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Eingliederungsbericht Landkreis Nordfriesland (2008), Anlage 5c

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Ausgabe 3• <strong>2008</strong><br />

Husum, 10. März <strong>2008</strong><br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sehr<br />

geehrte Damen und Herren,<br />

in dieser Ausgabe wird es<br />

erneut einen Bericht zum<br />

neuesten Sachstand im<br />

Bereich der Folgen aus<br />

dem Verfassungsgerichtsurteil<br />

zu den<br />

Arbeitsgemeinschaften<br />

geben. Des weiteren<br />

erhalten Sie im Schwerpunktthema<br />

ausführliche<br />

Informationen zum Thema<br />

Maßnahmeplanung/Qualifizierung.<br />

Das erste Quartal <strong>2008</strong> wird in etwa<br />

mit dem Osterfest enden. In dieser<br />

Zeit liegen dann auch die Osterferien<br />

und ich wünsche Ihnen, Ihren Familien<br />

und Ihren Freunden und Bekannten<br />

ein frohes und gesegnetes Osterfest<br />

und sofern Sie Urlaub haben,<br />

eine gute und erholsame Zeit.<br />

Ihr<br />

Axel Scholz<br />

Editorial S. 1<br />

Termine S. 1 - 2<br />

Personalien S. 2 - 3<br />

Schwerpunkt S. 3 - 4<br />

Meldungen S. 4 – 6<br />

Das Letzte S. 6<br />

Am 3. März <strong>2008</strong> hat in Berlin der<br />

Arbeitskreis Option des Deutschen<br />

<strong>Landkreis</strong>tages stattgefunden. Dr.<br />

Gabriele Lamers und meine Person<br />

sind zugegen gewesen, da es<br />

schwerpunktmäßig um die Frage der<br />

rechtlichen Bewertung nach dem<br />

Verfassungsgerichtsurteil ging.<br />

Spannende Erkenntnisse traten zutage,<br />

auf die ich im Bereich der Meldungen<br />

eingehen werde.<br />

Am 6. März <strong>2008</strong> fand das Abschlussgespräch<br />

zur IKK-Prüfung<br />

statt. Der Prüfungsleiter, Herr Komm,<br />

machte deutlich, dass die Erkenntnisse<br />

aus dieser Prüfung identisch<br />

sind mit den Ergebnissen, die auch<br />

im Rahmen der AOK-Prüfung zutage<br />

traten. Die Abarbeitung der Erkenntnisse<br />

läuft auch Dank der Hilfe und<br />

Unterstützung der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter in den Sozialzentren<br />

bereits auf Hochtouren.<br />

Am 10. März <strong>2008</strong> findet in Berlin in<br />

der Friedrich-Ebert-Stiftung eine Informations-<br />

und Diskussionsveranstaltung<br />

zur Bilanz von Hartz IV mit<br />

dem Titel „Licht und Schatten“ statt.<br />

Hier werden Andrea Nahles, SPD-<br />

Bundestagsabgeordnete und arbeitsmarktpolitische<br />

Sprecherin der<br />

SPD-Bundestagsfraktion sowie<br />

Staatssekretär Klaus Brandner vortragen<br />

und diskutieren. Spannend<br />

wird hier sein, wie zwei Mitglieder des<br />

Deutschen Bundestages, die im engen<br />

Zusammenhang mit dem Bundesministerium<br />

für Arbeit und Soziales<br />

stehen, die Frage des Kooperativen<br />

Jobcenters als mögliches Nachfolgemodell<br />

der Arbeitsgemeinschaften<br />

diskutieren werden. Ich werde<br />

den Termin vor Ort wahrnehmen.<br />

Das dritte Treffen zum Thema Altenhilfeberatung<br />

in den Sozialzentren<br />

findet am 12. März <strong>2008</strong> im Husumer<br />

Kreishaus statt. Adelheit Marcinczyk<br />

hat wieder eine informative und abwechslungsreiche<br />

Tagesordnung<br />

zusammengestellt, die es den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern der Sozialzentren<br />

