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Tierärztliche Hochschule Hannover

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Untersuchungsgut, Material und Methoden<br />

Pulswinkel von 300 (KENDI et al. 2004). Des Weiteren wurde ein so genanntes<br />

automatisches pencil-beam shimming verwendet, eine Frequenz-Stabilisierung, 16<br />

Phasen Zyklen, eine Receiver-Optimierung und eine Spektrenkorrektur. Die Anzahl<br />

der Wiederholungen der Sequenz (NSA) betrug 240 oder 448. Mit einer NSA von<br />

240 dauerte ein Pulssequenzdurchgang 8,36 Minuten, während es 15,32 Minuten<br />

dauerte, wenn man die NSA auf 448 erhöhte. Die spektroskopische Messung wurde<br />

nachträglich zur, für das jeweilige Tier, notwendigen MRT-Untersuchung<br />

durchgeführt. Diese beinhaltet eine T1 (teilweise mit Kontrastmittel-Applikation)-<br />

(STOLL u. BENDSZUS 2009) und T2-TSE gewichtete Sequenz, eine FLAIR (Fluid<br />

Attenuated Inversion Recovery)-Sequenz und eine HEMO-Sequenz. Während der<br />

gesamten Narkose wurden die Hunde mit einer Sterofundin-Lösung infundiert.<br />

Um zwischen einem kleinen und einem großen Voxel unterscheiden zu können,<br />

wurde das kleine Voxel als eine Volumeneinheit mit weniger als einem Milliliter<br />

Gewebsinhalt (meist ein Voxel mit den Maßen 5x5x5mm 3 ) und das große Voxel als<br />

ein Volumen von mehr als 1ml Inhalt (vor allem Voxel der Größe 5x5x60mm 3 )<br />

definiert. Alle Voxel wurden im Anschluss an die MRT-Untersuchung sorgfältig in<br />

unauffälligem ZNS-Gewebe platziert.<br />

Da alle zur Untersuchung herangezogenen Probanden Patienten waren, die mit einer<br />

eindeutigen Indikation einer MRT-Untersuchung unterzogen werden mussten, wurde<br />

bei jedem Hund nur eine PRESS-Sequenz durchgeführt. Diese wurde daher also je<br />

nach Krankheitsprozess entweder im Gehirn oder im Rückenmark gemessen.<br />

Im Phantom wurden für den Einstellungsparameter Voxelgröße, klein und groß,<br />

jeweils zwei Messungen vorgenommen. Eine Untersuchung erfolgte bei<br />

Raumtemperatur und eine bei einer Temperatur von 37,5° Celsius.<br />

Die Auswertung der erhaltenen Daten erfolgte anschließend an einer externen,<br />

computergestützten Magnetresonanz-Plattform, die mit einer speziellen Auswertungssoftware<br />

namens SpectroView (R 2.3.6.1, Philips Medical Systems,<br />

Eindhoven, Niederlande) bestückt war. Alle erhaltenen Peaks, die außerhalb der für<br />

den jeweiligen Metaboliten normalen Position lagen, wurden in die weitere<br />

Auswertung nicht miteinbezogen (Cholin = 3,17-3,20ppm, Kreatin = 3,02-3,03ppm,<br />

Glutamat und Glutamin = 2,35 und 3,7ppm (SCHUBERT et al. 2004), Laktat =<br />

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