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diss_wolf_theresa.pdf (2449 KB) - Ernst-Moritz-Arndt-Universität ...

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Methode 59<br />

Mittel 24.40 ± 6.68 Jahre alt) und 26 schizophrene Patienten (10 Frauen, 16 Männer, im Mittel<br />

29.04 ± 9.75 Jahre alt).<br />

4.2 Psychophysiologische Untersuchung: Messung der Präpuls-Inhibition<br />

4.2.1 Stimulusmaterial<br />

Als Schreckreiz diente ein 50 ms weißes Rauschen, welches mit einer Anstiegsflanke <<br />

1ms und einer Lautstärke von 105dB(A) binaural über einen Stereokopfhörer (Stereo<br />

Headphones, K66) präsentiert wurde. Als Präpulsreiz wurde ein 20 ms dauernder 1000- Hz<br />

Ton mit einer Lautstärke von 80dB(A) und einer Anstiegszeit von 5 ms dargeboten. Die Datenakquisition<br />

und auditorische Stimulation wurde via PC mit Hilfe des Programms VPM<br />

10.9 (Cook III, Atkinson und Lang, 1987) realisiert. Die Darbietung der Stimuli und das Abspielen<br />

der WAV- Dateien wurde über eine Creative Technology Soundblaster AWE 32<br />

Soundkarte vorgenommen.<br />

4.2.2 Messung des Orbicularis- Elektromyogramms<br />

Zur Erfassung der Lidschlagkomponente der Schreckreaktion wurde ein Elektromyogramm<br />

(EMG) am musculus orbicularis oculi unter dem linken und dem rechten Auge bipolar<br />

ohne separate Erdung abgeleitet. Nach Reinigung und Vorbehandlung der Haut erfolgte<br />

die Fixierung von je zwei Miniatur- Ag/AgCl- Elektroden (Fa. Sensormedics), gefüllt mit<br />

einer Elektrodenpaste der Firma GE Medical Systems, in medialer und lateraler Position<br />

über dem genannten Muskel, die mithilfe von Kleberingen befestigt wurden. Das Signal<br />

wurde um den Faktor 10000 verstärkt, im Bereich 13-1000 Hz mit einem Bandpass gefiltert<br />

(Coulbourn V75-04, Isolated Bioamplifier with Bandpassfilter) und anschließend durch einen<br />

12 bit A/D Wandler (Scientific Solutions LabMaster DMA-501001) mit einer Rate von<br />

1000 Hz digitalisiert. Die Aufzeichnung des Signals erfolgte diskontinuierlich für je 500 ms<br />

und begann 100 ms vor der Darbietung der Schreckreize. Die EMG- Signale wurden offline<br />

mit einem Doppelweg- Hochpassfilter (Eckfrequenz 60Hz) und einem 50Hz Netzfilter behandelt.<br />

Die Gleichrichtung und Hüllkurvenintegration erfolgte mit einem Tiefpass (Eckfrequenz<br />

15.9Hz ~ 10 ms Zeitkonstante).<br />

Der Bioverstärker befand sich in einem separaten, vom Untersuchungsraum getrennten<br />

Labor. Die Steuerung der Stimulation sowie die kontinuierliche Aufzeichnung der Daten via<br />

PC wurde mithilfe des Programms Neurobehavioral Systems Presentation realisiert. Die

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