie in ihrer Kompositionsweise unentschieden,<br />

lieber Herr Mendelssohn. Höchst<br />

sinnliche, experimentierfreudige Harmonik<br />

paart sich mit strengen frühbarocken Formen<br />

– als ob sich beide Seiten unbedingt<br />

die Waage halten müssen. Sie beherrschten<br />

das kompositorische Handwerk, kannten<br />

sich in <strong>der</strong> Musik Ihrer Zeit aus. Warum<br />

zügelten Sie sich so sehr? Ist es die Abkehr<br />

von <strong>der</strong> Vätergeneration? Ich weiß natürlich,<br />

<strong>der</strong> Trend ging damals in <strong>der</strong> Kirchenmusik<br />

zurück in die reformatorische Frühzeit und<br />

folgte einem a-cappella-Ideal (das historisch<br />

nicht verbürgt ist, wie wir heute wissen).<br />

Ich finde, Ihre Musik klingt manchmal wie<br />

gebremster Schaum – aber das Überschäumende<br />

ist deutlich spürbar.<br />

O<strong>der</strong> steckt dahinter eine Frage, die mich<br />

nach hun<strong>der</strong>t Jahren genauso umtreibt:<br />

Gibt es gemeindegemäße Musik auf zeitgenössischen<br />

kompositorischen Niveau? Ihre<br />

Motetten op. 90 sind von Dorfkirchenchören<br />

nie und nimmer ausführbar. Auch Ihre interessanten<br />

Orgel-Begleitsätze zu den DEG-Lie<strong>der</strong>n<br />

galten bald als zu schwer für nebenberufliche<br />

Organisten. Wie weit darf man den<br />

musikalischen Anspruch zurückschrauben,<br />

wo macht man kompositorische Kompromisse,<br />

wie einfach muss Kirchenmusik sein,<br />

damit sie flächendeckend zum Repertoire<br />

werden kann? Wo holen wir die Leute ab –<br />

aber sollen sie stehenbleiben, wo sie sind,<br />

o<strong>der</strong> möchten wir sie weiterbringen?<br />

Ich suche weiter.<br />

Dr. Martin Balz hat 1980 eine Arbeit über<br />

Sie verfasst, die in gekürzter Fassung 1983<br />

in <strong>der</strong> Kimuna erschienen ist. Philipp Reichs<br />

Nachfolger Dr. Dietrich Schuberth hat 1991<br />

ein Chorheft für den Verband Evangelischer<br />

Chöre in Hessen und Nassau herausgegeben,<br />

das schlichte Liedsätze und kleinere<br />

Motetten zur Verfügung stellt. Dieses <strong>Heft</strong><br />

7


Arnold Mendelssohn <br />

lagert wohl noch in vielen Chorschränken, ist<br />

aber völlig aus dem Gebrauch verschwunden.<br />

Ihre spannendsten Chorsätze und Ihre<br />

anspruchsvolleren Motetten fehlen dort. Die<br />

großen Chorwerke gibt es nur noch in vereinzelten<br />

Ausgaben, ein Gesamtverzeichnis<br />

des Oeuvres fehlt. Der 150. Geburtstag 2005<br />

ging an <strong>der</strong> Kirchenmusikszene mehr o<strong>der</strong><br />

weniger vorüber.<br />

Ihr 80. Todestag ist ein Anlass, um Ihre Musik<br />

aus <strong>der</strong> Versenkung zu holen. Sich ein Bild<br />

von Ihrem Leben und Werk zusammenzustellen,<br />

gleicht einem Puzzlespiel. Ich merke,<br />

dass mir viele Teile noch fehlen. Aber ich<br />

werde dranbleiben – dazu finde ich Sie viel<br />

zu interessant!<br />

Herzliche Grüße,<br />

Ihre Nachfolgerin nach 130 Jahren<br />

Christa Kirschbaum<br />

* * *<br />

Veranstaltungstipps zum Artikel:<br />

- Gesprächskonzert Arnold Mendelssohn im Rahmen <strong>der</strong> Herbstsynode <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong> am Donnerstag,<br />

21. November <strong>2013</strong>, Heiliggeistkirche Frankfurt, 19.30 Uhr mit Chor- und Orgelmusik<br />

Orgel: Frank Hoffmann<br />

Projektchor, Leitung: Christa Kirschbaum<br />

- Arnold Mendelssohn – Hessischer Kirchenmusikmeister und großer Unbekannter<br />

