diss_wolf_theresa.pdf (2449 KB) - Ernst-Moritz-Arndt-Universität ...
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Ergebnisse 81<br />
Tabelle 12: Zusammenhang zwischen %PPI und Anzahl stationärer Aufenthalte<br />
Anzahl<br />
stationäre<br />
Aufenthalte<br />
r s (N =31)<br />
SOA 30ms SOA 60ms SOA 90ms SOA 120ms SOA 240ms<br />
r = -.329, r = -.377, r = -.317, r = -.242, r = -.209,<br />
p = .071 p = .037 p = .082 p = .190 p = .260<br />
Es ergab sich nur für das SOA 60 ms ein negativer Zusammenhang, wenngleich bei den<br />
verbleibenden SOAs ein negativer Trend deutlich wurde. Die Ergebnisse deckten sich mit<br />
den Befunden der vorhergehenden Abschnitte insofern, als dass die Gruppe der vormedizierten<br />
Patienten mehr stationäre Aufenthalte hatte im Vergleich zur unmedizierten (MWU (N=20)<br />
= 8.00, p = .001) und im Vergleich zur anmedizierten Gruppe (MWU (N=20) = 18.50, p =<br />
.005). Die Gruppe der vormedizierten Patienten hatte im Vergleich zu der unbehandelten<br />
Patientengruppe tendenziell erhöhte Positivsymptome. Bezüglich der Negativsymptomatik<br />
sowie der Allgemeinen Psychopathologie gab es jedoch keine Gruppenunterschiede zwischen<br />
vor-, an- und unbehandelten Patienten. Es wurden keine korrelativen Zusammenhänge<br />
zwischen den einzelnen SOAs und dem Alter beim ersten stationären Aufenthalt gefunden.<br />
Es wurde geprüft, ob es psychopathologische Unterschiede zwischen schizophrenen Rauchern<br />
und Nichtrauchern gab, die die Unterlegenheit in der %PPI erklären (vgl. 5.1.2.). In<br />
einem multivariaten Modell mit den drei Skalenwerten als jeweiligen Faktor PANSS und der<br />
Gruppe (Raucher vs. Nichtraucher) ergab sich kein Unterschied (F(3/33) < 1). In einem univariaten,<br />
nichtparametrischen Modell wurde geprüft, ob sich Raucher und Nichtraucher bezüglich<br />
der Anzahl stationärer Aufenthalte unterscheiden. Es konnte kein Effekt<br />
(MWU(N=31) = 92.00, p = .245) ausgemacht werden. Die Gruppenunterschiede in der %PPI<br />
im SOA 60 und 120 ms zwischen schizophrenen Rauchern und Nichtrauchern traten unabhängig<br />
von der Psychopathologie auf. Gleiches wurde für den Faktor Geschlecht gefunden.<br />
Es ergaben sich keine Unterschiede in den PANSS- Skalen (F(3/33) = 1.04, p = .390, f 2 =<br />
.097) und keine unterschiedliche häufigen stationären Aufenthalte: (MWU(N=31) = 106.00,<br />
p = .643) für schizophrene Frauen und Männer. Die verminderte %PPI im SOA 60 ms für<br />
vormedizierte Patienten geht auf mehrfacherkrankte Patienten mit tendentiell erhöhter Positivsymptomatik<br />
und Allgemeiner Psychopathologie zurück.<br />
Es wurde weiter geprüft, ob sich Erst- und Mehrfacherkrankte voneinander unterscheiden.<br />
Im Gesamtmodell mit allen SOAs ergab sich ein signifikanter SOA- Effekt: F(4/66) = 26.15,