ermöglicht, noch vertiefender<br />

in die Thematik einzusteigen.<br />

Am 13. März <strong>2008</strong> findet ein Termin<br />

zwischen dem Kreis Schleswig-<br />

Flensburg und dem Kreis <strong>Nordfriesland</strong><br />

statt. Es wird darum gehen, Prozesse<br />

der beiden Optionskommunen<br />

abzugleichen, aber auch eine Strategie<br />

zu erarbeiten, die dazu dient, die<br />

Option langfristig als Erfolgsmodell in<br />

Schleswig-Holstein zu implementieren.


Ausgabe 3• <strong>2008</strong> • Seite • 2<br />

Husum, 10. März <strong>2008</strong><br />

Es wird unter anderem auch geplant<br />

werden, einen Kontakt zum neuen<br />

verbeamteten Staatssekretär Detlef<br />

Scheele herzustellen, der der Fachdienstleitung<br />

Regionale Integration<br />

vom Kreis Schleswig-Flensburg, Henrike<br />

Boucsein, aus früheren Arbeitszusammenhängen<br />

bekannt ist.<br />

Das Treffen der Steuerungsgruppe<br />

im ersten Quartal <strong>2008</strong> findet am<br />

Nachmittag des 17. März <strong>2008</strong> statt.<br />

Hier wird es schwerpunktmäßig um<br />

Themen gehen, die sich in der Säulenstruktur<br />

nicht abbilden lassen.<br />

Zum anderen wird es um eine erste<br />

Evaluation gehen, ob das „Säulenmodell“<br />

ein zukunftsfähiges Modell<br />

sein wird.<br />

Der DGB wird mit der im Bundesvorstand<br />

befindlichen Annelie Buntenbach<br />

am 8. April <strong>2008</strong> das Sozialzentrum<br />

Husum und Umland besuchen.<br />

Begleitet wird Frau Buntenbach<br />

von Herrn Hartmann, Regionsvorsitzender<br />

der Region Nord in Flensburg.<br />

Frau Buntenbach möchte einen Eindruck<br />

bekommen, wie eine Optionskommune<br />

im Rahmen des SGB II<br />

aufgestellt ist, welche Erfolge erzielt<br />

werden und wie die Arbeit funktioniert.<br />

Der Termin wird durch den<br />

Landrat sowie den Bürgermeister der<br />

Stadt Husum begleitet. Für das Amt<br />

53 nehmen Dr. Gabriele Lamers und<br />

meine Person teil.<br />

Am 11. April <strong>2008</strong> werden Bundestagspolitiker,<br />

ministerielle Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter sowie andere<br />

