Download im PDF-Format (30 MB) - e + p
Download im PDF-Format (30 MB) - e + p
Download im PDF-Format (30 MB) - e + p
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Fachbegriffe zum Thema HDMI / dictionary about HDMI<br />
3D<br />
Mit der Einführung der High-Speed HDMI Kabel sind die Voraussetzungen für<br />
digitale, dreid<strong>im</strong>ensionale Filme geschaffen worden. Die Idee der räumlichen<br />
Darstellung in Filmen ist jedoch fast so alt wie die Kamera: bereits 1922 wurde<br />
der erste "Raumfilm" veröffentlicht.<br />
3D-Filme werden <strong>im</strong> sog. stereoskopischen Verfahren aufgenommen, bei dem<br />
jede Szene aus zwei leicht unterschiedlichen Perspektiven, idealerweise<br />
Augenabstand, gefilmt wird. Zum Betrachten eines 3D-Filmes ist in der Regel eine<br />
entsprechende Brille notwendig.<br />
3D-Brille<br />
Um dem menschlichen Gehirn einen räumlichen Eindruck vorzutäuschen, werden<br />
zwei unterschiedliche Bilder für das rechte und linke Auge benötigt. Dies wird<br />
durch eine 3D-Brille erreicht, die je ein Halbbild für links und rechts erzeugt. In<br />
Abhängigkeit von der eingesetzten Technologie werden hierfür Farbfilter<br />
(rot/blau oder rot/grün), Polfilter oder Prismen (Ablenkung der Lichtstrahlen) oder<br />
LCD-Funktechnik (Blendenbrillen) eingesetzt.<br />
Bei der "3D-Video-Brille" werden die zwei unterschiedlichen Bilder auf zwei<br />
kleinen Displays in der Brille direkt wiedergegeben.<br />
1080i/p<br />
gibt (beispielhaft) die max<strong>im</strong>ale Zahl der Bildzeilen eines Bildschirmes an. Man<br />
unterscheidet 1080p (engl. "progressiv", für fortlaufend) und 1080i (engl.<br />
"interlaced", für das Zeilensprungverfahren).<br />
Auflösung<br />
bzw. Bildauflösung beschreibt die Punktdichte (physik. Bildelemente pro Länge)<br />
einer Bildwiedergabe und ist neben der Farbtiefe ein entscheidendes Maß für die<br />
Qualität eines Bildes. In der Praxis wird die Bildschirmauflösung eines<br />
LCD/Plasma- oder Computerbildschirms meist <strong>im</strong> festen Verhältnis von 16:9 (zum<br />
Beispiel 1920x1080) oder 4:3 (1024x768) angegeben. Bei gleicher Auflösung<br />
wird das Bild mit größer werdendem Bildschirm schlechter, da die Anzahl der<br />
Bildpunkte gleich bleibt.<br />
Bildpunkt<br />
Jedes analoge oder digitale Bild setzt sich aus einzelnen Bildpunkten ("Pixel")<br />
zusammen. Jedem Bildpunkt wird eine festgelegte Farbe sowie Helligkeit<br />
zugewiesen. Die Anzahl der Bildpunkte wird durch die (Bild-)Auflösung<br />
beschrieben.<br />
CEC<br />
"Consumer Electronics Control" ist ein Übertragungsprotokoll für Konsumgeräte.<br />
Mittels Fernbedienung lassen sich komponentenübergreifend verschiedene<br />
Kontrollfunktionen durchführen. Die Kommunikation erfolgt über einen einadrigen<br />
Datenbus, bei HDMI über Pin 13; die Überprüfung der CEC-Fähigkeit erfolgt <strong>im</strong><br />
Rahmen der Edid-Abfrage. Zum Zeitpunkt der Drucklegung haben sich die<br />
Gerätehersteller noch nicht auf einen einheitlichen Standard geeinigt und haben<br />
zum Teil eigene Markennamen für die CEC-Funktion.<br />
Deep Colour<br />
Der englische Ausdruck "tiefe Farbe" beschreibt eine digital erzeugte Farbskala<br />
vom mehreren Milliarden Farben. So werden beispielsweise Kontraststufen in<br />
