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diss_wolf_theresa.pdf (2449 KB) - Ernst-Moritz-Arndt-Universität ...

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Diskussion 121<br />

Klassen Korrelationen (IKK) von Patienten und Kontrollen berichtet. Cadenhead (2011)<br />

berichtete stabile und signifikante IKK v.a. für die SOAs 60 und 120 ms für Patienten und<br />

Kontrollen nach einem halben Jahr, die sich zwischen 0.73 und 0.89 bewegen. Hammer et al.<br />

(2011) berichteten nach sechs Jahren stabile und signifikante IKK für Patienten und Kontrollen<br />

für die SOAs 60 und 120 ms, die bei 0.69 und 0.79 liegen. Die zuletzt publizierte Studie<br />

dazu von Light et al. (2012) berichtete ebenfalls stabile und signifikante IKK von 0.78 für<br />

das SOA 60 ms für Patienten und Kontrollen nach einem Jahr. Alle drei Studien untersuchten<br />

homogene Patientenpopulationen: nur ersterkrankte (Hammer et al., 2011), nur kürzlich<br />

erkrankte (Cadenhead, 2011) oder nur mehrfacherkrankte Patienten (Light et al., 2012). In<br />

der vorliegenden Studie wurden erst- und mehrfacherkrankte Patienten zusammengefasst<br />

und auch nach einem kürzeren, der Behandlung folgenden Zeitraum untersucht, was eine<br />

Erklärung für eine höhere Varianz und damit geringerer Reliabilität der PPI in der von uns<br />

untersuchten Patientengruppe sein könnte.<br />

Auch in der Verlaufsstichprobe gab es die Tendenz einer verminderten PPI bei mehrfacherkrankten<br />

Patienten im Vergleich ersterkrankten Patienten und gesunden Kontrollen. Hier<br />

sind jedoch die Daten der Querschnittsstichprobe aussagekräftiger und wurden bereits unter<br />

6.1 diskutiert.<br />

Im Gegensatz zu den Studien von Minassin et al. (2007) und Martinez-Gras et al. (2009)<br />

haben wir uns entschlossen, inkonsistente Kovariationen zwischen Psychopathologie und<br />

PPI als auch der Neuropsychologie nicht weiter auszuwerten (z. Bsp. Kovariation zwischen<br />

Negativsymptomatik zu T1 mit der PPI, aber Nullzusammenhang zu T3). Ähnlich inkonsistente<br />

Korrelationen traten zwischen PPI und den CPZ- Äquivalenten auf, so dass die Bedingung<br />

für eine weitere statistische Analyse nicht gegeben war. Dies deutet, wie bereits für die<br />

Analyse der Querschnittsdaten beschrieben, daraufhin, dass es zwischen PPI und Psychopathologie<br />

als auch zwischen PPI und CPZ keine systematischen Zusammenhänge zu geben<br />

scheint.<br />

6.3 Selektive, kontrollierte Aufmerksamkeitsleistung<br />

Schizophrene Patienten wiesen im Querschnitt eine schlechtere Reaktionsgenauigkeit sowie<br />

–geschwindigkeit in den Bereichen „Geteilte Aufmerksamkeit“ und „Reaktionswechsel“<br />

als gesunde Kontrollen auf. Dieser Befund deckt sich zunächst mit den Ergebnissen verschiedener<br />

Metaanalysen (Dickinson et al., 2007; Fioranti et al., 2012; Heinrichs & Zakzanis,<br />

1998; Mesholam-Gately et al., 2009), wenn der Bereich kontrollierte Aufmerksamkeit

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