2013 - Deutsche Alpenvereinssektion Berchtesgaden
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Margarete Borchardt 49<br />
Vertrag mit der AV-Sektion wurde zum 1.März<br />
1994 gekündigt - was nun..<br />
Zähe Verhandlungen mit der Nationalparkverwaltung<br />
waren erfolgreich, die Hälfte eines Doppelkasers<br />
wurde angeboten. Der Stall stand leer,<br />
es wurde kein Vieh mehr aufgetrieben, aber für<br />
große Umbauten hatte die Sektion wahrlich kein<br />
Geld. Das Schicksal meinte es aber gut.....<br />
Von einer Frau Margarete Borchardt aus Berlin,<br />
seit fast 60 Jahren Mitglied der Sektion kam ein<br />
Brief, sie hätte ein Sparbuch mit einem fünfstelligen<br />
Betrag, sie möchte das Geld dem "Jugendkaser"<br />
spenden. Ihr Wunsch war: Die 50 000<br />
Mark müssen sparsam eingesetzt werden, es soll<br />
zügig gebaut werden, sie möchte die Fertigstellung<br />
noch erleben und bald gemeldet bekommen.<br />
Bei der Einweihung konnte Frau Borchardt nicht<br />
dabei sein, sie war völlig erblindet und lebte in einem<br />
Seniorenheim in Berlin. Eine sehr großzügige<br />
Frau, auch für das Kärlingerhaus spendete sie<br />
30000 Mark. Sie war sehr bescheiden, einen Latschenstrauß<br />
den ihr der damalige 1. Vorsitzende<br />
Dr. Alfred Lang nach Berlin schickte, bewahrte sie<br />
jahrelang auf.<br />
Der Aufenthaltsraum in der neuen Kührointhütte<br />
erinnert an sie: Margarete Borchardt-Stüberl...<br />
Christl Zembsch<br />
(Quelle: Sektionsarchiv)<br />
St. Pöltener-Ostweg Der weite Weg zur Rudolfshütte...<br />
Dass die Tour lang wird, war uns bewusst, aber dass<br />
sie uns landschaftlich so gewaltig beeindruckt, überraschte<br />
uns dann doch. Schon der Aufstieg zur St. Pöltener<br />
Hütte über den Trassensteig war mit 3 1/2 Stunden<br />
lang, aber durch die Seenvielfalt wunderschön. Noch<br />
im Morgengrauen ging es am nächsten Tag bei bestem<br />
Wetter los, hatten wir doch eine 14stündige Tour vor uns<br />
und allen unbekannt. In ständigem Auf und Ab, wild und<br />
einsam – kein Mensch ist uns begegnet, teilweise auch<br />
sehr spärlich markiert – erreichten wir die Granatscharte.<br />
Ein Gipfel musste doch noch her,<br />
die Granatspitze (3.085 m)<br />
wurde bestiegen. Im komfortablen<br />
Berghotel Rudolfshütte<br />
ließen wir es uns<br />
im Anschluss gut gehen.<br />
Das schöne Wetter hielt an,<br />
am dritten Tag erreichten<br />
wir über den alten Tauernmoosweg<br />
den Enzingerboden,<br />
wo uns ein Taxibus<br />
zurück zum Hintersee brachte.<br />
Christl Zembsch<br />
St. Pöltener Hütte<br />
Die Rudolfshütte am Weissensee<br />
Im Schnee zur Granatscharte