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Magazin 195909

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K.rnspallung {nueleor fi ssion proess)<br />

: Die Atomkerne bestimmler<br />

chwerer Elemenle, wie z. a. Uran<br />

der Plutonium, lassen sich durch<br />

Beschuß mit Neutronen spolien 00-<br />

bei komml es zu einer Kellenreokion<br />

(3).<br />

K.rnve'lcnmellu"9 (nucleor fus ion<br />

process): Bei beslimmten leichten<br />

Elementen, wie z. B. beim WassertoR,<br />

lauen sich bei sehr hohen<br />

emperaturen (die bisher nur durch<br />

ie Detonation eines Atomsprengörpers<br />

erzielt werden konnten)<br />

tomsprenijkörper (,Is Zünder der<br />

Kernbousleme zu einem neuen<br />

tomkern verelnlQen (verschmelen).<br />

Dabei werden sehr große<br />

nergiemengen frei.<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

80d,md< lonalion (surfoce burst) :<br />

Deionahon eines nuklearen Splengkörpers,<br />

bei dem der Feuerball die<br />

Erd · und Wasseroberflöche berührt.<br />

Unl( rdd 10"0110" (subsurface<br />

burst, underground burst): Detono·<br />

tion eines nuklearen Sprengkörpers,<br />

bei der dei Detonationspunkt unter<br />

der Erd- oder Wasseroberfläche<br />

liegt.<br />

K,lolon"o KT (kiloion): 1000 Tonnell.<br />

1\',<br />

~--.....')<br />

I I •• , _ • :. ~ ..: I<br />

~ .. _., ~.~.<br />

19<br />

20<br />

fäh igkeit, die allerdings die der<br />

Alpha·Teilchen übersteigt. Sie sind<br />

daher nur qefcihrltch, wenn die<br />

beta-strahlende Substanz engen<br />

Konlokt ml l dem menschlichen Körper<br />

erhölt.<br />

Gommo -Strohlung (gamma-radiation):<br />

Eine elektromognetische Wellen<br />

slrohlung, die eine große Rei chweite<br />

(einige Kikmetcr), große<br />

Durchdringunqsföhigkeit besitzt und<br />

die Körperzellen schädigt.<br />

N"ulroncnilrohlung (neu trons flux):<br />

Neutronen (elektrisch ungeladene<br />

Bestandteile des Atomkerns, die<br />

fine Kettenreaktion auszulösen vermögen<br />

und auch om Vorgang der<br />

Kernverschmelzung beteiligt sind),<br />

werden als Neulronenstrohlung mitllerer<br />

Reichweite, ober sehr großer<br />

Durchdrinqungsfähigkeit ousqesandt<br />

und sind daher geföhrlich. Sie<br />

sind in der lage, andere Stoffe radioaktiv<br />

zu mochen. - Siehe Ruckstandsstrahlunn<br />

(30).<br />

Moch - ERe~, (mach eRectl, In einem<br />

besllmmlefl Abstand vom Nullpunkt<br />

tritt eine Oberloger"nq der vom Oetonotionspunkt<br />

ausgehenden direkten<br />

Druckwelle mit derienigen, die<br />

von der Erdoberflöche teflekllert<br />

(zurückgeworle.,l wird, ein. Die dadurch<br />

verstörkte Druckwelle wird<br />

Mochsche Welle (mach wa .... e) genannt.<br />

21<br />

25<br />

Nulfpunkl (ground zero): l o trechte<br />

Prolektion des De tonationspunktt's<br />

auf die Erd- oder Wasseroberfläche.<br />

Megatonne MT (meqato:ll 1000000<br />

Tonnen oder 1000 Kilolonnen.<br />

