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Komm ins Team! - Jugend Trainiert für Olympia

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Nichts für<br />

Hasenfüße<br />

und<br />

Samtpfoten<br />

Judo, was aus dem Japanischen<br />

übersetzt soviel bedeutet, wie "der<br />

sanfte Weg", ist trotz seines<br />

Namens keine Sportart für zart besaitete<br />

Gemüter. Ganz im Gegenteil.<br />

"Würge und Hebeltechnik sind verboten!",<br />

wird betont und alle Kämpferinnen<br />

und Kämpfer halten sich auch<br />

daran. Doch obgleich unbedingte sportliche<br />

Fairness vorherrscht, geht es in<br />

der Alpspitzhalle hart zur Sache.<br />

"Hashimé!" Für maximal drei Minuten<br />

wird zugepackt, gezerrt und geworfen.<br />

Jeden "Yuko" und "Waza-ari" begleitet<br />

ein dumpfer Knall auf die Matte.<br />

Peter (13) vom Seelenbinder<br />

Gymnasium Berlin ist das erste Mal bei<br />

JTFO dabei. Er betreibt schon seit sieben<br />

Jahren Judo und hat sich bis zum<br />

blauen Kyu-Grad emporgekämpft.<br />

“Keiner unserer bisherigen Kämpfe hat<br />

länger als 30 Sekunden gedauert”,<br />

behauptet er stolz.<br />

Blessuren sind<br />

vorprogrammiert<br />

Kleine Verletzungen sind selbstverständlich.<br />

Die Sanitäter kommen teilweise<br />

dennoch <strong>ins</strong> Schwitzen. Doch es<br />

ist für gute ärztliche Betreuung gesorgt.<br />

Während der Kämpfe gilt es für angeschlagene<br />

Judoka allerdings, Haltung<br />

zu wahren und sich nichts anmerken zu<br />

lassen, auch wenn es mal weh tut, denn<br />

neben dem Sportlichen hat Judo auch<br />

großen pädagogischen Erziehungswert.<br />

Shakehands und "Rei" nach dem Kampf<br />

zeugen von der gegenseitigen Ehrerbietung<br />

der Kontrahenten - Respekt,<br />

Disziplin und <strong>Team</strong>geist werden groß<br />

geschrieben.<br />

Zwillinge auf der Matte<br />

Zwei wie Pech und Schwefel.<br />

Zwei mit einer Leidenschaft:<br />

Judo. Zwei in einem <strong>Team</strong>. In<br />

einem erfolgreichen <strong>Team</strong>. Julian und<br />

Jakob - die Zwillinge des Rosenstein-<br />

Gymnasiums aus Heubach.<br />

Das 10.000-Einwohner-Städtchen aus<br />

Ostwürttemberg erlangte bisher<br />

Weltruhm wegen einer ganz anderen<br />

Marke. "Triumph" heißt sie, krönt die<br />

Figur und hat ihren Stammsitz in<br />

Heubach. Schönes für drunter. Dessous<br />

und viel mehr.<br />

Und jetzt Judo. Zum ersten Mal ist das<br />

Rosenstein-Gymnasium bei einem<br />

Bundesfinale vertreten. Ergebnis einer<br />

intensiven Kooperation mit dem örtlichen<br />

Judo-Zentrum. Auf Verbandsebene<br />

räumt man schon seit einigen<br />

Jahren Titel gleich reihenweise ab. Der<br />

Trainer der Jungs besucht selber noch<br />

das Gymnasium. Matthias Dambacher<br />

geht in die 13. Klasse, macht gerade<br />

Abitur. Sportlehrer Hagen Winkler ist<br />

begeistert vom Auftreten seiner Jungs.<br />

"Die sind absolut diszipliniert und topmotiviert."<br />

Doch ohne weibliche<br />

Unterstützung geht es nicht. Die Mama,<br />

Susanne Dittbrenner, hat es sich nicht<br />

nehmen lassen, ihre Schützlinge und<br />

das <strong>Team</strong> zu begleiten.<br />

Es sei ein „sehr schönes Erlebnis“<br />

gewesen, sagt sie. Mit dem angestrebten<br />

Ergebnis, einer Platzierung unter den<br />

Top-Acht. Auch dank der beiden<br />

Schlitzohren aus dem Hause<br />

Dittbrenner. Weiter so!<br />

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