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64 Methode henden Basis von 3 Sekunden. Die Pausen zwischen den einzelnen Durchgängen variierten zwischen 1 und 5 Sekunden. Wir verwendeten kein Hintergrundrauschen. Die Probanden wurden vor Beginn der Untersuchung informiert, dass es sich um eine Verlaufsuntersuchung mit je vier Terminen handelt, die aus zwei Untersuchungsabschnitten besteht. Der erste Teil der Untersuchung bestand beim ersten Termin aus der Aufklärung über die Studie (s. Anhang B) und einem klinischem Screening bei den Kontrollen und einem Schizophrenie sowie Alkohol- und Drogenscreening aus dem SKID- I Interview bei den Patienten. Dann wurden die Probanden informiert, dass sie nun über Kopfhörer Töne und Geräusche hören würden, während ihre physiologischen Reaktionen aufgezeichnet würden. Die Raucher wurden in ihrem Nikotinkonsumverhalten nicht beschränkt, um Entzugseffekte zu vermeiden (Duncan et al., 2001b; Kumari et al., 1996; Kumari & Gray, 1999). Die Probanden nahmen im Untersuchungsraum auf einem bequemen Stuhl in aufrechter Sitzposition Platz. Anschließend wurden die Messelektroden und die Kopfhörer angebracht, dann die Signalgüte überprüft. Die Untersuchungsleiterin instruierte die Probanden sich zu entspannen, geradeaus auf ein Fixationskreuz zu schauen, sich möglichst nicht zu bewegen und nicht auf die dargebotenen Töne und Geräusche zu achten (s. Anhang C). Während der Untersuchung begab sich die Untersuchungsleiterin in das angrenzende Labor, in dem sich die Steuerungscomputer und die Verstärkeranlage befanden. Mithilfe von im Untersuchungsraum installierten Kameras konnte von der Untersuchungsleiterin das Verhalten der Probanden während der physiologischen Messung beobachtet werden. Im Anschluss daran fand die testpsychologische Messung im Labor statt. Hier wurde den Probanden gesagt, dass sie am Bildschirm drei verschiedene Aufgaben präsentiert bekommen, die ihnen genau erklärt werden und die sie dann nacheinander bearbeiten sollen. Im Programm der TAP ist für jede der drei Aufgaben eine standardisierte Instruktion (siehe 4.3) enthalten sowie ein Beispiel für jede Aufgabenbearbeitung. Die Erklärung der Aufgaben wurde nach Bedarf ergänzt. Für jede Aufgabe waren Vorversuche möglich, die solange durchgeführt wurden, bis der Proband die Aufgabe verstanden hatte und selber erklären konnte. Für die Aufgabe „Arbeitsgedächtnis“ war es möglich von Schwierigkeitsstufe 3 auf Schwierigkeitsstufe 1 zu wechseln, wenn der Proband auch nach 3 Vorversuchen die Aufgabe weder verstehen noch bewältigen konnte. Das war bei 17 Patienten der Fall. Diese wurden von der Analyse des „Arbeitsgedächtnisses“ ausgeschlossen. Die Patienten wurden an jedem Untersuchungszeitpunkt nach der psychophysiologischen und neuropsychologischen Messung zur aktuellen Symptomatik befragt. Die Ausprägung der
Methode 65 geschilderten Psychopathologie wurde mithilfe der PANSS (Kay, Fiszbein & Opler, 1987) von der Untersuchungsleiterin eingeschätzt. Die Untersuchungsleiterin wurde von einem klinisch erfahrenen Psychiater vor Beginn der Studie per Training in das Ratingverfahren eingearbeitet. Die Untersuchungsleiterin arbeitete im Zeitraum der Datenerhebung als Psychologin an der oben genannten Klinik und hatte so ein umfassendes, durch das jeweilige Team der Station komplettiertes Bild der an der Studie beteiligten