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2013 - Deutsche Alpenvereinssektion Berchtesgaden

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Jahresberichte Hütten 17<br />

Jahresbericht Schwaigerkaser auf der<br />

Königsbachalm <strong>2013</strong><br />

Der Schwaigerkaser ist in den Wintermonaten nur<br />

vereinzelt von wirklich „Hüttenkundigen“ belegt,<br />

da die Mäuse durch kleinste Ritzen kommen und<br />

erbarmungslos alles anknabbern, was nicht auf<br />

das sorgfältigste aufgeräumt ist.<br />

Alle Schubläden und Truhen müssen natürlich verschlossen<br />

sein. Der Mäusedreck ist eigentlich allgegenwärtig<br />

und wird jährlich beim Frühjahrsputz<br />

beseitigt. Daher ist eine Belegung normalerweise<br />

erst ab Mai möglich. Heuer war der Winter sehr<br />

lang und das nasskalte Sauwetter hielt sich bis<br />

Anfang Juni.<br />

So wurde am 1. Juni die Hüttensaison eröffnet,<br />

der Kaser ordentlich durchgelüftet, geputzt, der<br />

Zaun instandgesetzt und nach getaner Arbeit ordentlich<br />

Brotzeit gemacht.<br />

Mitte Juni kamen die ersten Übernachtungsgäste,<br />

das endlich schöne Sommerwetter lud natürlich<br />

für Touren und Wanderungen ein. So kam ordentlich<br />

Leben in die Bude durch Familien und<br />

kleine Gruppen, welche sich wohl fühlten und die<br />

gemütliche kleine Hütte sehr lobten. Ende Juni<br />

machte die 2. Klasse der Schneewinklschule einen<br />

Tagesausflug mit Eltern und Betreuern und nützten<br />

den Schwaigerkaser als „Basislager“ für allerlei<br />

Spiele und richteten ein Brotzeitbuffet mit<br />

allerlei Köstlichkeiten im wohltuenden Schatten<br />

unter der großen Fichte ein. Alle waren total begeistert<br />

von der Hütte mit Umgebung mit Almblumen,<br />

Mankein und Königsbach und die Eltern<br />

sammelten einen beträchtlichen Betrag von 80 “<br />

für die Hüttenkasse zur Nachwuchsförderung. So<br />

wachsen vielleicht künftige Sektionsmitglieder<br />

heran. Leider hat die Batterie der Solaranlage<br />

nach vielen Jahren den Geist aufgegeben und<br />

muss nächstes Jahr erneuert werden. Ein paar<br />

Mal musste der Zaun instandgesetzt werden, weil<br />

das Vieh sich die Zaunstangen als Fellkratzer aussucht<br />

und natürlich innerhalb des Zaunes das beste<br />

Futter wächst. Leider macht es wenig Sinn,<br />

den Weg zum Brunnen instand zu setzen, da das<br />

Vieh diesen als Tränke nutzt und gnadenlos verwüstet.<br />

Jeder Versuch der Befestigung wird im<br />

Keim erstickt. Also muss man halt festes Schuhwerk<br />

zum Wasserholen tragen. Leider hat es heuer<br />

mit dem Dachanstrich wieder nicht geklappt,<br />

wir machen im nächsten Jahr einen neuen Versuch.<br />

Auch das Dach vom Häusl, welches mittlerweile<br />

eine Almlandschaft mit Fichtenbewuchs<br />

und allerlei Moosen und Erdbeeren darstellt, ist<br />

in die Jahre gekommen und wird einmal fällig.<br />

Aus der Holzhütte wurden die hintersten uralten<br />

Brennholzreserven verheizt, nächstes Jahr hat bereits<br />

im Freien gelagertes und gut getrocknetes<br />

bestes Brennholz Platz.<br />

Größere Investitionen sind momentan nicht zu erwarten,<br />

die hintere Außenwand ist natürlich nicht<br />

mehr die beste, kann aber bestimmt noch einige<br />

Jahre warten. Kleinere Instandhaltungsarbeiten<br />

sind aber jedes Jahr fällig und werden vom Hüttenwart<br />

mit Familienunterstützung gerne erledigt.<br />

Natürlich kommt dabei der gemütliche Teil mit<br />

Übernachtung oder eine Tour nicht zu kurz. Mitte<br />

Oktober wurde die Hütte letztmalig belegt und<br />

am 20. Oktober eingewintert.<br />

So ging nach anfänglichem Sauwetter ein schöner<br />

Bergsommer mit wunderschönen Oktobertagen<br />

zu Ende.<br />

Wir freuen uns schon auf einen schönen und hoffentlich<br />

unfallfreien Bergsommer 2014.<br />

Berg Heil - Euer Hüttenwart<br />

Hans Keisinger<br />

Heuer sind 56 zahlende Übernachtungen zu verzeichnen.<br />

(ohne Arbeitseinsätze mit Übernachtung)

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