Farbverläufen auf ein Min<strong>im</strong>um reduziert. Auf Blu-ray Discs wird Deep Colour<br />
gundsätzlich gespeichert, jedoch können preisgünstige Abspielgeräte dies häufig<br />
nicht wiedergeben.<br />
Dolby Digital Plus / DD+<br />
Speziell für das hochauflösende Fernsehen entwickelt, unterstützt dieses<br />
Audioformat als Nachfolger von Dolby Digital bis zu 14 Kanäle (13.1-Kanal-<br />
Raumklang). Die Übertragung über HDMI erfolgt ohne Datenkompr<strong>im</strong>ierung; bei<br />
Übertragung über Lichtwelle (z.B. Toslink) erfolgt eine Kompromierung auf<br />
geringere Bandbreiten.<br />
Dolby TrueHD<br />
ist ein verlustfreier Audiocode, der speziell für HD-DVDs und Bluray als optionales<br />
Raumklangformat entwickelt wurde. DolbyTrueHD unterstützt bis zu acht Kanäle<br />
(7.1-Kanal-Raumklang), bei Übertragung findet keine Datenkompr<strong>im</strong>ierung statt.<br />
DTS-HD<br />
wurde speziell für HDMI entwickelt und unterstützt bis zu acht Kanäle (7.1-Kanal-<br />
Raumklang). Es wird eine verlustfreie Kompression angewandt. Die digitale<br />
Übertragung ist allerdings nur mit HDMI-tauglichen Geräten möglich; analog<br />
kann das Signal über alle gängigen Anschlüsse ausgegeben werden, allerdings<br />
wird dann je Kanal ein separates Kabel benötigt.<br />
Edid<br />
steht <strong>im</strong> englischen für "erweiterte Bildschirm-Erkennungsdaten". Bei Verbindung<br />
von zwei oder mehreren Geräten werden Informationen wie beispielsweise<br />
Hersteller, Fertigungsdatum, Auflösung, CEC-Fähigkeit, usw. ausgetauscht.<br />
Benötigt wird dies unter anderem für die Synchronisation der einzelnen Geräte<br />
untereinander.<br />
Farbraum / Farbtiefe<br />
differenziert die Helligkeits- bzw. Farbwerte digitaler Bilder und ist neben der<br />
Auflösung das entscheidende Maß für die Qualität digitaler Bilder. Angegeben<br />
wird die Anzahl der Abstufungen, zum Beispiel<br />
1 Bit = 2 1 = 2 darstellbare Abstufungen (monochrom)<br />
8 Bit = 2 8 = 256 darstellbare Abstufungen (RGB-Modell)<br />
24 Bit = 2 24 = 16,7 Millionen Abstufungen (True Colour)<br />
36 Bit = 2 36 = 68 Milliarden Abstufungen (Deep Colour)<br />
48 Bit = 2 48 = 281 Billionen Abstufungen (x.v.Colour)<br />
Die Abstufungen beziehen sich <strong>im</strong>mer auf das komplette verwendete Farbmodell.<br />
HDCP<br />
steht <strong>im</strong> englischen für "hochauflösenden Kopierschutz" und beschreibt den von<br />
der Filmindustie geforderten Schutz gegen Raubkopien. Das darstellende Gerät<br />
(z.B ein TV) fordert vom wiederzugebenden Medium (z.B. Blu-ray Disk), nicht vom<br />
wiedergebenden Gerät, die HDCP-Verschlüsselung. Falls dieses Medium die<br />
geforderte Verschlüsselung nicht unterstützt, erfolgt die Wiedergabe nur<br />
eingeschränkt oder wird komplett unterbunden.<br />
High Speed HDMI<br />
steht <strong>im</strong> Englischen für "hohe Geschwindigkeit" und beschreibt bei HDMI eine<br />
max<strong>im</strong>ale Datenrate von 18 Gigabit pro Sekunde <strong>im</strong> Gegensatz zum 3,96 Gbps<br />
bei Standard HDMI.<br />
Interlacing<br />
steht <strong>im</strong> englischen für "Zwischenschicht" und beschreibt das<br />
Zeilensprungverfahren. Abwechselnd werden gerade und ungerade Bildzeilen<br />
angezeigt und so eine höhere Auflösung vorgetäuscht. So bedeutet beispielsweise<br />
