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Vorsorge hält gesund - Solothurner Spitäler AG

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Sechste Ausgabe April 2013<br />

impuls<br />

Das Gesundheitsmagazin der <strong>Solothurner</strong> <strong>Spitäler</strong> <strong>AG</strong> (soH)<br />

<strong>Vorsorge</strong> <strong>hält</strong> <strong>gesund</strong><br />

Kardiale Rehabilitation: «Ein ganz neues Körpergefühl»<br />

Diabetes: Aufklärung ist die beste Prävention<br />

Rauchstopp: Nichtrauchen ist eine Befreiung<br />

1


ZWEITHAAR<br />

BERATUNG<br />

TEL: 062 824 88 88<br />

Kostenlose Beratung<br />

Besuche nur auf Voranmeldung<br />

Wenn die Natur nicht mitspielt, oder wenn<br />

Sie infolge einer medizinischen Therapie an<br />

teilweisem oder totalem Haarverlust leiden,<br />

dann sind wir für Sie da.<br />

Wir garantieren eine diskrete und professionelle<br />

Beratung bei allen Haarproblemen – Für<br />

Frauen, Männer und Kinder.<br />

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062 824 88 88 – Graben 8 – 5000 Aarau<br />

www.interlook.ch


<strong>Vorsorge</strong> <strong>hält</strong> <strong>gesund</strong><br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Unser Gesundheitssystem ist immer noch stark auf die Behandlung<br />

von Symptomen ausgerichtet. Dabei wären viele chronische,<br />

nicht übertragbare Krankheiten im mittleren Lebensalter mit einem<br />

<strong>gesund</strong>en Lebensstil zu vermeiden. Prävention ist deshalb<br />

auch für die <strong>Solothurner</strong> <strong>Spitäler</strong> <strong>AG</strong> (soH) ein wichtiges Thema<br />

geworden. Seit letztem Jahr haben wir vom Kanton Solothurn<br />

einen Leistungsauftrag für Prävention. Wir wollen Sie mit guter<br />

<strong>Vorsorge</strong> dabei unterstützen, Krankheiten vorzubeugen sowie Folgeerkrankungen<br />

zu vermeiden oder zumindest zu minimieren.<br />

Die Prävention ist in vielen Bereichen schon seit einigen Jahren<br />

ein fester Bestandteil unseres Angebotes, wie Sie bei der Lektüre<br />

dieses Magazins erfahren werden. Weitere Angebote haben wir<br />

kürzlich neu aufgebaut. Unsere Spezialistinnen und Spezialisten<br />

helfen Ihnen beispielsweise beim Rauchstopp und bieten Ihnen<br />

diverse Rehabilitations-Gruppenprogramme an. Eindrücklich<br />

sind dazu die persönlichen Schilderungen einer Teilnehmerin, die<br />

nach einem Herzinfarkt am ambulanten Gruppenprogramm teilgenommen<br />

hat.<br />

Um die Prävention noch stärker im Bewusstsein der Bevölkerung<br />

zu verankern, unterstützt und vernetzt die soH die vielfältigen Bemühungen<br />

anderer Organisationen und arbeitet seit längerer Zeit<br />

vertrauensvoll mit niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten sowie<br />

