diss_wolf_theresa.pdf (2449 KB) - Ernst-Moritz-Arndt-Universität ...
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66 Methode<br />
derthalb Standardabweichungen vom Mittelwert des Durchgangtyps abwichen als „fehlend“<br />
gesetzt.<br />
Wenn schließlich innerhalb der Kontrollbedingung (alleinige Präsentation des Schreckreizes<br />
ohne Präpuls) oder in einer der PPI- Bedingungen in mehr als 5 Durchgängen (> 50%)<br />
fehlende Werte definiert worden waren, wurde diese Messung von der weiteren Analyse<br />
ausgeschlossen. Eine Person wurde generell von der Analyse ausgeschlossen, wenn mehr als<br />
50% ihrer Werte als „fehlende“ Werte definiert waren. Nach diesem Auswertungsschritt<br />
mussten insgesamt 20 schizophrene Patienten und 18 gesunde Kontrollen ausgeschlossen<br />
werden.<br />
Da kein systematischer Unterschied zwischen der Ableitung am linken und rechten Auge<br />
bezüglich der Größe der Schreckreaktion, der Größe der Mittelwerte in den 5 Versuchsbedingungen<br />
und in der Größe der prozentualen PPI- Werte bestand, wurden die Werte vom<br />
linken Auge mit den Werten vom rechten Auge gemittelt.<br />
Für die Datenanalyse zur Wirkung der Prästimulation auf die Größe der Schreckreaktion<br />
wurden die gemittelten Werte der Untersuchungsbedingungen (Durchgänge mit Präpulsen)<br />
an der Kontrollbedingung (Durchgänge ohne Präpuls) nach folgender Formel: ((a - b) / a) *<br />
100 relativiert, wobei a der Mittelwert der 10 ohne Präpuls dargebotenen Schreckreize und b<br />
gemittelte Wert der 10 Versuchsbedingungen mit Präsentation der Präpulse entspricht. Es<br />
handelt sich bei dieser Prozedur um eine Standardisierung der Reaktionsgrößen an dem Ausgangswert<br />
(Kontrollbedingung), die als Δ% PPI bezeichnet wird (Blumenthal et al., 2004).<br />
Im Vergleich zu anderen Varianten der Korrektur der Ausgangswertabhängigkeit ist diese<br />
Methode am ehesten unabhängig von der inter-individuell unterschiedlichen, absoluten Größe<br />
der Schreckreaktionen (Blumenthal et al., 2004). Um zu gewährleisten, dass die errechneten<br />
PPI-Werte bei den SOAs 60, 90 und 120 ms auch intraindividuell konsistent sind, wurde<br />
bei jeder Person die Δ% PPI- Werte für die drei SOA- Bedingungen verglichen. Dazu wurden<br />
zwei Differenzwerte definiert: diff_1= SOA60 - SOA90 + SOA120 und diff_2= diff_1 –<br />
SOA60. Der zweite Differenzwert sollte idealtypisch einen Wert von Null annehmen, wenn<br />
die PPI über die drei Bedingungen konsistent ist. In der vorliegenden T1- Stichprobe lag sein<br />
Mittelwert bei 5.73 bei einer Standardabweichung von 23.42 und in der Verlaufsstichprobe<br />
war der Mittelwert bei 4.32 und die Standardabweichung lag bei 18.75. Es wurden 5 schizophrene<br />
Patienten und 3 gesunde Kontrollen der T1 Stichprobe mit einer Varianz innerhalb<br />
dieser SOAs, die über zwei Standardabweichungen über dem definierten Differenzwert la-