Ring-opening metathesis polymerization of amphiphilic ...
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174 Centralblatt der Bauverwältung, 29. April 1893,<br />
habe ich eine Anzahl Tiel verwendeter Sandsteine verschiedener<br />
Formationen im mechanisch-technischen Laboratorium der technischen<br />
Hochschule in München durch Herrn Pr<strong>of</strong>essor Bauschinger einer<br />
Prüfung unterwerfen lassen, und zwar derart, dafs Abschleif versuche<br />
mit dem Bausebingersehe» Sßhleifappaiat bei jeder Steinsorte, sowohl<br />
an den gehärteten, wie an den gegenüberliegenden, nicht mit Fluat<br />
getränkten Flachen von Probe würfeln von 7:7 cm vorgenommen<br />
wurden und die bei 100 Umdrehungen der Schleifscheibe sich ergebende<br />
Abnutzung festgestellt wurde. Hierbei zeigten Bich die in<br />
nachstehende* Tabelle veranschaulichten, höchst bemerkenswerthen<br />
Ergebnisse.<br />
Steinsorte<br />
Baierfelder . Keupersandstein<br />
. . . . . . .<br />
Cordeier Buntsaudatein<br />
(Römerberg) . . . .<br />
Cottaer Quadersandstein,<br />
hart<br />
Cottaer Quadersandstein,<br />
weich<br />
Eggenstedter Dyassandsteiu<br />
Heilbronner Keupersandstein<br />
Pfälzer Post-Carbonsandstein<br />
. . . . . . .<br />
Eennberger Kohlensandstein<br />
Strafaburgev Münster-<br />
Buntsandstein, hart. .<br />
Strafsburg. Müpster-Buntsandstein,<br />
mittelhart .<br />
Ummendorfer Kreidesandstein<br />
I<br />
2,17<br />
2,01<br />
2,05<br />
1,99<br />
1,89<br />
2,U<br />
2,22<br />
2,05<br />
2,12<br />
2,16<br />
1,09<br />
Abnutzung für lOOUimireüaugen<br />
der GiifsüiseiLScheil?? berechnet<br />
auf den VoruiiUmilius vuii 4i)cui<br />
bei einem Druck von etwa iK kg<br />
Nach Gramm- ,. Nach Mini-<br />
Gewicht ! niet<br />
Fluat nicht<br />
ae- '<br />
Bt :<br />
~ 'i eetränkt<br />
trankt '•! tränkt ]<br />
20,4 26,9 1,91 j 2,53<br />
20,3<br />
19,6<br />
21,1<br />
22,2<br />
25,6<br />
20,1<br />
22,4<br />
21,3<br />
19,5<br />
28,1<br />
31,2<br />
22,9<br />
23,2<br />
48,1<br />
37,7<br />
30,4<br />
49,7<br />
30,6<br />
33,2<br />
2,00<br />
1,99<br />
2,1<br />
2,21<br />
2,62<br />
2,7<br />
2,17<br />
2,42<br />
2,06<br />
1,88<br />
2,86<br />
3,17<br />
2,28<br />
2,31<br />
4,93<br />
3,87<br />
3,28<br />
5,37<br />
2.96<br />
3,2 [<br />
18,4 : 23,5 1,69 2,16<br />
32,2<br />
28,4<br />
57 ? 0<br />
51,8<br />
3,2<br />
2,85<br />
5,67<br />
5,16<br />
21,2 i 25,8 2,04 2,48<br />
19,4<br />
21,3<br />
21,4<br />
24,5<br />
24,1<br />
26,9<br />
27,2<br />
33.9<br />
1,83<br />
2,01<br />
2,19<br />
2,51<br />
2,28<br />
2,54<br />
2,8<br />
3.48<br />
_L<br />
_L<br />
ll<br />
J_<br />
II<br />
X<br />
It<br />
tl<br />
J.<br />
38,8<br />
59,3<br />
8,5<br />
88,2<br />
43,3<br />
51<br />
122<br />
43,7<br />
70<br />
27,8<br />
77,2<br />
80<br />
21,5<br />
24,6<br />
26,5<br />
28<br />
34,2<br />
Für je 10 Umdrehungen der Gufseisenscheibe wurden, nach Abstreifen<br />
des benutzten, 10 Gramm Naxos-Sehmirgel Nr. III neu auf<br />