anderen Gesundheitsorganisationen zusammen.<br />

Ein neues Projekt sind die Gesundheitstage VIVA+, welche in diesem<br />

Jahr, zwischen dem 29. August und dem 5. September, erstmals<br />

an verschiedenen Orten im Kanton Solothurn stattfinden.<br />

Zu den Trägern gehören das Gesundheitsamt des Kantons Solothurn,<br />

die soH, Lungenliga, Rheumaliga, Krebsliga, Pro Senectute,<br />

Pro Infirmis, Diabetesgesellschaft, Hausärzte Solothurn, der<br />

Apothekerverein und der Spitex Verband Solothurn. Gemeinsam<br />

wollen wir Ihnen den Wert der Prävention näherbringen und in<br />

Ihrem Alltag verankern.<br />

Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen<br />

Dr. Kurt Altermatt, Direktionspräsident<br />

Inhalt<br />

Diabetes «Aufklärung ist die beste Prävention» 4<br />

Hausarzt «Der Hausarzt hat einen persönlichen Zugang zu den Patienten» 6<br />

Gruppenprogramme Unterstützung für ein aktiveres Leben 9<br />

Patientengeschichte «Ein ganz neues Körpergefühl» 10<br />

Darmkrebs Keine Angst vor Darmspiegelung 12<br />

Rauchen Nichtrauchen ist eine Befreiung 13<br />

Depression Auf Alarmzeichen achten 14<br />

Bürgerspital Solothurn<br />

Schöngrünstrasse 42<br />

4500 Solothurn<br />

Tel. 032 627 31 21<br />

Fax 032 627 30 79<br />

info.bss@spital.so.ch<br />

Gesundheitszentrum<br />

Grenchen<br />

Wissbächlistrasse 48<br />

2540 Grenchen<br />

Tel. 032 654 34 34<br />

Fax 032 654 34 15<br />

info.bss@spital.so.ch<br />

Psychiatrische Dienste<br />

Weissensteinstrasse 102<br />

4503 Solothurn<br />

Tel. 032 627 11 11<br />

Fax 032 627 11 00<br />

info.pd@spital.so.ch<br />

Notruf 144<br />

Die Alarmzentrale ist rund um<br />

die Uhr besetzt. Ein Einsatzleiter<br />

alarmiert alle notwendigen<br />

Hilfsorganisationen. (Notfallarzt,<br />

Polizei, Feuer wehr usw.).<br />

Kantonsspital Olten<br />

Baslerstrasse 150<br />

4600 Olten<br />

Tel. 062 311 41 11<br />

Fax 062 311 54 69<br />

info.kso@spital.so.ch<br />

Spital Dornach<br />

Spitalweg 11<br />

4143 Dornach<br />

Tel. 061 704 44 44<br />

Fax 061 704 45 97<br />

info.do@spital.so.ch<br />

Homepage<br />

www.so-H.ch<br />

Facebook<br />

www.facebook.com/<br />

solothurnerspitaeler<br />

3


Diabetes<br />

«Aufklärung ist die beste Prävention»<br />

Therese Senn, Leiterin der Diabetesberatung im Kantonsspital Olten, zeigt die Bedeutung<br />

von Prävention bei Diabetes, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.<br />

Wie tritt Diabetes auf?<br />

Diabetes mellitus ist eine Zuckerstoffwechsel-Erkrankung. Zwei<br />

Formen sind geläufig, der Typ 2 und der Typ 1 Diabetes. Beim Typ<br />

2 stellt der Körper weiterhin Insulin her, die Wirkung und Menge<br />

des Insulins ist jedoch vermindert. Insulin wird zur Verarbeitung<br />

des Blutzuckers benötigt. Beim Typ 1 handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung,<br />