im Focus des SGB II stehende Personen<br />

und Lobbyisten sich mit der<br />

Zukunftsfrage des SGB II befassen.<br />

Ausrichter wird hier der Deutsche<br />

<strong>Landkreis</strong>tag sein. Die Zusammenkunft<br />

findet in der Schleswig-<br />

Holsteinischen Landesvertretung in<br />

Berlin statt.<br />

Der nächste Arbeits- und Sozialausschuss<br />

des Nordfriesischen Kreistages<br />

findet am 24. April <strong>2008</strong> in den<br />

neuen Räumlichkeiten des Sozialzentrums<br />

Niebüll statt. Es handelt<br />

sich hierbei um die vorletzte Ausschusssitzung<br />

vor der Kommunalwahl<br />

am 25. Mai <strong>2008</strong>.<br />

Am 28./29. April <strong>2008</strong> besucht der<br />

MdB Gerald Weiß, Vorsitzender des<br />

Arbeits- und Sozialausschusses im<br />

Deutschen Bundestag, den Kreis<br />

<strong>Nordfriesland</strong>. Genauere Informationen<br />

zu diesem Termin wird es in der<br />

nächsten Ausgabe des sz aktuell<br />

geben.<br />

Am 14. Mai <strong>2008</strong> wird der Staatssekretär<br />

des Ministeriums für Justiz,<br />

Arbeit und Europa nach <strong>Nordfriesland</strong><br />

kommen. Dr. Schmidt-Elsäßer wird<br />

einen Träger besuchen und ins Sozialzentrum<br />

Husum und Umland kommen.<br />

Auch zu diesem Besuch wird in<br />

der nächsten Ausgabe mehr berichtet.<br />

bei der Stadt Westerland derzeitig<br />

tätige Auszubildende nach.<br />

Für die Abteilungsleitung im Bereich<br />

des Fallmanagements im Sozialzentrum<br />

Husum und Umland konnte im<br />

Auswahlverfahren am 7. März <strong>2008</strong><br />

Erk Gregersen gewonnen werden.<br />

Herr Gregersen war bis dahin im<br />

Bereich der Personalvermittlung im<br />

selbigen Sozialzentrum tätig.<br />

Sebastian Sältz ist seit dem 3.März<br />

<strong>2008</strong> in der Abteilung Projektmanagement<br />

Arbeitsmarktintegration im<br />

Amt 53 tätig. Er ist zuständig für Ausschreibungen<br />

und die Personalbewirtschaftung.<br />

Sylvia Trepzik hat die Abteilung<br />

Projektmanagement Arbeitsmarktintegration<br />

verlassen. Sie ist mittlerweile<br />

in einer anderen Abteilung der<br />

Kreisverwaltung tätig. Für sie wird am<br />

dem 10. April <strong>2008</strong> Antje Hansen<br />

tätig werden.<br />

Anke Johannsen wird ebenfalls die<br />

Abteilung Projektmanagement Arbeitsmarktintegration<br />

verlassen. An<br />

ihre Stelle rückt am 10. April <strong>2008</strong><br />

Christina Böger.<br />

Stefanie Rankow wird das Sozialzentrum<br />

Föhr-Amrum verlassen. Sie<br />

tritt ihren Dienst im Fallmanagement<br />

des Sozialzentrums Sylt an.<br />

Der Leistungsberechner Julian<br />

Schilling wird das Sozialzentrum Sylt<br />

verlassen. An seine Stelle rückt eine


Ausgabe 3• <strong>2008</strong> • Seite • 3<br />

Husum, 10. März <strong>2008</strong><br />

Paul Nissen ist am 29. Februar <strong>2008</strong><br />

aus gesundheitlichen Gründen aus<br />

den Diensten des Sozialzentrums<br />

Husum und Umland ausgeschieden.<br />

Herr Nissen war im Bereich der Leistungsberechnung<br />

des SGB XII tätig.<br />

