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Tierärztliche Hochschule Hannover

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Literaturübersicht<br />

In der Humanmedizin gab es verschiedene Ansätze der spektroskopischen<br />

Messungen im Rückenmark. Gómez-Ansón et al. (GÓMEZ-ANSÓN et al. 2000)<br />

nutzten die MRS zur Untersuchung der Halswirbelsäule. Verschiedene weitere<br />

humanmedizinische Studien beschäftigten sich mit der MRS im Rückenmark zur<br />

Untersuchung von verschiedenen Umfangsvermehrungen (KIM et al. 2004), zur<br />

Abklärung der multiplen Sklerose (KENDI et al. 2004; BLAMIRE et al. 2007), dem<br />

Vergleich der Metaboliten-Konzentrationen gesunder Patienten aus verschiedenen<br />

Hirnregionen mit dem zervikalen Rückenmark (COOKE et al. 2004), zur Evaluierung<br />

verbesserter Untersuchungsprotokolle (HENNING et al. 2008) und zur Untersuchung<br />

der zervikalen spondylotischen Myelopathie (HOLLY et al. 2009). Marliani et al.<br />

(MARLIANI et al. 2007) untersuchten das zervikale Rückenmark und den Hirnstamm<br />

mittels eines 3T MRT-Gerätes mit dem Ziel, ein MRS-Protokoll zur Quantifizierung<br />

der Metaboliten zu finden, das Einzug in die Routinediagnostik halten sollte.<br />

Bei Tieren gibt es nur vereinzelte Studien, die sich mit der Nutzung der MRS im<br />

Rückenmark befassen. Vink et al. (VINK et al. 1989) beschäftigten sich als eine der<br />

ersten mit der Nutzung der MRS im Rückenmark in Kombination mit<br />

Oberflächenspulen. Sie benutzten hierfür Kaninchen, die vor und nach einem<br />

experimentellen Schaden des Rückenmarks in unterschiedlichen Zeitabständen<br />

untersucht wurden. Zur Bestätigung ihrer Befunde wurde nach zwei Wochen eine<br />

histopathologische Untersuchung des Rückenmarkes vorgenommen. Zelaya et al.<br />

(ZELAYA et al. 1996) induzierten experimentell eine autoimmune Enzephalomyelitis<br />

bei Ratten und benutzten Oberflächenspulen zur Detektion der entstehenden<br />

Veränderungen im Rückenmark. Mittels eines MRT-Gerätes mit 4.3T erhielten sie<br />

auswertbare Spektren, hatten jedoch Schwierigkeiten, durch auftretende<br />

Inhomogenitäten, aufgrund der geringen Voxelgröße. Eine Verlängerung der<br />

Messzeit ergab bessere Resultate. Bei den darauf folgenden Studien wurde vor<br />

allem Wert auf die Verbesserung des Signal-Rausch-Verhältnisses gelegt, welches<br />

durch die Implantation von Spulen unmittelbar neben das thorakolumbale<br />

Rückenmark erreicht werden sollte. Bilgen et al. (BILGEN et al. 2001) nutzten dafür<br />

Ratten in einem 7T MRT-Scanner und waren in der Lage, gute Spektren zu<br />

erzeugen. Auch Silver et al. (SILVER et al. 2001) nutzten durch Laminektomie<br />

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