die in jedem Alter auftreten kann und bei<br />

der von Anfang an ein Mangel an Insulin herrscht.<br />

Was bietet die Diabetesberatung?<br />

Unser Auftrag ist die Wissensvermittlung. Nur ein Mensch, der<br />

seine Krankheit kennt, versteht damit umzugehen. Genauso wichtig<br />

ist die Begleitung der Menschen mit Diabetes in ihrem Prozess<br />

der Verhaltensänderung (Essensgewohnheiten umstellen, Gewicht<br />

reduzieren, mehr Bewegung im Alltag, richtiger Umgang mit den<br />

Medikamenten). Wissen ist die Grundlage, und das Tun bringt<br />

den Erfolg.<br />

Welche Risikofaktoren begünstigen<br />

Diabetes mellitus?<br />

Folgende Risikofaktoren begünstigen einen Diabetes Typ 2: eine<br />

genetische Veranlagung (gibt es Typ 2 Diabetiker in Ihrer Familie?),<br />

Übergewicht, das zu einer verminderten Insulinwirkung<br />

führt, sowie eine ungünstige Ernährung und mangelnde körperliche<br />

Aktivität. Beim Typ 1 Diabetes gibt es ausser einer geringen<br />

Vererbung (3 bis 5 Prozent) keine speziellen Risikofaktoren.<br />

Warum das Immunsystem die insulinproduzierenden Inselzellen<br />

vernichtet, ist noch nicht vollständig erforscht. In der Schwangerschaft<br />

steigt der Bedarf an Insulin stark an und könnte deshalb zu<br />

einem Schwangerschaftsdiabetes führen.<br />

Welche <strong>gesund</strong>heitlichen Folgen hat ein Diabetes?<br />

Dank eines angepassten Lebensstils (Gewichtsanpassung, Ernährung,<br />

Bewegung) und einer adäquaten medikamentösen Therapie<br />

ist eine normale Lebenszeitspanne des Diabetikers zu erwarten.<br />

Folgeerkrankungen entstehen, wenn der Diabetes nicht rechtzeitig<br />

entdeckt oder inadäquat behandelt wurde. Der höchste Anspruch<br />

liegt in der Veränderung des Lebensstils und im Umgang mit den<br />

Medikamenten. Bei zu hohen Blutzuckerwerten über längere Zeit<br />

entstehen Folgeerkrankungen an den Augen, Nieren, Nerven, Arterien<br />

usw.<br />

Therese Senn, Leiterin der Diabetesberatung im Kantonsspital Olten<br />

Tipps und Links<br />

Diabetikern sei das soH-Rehabilitationsprogramm empfohlen; weitere<br />

Informationen zum Diabetes mellitus vermitteln die Schweizerische<br />

Diabetes-Gesellschaft unter<br />

www.diabetessolothurn.ch und die action d unter www.actiond.ch.<br />

4


GESUNDHEITSWOCHE<br />

PRÄVENTION<br />

2013<br />

Vom 29. August bis 5.September<br />

bringen wir Sie in Bewegung.<br />

Mit Vorträgen, Gesundheitschecks, Bewegungsangeboten, Workshops und<br />

Infoständen. In Grenchen, Solothurn, Olten, Breitenbach und Gempen.<br />

Zu gewinnen gibt es ein Plus an Lebensqualität für Sie und Ihre Familie, denn die<br />

Hälfte der chronischen, nicht-übertragbaren Krankheiten im mittleren Lebensalter<br />

ist mit einem <strong>gesund</strong>en Lebensstil vermeidbar. Machen Sie mit – nehmen Sie an<br />

einem Anlass von VIVA+ teil. Mehr Informationen unter www.viva-plus.ch<br />

Spitex Verband Kanton Solothurn SVKS, Apothekerverein des Kantons Solothurn, Hausärzte Solothurn HASO,<br />

Lungenliga Solothurn, Rheumaliga Solothurn, <strong>Solothurner</strong> Diabetes-Gesellschaft SoDG, Pro Infimis, Pro Senectute,<br />

Krebsliga Solothurn, <strong>Solothurner</strong> <strong>Spitäler</strong> <strong>AG</strong>, Gesundheitsamt Kanton Solothurn<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Frehner Consulting <strong>AG</strong>, Unternehmensberatung für PR, CH-9014 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 272 60 80, info@<br />

frehner-consulting.com Gesamtleitung: Natal Schnetzer Produktion und Inseratemarketing: MetroComm <strong>AG</strong>, CH-9014<br />

St.Gallen, Tel. +41 (0)71 272 80 50, info@metrocomm.ch Chefredaktor: Dr. Stephan Ziegler Texte: Felix Ruhl Fotos: Philipp<br />

Baer, Bodo Rüedi, Fotolia, ImagePoint, soH, zVg Projektkoordination soH: Oliver Schneider Anzeigenleitung: Irene Köppel<br />

Gestaltung: Béatrice Lang. Druck: Vogt-Schild Druck <strong>AG</strong>, CH-4552 Derendingen SO. Auflage: 280‘000 Exemplare April 2013<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der MetroComm <strong>AG</strong><br />

Bürgerspital Solothurn/Kantonsspital Olten/Gesundheitszentrum Grenchen/Spital Dornach/Psychiatrische Dienste<br />

www.so-H.ch


Hausarzt<br />

«Der Hausarzt hat einen persönlichen<br />

Zugang zu den Patienten»<br />

Dr. med. Markus Stampfli, Hausarzt in Kappel und Mitglied des Verwaltungsrats der soH,<br />

versucht seine Patienten regelmässig zu präventiven Untersuchungen zu motivieren.<br />