26<br />

Stondardhohe Als Standard höhe<br />

eines nuklearen Sprengkörpers von<br />

1{) KT Detonationswert {X. Bombe)<br />

wird 600 m angenommen. D,e leweilige<br />

Slon-Jardhöhe von nuklearen<br />

SprenQkörpern mll anderen Detonationswerten<br />

errechnet sich aus<br />

der Standard höhe der X-Bombe (z.<br />

B 200 KT Delonotionswert 1.JOO<br />

m Standa'dhöhe. 2000 KT Detonationswert<br />

"" 2800 m).<br />

ellenreaktio" (ehain reoetion): Bel<br />

er Spaltung eines Atomkerns weren<br />

außer der Energie noch jeweils<br />

bis 3 Neutronen frei , die Ihrer­<br />

~ei t s weitere Kern~pollungen herorrufen<br />

können Durch Spaltung<br />

ines einzigen Kernes kann somit<br />

in Prozeß ausgelösl werden. der<br />

ich lawinenarliq (unkontrolliert)<br />

nnerhalb sehr kurzer Zeit lorlpflonzl<br />

und :tur DeIanalion eines<br />

"' Iomsp.rel'l~ körper~ oder gebremst<br />

r friedlichen Verwendung von<br />

ernene rgie im Reaktor fuhrt.<br />

Dtutkwclle (blast wave): Bei der<br />

Detonation cincs nuklcoren SprenQkörpers<br />

cntstehende Drutkerschelnung.<br />

zz<br />

l ichtblih. (flash): Blitzortige lichtausstrohlunq<br />

im Augenbl ick der Detonation<br />

eines nuklearen Sprengkorpers.<br />

27<br />

28<br />

Anfongsslrohlung, prlmore Kern ­<br />

slrohlung (Initial rodlOtion) : Die 10-<br />

diookllve Strahlun!=! (151. die kurlzeitig<br />

und unmittelbar bei der Detonation<br />

von nuklearen $prel'lgkörpern<br />

entsteh I Sie besteht im wesentlichen<br />

aus einer Gomma- und<br />

Neutronenstrahlung.<br />

Dosis (dose): In Ronlgen (r) gemessene<br />

Menge an radloakti .... er Strahlung.<br />

N",ldecur Sprengkorper (nuclear<br />

eapons) Sprenqkorper, bei denen<br />

ie Detonation durch Kernspoltunq<br />

1), dUICh Kernverschmelzung (2)<br />

>der durch eine Kombination von<br />

ernspaltung und Kernverschmelung<br />

erfolgt.<br />

Iomsprengkörp..., (otam weopons),<br />

~el denen die Detonation durch<br />

(ernspaltung (1) erfolgl.<br />

hermonukl.ar. Sprengkörper (ther­<br />

TIonucieor weapons), bel denen die<br />

elonation durch Kernverschmelzung<br />

2) erfolg l.<br />

Radiookti.... Kampfstoff. (radioctive<br />

oqenls): Radioaktive Schwebloffe,<br />

die nicht .... on der Detonation<br />

~;nes nuklearen Sprengkörpers herühren_<br />

Die Wirkung entspricht der<br />

fcr Rückstandsstrahlung.<br />

elonotionlpu"kt (poin t of burst),<br />

telle, on der ein nuklearer Sprengorper<br />

detoniert.<br />

elonol,onswert (yield): Maß für<br />

fie SprengwHku"g e",es nuklearen<br />

prengkb rpers.<br />

ulldelonalton (air burst)· Detonoion<br />

e",es nukleOlen Sp-engkörpers<br />

n der luft mit hohem (Standardöhe)<br />

oder niedrigem (unler 1/2<br />

tondardhöhe) Delonotianspunkt.<br />

cr Feuerball beruhrt dabei die<br />

rd- oder Wasserobcrfläche nicht.<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