dieselbe gestreut. Die Zeichen J_ oder f| geben an, ob die betreffenden<br />
Flächen senkrecht oder parallel zu den natürlichen Lagerflächen<br />
liegen.<br />
Man sieht ^aus obigen Zahlen s<strong>of</strong>ort, dafa die mit Fluat behandelten<br />
Flüchen selbst bei der härtesten Steinaorte eine nicht unbedeutende<br />
Minderabnutaung aufweisen, dafs also die Steine wirklich<br />
an Härte und Widers tan dafähigkeit durch das Tränken mit Fluat<br />
zugenommen haben. Naturgemäß stellte sich hierbei heraus, dafs, je<br />
weicher die betreffende Steinsorta ursprünglich war, die Hürtezunahme<br />
nach dem Tränken eine um so gröfsere war. Die Tränkung bewirkte<br />
eine nahezu gleiche Abnutzungshärte bei allen geprüften Steinsorten,<br />
deren Durchschnitt 2,23 mm beträgtj während der Durchschnitt der<br />
nicht getränkten Flächen die Abnützung von 3,S3 mm, also eine Mehrabnutzung<br />
von nahezu 50 v. H. aufweist.<br />
Von nicht zu unterschätzender Bedeutung ist dieser Umstand bei<br />
steinernen Treppenstufen, Bürgers teigplatten usw., die an rascher<br />
Abnutzung leiden, da, selbst wenn die getränkte harte Aufaenschicht<br />
des Steines schliefalich abgenutzt ist, einfach durch nochmaliges<br />
Behandeln mit Fluat die Härtung erneuert wird. In Frankreich hat<br />
man sich dies bereits seit langer Zeit mit bestem Erfolg zu Nutzen<br />
gemacht, indem man Treppenstufen, Treppengeländer u. dergl. aus<br />
weichen billigen Kalksteinen verfertigt und mit Fluat tränkt, so<br />
z„ B. am Stadthause in Paris.<br />
An dem Beispiele des Cottaer Steines ist bereits früher auch die<br />
unmittelbar erhaltende Wirkung der Fluate zweifellos nachgewiesen<br />
worden. Meine neuesten Versuche mit gröfseren Durchschnitten der<br />
gleichen Steine und nach längerer Waaserlagerung beweisen dies noch<br />
schlagender.<br />
Die ersten Versuche ergaben Zugfestigkeit in kg für 1 qcm<br />
nicht gehärtet trocken . . 21,2<br />
,, „ nafs . . . 11,7<br />
mit Fiuat gehärtet trocken . . 24,5<br />
_ - ., nafs . . . 20<br />
Festigkeitseinbufse<br />
durch Nasse<br />
45 v. H.<br />
18 v. H.<br />
Die neuesten Versuche ergaben:<br />
nicht gehärtet trocken. . 22,83<br />
„ ., nafs . . . 8,13<br />
64 v. H.<br />
mit Fluat gehärtet trocken . . 25,19<br />
10,7 v. H.<br />
nafa . . . 22,5<br />
Weitere Erläuterungen erachte ich für unnütz; Zahlen beweisen.<br />
Hans Hauenschild.<br />
Zum Gebrauche des logarithmischen Rechenstabes.<br />
Unter den dem Unterzeichneten bekannten logarithmischen<br />
Rechenstäben ist der von der Firma Dennert u. Pape in Altona<br />
ausgeführte,*) mit scharfer Theilung auf weifsem Zellhorn und Läufer<br />
mit Glasplatte der im Gebrauche bequemste und genaueste. Zur<br />
Erleichterung der Einführung desselben ist von der Firma eine sehr<br />
ausführliche Beschreibung und Anleitung zum Gebrauche herausgegeben,<br />
mit 47 Abbildungen und vielen Zahlen bei spielen, hauptsächlich<br />
