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Tierärztliche Hochschule Hannover Einfluss unterschiedlicher ...

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2 Literatur<br />

2.1 Gewinnung von Kumulus-Oozyten-Komplexen (KOK) mit der<br />

Ovum-Pick-Up (OPU)-Methode<br />

Das OPU ist eine flexibel einsetzbare und wiederholbare Technik, um Eizellen für die In-vitro-<br />

Produktion (IVP) von Embryonen vom lebenden Tier zu gewinnen. Bereits 1991 wurde die Methode<br />

als Alternative zum konventionellen Multiple Ovulation and Embryo Transfer (MOET)<br />

bezeichnet (PIETERSE et al. 1991b).<br />

2.1.1 Die Entwicklung des OPU<br />

Gegen Ende der 1980er Jahre wurde das für den Menschen entwickelte OPU-Verfahren an<br />

das Rind adaptiert (PIETERSE et al. 1988) und die Technik in den darauf folgenden Jahren<br />

kontinuierlich verbessert. Das beinhaltete unter anderem Versuche mit verschiedenen Punktionskanülen.<br />

Die Verwendung zweilumiger Kanülen, bei denen das eine Lumen der Entfernung<br />

des Follikelinhaltes, das andere Lumen zur Zufuhr von Spülflüssigkeit diente, lieferte allerdings<br />

widersprüchliche Ergebnisse (FRY et al. 1994, SASAMOTO et al. 2003). Die Verwendung von<br />

Einmalkanülen, die nach jeder Punktion gewechselt werden, bietet sowohl aus hygienischer als<br />

auch ökonomischer Sicht ein praktikables Handling (BOLS et al. 1995). Auch der Durchmesser<br />

sowie die Länge des Anschliffes sind wichtige Parameter bei der Eizellgewinnung (BOLS et al.<br />

1997, LOPES et al. 2006). Ebenso beeinflusst das Aspirationsvakuum die Ergebnisse des OPU,<br />

insbesondere hinsichtlich der Wiederfindungsraten (BOLS et al. 1995, 1997), aber auch bezüglich<br />

der Qualität der gewonnenen KOK (BOLS et al. 1995, 1996, WARD et al. 2000, LOPES et al.<br />

2006). In Bezug auf die Anzahl der Kumuluszellagen kann neben der Anpassung des Aspirationsdruckes<br />

auch die Veränderung des Durchmessers der Punktionskanüle eine Optimierung<br />

bewirken (HASHIMOTO et al. 1999, SASAMOTO et al. 2003).<br />

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