Thomas Jensen, Leistungsberechner<br />

im Sozialzentrum Niebüll ist Ende<br />

Februar <strong>2008</strong> aus dem Tätigkeitsbereich<br />

ausgeschieden. Die Stelle wird<br />

nachbesetzt.<br />

Dr. Yvonne Maria Wiegner wird das<br />

Amt für Recht und Sicherheit zum 1.<br />

Juni <strong>2008</strong> verlassen. Dr. Wiegner ist<br />

zuständig im Bereich der Rechtsberatung<br />

und Prozessführung des SGB II.<br />

Außerdem betreute sie die Fachaufsicht<br />

in instanzlichen Verfahren. Die<br />

Nachfolge für den Bereich der SGB<br />

II-Betreuung wird wieder Christoph<br />

Preuß übernehmen. In der Fachaufsicht<br />

Wohngeld, in der Christoph<br />

Preuß bis dato tätig war, wird eine<br />

Stelle neu ausgeschrieben.<br />

Sollte es im Rahmen des Verfahrens<br />

zu zeitlichen Vakanzen kommen, wird<br />

die Fachaufsicht Wohngeld durch die<br />

Abteilung Fachaufsicht insgesamt<br />

aufgefangen werden.<br />

Robin Unger verläßt den Bereich der<br />

Leistungsberechnung im Sozial<br />

zentrum Husum und Umland. Die<br />

Stelle wird nachbesetzt.<br />

Maßnahmenplanung Qualifizierung:<br />

eine Herausforderung?!<br />

Im ersten Jahr der Umsetzung des<br />

Konzeptes im Bereich der Maßnahmenplanung/Qualifizierung<br />

stehen wir<br />

vor der Aufgabe, die Angebote und<br />

Maßnahmen im Bereich der Qualifizierung<br />

abzustimmen. Sie erinnern<br />

sich … Anfang 2005 standen Maßnahmen<br />

zur Verfügung, die nicht<br />

immer unseren Anforderungen des<br />

Grundsatzes der Bedarfsorientierung<br />

erfüllt haben und auch nicht erfüllen<br />

konnten. Dieser Grundsatz erfordert<br />

einerseits die Abstimmung über konkrete<br />

Bedarfe der Kunden und andererseits<br />

über die Bedarfe des Arbeitsmarktes.<br />

Diese Abstimmung<br />

erfolgte dann differenzierter in den<br />

Arbeitskreisen und mit unseren Arbeitsmarktpartnern.<br />

Mit Einführung der neuen Struktur im<br />

Bereich der Qualifizierungsplanung<br />

konnten und können die Sozialzentren<br />

jetzt kurzfristiger und flexibler<br />

selbst Qualifizierungsmaßnahmen für<br />

Ihre Kundinnen und Kunden planen<br />

und durchführen. Die Verdingungsordnung<br />

für Leistungen grenzt jedoch<br />

die Handlungsspielräume ein, sobald<br />

die Gesamtkosten der Maßnahme<br />

den Schwellenwert von 25.000 €<br />

erreicht.<br />

Dann bewegen wir uns in dem gesetzlich<br />

klar definierten Bereich der<br />

öffentlichen Vergabe und sind kreisseitig<br />

gefordert, die Ausschreibungen<br />

durchzuführen. An dieser Stelle wird<br />

es dann schon schwieriger den<br />

Grundsatz der Bedarfsorientierung<br />

einzuhalten. Mittlerweile können wir<br />

jedoch besser abschätzen, welche<br />

ständigen Bedarfe im Bereich Qualifizierung<br />

auftreten, die sich zu größeren<br />

„Maßnahmepaketen schnüren<br />

lassen“.<br />

Mit Blick auf die Ihnen und uns zur<br />

Verfügung stehenden Budgets wird<br />

es jetzt darum gehen die Maßnahmen<br />

zu planen, die wir kreisseitig<br />

ausschreiben werden.<br />

Damit wir die uns zur Verfügung stehenden<br />

