Leitfaden zur Erstellung schriftlicher Prüfungsaufgaben an ...

Leitfaden zur Erstellung schriftlicher Prüfungsaufgaben
5. Im Prozess der Beobachtung sind viele unterschiedliche Formen der Dokumentation
denkbar. Je nach Ziel und Einrichtung sollte diese ausgewählt werden.
Erläutern Sie, was man unter einem Portfolio versteht. Stellen Sie Ziele und
mögliche Bestandteile dar.
Ein Portfolio umfasst die systematische Dokumentation sozialer, emotionaler und kognitiver
Fähigkeiten und Fertigkeiten eines Kindes unter Einbeziehung seines sozialen Umfeldes. Es
handelt sich um eine vielfältige Sammlung unterschiedlicher Dokumentationen, die pädagogischen
Fachkräften aus verschiedenen Perspektiven ein umfassendes Bild von der Entwicklung
des einzelnen Kindes vermitteln.
Folgende Ziele können für die Arbeit mit dem Portfolio dargelegt werden:
Wertschätzung des Kindes;
das Kind erfährt etwas über die eigenen Entwicklungsschritte;
Spiegelung der pädagogischen Arbeit des Teams;
Anregung, die eigene Arbeit zu reflektieren;
Portfolio als Gesprächsanlass mit den Kindern;
Grundlage für die Gestaltung einer förderlichen Lernumgebung.
Zentrale Inhalte des Portfolios sind:
Arbeitsproben der Kinder: Zeichnungen und Gemälde unterschiedlichster Art, erste
Schreibversuche;
Fotos dokumentieren Handlungen und Tätigkeiten des Kindes;
Aufzeichnungen der pädagogischen Fachkräfte: Die Beobachtungen und Notizen von
Fachkräften zur Entwicklung und zum Verhalten von Kindern;
Audio- und Videosequenzen: Ton- und Bildmaterialien geben einen lebendigen Einblick
in das Denken und Handeln von Kindern.
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