Die TK in Niedersachsen - Techniker Krankenkasse

Interview
Wir müssen mit guten
Konzepten überzeugen“
mit Dr. Sabine Voermans,
Leiterin der TK-Landesvertretung Niedersachsen
Als Leiterin der TK-Landesvertretung
Niedersachsen müssen Sie den Spagat
schaffen zwischen den Zielen einer bundesweiten
Krankenkasse und den besonderen
Gegebenheiten in Niedersachsen. Führt
das nicht manchmal zu Zielkonflikten?
Dr. Voermans | Unser zentrales Ziel lautet,
für unsere Versicherten eine medizinisch gute
und wirtschaftlich tragfähige Versorgung zu
gewährleisten. In allen Bundesländern haben
wir es mit unterschiedlichen politischen Konstellationen
und Anbietern medizinischer
Leistungen zu tun, doch das zentrale Ziel
bleibt dasselbe. Ein Zielkonflikt besteht also
nicht, wohl aber die Vorgabe, die jeweiligen
Rahmenbedingungen in einem Bundesland
optimal zu nutzen.
Haben Sie dafür ein Beispiel aus
Niedersachsen?
Dr. Voermans | Die Landesregierung hat
die Zukunftsregionen Gesundheit ins Leben
gerufen, bei denen sich die TK im Landkreis
Emsland engagiert. Ziele sind eine bessere
Kommunikation der Leistungserbringer sowie
eine bessere Versorgung der Versicherten.
Die TK, die immer schon den informierten
Patienten in den Fokus gestellt hat, ist hier
ein verlässlicher Partner.
Die TK in Niedersachsen hat allein 2012
zusätzlich 23.500 Versicherte dazugewonnen.
Wie wirkt sich das auf Ihre Arbeit aus?
Dr. Voermans | Der Versichertenzuwachs ist
sehr erfreulich und bestätigt die Attraktivität
der TK auch in Niedersachsen. Wichtig für den
gesundheitspolitischen Einfluss sind jedoch
gute Konzepte sowie überzeugende Argumente.
Wir stehen in engem Kontakt mit den
Entscheidungsträgern im Gesundheitswesen
in Niedersachsen. Darüber hinaus nutzen wir
den Austausch mit medizinischen Experten,
um die richtigen Partner für spezielle Verträge
für TK-Versicherte auszuwählen. Der Mitgliederzuwachs
bestätigt, dass wir hier auf dem
richtigen Weg sind.
Die Basisversorgung bieten alle Krankenkassen.
Zusätzlich zur „Pflicht“ haben die
Kassen die Möglichkeit, bei der „Kür“ zu
punkten. Wie wollen Sie die Punktrichter,
sprich die Versicherten, in Niedersachsen
beeindrucken?
Dr. Voermans | 2013 ist für die TK-Versicherten
das „Jahr der Gesundheit“. Präventions- und
Vorsorgethemen stehen dabei im Vordergrund,
da sie dort ansetzen, wo es besonders erfolgversprechend
ist: bei der Vermeidung von Zivilisationskrankheiten.
In einer Leistungsoffensive
hat die TK ihr Angebot in den vergangenen
Monaten bereits deutlich ausgebaut: Anders
als die meisten anderen Krankenkassen übernimmt
sie zum Beispiel Kosten für Naturarzneimittel,
osteopathische Behandlungen und
sportmedizinische Untersuchungen.
Zudem wird die TK für das Jahr 2013 eine
Dividende von bis zu 80 Euro an ihre Mitglieder
auszahlen. Allein in Niedersachsen werden
rund 46,5 Millionen Euro an die 580.000 TK-
Mitglieder ausgezahlt.
Welche zentralen gesundheitspolitischen
Ziele möchten Sie in den kommenden
Jahren erreichen?
Dr. Voermans | Der medizinische Fortschritt
soll bei den Patientinnen und Patienten in
Niedersachsen ankommen. Nur so bleibt die
gesetzliche Krankenversicherung attraktiv und
wettbewerbsfähig. Gerade im Bereich der Früherkennung
hat sich in den letzten Jahren viel
getan. Die TK war hier in den letzten Jahren
immer Vorreiter, beispielsweise bei der Impfung
gegen Gebärmutterhalskrebs oder der
Erweiterung des Hautkrebs-Screenings auf
Kinder und Jugendliche. Diesen Weg müssen
wir weiterverfolgen. Dies ist jedoch nur in
einem wettbewerblich organisierten Gesundheitswesen
möglich, das den Krankenkassen
ausreichend Spielräume eröffnet.
ZITAT
„Unser zentrales
Ziel lautet, für unsere
Versicherten eine
medizinisch gute und
wirtschaftlich tragfähige
Versorgung zu gewährleisten.“
Dr. Sabine Voermans
HINTERGRUND
Ausführliche Informationen
zur Arbeit der
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Sie, wenn Sie den oben
stehenden QR-Code
scannen, oder unter
www.tk.de/lvniedersachsen.
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