finanziellen Mittel für Maßnahmen<br />

die wir im Rahmen von Ausschreibungen<br />

durchführen müssen<br />

bis zum Jahresende effizient einsetzen<br />

können, muss die Planung im<br />

Bereich der Ausschreibungen im April<br />

<strong>2008</strong> weitgehend abgeschlossen<br />

sein.<br />

Diese Planungen setzen voraus,<br />

dass Sie uns sozialzentrumsweise<br />

Ihre Vorschläge und Bedarfe konkret<br />

benennen:<br />

Wir benötigen dazu von Ihnen<br />

1. Anzahl der TeilnehmerInnen<br />

(auch sozialzentrumsübergreifend)<br />

2. Rechtsnatur der Maßnahme<br />

(z.B. Trainingsmaßnahme,<br />

Förderung der beruflichen<br />

Weiterbildung


Ausgabe 3• <strong>2008</strong> • Seite • 4<br />

Husum, 10. März <strong>2008</strong><br />

3. Zielgruppenorientierte Maßnahmen<br />

+ Rechtsnatur der<br />

Maßnahme (z.B. Trainingsmaßnahme<br />

für Frauen, Trainingsmaßnahme<br />

für ältere<br />

ArbeitnehmerInnen)<br />

4. Zeitraum der geplanten<br />

Maßnahme (bis 31.12.<strong>2008</strong>)<br />

Im Treffen der Qualifizierungsbeauftragen<br />

am 2. April <strong>2008</strong> werden wir<br />

diese Bedarfe mit Ihnen auswerten,<br />

sodass daraufhin die ersten Ausschreibungen<br />

durchgeführt werden<br />

können.<br />

Die Abstimmung über das weitere<br />

Vorgehen zu diesem Thema werde<br />

ich auch in der nächsten Sitzung der<br />

Steuerungsgruppe am 17. März <strong>2008</strong><br />

vornehmen.<br />

Auch für die MitarbeiterInnen des<br />

Kreises, die die Ausschreibungen<br />

planen und durchführen, bedeutet<br />

es, diesen noch neuen fachlichen<br />

Schwerpunkt erfolgreich umzusetzen.<br />

Sebastian Sältz, neuer Mitarbeiter<br />

in der Abteilung Projektmanagement<br />

Arbeitsmarktintegration, wird<br />

organisatorisch, Ulrike Zoske-<br />

Paulsen inhaltlich federführend für<br />

die Durchführung der Ausschreibungen<br />

zuständig sein. Wir lassen uns<br />

dabei von fachlichen Stellen (Auftrags-<br />

und Beratungsstelle Neumünster<br />

und Projektinnovation) beratend<br />

begleiten.<br />

Erneuter Wechsel in der Geschäftsführung<br />

der Regionaldirektion<br />

Nord<br />

Die Geschäftsführung im Bereich<br />

Grundsicherung bei der Regionaldirektion<br />

Nord wird nicht mehr durch<br />

Ralf Hoersken wahrgenommen. An<br />

seine Stelle tritt der ehemalige Geschäftsführer<br />

der Agentur für Arbeit<br />

Neumünster Herr Heyen. Dies stellt<br />

innerhalb eines Kalendervierteljahres<br />

eine erneute Veränderung in der<br />

Geschäftsführung der Regionaldirektion<br />

Nord der Bundesagentur für Arbeit<br />

dar.<br />

Objektivierung der Kundenkategorien<br />

A – E<br />

Im Rahmen einer Pilotphase wird im<br />

Sozialzentrum Niebüll ein Verfahren<br />

getestet, welches eine Objektivierung<br />

der Einschätzung von marktnahen<br />

bzw. marktfernen Kunden ermöglichen<br />

soll. Diese Pilotierung ist am 26.<br />

Februar <strong>2008</strong> mit der Firma L & D<br />

Support aus Holland vereinbart worden.<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