Patienten. Zum Untersuchungszeitpunkt 2 und 3 schloss sich bei den Patienten eine Befragung zum Krankheitsverlauf mithilfe des IRAOS- Interview (Häfner, Löffler, Maurer, Riecher-Rössler & Stein, 1999) und bei den Kontrollen ein Fragebogen zur Schizotypie (SPQ) und ein Screening für Persönlichkeitsstörungen (SKID II- Interview) an. Die Daten zum Krankheitsverlauf wurden mithilfe der Patientenakten validiert und gegebenenfalls ergänzt. Ein Untersuchungstermin dauerte durchschnittlich anderthalb Stunden und wurde mit 10 Euro vergütet. Bei den Patienten wurde eine Vergütung von 15 Euro vorgenommen, wenn sie sich zum Zeitpunkt der Untersuchung nicht mehr im Krankenhaus befanden, um für etwaige Anfahrtskosten aufzukommen. 4.5 Datenreduktion und Reaktionsdefinition 4.5.1 Datenreduktion und Reaktionsdefinition der Schreckreaktion Zunächst wurde mittels des Signal- Rauschs- Verhältnisses geprüft, welche Daten auswertbar sind. Nachdem die oben (4.2.2) beschriebene Hochpass- und Netzfilterung der EMG- Daten erfolgte, wurden aufgrund eines zu geringen Signal- Rausch- Verhältnisses 6 schizophrene Patienten und 4 gesunde Kontrollen ausgeschlossen. Die Bestimmung der Reaktionsgrößen erfolgte bei den verbleibenden Probanden mithilfe eines eigenen Computerprogramms. Die Größe der Schreckreaktion (Differenz Fußpunkt/Maximum) wurde in Mikro- Volt (µV) bestimmt. Im integrierten Signal wurden dazu der Fuß- und Amplitudenpunkt jeder einzelnen Reaktion nach folgenden Kriterien festgelegt: der Fußpunkt musste in einem Zeitfenster von 20-110 ms nach Beginn des Schreckreizes liegen. Es wurde der mittlere und der maximale Amplitudenwert dieses Zeitfensters bestimmt. Wenn der Differenzwert zwischen mittlerer Grundaktivität (mittlere Amplitude über 30 ms vor Schreckreizdarbietung) und mittlerem Amplitudenwert kleiner Null war oder wenn die mittlere Grundaktivität höher als 15μV war, wurde der Durchgang als „fehlend“ gesetzt. Es wurden anschließend intraindividuell für jeden SOA- Typ Ausreißer definiert. Dabei wurden die Durchgänge, die an-
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- Seite 38 und 39: 32 Ableitung der Fragestellungen 3
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- Seite 54 und 55: 48 Ableitung der Fragestellungen So
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- Seite 58 und 59: 52 Methode 4 Methode 4.1 Beschreibu
- Seite 60 und 61: 54 Methode während der Messung ruh
- Seite 62 und 63: 56 Methode Tabelle 5: Verteilung de
- Seite 64 und 65: 58 Methode Tabelle 7: Klinische Par
- Seite 66 und 67: 60 Methode dazu benötigten Rechner
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- Seite 72 und 73: 66 Methode derthalb Standardabweich
- Seite 74 und 75: 68 Methode für Auslasser und falsc
- Seite 76 und 77: 70 Methode Für die in der Gesamtan
- Seite 78 und 79: 72 Methode Schreckreaktionsgröße
- Seite 80 und 81: %ppi 74 Ergebnisse Abbildung 8 zeig
- Seite 82 und 83: 76 Ergebnisse 100 90 Nichtraucher S
- Seite 84 und 85: 78 Ergebnisse Auch post hoc durchge
- Seite 86 und 87: 80 Ergebnisse neuroleptischen Medik
- Seite 88 und 89: 82 Ergebnisse p = .000, f 2 = .635,
- Seite 90 und 91: 84 Ergebnisse 90 Kontrollen (33) Er
- Seite 92 und 93: 86 Ergebnisse = 0.13; PAT: M = 2.93
- Seite 94 und 95: 88 Ergebnisse r (N =22) = -.357, p
- Seite 96 und 97: 90 Ergebnisse Tabelle 16: Paarweise
- Seite 98 und 99: 92 Ergebnisse für drei von vier ne