6<br />

Dr. med. Markus Stampfli, Hausarzt in Kappel


Hausarzt<br />

... Sauerstoff, jederzeit und überall<br />

Fragt man die Menschen, ob Prävention wichtig ist, bekommt<br />

man meist positive Antworten. An der Umsetzung mangelt es<br />

aber mitunter. Woran liegt das?<br />

Zum einen ist unser Gesundheitssystem stark auf Behandlungen<br />

und nicht auf Prävention ausgerichtet. Zum anderen ist eine gewisse<br />

Selbstdisziplin notwendig, regelmässig an <strong>Vorsorge</strong>untersuchungen<br />

zu denken. Das Alter spielt ebenfalls eine Rolle. Junge<br />

Menschen haben natürlicherweise meist noch kein spezielles Bewusstsein<br />

für Krankheiten entwickelt. Ungelöst ist nach wie vor<br />

die Herausforderung, auch soziokulturell schwächere Patientengruppen<br />

mit sinnvoller Prävention zu erreichen.<br />

Der von Messer Schweiz <strong>AG</strong><br />

entwickelte, clevere Kopf der<br />

Medizinal-Sauerstoff-Einheit<br />

OXYSTEM ® integriert alle für<br />

die medizinische O 2<br />

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notwendigen Armaturen.<br />

Das innovative System ist<br />

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überall einsetzbar.<br />

Messer Schweiz <strong>AG</strong> liefert<br />

auch alle anderen Medizinalgase<br />

sowie Zubehör.<br />

Fragen Sie uns einfach an.<br />

Welche Rolle spielt der Hausarzt bei der Förderung der Prävention?<br />

Wenn wir unsere Möglichkeiten als Hausärzte wahrnehmen, können<br />

wir viel Einfluss nehmen. Der Hausarzt hat einen persönlicheren<br />

Zugang zu den Patientinnen und Patienten als ein Spezialist.<br />

In meiner Praxis versuche ich, meine Patienten bei fast allen Gelegenheiten<br />

an präventive Massnahmen zu erinnern. Das können<br />

Fragen sein wie: „Haben Sie, wie beim letzten Mal empfohlen,<br />

ein paar Kilo abgenommen?“ oder „Rauchen Sie eigentlich noch?“<br />

Nicht selten wird ein dramatisches Ereignis zur Initialzündung:<br />

Raucher hören nach einem Herzinfarkt mit dem Rauchen auf,<br />

Diabetiker stellen nach dem Diagnoseschock ihre Ernährung um<br />

und nehmen Gewicht ab. Solche Menschen sind dann auch plötzlich<br />

bereit, regelmässig zur Nachkontrolle zu kommen.<br />

Wie sinnvoll ist es, regelmässig zur <strong>Vorsorge</strong>untersuchung zu<br />

gehen und welche Krankheiten stehen dabei im Vordergrund?<br />

Regelmässige Kontrollen sind wichtig. Ausschlaggebend über<br />

Frequenz und Intensität sind vor allem Alter, Risikofaktoren wie<br />

Rauchen und Übergewicht und familiäre Belastungen. <strong>Vorsorge</strong>untersuchungen<br />

sind vor allem bei Herzkreislauferkrankungen,<br />

Diabetes mellitus, Prostata und Dickdarmkrebs erfolgreich. Frauen<br />

gehen zur Prävention von Brustkrebs und gynäkologischen Erkrankungen<br />

in der Regel zum Gynäkologen. Spätestens wenn man<br />

<strong>gesund</strong>heitliche Veränderungen an sich feststellt, ist es Zeit, zum<br />

Arzt zu gehen.<br />

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mit Zukunft<br />

Messer Schweiz <strong>AG</strong><br />

Seonerstrasse 75 CH-5600 Lenzburg<br />

Tel. 062 886 41 41 Fax 062 886 41 00<br />

info@messer.ch www.messer.ch<br />

Wie stark ist Ihrer Ansicht nach das Bewusstsein für Prävention<br />

in der soH ausgeprägt und wie arbeiten Sie mit den Kliniken<br />

der soH zusammen?<br />

Die soH und der Kanton Solothurn haben Präventionsangebote in<br />

den letzten Jahren stark entwickelt. Ich arbeite gern mit der soH<br />

zusammen und nutze ihre Angebote wie Gruppenprogramme, Ernährungsberatung<br />

und Raucherberatung rege. Die Zusammenarbeit<br />

mit der soH ist fruchtbar und unkompliziert. Wir verstehen<br />

uns nicht als Konkurrenten, sondern als Ergänzung.<br />

Alle Präventionsangebote der<br />

<strong>Solothurner</strong> <strong>Spitäler</strong> <strong>AG</strong> auf einen Blick<br />