The'muthi Shohlu"g (thermal ra.<br />

dlatlon) Bei der Detonalion eines<br />

nuklearen Sprengkörpers ausgestrohltc<br />

Hitze. Zu ihr !=Iehör! auch<br />

die lichtstrahlung {lichlblilz).<br />

Rodioa~t;ve Slro!llung, Kernstroh ·<br />

"'.mg Iradiatlon, nucleor radiation):<br />

Alle radioaktiven (16) StoRe senden<br />

eine Sirahlunq aus. die aus "'Ipho­<br />

(17), Selo- (IS) und Gammastrahlen<br />

(l9) bestehen kann. Ferner trlll<br />

bei der DetonOllon emes nuklearen<br />

Sprengkörpers lU~clzlich u. o. e",e<br />

Neutronenstrohlung (20) auf.<br />

Rodioakllvltul (radioactivity): Einige<br />

in der Natur vorkommende Stolle<br />

hobcn die EiRcnschoft, daß ihrc<br />

Atomkerne inlolge innerer Instabilitöl<br />

zcrfallen. Dieser Zerfoll -<br />

decay - geschieht un ter Aussenduntj<br />

von Alpha-, Beto- und<br />

Gammastrahlen Durch künstl iche<br />

Anderung der Kernstruktur können<br />

auch on sich stabile Elemente radioakliv<br />

Remochl werden.<br />

AlpIta Strahlung (alpha-radiation):<br />

Bestchi aus pOSitiv geladenen He­<br />

Ilumkernen, genonnl "'Ipha-Tellchen<br />

(olpha·partlcle). Diese hoben eine<br />

kune Reichweite (eInige Zenlimeter),<br />

eine germ!;le Durchdringungsfohlgkelt<br />

und Sind daher nur oeföhrlich,<br />

wenn die olpha-strohlende<br />

Substanz engen Kontakt mit dem<br />

menschlichen Korper erhÖl1. Dieses<br />

kann durch Ablagerung ouf der<br />

Körpcroberflöche, dl.rch Einatmung<br />

oder Nohrungsaufn:lhme erfolgen .<br />

21<br />

Feuerball (fireboll): Ein sehr h(>ißer<br />

Bereich komprimie.:p.r Gase, der in ­<br />

Iierhalb weniqer Sekunden noch der<br />

Detonalion eines nuklearen Spreng­<br />

~örpers k"qe1förmio um den Detonationsounkt<br />

entsteht und ein intensi<br />

.... es licht aussendet, dos die<br />

leuchtkraft der Sonne um ei n Vielfaches<br />

übersteigt Oie Größe des<br />

f euerballs häng! vom Detonationswert<br />

dcs Atonlsprengkorpers ob.<br />

Wolkenpdl: (mushroom cloud): Die<br />

charakteristische pilzlörmige Wolkenblldunq,<br />

dlJ nach der Delonaticn<br />

eines nuldearen Sprengkörpers durch<br />

hochgerissene umfongreiche Mengen<br />

von luft, Staub und Erde sowie<br />

durch Abkühlung des Feuerballs enlsieht.<br />

29<br />

30<br />

Dosisleutung (dose rote), leistung<br />

(lntensilät) einer Strohlun!=!, Flemessen<br />

In Röntgen pro Stunde (r/h).<br />

Rückstondntrohlunq (Iesidual radioocllvlly,<br />

resid",al radiotion): Die<br />

Strahlung, die später als 1 Minute<br />

noch der Detonation eines nuklearen<br />

Sprengkörpers auftritt. Ihre UIsache<br />

ist die Rodioal:tivitol der<br />

Spaltprodukle (radiookti .... er Niederschlog)<br />

(311 und die VOn Neutronen<br />

induzierte Radioaktivität (32).<br />

Radioakliyor Nie.::l.flchlog tfollo\:t,<br />

fallbock ): Radioaktive Spaltprodukte<br />

und ungespalten'!s, ebenfalls radioaktives<br />

Material, dos nach der Detonation<br />

eines nuklearen Sprengkörpers<br />

auf die Erd- oder Wosseroberflöche<br />

herabsinkt.<br />

18<br />

8010 -S l rohlu"g (b·lto·rodiotion): Besteht<br />

aus negativ geladenen Teilchen,<br />

Beta-Teilchen (beta-portide)<br />

oder Elektronen genannt. Diese hoben<br />

eine mltllere Reichweite (einige<br />

Meter) und geflnge Durchdnngungs-<br />

32<br />

Indu!.ierle 5trohlu"9 /induzed radiation):<br />

BeIQ- und Gammastrahlung,<br />

die beim AuftreRen von Neutronen<br />

deo Aniongsslrohlung auf beitlmmte<br />

feste Stoffe entsteht.

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