Tierärztliche Hochschule Hannover
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Diskussion<br />
Spulen können unter klinischen Bedingungen nicht angewendet werden. Trotzdem<br />
zeigen diese Studien, dass die MRS eine durchaus sichere Methode in vivo zur<br />
Evaluierung pathologischer Vorgänge im Rückenmark darstellt.<br />
Ein weiterer interessanter Aspekt ist die Kompression und Verdrängung des<br />
Rückenmarkes nach einem Bandscheibenvorfall, welcher das verfügbare neuronale<br />
Gewebe in diesem Bereich stark vermindert (HOLLY et al. 2009). Dadurch stände<br />
der Untersuchung gegebenenfalls nur ein enorm kleines Voxel zu Verfügung,<br />
welches in einigen Fällen unter Umständen nicht mehr messbar sein könnte. Das<br />
heißt, es würde allein durch die stark geschmälerte Voxelgröße und die schwierigen<br />
Positionierungsmöglichkeiten zu deutlichen Artefakten bezüglich der spektralen<br />
Auflösung durch die Verschlechterung des Signal-Rausch-Verhältnisses kommen.<br />
Holly et al. (HOLLY et al. 2009) berücksichtigten diese Gegebenheit und platzierten<br />
das Voxel vor der eigentlichen Läsion in menschlichen Probanden mit zervikaler<br />
spondylotischer Myelopathie. Sie taten dies in dem Wissen, dass sich metabolische<br />
Veränderungen, die im MRT nicht sichtbar sein müssen, auch deutlich vor der Läsion<br />
ausbreiten können (RIES et al. 2000). Diese starke Ausbreitung der messbaren<br />
Veränderungen könnte das Potential haben, Messungen bei Bandscheibenvorfällen<br />
auch in einem 3 Tesla-MRT mit großen Voxel und einer adäquaten Untersuchungsund<br />
Anästhesiedauer vorzunehmen (MARLIANI et al. 2007). Die MRS-Messungen<br />
erfolgten dann zwar nicht direkt über der Läsion, hätten aber trotzdem eine große<br />
Aussagekraft.<br />
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Magnetresonanzspektroskopie als<br />
nicht invasive Untersuchungsmethode zur Erfassung von zellulären Strukturen und<br />
des Metabolismus im zentralen Nervensystem durchaus geeignet ist, jedoch bisher<br />
nur selten im Rückenmark zum Einsatz kam. Unsere aus den Messungen erhaltenen<br />
Ergebnisse von Untersuchungen im Rückenmark lassen die Behauptung zu, dass<br />
Datenerhebungen im kaninen Rückenmark durchaus möglich sind. Jedoch ist zu<br />
beachten, dass kleine Voxel auch eine geringere spektrale Auflösung zeigen. Daraus<br />
resultierend, lässt sich ableiten, dass die Nutzung von größeren Voxel in der<br />
Spektroskopie eine sicherere Auswertung zulässt, wobei Kontaminationen mit<br />
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