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diss_wolf_theresa.pdf (2449 KB) - Ernst-Moritz-Arndt-Universität ...

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Ableitung der Fragestellungen 49<br />

fekten der Psychopathologie, des Alters, des Geschlechts und des Nikotinkonsums in der<br />

vorliegenden Arbeit kontrolliert.<br />

3.3 Zusammenhänge zwischen präattentiver und kontrollierter Informationsverarbeitung<br />

Was wird mit der Präpulsinhibition gemessen? Dazu gibt es, wie unter 2.2.1 und 2.2.2.4<br />

beschrieben, die Überlegung, dass die PPI als Teil der Informationsverarbeitung unwillkürliche<br />

und präattentive Prozesse abbildet und dass eine Störung in diesem frühen Teil der Informationsverarbeitung<br />

auch eine Störung der zeitlich späteren, kontrollierten Informationsverarbeitung<br />

zur Folge hat. Theoretisch müsste die PPI also sowohl mit präattentiven als<br />

auch mit kontrollierten Aufmerksamkeitsparadigmen kovariieren. Bei der Bestimmung konvergenter<br />

und diskriminanter Konstruktvalidität wäre zu erwarten, dass die PPI mit Aufmerksamkeitstests<br />

stärker kovariiert als beispielsweise mit Gedächtnistests und dass die<br />

Kovarianz mit präattentiven Aufmerksamkeitstests oder Tests, in denen eine Filterfunktion<br />

abgebildet wird, höher ist als mit kontrollierten Aufmerksamkeitstests. Im Folgenden werden<br />

Studien vorgestellt, die Zusammenhänge zwischen der PPI und präattentiven Tests mit zunächst<br />

willkürlicher Steuerung sowie kontrollierten Tests untersucht haben.<br />

Im Bereich kontrollierter Informationsverarbeitung konnten keine Zusammenhänge zwischen<br />

PPI und verbalen und visuellem Gedächtnis, exekutiven Funktionen via WCST, Wortflüssigkeit,<br />

motorische Geschwindigkeit, Kurzzeit- und Arbeitsgedächtnis, aber auch nicht<br />

für Tests zur Aufmerksamkeit wie dem Continous Performance Test (CPT 26 ) oder dem Stroop-<br />

Interferenztest (Hasenkamp et al., 2011; Molina et al., 2010; Swerdlow et al., 2006)<br />

nachgewiesen werden. Bitsios & Giakoumaki (2005) analysierten die Zusammenhänge zwischen<br />

dem Stroop Interferenztest, einem Test zur visuellen Informationsverarbeitung, der<br />

selektive Aufmerksamkeit und Vigilanz abbildet und einem exekutiven Test, einer computerisierten<br />

Version des Turm von Hanoi Problem bei 14 gesunden Probanden. Zwischen dem<br />

Stroop Interferenztest und der PPI ergab sich ein tendenzieller, nicht signifikanter Zusammenhang<br />

und für die exekutiven Tests ein korrelativer Zusammenhang zwischen einem von<br />

zwei Testwerten, was von den Autoren insofern schwierig zu interpretieren war, als dass ein<br />

Interferenztest näher am Konstrukt des Filterns ist als ein Test zur Problemlösefähigkeit, von<br />

dem nur ein aber nicht beide Werte korrelativ mit der PPI verbunden waren.<br />

26)<br />

CPT = Proband soll auf visuell dargebotene Reizkombination reagieren und andere ignorieren. Test bildet<br />

selektive Aufmerksamkeit (Ablenkbarkeit als Gegensatz) und Vigilanz ab.

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