Musikalischer Studientag des Verbandes Evangelischer Chöre in Hessen und Nassau<br />

mit Landeskirchenmusikdirektorin Christa Kirschbaum<br />

Samstag, 24. Mai 2014 in <strong>der</strong> Stadtkirche Darmstadt<br />

10 - 13 Uhr Begrüßung, Vortrag zu Leben und Werk, Reading Session - Christa Kirschbaum<br />

14 - 15 Uhr Fachkreisversammlung Gemischte Chöre<br />

15.30 - 17.30 Uhr Projektchor- Probe, Leitung: Christa Kirschbaum<br />

19 Uhr Portraitkonzert in <strong>der</strong> Stadtkirche mit Chor-, Orgel-, Bläsermusik von Arnold<br />

Mendelssohn<br />

Ausführende: Solisten und Ensembles aus Darmstadt und <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong><br />

(Weitere Informationen standen zur Anmeldung und Kosten standen zum Redaktionsschluss noch<br />

nicht fest und können in <strong>der</strong> Geschäftsstelle des Chorverbandes erfragt werden . Kontakt siehe<br />

Rückseite dieser Ausgabe)<br />

8


Arnold Mendelssohn<br />

Erhältliche Noten (Kirchenmusik)<br />

von Arnold Mendelssohn - Auswahl<br />

12 altdeutsche Weihnachtslie<strong>der</strong> für Frauenchor<br />

1. Christum wir sollen loben schön; 2. Ein Kind geborn zu Bethlehem; 3. Ein Kind ist uns<br />

geboren heut; 4. Es ist geborn ein Kindelein; 5. Freut Euch, ihr lieben Christen all; 6. In einem<br />

Kripplein lag ein Kind; 7. O Heiland, reiß die Himmel auf; 8. O Jesulein zart; 9. Uns ist geborn<br />

ein Kindelein; 10. Wach, Nachtigall, wach auf!, ...<br />

Breitkopf & Härtel (ChB 2782, 979-0-004-41182-7), Chorpartitur 2,20 €<br />

2 kleine Weihnachtsmotetten<br />

1. Fröhlich soll mein Herze springen<br />

2. Lasst uns eilen [FCh]<br />

Breitkopf & Härtel (ChB2502, 979-0-004-40209-2) Chorpartitur 1,60 €<br />

Hinauf zu den Bergen schau ich<br />

für Chor TTBB<br />

Novo Musikverlag Neuwied, NV 50.31.1, 1,90 €<br />

Ein feste Burg<br />

für 1-3stg Männerchor<br />

NV 50.144.1, 1,90 €<br />

Gott sei mir gnädig<br />

Motette für Chor TTBB<br />

NV 50.32.1, 1,20 €<br />

Psalm 150<br />

für Chor TTBB und Bläser (3 Tr, 3 Ps) o<strong>der</strong> Orgel<br />

NV 50.17.1, 2,40 €<br />

Dein König kommt in nie<strong>der</strong>n Hüllen<br />

Chorsatz für SATB mit eigener Melodie<br />

- in As-Dur (Original): Thomi-Berg,<br />

Nachdruck <strong>der</strong> Ausgabe F.E.C.Leuckart Verlag von 1955, 1,55 €<br />

http:// cpdl.org<br />

- in G-Dur: http:// imslp.org/wiki/Category:Mendelssohn_Arnold_Ludwig<br />

9


Arnold Mendelssohn <br />

Die beste Zeit im Jahr ist mein<br />

Chorsatz für SATB mit eigener Melodie<br />

http://imslp.org/wiki/Category:Mendelssohn_Arnold_Ludwig<br />

Herr, sei uns gnädig<br />

für Chor SATB<br />

zusammen mit Mendelssohn Bartholdy, Felix: Wer bis an das Ende beharrt (aus: Elias)<br />