Auch ein unternehmen der Az medien<br />

Wir drucken nicht nur,<br />

sondern auch.<br />

Die vielfältigen Präventionsangebote der <strong>Solothurner</strong> <strong>Spitäler</strong><br />

finden Sie im Internet unter www.so-h.ch/praevention.<br />

7


PubliReportage<br />

40 Jahre und ein bisschen mehr –<br />

Herzig Interlook <strong>AG</strong> in Aarau<br />

Der Zweithaarspezialist überzeugt mit Fachwissen und Einfühlsamkeit<br />

Das Familienunternehmen Herzig Interlook <strong>AG</strong> am Graben<br />

8, in Aarau feiert heuer sein 41-jähriges Jubiläum. Die Nachfolge<br />

ist somit bereits geregelt. Die Herzig Interlook <strong>AG</strong> zählt<br />

zum führenden Grosshändler und Hersteller für Zweithaar in<br />

der Schweiz. Mit den beiden Geschäften The Hair Center und<br />

Massima Breastcare Center werden die Kundinnen und Kunden<br />

direkt angesprochen und vor Ort diskret beraten.<br />

„Wie halten Sie diese Arbeit aus?“, wird Norma Aviolat oft von<br />

Kundinnen und Kunden gefragt. Denn Haarverlust hängt häufig<br />

mit einer Erkrankung zusammen. Darauf antwortet die Zweithaarspezialistin:<br />

„Weil ich direkt etwas für Betroffene tun kann.“ Ziel<br />

ist es, mit dem Haarersatz die genau gleiche Frisur herzustellen wie<br />

die vorhandene Frisur - allfällige Wirbel oder graue Strähnchen<br />

werden bei der Perücke an der richtigen Stelle platziert, so dass<br />

Aussenstehende keinen Unterschied entdecken. An einer Perücke<br />

– ausgehend vom Standardmodell – werden bis zu 25 Stunden gearbeitet<br />

bis die Frisur so einzigartig ist wie die Ursprungsfrisur der<br />

Kundin oder des Kunden. Zur umfassenden Beratung gehört auch<br />

die Einführung rund um das Waschen und Pflegen der Perücke.<br />

Eine Nachkontrolle garantiert einen perfekten Sitz des Zweithaars<br />

auch wenn die eigenen Haare wieder nachwachsen.<br />

Unter dem gleichen Dach wie das The Hair Center in Aarau befindet<br />

sich das Massima Breastcare Center, welches externe Brustprothesen<br />

in allen Grössen und für jedes Alter sowie postoperative<br />

Artikel wie Hemden anbietet, bei denen man das Fehlen einer<br />

Brust nicht bemerkt. Diese werden zum Beispiel direkt nach der<br />

Operation getragen, wenn es für das Tragen einer Brustprothese zu<br />

früh ist. Das Massima Breastcare Center ist exklusiver Vertreiber<br />

der äusseren Brustprothesen von Trulife, die optimal passen und<br />

sitzen. In separaten modernen Räumen, geschützt vor neugierigen<br />

Blicken, können die Kundinnen alle Artikel in Ruhe kostenlos<br />

und unverbindlich anprobieren und sich bei Fragen an das Fachpersonal<br />

wenden. Diskretion und eine vertrauensvolle Atmosphäre<br />

werden hier gross geschrieben. Eine Voranmeldung ist sowohl im<br />

The Hair Center wie auch im Massima Breastcare Center nötig.<br />

Übrigens, die Herzig Interlook <strong>AG</strong> erledigt die Abrechnung<br />

mit den Versicherungen für Haaresatz sowie bei Brustprothesen<br />

etc. für ihre Kundinnen und Kunden. Mehr Informationen:<br />

www.interlook.ch.<br />

Im The Hair Center zählen auch Männer zur Kundschaft. „Nicht<br />

jede Kopfform eignet sich, eine Glatze zu tragen und dabei attraktiv<br />

auszusehen“, gibt Norma Aviolat zu bedenken. Eine Fahrt mit<br />

dem Cabriolet oder Schiff ist kein Problem, auch Schwimmen lässt<br />

sich problemlos mit dem Zweithaar. Die Haarpracht verrutscht<br />

nicht. Zur Befestigung existieren verschiedene Methoden welche<br />

sogar bis fünf Wochen Tag und Nacht haltbar sind. Die Kleber<br />

sind alle medizinisch getestet und sehr gut verträglich. Allergische<br />

Reaktionen sind daher nicht zu befürchten. Zu den Kunden von<br />

The Hair Center zählen auch viele Maskenbildner, welche Perücken<br />

für ihr Schauspielerinnen und Schauspieler benötigen.<br />

Durch die Arbeit an der Front im The Hair Center er<strong>hält</strong> die Firma<br />