im Fallmanagement werden<br />

geschult werden. Ein Drittel der Bedarfsgemeinschaftszahlen<br />

werden<br />

dieser Objektivierungsphase unterworfen<br />

werden. Am Ende der Pilotierung<br />

soll evaluiert werden, ob der<br />

gewünschte Erfolg eingetreten ist. Mit<br />

dem Verfahren der „ABC-Messung“<br />

soll ebenfalls das Matching verbessert<br />

werden. In einer späteren Ausgabe<br />

des sz aktuell wird noch einmal<br />

auf dieses Projekt Bezug genommen<br />

werden. Perspektivisch soll nach<br />

Abschluss der Evaluierung überlegt<br />

werden, das Verfahren flächendeckend<br />

im Kreis einzuführen.<br />

Automatischer Datenabgleich nach<br />

§ 52 SGB II<br />

In diesem Bereich ist es wichtig, die<br />

Fristen zu beachten, Eintragungen<br />

vorzunehmen und Rückmeldung zu<br />

geben. In diesem Bereich gibt es<br />

Optimierungspotentiale, die auch vor<br />

dem Hintergrund von potentiellem<br />

Sozialleistungsmissbrauch dringend<br />

ausgefüllt werden müssen.<br />

Sachstand zum Verfassungsgerichtsurteil<br />

vom 20. Dezember 2007<br />

Das Nachfolgemodell der Arbeitsgemeinschaften<br />

in Deutschland soll<br />

nach dem Wunsch des Bundesministeriums<br />

für Arbeit und Soziales das<br />

Kooperative Jobcenter (KJ) werden.<br />

Möglicherweise soll es zu diesem<br />

Modell im Monat März <strong>2008</strong> noch<br />

eine Regierungserklärung geben.<br />

Festzustellen ist, dass sich die Erkenntnisse<br />

verdichten, dass das Optionsmodell<br />

bis zum Ende des Jahres<br />

2013 bestehen bleiben kann. Ob ab<br />

dem Ende der Option das Kooperative<br />

Jobcenter flächendeckend in<br />

Deutschland eingeführt werden soll,<br />

bleibt abzuwarten bzw. ist anzuzweifeln.<br />

Nach derzeitiger juristischer<br />

Einschätzung und Bewertung des<br />

Geschäftsführers des Deutschen<br />

<strong>Landkreis</strong>tages Prof. Hennecke ist<br />

davon auszugehen, dass das Opti-


Ausgabe 3• <strong>2008</strong> • Seite • 5<br />

Husum, 10. März <strong>2008</strong><br />

onsmodell als Trägerform sogar die<br />

Berechtigung hat von der Anzahl her<br />

ausgeweitet werden zu können. Der<br />

Deutsche <strong>Landkreis</strong>tag favorisiert<br />

hier eine vollständige Kommunalisierung<br />

des SGB II in Deutschland.<br />

Somit werden neben dem Kooperativen<br />

Jobcenter, dem Optionsmodell,<br />

der Kommunalisierung auch noch<br />

weitere Modelle diskutiert. Denkbar<br />

wäre auch, dass sämtliche Aufgaben<br />

in die Zuständigkeit des Bundes zurückfallen.<br />

Diese Lösung wird von<br />

Seiten des Bundes jedoch nicht favorisiert,<br />

da im Bereich des Hemmnisabbaus<br />

und der Kosten der Unterkunft<br />

Aufgaben bestehen, bei denen<br />

der Bund davon ausgeht, dass diese<br />

durch kommunale Ebenen besser<br />

erarbeitet werden.<br />

Die nächsten Termine und Veranstaltungen,<br />

die organisiert werden, sollen<br />

dazu dienen, aufzuzeigen, das das<br />

Kooperative Jobcenter ein bürokratisches<br />

und aufwendiges Modell ist.<br />

Das Modell impleziert nicht die<br />

Dienstleistung aus einer Hand, die im<br />

Bereich der Optionskommunen sichergestellt<br />

wäre. Ob das Kooperative<br />

Jobcenter nicht auch verfassungswidrig<br />

sein könnte, wird derzeitig<br />

ebenfalls rechtlich geprüft. Festzustellen<br />

ist, dass das Modell der<br />

getrennten Aufgabenwahrnehmung<br />

und das Modell der Optionskommunen<br />

als verfassungskonform einzustufen<br />

sind. Mehr dazu in der nächsten<br />

Ausgabe des sz aktuell.<br />

Besondere Einrichtung<br />

Es ist davon auszugehen, dass demnächst<br />

flächendeckend beim Kreis<br />

<strong>Nordfriesland</strong> und in den nordfriesischen<br />

Sozialzentren die Beschilderung<br />

der Türen dergestalt verändert<br />

werden wird, dass der Zusatz „Zugelassener<br />

kommunaler Träger nach §<br />

6a SGB II“ deutlich an den Schildern<br />

erkennbar sein muss. Diese Maßnahme<br />

hängt noch immer mit der<br />

Abarbeitung der Prüfung des BMAS<br />

aus dem Jahre 2007 zusammen. Die<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben<br />

