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Tierärztliche Hochschule Hannover Einfluss unterschiedlicher ...

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3 Material und Methoden<br />

Progesterongehalte in die Gruppen < 50 ng/ml, 150 ng/ml, 300 ng/ml und 450 ng/ml, entsprechend<br />

0,16 µM, 0,48 µM, 0,95 µM und 1,43 µM.<br />

3.2.5 Reifungskontrolle<br />

An einer repräsentativen Anzahl an KOK fand eine Kontrolle der Reifung nach der IVM statt.<br />

Nach Verbringen der KOK auf einen Objektträger mit vorsichtig angedrücktem Deckgläschen<br />

erfolgte eine Fixierung in Essiglösung (Fixierlösung) für 24 h. Danach wurde die Färbelösung<br />

(Lacmoid-Arbeitslösung) eingebracht und nach 10 Min mit Fixierlösung wieder entfernt. Die<br />

Beurteilung des Kernreifestadiums erfolgte unter dem Mikroskop (Zeiss, Axiostar plus, Carl<br />

Zeiss, Jena) bei 40facher Vergrößerung unter Einsatz eines Phasenkontrastfilters 2. Oozyten,<br />

welche das Meiosestadium II (MII), erkennbar an Metaphasenplatte und ausgeschleustem Polkörperchen<br />

erreicht hatten, galten als gereift, solche, die in der Meiosephase I (MI) verblieben<br />

waren, galten als unreif.<br />

3.2.6 In-vitro-Fertilisation (IVF)<br />

Die gereiften KOK wurden dreimal in 100 µl Waschdrops aus FertTALP-Gebrauchslösung gewaschen<br />

und anschließend in Gruppen von 15-20 KOK in die Fertilisationstropfen pipettiert.<br />

In einer Petrischale mit dem Durchmesser von 35 mm waren jeweils vier Tropfen von 100 µl<br />

aufgebracht und mit Silikonöl überschichtet. Die Fertilisationstropfen waren zur Äquilibrierung<br />

mindestens eine Stunde vor dem Umsetzen der KOK bei 39 ◦ C und 5 % CO 2 in den Brutschrank<br />

verbracht worden. Das Tiergefriersperma eines IVF-gestesteten Bullen wurde für die Fertilisation<br />

zunächst 10 Sekunden lang in 30 ◦ C warmem Wasser aufgetaut. Direkt nach dem Auftauen<br />

erfolgte eine Überprüfung der Motilität der Spermien und danach die Zentrifugation für 16 Min<br />

bei 380 x g in einer Zentrifuge (Mini Spin plus, Fa. Eppendorf, Hamburg) mit einem 90 %igen<br />

Gradienten aus Sperm Filter R○ (Gynemed GmbH und Co., Lensahn) und FertTALP-Lösung in<br />

einem Eppendorfgefäß. Der Überstand wurde nach Ende der Zentrifugation bis auf 50 µl abgenommen<br />

und verworfen. Das im Eppendorfgefäß verbliebene Pellet wurde in 750 µl FertTALP-<br />

Gebrauchslösung resuspendiert und erneut für 3 Min bei 380 x g zentrifugiert. Daraufhin wurde<br />

der Überstand wieder bis auf 50 µl abgesogen und verworfen. Eine erneute Resuspendierung<br />

erfolgte mit 750 µl HHE-Lösung. Abschließend wurden die Spermien nochmals bei 380 x g<br />

zentrifugiert. Der Überstand wurde nun bis auf 100 µl abgenommen und die Spermatozoen im<br />

offenen Eppendorfgefäß im Brutschrank bei 39 ◦ C und 5 % CO 2 und feuchtigkeitsgesättigter<br />

Atmosphäre aufbewahrt. Schließlich wurde die Dichte der Spermiensuspension mittels einer<br />

Thomakammer ermittelt. Anhand der Dichte wurde die erforderliche Menge der Spermalösung<br />

errechnet, um pro Fertilisationsdrop mit 20 KOK 100 000 Spermien zuzugeben. Der Zusatz der<br />

Spermien erfolgte 24 h nach Maturationsbeginn direkt in die Fertilisationstropfen mit den KOK.<br />

Es folgte eine 19stündige Kokultur von Spermien und KOK in einem Brutschrank (HeraCell,<br />

Fa. Heraeus, Thermo Fisher Scientific, USA) mit 39 ◦ C und 5 % CO 2 in feuchtigkeitsgesättigter<br />

Atmosphäre.<br />

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