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2013-Die Freiherren von Vaz und ihre Zeit - Burgenverein Untervaz

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Walser nach Davos. <strong>Die</strong> ersten Walser Siedler kamen um 1280 <strong>von</strong> Westen her<br />

nach Davos <strong>und</strong> begannen, in den zum grössten Teil noch mit Wald<br />

überwachsenen Gebieten zu roden. Sie kamen wie vor ihnen schon die<br />

Romanen über inzwischen vazisch kontrolliertes Gebiet im Albulatal nach<br />

Schmitten, über die Wiesner- <strong>und</strong> die <strong>von</strong> bischöflichen Lehensnehmern<br />

genutzten Alteinalpen auf die Sattelhöhe <strong>und</strong> hinunter nach Glaris <strong>und</strong> weiter<br />

nach Davos.<br />

Eine Urk<strong>und</strong>e im Gemeindearchiv <strong>von</strong> Schmitten aus dem Jahr 1544<br />

beschreibt den Weg vom Albulatal nach Davos so: <strong>Die</strong> Strass zu cantniseil<br />

(Sattelhöhe), da man fert gen Tavas <strong>und</strong> mitten gen Trafaschinas (Satterüfe)<br />

nach Glaris. Das war ein abenteuerlicher Weg oberhalb der Waldgrenze.<br />

Möglich ist, dass auf dieser Reise die eine oder andere Familie zurückblieb <strong>und</strong><br />

auf dem Gebiet <strong>von</strong> Wiesen oder auf der Wiesner Alp Mutta siedelte. Eine<br />

frühe Siedlung auf den Histen unterhalb der Wiesner Alp ist bezeugt. Am Weg<br />

<strong>von</strong> der Schmittner zur Wiesner Alp existiert der Ort, z Amma Tisch Bode, der<br />

Boden des Ammann Mathis. Ein Weglein, das den Boden nach oben abgrenzt,<br />

war wahrscheinlich einmal ein Wassergraben zur Bewässerung der Wiesen.<br />

Vielleicht hat auf der Wiesner Alp in der Anfangszeit der Walserwanderungen<br />

eine kleine Walserkolonie bestanden. Etwa 500 Meter westlich der heutigen<br />

Alpsiedlung trifft man auf etwa 20 viereckige<br />

S. 50: Vertiefungen im Boden. Da muss sehr früh eine Siedlung bestanden haben.<br />

Nach dem Abstecher des Autors in seine engere Heimat, geht es weiter mit der<br />

Besiedlung des Landwassertales.

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