1080i, dass abwechselnd 540 Bildzeilen angezeigt werden.<br />
Pixel<br />
Jedes analoge oder digitale Bild setzt sich aus einzelnen Pixeln (ugs. Kurzform für<br />
engl. "picture") zusammen. Jedem Bildpunkt wird eine festgelegte Farbe sowie<br />
Helligkeit zugewiesen. Die Anzahl der Bildpunkte wird durch die (Bild-)Auflösung<br />
beschrieben.<br />
Progressive Scan<br />
steht für die fortlaufende (engl. "progressive") Darstellung aller Bildzeilen. So<br />
bedeutet beispielsweise 1080p die gleichzeitige Darstellung aller 1080<br />
Bildzeilen.<br />
Rückkanal / ARC<br />
Der Rückkanal erlaubt die Nutzung von HDMI-Eingängen auch zur Ausgabe von<br />
Audiodaten. In der Praxis bedeutet dies, aus einem Fernseher mit DVB-T-Tuner<br />
den Ton über einen HDMI-Eingang beispielsweise an einen AC3-Receiver<br />
weiterzuleiten.<br />
Die HDMI-Buchsen sollen mit "ARC" (engl. für "Audio Return Channel")<br />
gekennzeichnet sein. Diese Kennzeichnung ist jedoch seitens der HDMI-Stiftung<br />
nicht zwingend vorgeschrieben.<br />
SACD<br />
steht <strong>im</strong> englischen für "Super-Audio-CD". Dieses Audio-<strong>Format</strong> unterstützt<br />
Mehrkanalton (Raumklang) mit bis zu sechs Kanälen (5.1). Die Speicherung der<br />
Daten erfolgt digital, verlustfrei und ohne jegliche Datenkompression.<br />
TMDS<br />
ist ein digitaler Übertragungsstandard für unkompr<strong>im</strong>ierte Mult<strong>im</strong>ediadaten.<br />
Diese Art der Übertragung el<strong>im</strong>iniert sämtliche elektromagnetische Störungen. Da<br />
keine Datenkompression stattfindet, ist diese Art der Übertragung praktisch<br />
verlustfrei. HDMI nutzt diesen Standard zur Datenübertragung.<br />
True Colour<br />
Der Begriff steht <strong>im</strong> englischen für "Echtfarben" und stammt ursprünglich aus der<br />
Computertechnik. Der Name leitet sich von der Tatsache her, dass diese Farbtiefe<br />
für das menschliche Auge einen natürlichen Eindruck erweckt. Dargestellt werden<br />
die Grundfarben Rot, Grün und Blau, jeweils in 256 Abstufungen. Durch die<br />
Kombination dieser Abstufungen können 16,7 Millionen Farben erzeugt werden.<br />
x.v. Colour<br />
auch xvYCC genannt, bezeichnet den für digital Bildsignale entwickelten<br />
erweiterten Farbraum. Der Farbbereich umfasst alle sogenannten Körper- bzw.<br />
Opt<strong>im</strong>alfarben; d. h. alle physikalisch realisierbaren Farben. Für die Darstellung<br />
ist eine entsprechende Signalquelle, eine High Speed HDMI-Verbindung sowie<br />
ein entsprechnder Bildschirm erforderlich.<br />
Zeilensprungverfahren<br />
Der Begriff stammt aus dem englischen "Interlacing" und steht <strong>im</strong> deutschen für<br />
Zwischenschicht. Abwechselnd werden gerade und ungerade Bildzeilen<br />
angezeigt und so eine höhere Auflösung vorgetäuscht. So bedeutet beispielsweise<br />
1080i, dass abwechselnd 540 Bildzeilen angezeigt werden.<br />
Ethernet / HEC<br />
"HDMI Ethernet Channel" beschreibt <strong>im</strong> englischen ein "kabelgebundenes<br />
Datennetz" und steht für die Möglichkeit der Vernetzung aller über HDMI<br />
angeschlossenen Geräte sowie der Verbindung mit dem Internet über die HDMI-<br />
Schnittstelle. Die Netzwerkdaten werden über den TMDS-Daten von HDMI<br />
geschultert.<br />
134