Carus (CV 40.479/70), 1,50 € Mengenpreise<br />

Herr, sei uns gnädig (Es-Dur)<br />

für Chor SATB<br />

- Carus (CV 70.200/43), 0,90 € Mengenpreise<br />

- http:// imslp.org/wiki/Category:Mendelssohn_Arnold_Ludwig<br />

Ich danke dir für deinen Tod<br />

für Chor SATB<br />

Novo Musikverlag Neuwied, NV 50.151, 1,50 €<br />

Jetzt wird die Welt recht neu geborn<br />

Motette für Chor SATB<br />

Novo, NV 50.152, 1,90 €<br />

Vier Motetten<br />

für Chor SATB<br />

1. Ach, bleib mit deiner Gnade, C-Dur, Coro SATB, G<br />

2. Lobe den Herren, o meine Seele, F-Dur, Coro SATB, G<br />

3. Beim letzten Abendmahle, C-Dur, Coro SATB, G<br />

4. Die beste Zeit im Jahr ist mein, A-Dur, Coro SATB, G<br />

Carus (CV70.201/00), 1,40 € Mengenpreise<br />

Sechs Chorsätze op. 14<br />

für Chor SATB<br />

nach Spruchdichtungen des Angelus Silesius<br />

<strong>Heft</strong> 1:<br />

1. Der Schnee in <strong>der</strong> Sonne<br />

2. Die Rose<br />

3. Das Allersüßeste<br />

Berliner Chormusik Verlag, BCV 13.05, 1,60 €<br />

10


Arnold Mendelssohn<br />

<strong>Heft</strong> 2:<br />

4. Der Mensch ist eine Kohle<br />

5. Die gelassene Schönheit<br />

6. Der Adler fliegt hoch<br />

BCV 13.05.02, 2,30 €<br />

Fünf geistliche Tonsätze op. 32<br />

für Chor SATB<br />

1. Hochgelobt sei Gott, Berliner Chormusik Verlag, BCV 13.05.03,1,10 €<br />

2. Christus ist die Auferstehung und das Leben, BCV 13.05.04, 1,60 €<br />

3. Das ist je gewißlich wahr, BCV 13.05.05, 1,10 €<br />

4. Zur Adventszeit (Träufelt, ihr Himmel, von oben), BCV 13.05.06, 1,10 €<br />

5. Zuversicht (Ich steh in meines Herren Hand), BCV 13.05.07, 1,60 €<br />

Motette op. 81,1: Wenn <strong>der</strong> Herr die Gefangenen Zions erlösen wird<br />

für Chor SATB<br />

Thomi-Berg, Nachdruck <strong>der</strong> Ausgabe von F.E.C. Leuckart Verlag, 1922 2,55 €<br />

Ansicht: http://www.thomi-berg.de/online_kataloge/zusatz_dateien/CL7916Probe.pdf<br />

Deutsche Messe op. 89<br />

für achtstimmigen Chor und Soli SATB a cappella<br />

Breitkopf & Härtel (PB 2677, 979-0-004-20027-8), Partitur 5,80 €<br />

Geistliche Chormusik op. 90:<br />

- Passionsgesang op. 90/1<br />

für Chor SSAATTBB<br />

- Breitkopf & Härtel (PB2678, 979-0-004-21197-7), 1,60 €<br />

- http://www1.cpdl.org/wiki/images/c/c9/Mendelssohn_A-Passionsgesang_4pp.pdf<br />

- Oster-Motette op. 90/2: Christus lebet, Christus sieget, Christus herrschet<br />

für Chor SATB-SATB<br />

http://imslp.org/wiki/Category:Mendelssohn_Arnold-Ludwig<br />

- Motette zum Pfingstfest op. 90/4: Schmücket das Fest mit Maien<br />

für Chor SATB-SATB<br />

Breitkopf & Härtel (PB 2696, 979-0-004-20030-8), 2,40 €<br />

11


Arnold Mendelssohn <br />

- Adventsmotette op. 90/5: Träufelt, ihr Himmel von oben<br />

für Soli: SATBarB – Chor: SATBSATB<br />

Breitkopf & Härtel (PB 2697, 979-0-004-20031-5), 2,60 €<br />

- Weihnachtsmotette op. 90/9: Lobt Gott, ihr Christen<br />

für Chor SATB-SATB<br />

Breitkopf & Härtel (PB3050, 979-0-004-20033-9), 2,40 €<br />

Johann Sebastian Bach, Kommt Seelen, dieser Tag, BWV 479<br />

Pfingstlied aus dem Schemelli-Gesangbuch<br />

arrangiert für Chor SATB von Arnold Mendelssohn, 1911<br />

http:// cpdl.org<br />

3 geistliche Chorwerke<br />

für Soli, gemischten Chor und Orchester (Studienpartitur)<br />

1. Die Leiden des Herrn op.13<br />

2. Aus tiefer Not schrei ich zu Dir op.54<br />

3. Auf meinen lieben Gott op.61<br />

Musikproduktion Höflich (MPH1005)<br />

Studienpartitur (Chor und Klavier) 26,00 €<br />

Abendkantate nach Worten <strong>der</strong> Heiligen Schrift -<br />

für Soli, gemischter Chor (SSAATTBB) und Orgel<br />

Ausgabe: Chorpartituren, Chor I und Chor II, je 9,95 €<br />

Bote & Bock (M-2025-1558-7, M-2025-1558-7)<br />

Die Seligpreisungen op. 116<br />

für Soli SATB, Chor SATB und Streichquartett<br />

Breitkopf & Härtel; Partitur mit eingelegten Streicherstimmen (PB 3416, 979-0-004-20087-2)<br />

