Tierärztliche Hochschule Hannover
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Literaturübersicht<br />
implantierte Spulen im thorakalen Rückenmark von Ratten und gebräuchliche<br />
Oberflächenspulen und verglichen die von einem 4,7T MRT-Gerät erhaltenen<br />
Resultate miteinander. Wie sie erwarteten, zeigte die implantierte Spule eine deutlich<br />
geringere Störanfälligkeit gegenüber Magnetfeldinhomogenitäten als die<br />
Oberflächenspulen. In einer Studie von Balla und Faber (BALLA u. FABER 2007)<br />
wurden konventionelle Methoden zur Erlangung von Spektren (PRESS-Sequenz) bei<br />
Ratten mit einer so genannten intermolekularen zero-quantum coherence (iZQC)-<br />
Spektroskopie (HOMOGENIZED-Sequenz) in einem Phantom in einem 17,6T MRT<br />
Scanner miteinander verglichen. Es zeigte sich, dass die iZQC- Spektroskopie unter<br />
normalen Umständen dieselben Ergebnisse wie eine PRESS-Sequenz liefert, gegen<br />
Magnetfeldinhomogenitäten durch paramagnetische Stoffe jedoch enorm unanfällig<br />
ist und daher bei gewissen metallenen Implantaten oder geronnenem Blut eine gute<br />
Alternative darstellen könnte (BALLA u. FABER 2007). Die neueste Studie von Qian<br />
et al. (QIAN et al. 2010) beschäftigte sich mit der MRS als Möglichkeit zur<br />
Beobachtung der Veränderungen kranial, im Epizentrum und kaudal eines<br />
experimentellen traumatischen Rückenmarkschadens zu verschiedenen Zeitpunkten<br />
mit einer durch eine Laminektomie implantierte Spule in einem 7T MRT-Gerät. Sie<br />
verglichen diese erhaltenen Ergebnisse anschließend mit den Funden aus der<br />
histopathologischen Untersuchung des betroffenen Rückenmarkabschnitts und<br />
fanden eine sehr gute Übereinstimmung (QIAN et al. 2010). Spontane<br />
Rückenmarkerkrankungen bei Haustieren wurden bisher nicht mittels MRS<br />
untersucht.<br />
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