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Ring-opening metathesis polymerization of amphiphilic ...

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176 Centralblatt der Bauverwaltung. 29. Aprü 189$.<br />

sichten über die Einrichtung der Bibliothekgebäude nieder mit der<br />

Bitte, dafs der Senat den Entwurf prüfen und zum Nutzen des<br />

Neubaues verwenden möchte. Der Plan enthielt ein Magazin mit<br />

vier niedrigen Geschossen (8' 3")) festen Zwischendecken, seitlichen<br />

Fenstern in beiden Längswänden und quergeatellten Büchergerüsten.<br />

Er wurde von der vorgesetzen Behörde und den begutachtenden<br />

Technikern ohne weiteres abgelehnt.<br />

C Wolff.<br />

üeuer „Saudgleise zum st<strong>of</strong>sfrcien Aufhalten von Eisenbahnzögen"<br />

— vgl. die Mittheilungen auf S. 12 d. J. — hat Geh. Finanzrath<br />

Kopeke im „Civilingenieur" (XXXIX, Bd. I.Heft) nähere Mittheilungen<br />

gebracht und insbesondere auch die Aufgabe gelöst: Wie<br />

lang miifs ein im Gefälle 1: x liegendes Sand gleis Bein, damit es<br />

y beladene Güterwagen, welche zusammen auf einem im gleichen<br />

Gefälle liegenden Ablaufgleise ungebremst vom Zustande der Ruhe<br />

aus z Meter weit gelaufen sind, aufhalten kann? Ferner ist über Versuche<br />

berichtet, welehe mit dem Sandgleis bei Froatwetter gemacht<br />

wurden. Bei diesen Versuchen liefen die Wagen nur etwas unruhiger<br />

und wenig weiter als beim Durchfahren ungefrorenen Sandes. Die<br />

ersten Bäder prefsten den Sandkuchen von 8 cm biß auf 4 cm zusammen,<br />

und die seitwärts ausweichende Masse brach die nicht<br />

berührten Theile der Sandschieht in Klumpen von etwa 15 cm Stärke<br />

auf und verschob diese. Es scheint also von Wichtigkeit zu sein,<br />

dafs die Breitenausdehnung der Sandschicht nicht zu knapp bemessen<br />

wird, damit Umstände, wie sie bei Spurrillen beobachtet werden<br />

können, ausgeschlossen sind. Nach allem dürften die Versuche als<br />

gelungen zu bezeichnen sein, — n.<br />

Rogers' Tischweg-. In Fischereikreisen Deutschland« und Americas<br />

wird gegenwärtig viel von einem Fischwege gesprochen, welchen der<br />

frühere FischereMnspector W. H. Rogers in Amherst, Nova Scotta,<br />

erfanden hat. Nach den uns vorliegenden Beschreibungen und Zeichnungen<br />

besteht derselbe aus einer gröfseren Zahl viereckig bearbeiteter<br />

Holzbalken, die blockhausartig in dem Flufs so hoch aufgebaut werden,<br />

dafs sie einen in geraden oder gebrochenen Linien von dem Obernach<br />

dem Unterwasser führenden schwach geneigten Weg bilden.<br />

Auf diesem Unterbau wird eine Rinne hergestellt, indem das Holzwerk<br />

durch Bohlen abgedeckt wird, und an den Seiten Längebalken<br />

aufeinander geschichtet werden. Zur Ermäfsigung der Waseergeschwindigkeit<br />

dienen Sperren aua spitzwinklig gegen die Seitenwände<br />

und schräg aufwärts gestellten Bohlen, welche bis nahe an die<br />

gegenüber liegende Seiteowand reichen und zur Verhütung von<br />

Wirbelbewegungen am oberen Ende einen kurzen nach aufwärts gerichteten<br />

Flügelansata erhalten. Die Speisung des so erstellten Fischweges<br />

erfolgt durch Oeffnungen in der vorderen und den Seitenwänden.<br />

Dieselben Hegen verschieden hoch, entsprechen daher den verschiedenen<br />

Wasserständen oberhalb des Wehres und können durch Schütze geschlossen<br />

werden. Bei Eisgang wird der Fischweg überdeckt.<br />

Derartige Fischwege sollen in America mehrfach ausgeführt<br />

worden seiu, u. a, im Hudson bei Meehanicville, im Cbatterangus<br />

Creek bei Gowanda, ferner bei Columbia und Bound Brook in New<br />

Jersey. Sie sollen sämtlich ihren Zweck gut erfüllen. Es liegt kein<br />

Grund vor, dies zu bezweifeln. Denn alle diejenigen Einzelheiten<br />

der angegebenen Bauart, welche sich auf die Führung des Fisches<br />

beziehen, sind längst bekannt und bewährt. Neu ist nur der blockhausartige<br />

Unterbau des Fischweges. Ob aber dieser bei seinem<br />

gr<strong>of</strong>sen Holz verbrauch in Deutschland nachahmungs würdig ist, darf<br />

