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Tierärztliche Hochschule Hannover

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Diskussion<br />

Signal-Rausch-Verhältnis zu verbessern. Jedoch führte dies automatisch zu einer<br />

Verlängerung der Messzeit, im Studienfall sogar um das Zweifache der<br />

ursprünglichen Zeit und verlängerte dadurch auch die Anästhesiedauer für den<br />

Patienten.<br />

Es gibt zusätzlich weitere Faktoren, die die Inhomogenität und damit deutlich das<br />

Signal-Rausch-Verhältnis beeinflussen. Die am häufigsten auftretenden Probleme<br />

sind Bewegungsartefakte, wie sie durch Atem- und kardiale Bewegungen entstehen.<br />

Sie führen zu Veränderungen des Liquorflusses im Zentralkanal des Rückenmarkes<br />

und können somit zu einer atem- und herzsynchronen Bewegung des Rückenmarkes<br />

führen (COOKE et al. 2004). Auch ein hoher Liquorgehalt in der gemessenen Probe<br />

stellt eine Kontamination dar, die zu einer Beeinträchtigung des SNR führt (BARKER<br />

et al. 2001). Des Weiteren kann es zu einer Kontamination des Voxels durch Fett<br />

oder anderes umgebendes Gewebe kommen, und auch der das Rückenmark<br />

umfassende Knochen führt zu einer deutlichen Beeinträchtigung der<br />

Magnetfeldhomogenität (GÓMEZ-ANSÓN et al. 2000). Die Beeinträchtigungen durch<br />

Bewegungen können gegebenenfalls durch die Nutzung von gewissen<br />

Einstellungsparametern kompensiert werden. So gibt es die Möglichkeiten, einer<br />

Atmungskompensation und einer Trigger-Funktion für die Herztätigkeit, bei der die<br />

Messungen genau zwischen den abwechselnden Zyklen stattfinden und nur eine<br />

minimale Beeinträchtigung aufzeigen (BILGEN et al. 2001; COOKE et al. 2004;<br />

BLAMIRE et al. 2007; HENNING et al. 2008; HOLLY et al. 2009). Alle im<br />

Rückenmark oder im Hirnstamm positionierten Voxel enthielten ein Gemisch aus<br />

grauer und weißer Substanz sowie Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit im Zentralkanal.<br />

Wir ließen größte Vorsicht walten, um eine Kontamination des Voxels durch Fett oder<br />

anderes, das Rückenmark umgebende Gewebe zu vermeiden und positionierten das<br />

Voxel exakt. Wir bezweckten damit eine Vermeidung oder zumindest Verminderung<br />

einer Kontamination im größtmöglichen Maße, um die Anfälligkeit der magnetischen<br />

Feldstärke auf ein Minimum zu reduzieren (ZELAYA et al. 1996; OBER et al. 2013).<br />

Als weitere Möglichkeit der Messungsstabilisierung besteht eine Nutzung einer so<br />

genannten „outer volume suppression“ (OVS), die für eine Abschirmung des Voxels<br />

gegen Störeinflüsse wie die Liquorpulsation eingesetzt werden kann (MARLIANI et<br />

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