Chorpartitur 2,10 € (ChB 3464, 979-0-004-40411-9),<br />

Passionslied op. 87/1: Auch wir armen Menschen<br />

für Chor SATB, Orgel und Streicher<br />

Breitkopf & Härtel, Mietmaterial<br />

Der 150. Psalm<br />

Bearbeitung für gemischten Chor SATB, 2 Trompeten, 2 Posaunen und Tuba (o<strong>der</strong> 3. Posaune) von<br />

Horst Wetzlar; Merseburger (EM194), Partitur 7,00 €, Bläserpartitur (EM194Bläser), 1,50 €<br />

Instrumentalpart auch mit Orgel ausführbar<br />

12


Arnold Mendelssohn<br />

Das Vaterunser op. 49<br />

für Mezzosopran, Violine und Orgel<br />

Musica Rinata MR 3.362.00 8,50 €<br />

6 Choralvorspiele für Orgel op. 104<br />

Revidierter Nachdruck <strong>der</strong> Erstausgabe 1929<br />

1. Partita über die Melodie des Liedes "Wir Christenleut"<br />

2. Partita über die Melodie des Liedes "Morgenglanz <strong>der</strong> Ewigkeit"<br />

3. Christus <strong>der</strong> ist mein Leben - Zu 2 Klavieren und Pedal. In kanonischer Art-<br />

4. Wie heilig ist die Stätte hier (V. 4) - Zu 2 Klavieren und Pedal-<br />

5. Gott sei Dank durch alle Welt - Für 2 Klaviere und Pedal-<br />

6. O daß ich tausend Zungen hätte - Für 2 Klaviere und Pedal. In kanonischer Art<br />

Edition Peters (EP3945a, M-014-10964-6) , 14,80 €<br />

Weihnachtslie<strong>der</strong> in Klaviersätzen<br />

bearbeitet von Markus Jenny-Loeliger<br />

1. Es kommt ein Schiff, geladen; 2. Gott, heilger Schöpfer aller Stern; 3. Komm, du Heiland<br />

aller Welt; 4. O Heiland, reiß die Himmel auf 5. Und unsrer lieben Frauen; 6. Maria durch ein'<br />

Dornwald ging; 7. Es blühn drei Rosen auf einem Zweig; 8. Es ist ein Ros entsprungen, 9. Ave,<br />

Morgensterne- In dulci jubilo; 10. Vom Himmel kam <strong>der</strong> Engel Schar; 11. Vom Himmel hoch,<br />

da komm ich her; 12. In Mitten <strong>der</strong> Nacht; 13. Los', Hiasel, mei Nachbar; 14. Als ich bei meinen<br />

Schafen wacht; 15. Was soll das bedeuten, es taget ja schon; 16. Laufet, ihr Hirten, lauft alle<br />

zugleich; 17. O Freude über Freude Gotts Wun<strong>der</strong>! jetzun<strong>der</strong> was hab ich erblickt; 18. Ich steh<br />

an deiner Krippen hier; 19. Daß di....! botz Wunda!; 20. Von Himmel hoch, o Englein, kommt;<br />

21. Halts still, Hüatabuama; 22. Ein Kind geborn zu Bethlehem; 23. Auf dem Berge, da geht<br />

<strong>der</strong> Wind; 24. Ihr Hirten, stehet alle auf; 25. Still, still, still, weils Kindlein schlafen will; 26. Laßt<br />

uns das Kindlein wiegen; 27. Der Spiegel <strong>der</strong> Dreifaltigkeit; 28. Gelobet seist du, Jesu Christ;<br />

29. Jesus ist kommen, Grund ewiger Freude; 30. Hört, es singt und klingt mit Schalle;<br />

31. Jauchzet, ihr Himmel, frohlocket, ihr Engel, in Chören; 32. Lobt Gott, ihr Christen alle<br />

gleichIch weiß ein liebes Blümelein; 33. Du höchstes Licht, du ewger Schein; 34. Wie schön<br />

leuchtet <strong>der</strong> Morgenstern; 35. Morgenstern <strong>der</strong> finstren Nacht; 36. Schönster Herr Jesu<br />

Bärenreiter (BA 6442, 979-0-006-47958-0), 11.50 €<br />

* * *<br />

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