füglich bezweifelt werden;<br />

Gerhardt.<br />

Eudolf Ellert t* Am 8. April d. J- starb der Director des<br />

Saarbrücker Eisenbahn- Betriebs - Amtes, Regiertinga- und Baurath<br />

Rudolf Eilert. Geboren am 17. März 1836 in Sangerhausen, empfing<br />

er seine Schulbildung auf den Gymnasien in Nordhausen und Schulpforta,<br />

studirte auf der Bau-Akademie in Berlin und legte 1867 die<br />

Bautneisterpnifung ab. Er war zunächst als Abtheilungsbaumeister<br />

beim Bau der Berlin-Lehrter Bahn thätig, machte dann noch die<br />

Vorarbeiten für eine Eisenbahnlinie Neahaldensleben-Oebisfelde und<br />

wurde 1873 zum Eisenbahnbaumeiater in Nordhauaen ernannt. 1875<br />

zum Eisenbahn-Bau- und Betriebainspector befördert, wurde er im<br />

April 1876 als Vorsteher des bau- und betriebstechnischen Bureaus<br />

an die Direction der Main-Weser-Bahn nach Cassel berufen. Hier,<br />

wo sich ihm ein reiches Feld der Tbätigkeit erschl<strong>of</strong>s, verblieb er<br />

bis zum Jahre 1884, kam daun Als betriebstechnischer Decernent an<br />

die Königliche Direction der Berlin-Hamburger Bahn nach Berlin,<br />

um an der Verstaatlichung dieser Bahn thätig mitzuwirken, und trat<br />

1885 in das neugegründete Betriebs-Amt Berlin des Directiona bezirke<br />

Altooa als Vertreter des Betriebsdirectors über. Im Mai 1888 ward<br />

er als Director an das Eisenbahn-Betriebs-Amt Saarbrücken berufen,<br />

in welcher Stellung er bis zu seinem Tode verblieb. Namentlich in<br />

dieser seiner letzten Stellung war ihm reiche Gelegenheit gegeben,<br />

seine hervorragende Tüchtigkeit und Befähigung für die Eisenbahuverwaltung<br />

zur Geltung zu bringen. Wenn schon in gewöhnlichen<br />

Zelten die Verwaltung des verkehr- und industrier eichen Saarbezirks<br />

nicht unerhebliche Anforderungen an die Arbeitskraft und die Verwaltungsfähigkeiten<br />

des Oberleiters stellt, so traten für die Zeit<br />

seiner Wirksamkeit noch ganz bedeutende Bauausführungen hinzu,<br />

so die Erweiterungs- und Umbauten, der gr<strong>of</strong>sen Bahnhöfe Saarbrücken,<br />

Völklingen und Nennkirchen, der Neubau des zweiten<br />

Gleises der Fischbachbahn ü. a. m. Es ist wohl nur eine Stimme<br />

darüber, dafs Eilert dieses arbeitsreiche Amt musterhaft verwaltet hat.<br />

Reiche Erfahrung im Eisenbahnwesen wurde bei ihm von einer aufserordentlich<br />

raschen und scharfen Auffassungsgabe unterstützt, die<br />

ihn das Wesentliche in allen Sachen s<strong>of</strong>ort erkennen liefs. Er war<br />

ein Techniker mit weitestem Blick und deshalb zu höheren Verwaltungsstellen<br />

ganz besonders befähigt. Strenge Gewissenhaftigkeit<br />

und Unparteilichkeit, <strong>of</strong>fene Wahrhaftigkeit, dabei wohlwollende<br />

Milde, insbesondere gegenüber den Untergebenen das waren die<br />

Grundsätze seines Handelns. Im Verkehr mit der bedeutenden<br />

Industrie seines Bezirks verstand er es, die Interessen der Staatseisenbahnverwaltung<br />

mit den Anforderungen der ersteren stets in<br />

Einklang zu halten, und manche unübersteiglich erscheinende<br />

Schwierigkeiten hat er in geschickter Weise zur beiderseits befriedigenden<br />

Losung geführt. Im Dienste war er, wie ein so verantwortungsvolles<br />

Amt es mit sich bringt, ernst und wenn es sein<br />

mufste streng, aber er verstand es auch, fröhlich mit den Fröhlichen<br />

zu sein, und gar mancher seiner Fachgenossen und von den Freunden,<br />

deren er im Saarrevier so viele erworben, wird zu den schönsten<br />

Erinnerungen die Stunden zählen, welche er mit dem durch persönliche<br />

Liebenswürdigkeit und muntere Geselligkeit ausgezeichneten<br />

Verstorbenen verlebt hat.<br />

Weither allgemeinen Hochachtung und Liebe eich Eilert in den<br />

weitesten Kreisen erfreute, zeigte sich bei seiner unerwartet eingetretenen<br />

