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Tierärztliche Hochschule Hannover

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Literaturübersicht<br />

2008). Das Setzen des Voxel kann aufgrund eines starken Gradienten zwischen<br />

diesen zwei Gewebetypen (ZELAYA et al. 1996) für Magnetfeldinhomogenitäten<br />

sorgen und damit zu einer Einschränkung oder Verminderung der spektralen<br />

Auflösung führen (BONAVITA et al. 1999; GÓMEZ-ANSÓN et al. 2000; MARLIANI et<br />

al. 2007; HOLLY et al. 2009). Cooke et al. (COOKE et al. 2004) fanden heraus, dass<br />

auch der Spalt zwischen den Procc. spinosi und dem die Procc. spinosi<br />

verbindenden Gewebe zu Unregelmäßigkeiten im Magnetfeld führt. Eine Korrektur<br />

dieser Defizite war bei Voxel, die mehr als einen Intervertebral-Spalt überspannten,<br />

meist nicht mehr auszugleichen (COOKE et al. 2004). Durch diese anatomischen<br />

Umstände, die auch die physiologische Biegung besonders im Bereich der<br />

Brustwirbelsäule beinhaltet (ZELAYA et al. 1996), kann das Voxel meist nur in einer<br />

nicht ausreichenden Größe gewählt werden, was wiederum ein niedriges Signal-<br />

Rausch-Verhältnis zur Folge hat (COOKE et al. 2004; KIM et al. 2004; BALLA u.<br />

FABER 2007; HOLLY et al. 2009; QIAN et al. 2010). Des Weiteren kommt es im<br />

Bereich von Läsionen, durch Verlagerung des Gewebes im Epizentrum der Läsion,<br />

zu einer weiteren Reduzierung des dem Voxel zur Untersuchung zur Verfügung<br />

stehenden Gewebes (QIAN et al. 2010).<br />

Um bei einer Single-Voxel Messung ein zur Auswertung ausreichendes Signal und<br />

ein gutes Signal-Rausch-Verhältnis zu erhalten, ist noch immer eine längere<br />

Messzeit notwendig (MARLIANI et al. 2007). Diese birgt jedoch auch wiederum die<br />

Gefahr von Bewegungsartefakten und die Schwierigkeit, gegebenenfalls bei einem<br />

schlechten Zustand des Patienten eine lange Narkosedauer tolerieren zu müssen<br />

(ZELAYA et al. 1996; BONAVITA et al. 1999).<br />

2.2.3 Bisherige Anwendung der 1 H-MRS im Rückenmark in vivo<br />

Die spektroskopische Messung wurde in den vergangenen Jahren bereits zur<br />

Diagnostik vieler verschiedener Erkrankungen des Gehirns, jedoch nur selten zur<br />

Diagnostik bei Rückenmarkleiden, eingesetzt (BONAVITA et al. 1999; GÓMEZ-<br />

ANSÓN et al. 2000; KENDI et al. 2004; HOLLY et al. 2009).<br />

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