dem Gebiete der Ingenieurwissenschaften entnommen. Der<br />
Schieber ist zweiseitig angeordnet und trägt auf der Vorderseite die<br />
Logarithmen der Zahlen, auf der Rückseite diejenigen der Winkelfunetionen<br />
Sinus und Tangente. Da dieser vorzüglich ausgeführte<br />
Rechenstab zum Vortheile der Fachgenoasen wahrscheinlich eine<br />
gr<strong>of</strong>se Verbreitung finden und daher wohl auch die Anleitung zum<br />
Gebrauche vielfach gelesen werden wird, sei es dem Unterzeichneten<br />
gestattet, zu dieser Anleitung zwei allgemeine Bemerkungen hier zu<br />
machen.<br />
1. Zur Bestimmung der Stellenisahl der Rechnungsergebmese<br />
sind für die verschiedenen Rechenverfahren verschiedene Regeln<br />
gegeben. Abgesehen von der Mühe, sich diese verschiedenen Regeln<br />
zu merken, ergiebt sich bei ihrer Anwendung doch meist ein Gefühl<br />
der Unsicherheit, sodafa der Rechnende wohl meist, zu seiner eigenen<br />
Beruhigung, das Ergebnifs durch eine überschlägliche Schätzung prüfen<br />
wird. Wozu aber dann überhaupt die Anwendung solcher Regeln?<br />
Das Einfachste und Sicherste ist, nach Niederacbreiben der durch<br />
den Rechenstab erhaltenen Zahlenfolge eine rohe Schätzung nach<br />
den gegebenen Zahlenwerthen vorzunehmen und hiernach die Stellenzahl<br />
zu bestimmen.<br />
Beispiele: a) r= 10,92 (siehe Anleitung S. 11).<br />
*) Vergl. Centralblatt der Bauverwaltung 1891 S. 80 und 1892<br />
S. 296.<br />
-li<br />
Rohe Schätzung: -^,— — rd, l'/2 X 6,8 kann nur 10,92, aber<br />
weder 1,092 noch 109,2 geben.<br />
Oder; - o 6 '^ = rd. Vs X 36 kann nur 10,92 geben.<br />
b) 12 *i = 7,39 (siehe Anleitung S. 19).<br />
60<br />
Schätzung: = rd •<br />
- —<br />
= 0,25*, = rd. 0,6; 12.0,6 kann<br />
nur 7,89 geben. 60<br />
Aehnlich bei anderen Ausdrücken.<br />
2. Die Tangenten der Winkel unter 5^ 43' (S. 26 u. 27 der<br />
Anleitung). Die Tangententheilung befindet sich auf dem unteren<br />
Theile der Rückseite des Schiebers und die zugehörigen Zahlenwerthe<br />
(tg «) werden demnach auf der unteren Linealtheilung<br />
abgelesen und umfassen das Zahlengebiet 0,1 bis 1,0 der trigonometrischen<br />
Tangenten, also entsprechend den Tangenten der Winkel<br />
von 5043' bis 45 o_<br />
Ist a >• 45°, so schreibt mau: tg a = cotg (90° — a) — —j^- ..<br />
wobei also (90° — ff) ein Winkel unter 45° ist, dessen Tangente mit<br />
dem Rechenstabe gefunden wird.<br />
Ist aber « -< 5° 48', so kann man für gewöhnlich den Tangenten-<br />
Werth durch den entsprechenden Sinus-Werth ersetzen, denn der<br />
hierbei begangene Fehler zeigt ßich erst in der vierten Decimale<br />
(sin 5°42' » 0,09932, tg 5°42' = 0,09981). Bei Multiplication mit<br />
gröfseren Zahlen (z. B. Halbmessern bei Eisenbahnbögen) kann freilich<br />
der Unterschied merklicher werden und es ißt dann zweckmäfaig,<br />
für diese Winkel eine Verbesserung anzubringen. Diese Verbesserung<br />
soll nun nach der oben erwähnten Anleitung (S, 27) derart geschehen,