- Seite 100 und 101: 94 Ergebnisse 4,0 Kontrollen (33) E
- Seite 102 und 103: 96 Ergebnisse Tabelle 20 Test- Rete
- Seite 104 und 105: 98 Ergebnisse Tabelle 21: MANOVA mi
- Seite 106 und 107: 100 Ergebnisse x GRUPPE x GESCHLECH
- Seite 108 und 109: 102 Ergebnisse noch Zeiteffekte nac
- Seite 110 und 111: 104 Ergebnisse Es wurde in der Verl
- Seite 112 und 113: 106 Ergebnisse Tabelle 26: MANOVA m
- Seite 114 und 115: 108 Ergebnisse Es wurde der Faktor
- Seite 116 und 117: 110 Ergebnisse 5 N=30, d` zu T1 und
- Seite 118 und 119: 112 Ergebnisse jeweils signifikant
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geschilderten Psychopathologie wurde mithilfe der PANSS (Kay, Fiszbein & Opler, 1987)<br />
von der Untersuchungsleiterin eingeschätzt. Die Untersuchungsleiterin wurde von einem<br />
klinisch erfahrenen Psychiater vor Beginn der Studie per Training in das Ratingverfahren<br />
eingearbeitet. Die Untersuchungsleiterin arbeitete im Zeitraum der Datenerhebung als Psychologin<br />
an der oben genannten Klinik und hatte so ein umfassendes, durch das jeweilige<br />
Team der Station komplettiertes Bild der an der Studie beteiligten Patienten. Zum Untersuchungszeitpunkt<br />
2 und 3 schloss sich bei den Patienten eine Befragung zum Krankheitsverlauf<br />
mithilfe des IRAOS- Interview (Häfner, Löffler, Maurer, Riecher-Rössler & Stein,<br />
1999) und bei den Kontrollen ein Fragebogen zur Schizotypie (SPQ) und ein Screening für<br />
Persönlichkeitsstörungen (SKID II- Interview) an. Die Daten zum Krankheitsverlauf wurden<br />
mithilfe der Patientenakten validiert und gegebenenfalls ergänzt. Ein Untersuchungstermin<br />
dauerte durchschnittlich anderthalb Stunden und wurde mit 10 Euro vergütet. Bei den Patienten<br />
wurde eine Vergütung von 15 Euro vorgenommen, wenn sie sich zum Zeitpunkt der<br />
Untersuchung nicht mehr im Krankenhaus befanden, um für etwaige Anfahrtskosten aufzukommen.<br />
4.5 Datenreduktion und Reaktionsdefinition<br />
4.5.1 Datenreduktion und Reaktionsdefinition der Schreckreaktion<br />
Zunächst wurde mittels des Signal- Rauschs- Verhältnisses geprüft, welche Daten auswertbar<br />
sind. Nachdem die oben (4.2.2) beschriebene Hochpass- und Netzfilterung der<br />
EMG- Daten erfolgte, wurden aufgrund eines zu geringen Signal- Rausch- Verhältnisses 6<br />
schizophrene Patienten und 4 gesunde Kontrollen ausgeschlossen. Die Bestimmung der Reaktionsgrößen<br />
erfolgte bei den verbleibenden Probanden mithilfe eines eigenen Computerprogramms.<br />
Die Größe der Schreckreaktion (Differenz Fußpunkt/Maximum) wurde in Mikro-<br />
Volt (µV) bestimmt. Im integrierten Signal wurden dazu der Fuß- und Amplitudenpunkt<br />
jeder einzelnen Reaktion nach folgenden Kriterien festgelegt: der Fußpunkt musste in einem<br />
Zeitfenster von 20-110 ms nach Beginn des Schreckreizes liegen. Es wurde der mittlere und<br />
der maximale Amplitudenwert dieses Zeitfensters bestimmt. Wenn der Differenzwert zwischen<br />
mittlerer Grundaktivität (mittlere Amplitude über 30 ms vor Schreckreizdarbietung)<br />
und mittlerem Amplitudenwert kleiner Null war oder wenn die mittlere Grundaktivität höher<br />
als 15μV war, wurde der Durchgang als „fehlend“ gesetzt. Es wurden anschließend intraindividuell<br />
für jeden SOA- Typ Ausreißer definiert. Dabei wurden die Durchgänge, die an-