festgestellt, dass die Briefbögen<br />

diesen Zusatz bereits beinhalten. Mit<br />

dieser Maßnahme soll verdeutlicht<br />

werden, dass die Aufgabenwahrnehmung<br />

nach dem SGB II in einer<br />

besonderen Einrichtung geschieht.<br />

Fortbildungskonzept – flächendeckend<br />

im SGB II-Bereich<br />

Die Leitungen der sieben nordfriesischen<br />

Sozialzentren und die Abteilungsleiter<br />

des Fachbereiches Arbeit<br />

vom Kreis <strong>Nordfriesland</strong> erarbeiten<br />

derzeitig eine Gliederung sowie ein<br />

Fortbildungskonzept, welches im<br />

Laufe des Jahres <strong>2008</strong> dergestalt<br />

vertieft werden soll, dass alle Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter in den<br />

Sozialzentren und beim Kreis <strong>Nordfriesland</strong><br />

daran partizipieren werden.<br />

In späteren Ausgaben des sz aktuell<br />

wird auf dieses Konzept vertiefend<br />

eingegangen werden.<br />

Handlungskonzept Schule und<br />

Arbeitswelt<br />

Am 27.Februar <strong>2008</strong> traf sich die<br />

Steuerungsgruppe zur Umsetzung<br />

des Handlungskonzeptes Schule und<br />

Arbeitswelt. Als Themen wurden Informationen<br />

über den Sachstand der<br />

Umsetzung, das Budget und die Finanzsituation<br />

besprochen. Zum<br />

Sachstand der Arbeit der Bildungscoaches<br />

an den Schulen wird auf das<br />

Protokoll des Arbeitskreises zur Umsetzung<br />

des Handlungskonzeptes<br />

Schule und Arbeitswelt verwiesen<br />

(HartzIVOption\Fachübergreifendes\<br />

Handlungskonzept).<br />

In diesem Zusammenhang möchte<br />

ich Sie darüber informieren, dass<br />

Renate Fedde und meine Person<br />

einer Einladung des Staatssekretärs<br />

Schmidt-Elsäßer zu einer Informationsveranstaltung<br />

am 21. Februar<br />

<strong>2008</strong> in Neumünster gefolgt sind. Ziel<br />

dieser Veranstaltung war, alle Akteure,<br />

insbesondere die regionalen Unternehmen<br />

für die Problemstellung<br />

bei Jugendlichen zu sensibilisieren<br />

und Möglichkeiten des Handlungskonzeptes<br />

zu erkennen.<br />

Kompetenznetzwerk 50+<br />

Die Ausschreibung für das Projekt<br />

läuft seit Mitte Februar <strong>2008</strong>. Die<br />

Angebotseröffnung am 10. März<br />

<strong>2008</strong> ergab, dass die Träger formale<br />

Voraussetzungen nicht erfüllt haben.<br />

Insofern muss das laufende Verfahren<br />

aufgehoben und neu ausgeschrieben<br />

werden. Das hat leider zur<br />

Folge, dass sich der Start des Projektes<br />

um drei bis vier Wochen verschieben<br />

wird. Projektstart wird voraussichtlich<br />

ab Anfang Mai sein. Die


Ausgabe 3• <strong>2008</strong> • Seite • 6<br />

Husum, 10. März <strong>2008</strong><br />

Leistungsbeschreibungen werden<br />

Ihnen zur Kenntnisnnahme in den<br />

HartzIV-Ordner (HartzIVOption\<br />

Arbeitsmarkt\50 +) eingestellt.<br />

Es wäre von Vorteil, wenn Sie bereits<br />

jetzt beginnen würden Pools mit geeigneten<br />

Bewerbern einzurichten.<br />

Für die Eingabe der Daten in Modul<br />

14 haben im Rahmen der Statistik<br />

nunmehr die betroffenen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter bis zum 30.<br />

April <strong>2008</strong> Zeit, um die Phasen der<br />

Arbeitslosigkeit im System zu hinterlegen.

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