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Tierärztliche Hochschule Hannover Einfluss unterschiedlicher ...

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3.2 In-vitro-Produktion boviner Embryonen<br />

3.2.7 In-vitro-Kultur (IVC)<br />

Die vermeintlichen Zygoten wurden 19 h nach Beginn der Fertilisation in eine Petrischale mit<br />

35 mm Durchmesser mit 2 ml auf 37 ◦ C erwärmten TCM air verbracht und die Kumuluszellen<br />

mittels eines Strippers (The Stripper, MXL3-STR, Mid Atlantic Diagnostics, Inc.) und einer<br />

Stripper-Spitze (Stripper Tip, Mid Atlantic Diagnostics, Inc.) mit einem Durchlass von 135 bzw.<br />

125 µm mechanisch unter stereomikroskopischer Sichtkontrolle bei 20facher Vergrößerung entfernt.<br />

Zur Temperaturerhaltung des Mediums wurde auf einer Wärmebank (Modell HAT 200,<br />

Fa. Minitüb GmbH, Tiefenbach) bei einer Temperatur von 37 ◦ C gearbeitet. Die von den Kumuluszellen<br />

vollständig befreiten Zygoten wurden nach drei Medienausdünnungsschritten in<br />

Gruppen à sechs Stück in 30 µl Tropfen SOFaa-Kulturmedium unter Öl (Fa. Serva, Heidelberg)<br />

bei 39 ◦ C, 5 % CO 2 , 5 % O 2 , 90 % N 2 und feuchtigkeitsgesättigter Atmosphäre für insgesamt<br />

sieben Tage (= 8 Entwicklungstage) kultiviert.<br />

3.2.8 Beurteilung der Embryonen<br />

An Tag 7 und 8 (IVF = Tag 0, Beginn der IVC = Tag 1) erfolgten die Kontrollen hinsichtlich der<br />

Teilungs- und Entwicklungsrate. Die Teilungsrate bezeichnet den Anteil (in %) der gefurchten<br />

Embryonen an den in die In-vitro-Kultur eingebrachten vermeintlichen Zygoten, die Entwicklungsrate<br />

ergibt sich dementsprechend aus dem Anteil (in %) der Embryonen im Morula- oder<br />

Blastozystenstadium an den in die Kultur eingesetzten vermeintlichen Zygoten.<br />

Abbildung 3.8: a: 8-Zell-Embryo, b: Morula, c: expandierte Blastozysten, d: geschlüpfte<br />

Blastozysten<br />

3.2.9 Archivierung von gereiften Oozyten für die mRNA-Analyse<br />

Jeweils 3-5 Oozyten der einzelnen Gruppen der IVP-Durchgänge wurden vor dem Umsetzen in<br />

das Fertilisationsmedium entnommen und in eine Petrischale (35 mm Durchmesser) mit vorgewärmtem<br />

TCM air verbracht. Diese KOK wurden dann unter dem Stereomikroskop auf einer<br />

Wärmeplatte mechanisch mit Hilfe eines Strippers denudiert, dreimal in PVA 0,1 % gewaschen<br />

und einzeln in 0,5 ml nicht-DNA-bindenden Eppendorf-Cups bei -80 ◦ C eingefroren.<br />

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