Magazin 196708
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leiter begeben sich daraufhin zur Katastrophen-Abwehrleitstelle<br />
und bilden die Katt'lstrophenabwehrleitung<br />
KAL-Ort.<br />
Die Fachdienstführer alarmieren ihre Fachdienste<br />
und sammeln in den vorgesehenen<br />
Bereitstellungsräumen ihre Einheiten. Die<br />
Einsatzfähigkeit melden sie dem K-Abwehrleiter,<br />
der sie zur Einsalzstelle beordert. Die<br />
Fachdienstführer bilden auf der EinsatzsteIle<br />
die Technische Einsatzleitung - TEL -.<br />
Besondere Lage:<br />
Explosion und Brandkatastrophe in der Lederfabrik,<br />
Bann, Am Jesuitenhof, Rheinufer.<br />
Die Fachdienste werden alarmiert.<br />
Erläute rungen :<br />
Auf Grund weiterer Rückmeldungen liegt<br />
folgende Situation vor :<br />
Die Gerberei der Lederfabrik, ein Gebäudekomplex<br />
von 60 x 30 m, und das Maschinenhaus<br />
brennen in voller Ausdehnung. Das<br />
Kesselhaus ist explodiert. Die Brunnenanlage,<br />
aus der die Wasserversorgung des<br />
Betriebes sichergestellt wurde, ist zertrümmert<br />
und außer Betrieb. Im Explosionszen-<br />
trum gelegene weitere Gebäude sind stark<br />
zerstört. Es muß damit gerechnet werden,<br />
daß viele Betriebsangehörige unter den<br />
Trümmern liegen.<br />
Einsatz der Fachdienste:<br />
Aus Gründen des realistischen Ablaufs wurden<br />
die Gerberei und das Maschinenhaus<br />
auf den Brand vorbereitet. Dazu wurden an<br />
verschiedenen Stellen im Innern der Gebäude<br />
große Mengen Holz und alte Autoreifen<br />
aufgestapelt, die mit Benzin gezündet<br />
wurden. Die HOlzkonstruktion der Zwischendecke<br />
und des Dachstuhls, deren Dachhaut<br />
zum Teil abgedeckt war, gab dem Feuer<br />
genügend Nahrung. Trotz des Einsatzes<br />
starker Kräfte konnte der Brand lange nicht<br />
gelöscht werden. Da die Gebäude schon<br />
vorher von einer Schrottflrma ausgeschlachtet<br />
waren, die zum Teil auch tragende Kon-<br />
An der Obung waren 465 Angehörige<br />
der verschiedenen Hilfsorganisationen<br />
beteiligt. Unser Bild: Die Helfer<br />
sind zur Abschlußkritik angetreten.<br />
struktionen entfernt hatte, mußte zunädlst<br />
von einem Innenangriff abgesehen werden.<br />
Andere Gebäude waren zum Teil schon<br />
eingestürzt. Die in den Trümmern untergebrachten<br />
Verletzten-Darsteller gaben dem<br />
Bergungsdienst genügend Möglichkeiten,<br />
ihr Können unter Beweis zu stellen. Oie damit<br />
verbundenen Maßnahmen der Ersten<br />
Hilfe sowie der Transport der Verletzten<br />
waren für den Sanitätsdienst ein gutes<br />
Übungsthema.<br />
Durch die Annahme, daß die Wasserversorgung<br />
ausgefallen sei, war die Voraussetzung<br />
für den Einsatz der Wasserförderbereitschaft<br />
gegeben. Diese stellte die<br />
Löschwasserversorgung aus dem Rhein sicher.<br />
Der Selbstschutzzug des BLSV wurde<br />
als Betriebsselbstschutzzug fürdie Brandbekämpfung<br />
des Maschinenhauses eingesetzt<br />
und konnte ein im Gelände vorhandenes<br />
Becken für die Wasserversorgung benutzen.<br />
Der K- und LS·Fernmeldedienst hatten die<br />
Aufgabe, die Verbindungen von der KAL<br />
zur TEL und von den Fachdiensten zur TEL<br />
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