2013 - Deutsche Alpenvereinssektion Berchtesgaden
2013 - Deutsche Alpenvereinssektion Berchtesgaden
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Skitouren auf Pisten 61<br />
www.dav-berchtesgaden.de veröffentlicht. Für<br />
uns als Sektion <strong>Berchtesgaden</strong> und auch dem<br />
<strong>Deutsche</strong>n Alpenverein allgemein ist es wichtig -<br />
im Einvernehmen mit den örtlichen Skigebieten<br />
- für unsere Mitglieder akzeptable Lösungen zu<br />
finden, die es ihnen ermöglichen Pisten bzw. pistennahe<br />
Bereiche zum Aufstieg nutzen zu können.<br />
Vor allem am Jenner ist eine gute und für<br />
alle akzeptable Lösung wichtig, da man das Pistengebiet<br />
des Jenners überqueren muss, um in<br />
das dahinter liegende Tourengebiet des Schneibsteins<br />
oder Hohen Rossfelds zu gelangen. Man<br />
muss aber auch die Belange der Liftbetreiber anerkennen,<br />
sie wollen und müssen ihren „zahlenden“<br />
Kunden eine gut präparierte Piste bieten<br />
und dazu müssen auch wir als Tourengeher ihnen<br />
auch die Möglichkeit geben und sie nicht bei ihrer<br />
Arbeit behindern.<br />
Eine erfreuliche Entwicklung der letzten Jahre ist<br />
das Entstehen von alternativen Skitourenaufstiegen<br />
in Pistennähe. Seit diesem Jahr gibt es in jedem<br />
Skigebiet in <strong>Berchtesgaden</strong> einen alternativen<br />
Aufstieg, bei dem man den größten Teil des<br />
Aufstiegs außerhalb der Piste machen kann.<br />
Während sich die Regelungen am Rossfeld und<br />
Hochschwarzeck mittlerweile seit einiger Zeit etabliert<br />
haben, wird am Jenner im Bereich oberhalb<br />
der Mittelstation in diesem Jahr erstmalig ein alternativer<br />
Aufstieg angeboten. Der neue mit gelben<br />
Hinweisschildern gekennzeichnete Aufstieg<br />
hält sich dabei an den Verlauf des „Jennerstiers“<br />
und führt über den sog. Beckhang in den Kleinen<br />
Spinnergraben und durch ihn hinauf zur Bergstation<br />
der Jennerbahn. Aus dem Tal kommende<br />
Aufsteiger können bereits über den neuen Beschneiungsweiher<br />
außerhalb der Piste zum Beckhang<br />
aufsteigen. Damit steht am Jenner neben<br />
dem Aufstieg über die Hochbahn und die Königsbachalm<br />
eine zweite alternative Aufstiegsmöglichkeit<br />
zur Verfügung. Die Bahnbetreiber hoffen<br />
auf eine gute Annahme der neuen Aufstiegsmöglichkeit.<br />
Es gibt noch eine weitere positive Entwicklung für<br />
die Skitourengeher am Jenner. Die <strong>Berchtesgaden</strong>er<br />
Bergbahn plant ab dieser Saison wieder<br />
Skitourenkarten anzubieten, die eine vergünstigte<br />
Bergfahrt ermöglicht.<br />
Bernhard Kühnhauser<br />
Allgäu - Heilbronner Weg<br />
Wir 16 AVler wollten eigentlich nicht nur den Heilbronner Weg<br />
gehen, es sollte schon ein bissl mehr sein. Die lange Fahrt ins<br />
Allgäu sollte sich doch lohnen! So begannen wir die Tour nicht<br />
wie üblich in Oberstdorf sondern im Kleinwalsertal mit dem Aufstieg<br />
in der prallen Nachmittagssonne zur Mindelheimer Hütte<br />
(2.013 m). Nach bester Verpflegung und Unterkunft ging es am<br />
nächsten Tag zur Rappensee Hütte (2.091 m). Kurz vor der Hütte<br />
mussten wir noch einen kräftigen Gewitterguss über uns ergehen<br />
lassen. Der eigentliche "Heilbronner Weg" begann am folgenden<br />
Tag leicht regnerisch, aber am Hohen Licht auf 2.651 Meter<br />
schien bereits die Sonne wieder, auch die Mädelegabel (2.645<br />
m) konnte noch mitgenommen werden. Beeindruckt hat uns nicht<br />
nur der abwechslungsreiche Weg, auch staunten wir über die vielfältige<br />
Flora bis weit zu den Gipfeln hinauf. Nach der Übernachtung<br />
auf der Kemptner Hütte stiegen wir ab in die Spielmannsau -<br />
und heim ging's wieder.<br />
Christl Zembsch<br />
Christl am Heilbronner Weg