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diss_wolf_theresa.pdf (2449 KB) - Ernst-Moritz-Arndt-Universität ...

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126 Diskussion<br />

trächtigt ist. Metaanalysen, die Studien zusammenfassen, die erst- und mehrfacherkrankte<br />

Patienten mit gesunden Kontrollen vergleichen, stehen noch aus.<br />

Erneut fand sich kein Einfluss des Raucherstatus und des Nikotinkonsums. Die Geschlechtseffekte<br />

fielen in der Gruppe der Patienten inkonsistent aus, was aufgrund der verringerten<br />

Stichprobengröße nicht weiter interpretiert wurde.<br />

Bezüglich der Medikation wurden die Befunde der vorliegenden Querschnittstichprobe<br />

repliziert. Nur zwischen vorbehandelten Patienten und Kontrollen fanden sich signifikante<br />

Unterschiede. Zwischen den Medikationsgruppen fand sich kein Unterschied. Zum Zusammenhang<br />

zwischen neuropsychologischen Kennwerten und CPZ oder Psychopathologie<br />

konnten keine konsistenten Aussagen getroffen werden, was, wie schon für die Querschnittsdaten<br />

diskutiert, auf eine untergeordnete Rolle in der vorliegenden Studie hinweist.<br />

Einige Arbeitsgruppen berichteten, dass eine Verbesserung der Neuropsychologie mit einer<br />

Verbesserung der Negativsymptomatik kovariierte (Gur, R.E. et al., 2003; Keefe et al., 2007;<br />

Wagner et al., 2005) oder der Allgemeinen Psychopathologie (Akdede, Alptekin, Kitis,<br />

Arkar & Akvardar, 2005) oder schwach mit allen drei Subskalen des PANSS (Keefe et al.,<br />

2006b). Andere (McGurk, Lee, Jayathilake & Meltzer, 2004) und eine Metaanalyse (Mishara<br />

& Goldberg, 2004) für typische Medikation fand zwischen neuropsychologischer und psychopathologischer<br />

Verbesserung keinen Zusammenhang. Die bisherigen Befunde zum Zusammenhang<br />

psychopathologischer und neuropsychologischer Verbesserung fielen uneinheitlich<br />

aus.<br />

Wie bereits für die Querschnittsstichprobe beschrieben, konnten auch in der Verlaufsstichprobe<br />

keine Unterschiede zwischen Erst- und Mehrfacherkrankten gefunden werden.<br />

6.5 Zusammenhänge zwischen neuropsychologischen Tests und der PPI<br />

Für die Bereiche Aufmerksamkeitswechsel und Arbeitsgedächtnis waren keine Zusammenhänge<br />

mit der PPI in der vorliegenden Stichprobe erkennbar. Ein positiver Zusammenhang<br />

ergab sich für das SOA 60 ms und die Reaktionsgenauigkeit im Test „Geteilte Aufmerksamkeit“.<br />

Der Effekt wurde von der Patientenstichprobe getragen und war in der Kontrollgruppe<br />

nicht nachweisbar. Wenn das Konstrukt „Geteilte Aufmerksamkeit“ und präattentive<br />

Aufmerksamkeit zusammengehören, hätte der Effekt auch in der Kontrollgruppe auftreten<br />

müssen. Nur die Daten der Kontrollgruppe betrachtend, könnte erneut geschlussfolgert<br />

werden, dass es sich um völlig verschiedene Konstrukte handelt. Dann ist die These, dass<br />

eine gestörte präattentive Aufmerksamkeit, gemessen über die PPI, den Weg bereitet für eine

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