Krankheit und dem nach mehr wöchentlichem Krankenlager<br />

erfolgten Tode, An der Beerdigung betheiligteu sich Mitglieder<br />

der Eisenbahndirectionen in Köln, Strafsburg und Ludwigshafeo,<br />

die Amts- und Berufsgenossen aus weitem Umkreise, die Civilund<br />

Militärbehörden, die Vertreter der Industrie und des Handels<br />

von Saar und Nahe, zahlreiche Freunde des Verstorbenen und Bürger<br />

der Schwesterstädte St. Johann und Saarbrücken, die Eisenbahnbeamten<br />

des eigenen Bezirks sowie der benachbarten Pfalssbahn und<br />

Reichsbahn. Sein Andenken wird in hohen Ehren bleiben in den<br />

Herzen aller, die ihn gekannt haben.<br />

—b.<br />

Bücherschau.<br />

Die Theorie der Beobachtungsfehler und die Methode der<br />

kleinsten Quadrate mit ihrer Anwendung auf die Geodäsie und die<br />

Wassermessungen. Von Otto Koll, Pr<strong>of</strong>essor und etatmäfsigem<br />

Lehrer der Geodäsie an der Landwirtschaftlichen Akademie Poppelsdorf.<br />

Berlin 1893. Julius Springer. VIII u. 323 S, mit Abb. im<br />

Test u. 31 S. Formeln. Preis 10 JC,<br />

Ia klarer und übersichtlicher Darlegung giebt der Verfasser die<br />

theoretischen Entwicklungen und zeigt, ohne dafa der erschöpfendsten<br />

Gründlichkeit Abbruch gethan würde, unter Aufstellung mechanischer<br />

Rechenbeispiele und einfacher Formulare die Verwendung der Methode<br />

der kleinsten Quadrate in der Praxis. Wir rechnen das vortrefflich<br />

ausgestattete und verhältnifßmäfsig billige Werk, das durchweg in<br />

mustergültig einfacher Fassung gehalten ist, dem Besten zu, was auf<br />

einschlägigem Gebiete jemals geschrieben wurde, und können es<br />

unseren Lesern, für welche die bei gr<strong>of</strong>sen Nivellements und Wassermessungen<br />

vorkommenden. Ausgleichungs- und FeHlerberechnungen<br />

ein besonderes Interesse haben dürften, aus voller Ueberzeugung<br />

aufs wärmste empfehlen.<br />

—bt.<br />

Dr. Joh. Christ. Aug. Heynes allgemeines verdeutschendes und<br />

erklärenden Fremdwörterbuch. Siebzehnte einzig rechtmäfsige<br />

Original-Ausgabe. Neu bearbeitet, vielfach berichtigt und vermehrt<br />

von Dr Otto Lyon. Hannover 1893. Hahnsche Buchhandlung,<br />

XII u. 908 S. gr. 8°. Preis: Geh. G Jt % geb. 7,50 JC.<br />

Dem Hey »eschen Fremdwörterbuch mul's unter den zahlreichen<br />

gröfseren und kleineren gleichartigen Werken ohne Zweifel der erste<br />

Platz angewiesen werden, und die soeben erschienene siebzehnte<br />

Auflage, welche von dem auf sprachwissenschaftlichem Gebiete hochangesehenen<br />

Dr. 0. Lyon in Dresden bearbeitet ist, bestätigt dieses<br />

Urtheil aufs neue. Mehrere tausend Fremdwörter sind dem Buche<br />

neu einverleibt worden, sodafs es an Vollständigkeit schwerlich noch<br />

etwas zu wünschen übrig läfst. Ein besonderer Vorzug des Werkes<br />

liegt darin, dafs es in gründlicher und wissenschaftlicher Weise<br />

überall die Abstammung und Bildung der Fremdwörter genau darlegt;<br />

auch ist den allgemeinen Erklärungen und Uebersetzungen derselben<br />

immer eine möglichst abgerundete Verdeutschung hinzugefügt,<br />

obschon daB Werk nicht ein eigentliches VerdeutscbungB-Wörterbuch<br />

ist, noch sein will. Wir haben unsere Leser auf das vortreffliche<br />

Buch schon vor etwa zehn Jahren aufmerksam gemacht und können<br />

es ihnen nach näherer Durchsicht der neuen Bearbeitung nur wiederholt<br />

aufs wärmste empfehlen.<br />

Verlag von Wilhelm Ernst & Sohn, Berlin. Für den nichtamtlichen Theil verantwortlich: 0- Sarrazin, Berlin. Drnck von J. Kerskes. Berlin.

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