wichtige Erkenntnisse und spürt die Bedürfnisse der Kundschaft.<br />

Dieses Wissen fliesst direkt in die Weiterentwicklung von Produkten<br />

der Herzig Interlook <strong>AG</strong> ein. Mit seinem grossen Warenlager<br />

ist der Zweihaarspezialist eine gefragte Adresse für Coiffeusen und<br />

Coiffeure, die mit Perücken arbeiten oder für Coiffeurschulen,<br />

die Ausbildungsmaterial und Übungsköpfe benötigen. Die Anfrage<br />

für Zweithaar Seminare ist gross, denn nur mit dem nötigen<br />

Know-how kann Zweithaar perfekt angepasst werden.<br />

The Hair Center der Herzig Interlook <strong>AG</strong> und<br />

Massima Breastcare Center<br />

Graben 8 – 5000 Aarau<br />

Telefon 062 824 88 88<br />

Fax 062 824 88 70<br />

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Besuch auf Voranmeldung<br />

8


Gruppenprogramme<br />

Unterstützung für ein aktiveres Leben<br />

Die Prävention spielt in der soH eine grosse Rolle. Beste Beispiele sind die ambulanten<br />

Rehabilitationen für kardiale und pulmonale Erkrankungen.<br />

Die rehabilitativen Gruppenprogramme sind fester Bestandteil<br />

der Bemühungen der soH um die Prävention. Das Kantonsspital<br />

Olten gehört sogar zu den Pionieren in der ambulanten<br />

kardialen Rehabilitation. Die Resonanz in der Bevölkerung ist<br />

ausgesprochen positiv. Speziell die in der Gruppe entstehende<br />

Dynamik kommt bei den Patienten sehr gut an.<br />

Die ambulante pulmonale Rehabilitation der soH findet in Kooperation<br />

mit der Lungenliga des Kantons Solothurn statt. Interne<br />

und externe Experten bilden interdisziplinäre Teams, um Lungenpatientinnen<br />

und -patienten (vor allem mit chronisch obstruktiven<br />

Erkrankungen und Asthma) zu unterstützen. Die ambulante<br />

kardiale Rehabilitation richtet sich an Patienten, die nach Infarkten<br />

oder Herzoperationen eine Stärkung benötigen.<br />

André Steiger, Fachleiter ambulante Programme Physiotherapie am<br />

Kantonsspital Olten<br />

Eindrückliche Gruppendynamik<br />

Das Ziel beider Gruppenprogramme besteht darin, die Menschen<br />

zu einem aktiveren Lebensstil zu motivieren. „Für uns Physiotherapeutinnen<br />

ist es schön zu sehen, dass viele Teilnehmende Ideen<br />

und Motivation für regelmässige sportliche Aktivitäten über das<br />

Programmende hinaus entwickeln – sei dies in Vereinen oder als<br />

individuelles Training wie z. B. Schwimmen, Velofahren oder Walken“,<br />

sagt Anita Hartmeier, Leiterin Physiotherapie am Bürgerspital<br />

Solothurn.<br />

André Steiger, Fachleiter ambulante Programme der Physiotherapie<br />

am Kantonsspital Olten, beobachtet regelmässig, wie die<br />

Gruppendynamik den Patienten Sicherheit vermittelt: „Durch<br />

den gegenseitigen Ansporn ist die Motivation der Teilnehmer in<br />

der Gruppe sehr hoch, und sie gewinnen Sicherheit für die eigene<br />

Leistung. Das Gruppenprogramm in Olten wird ergänzt durch die<br />

Diabetes- und die Gefäss-Rehabilitation sowie die Gleichgewichtsgruppe.“<br />

Training in der Gruppe<br />

Anita Hartmeier, Leiterin Physiotherapie am Bürgerspital Solothurn<br />

Die ambulanten kardialen sowie die ambulanten pulmonalen Rehabilitationsprogramme<br />

dauern je zwölf Wochen. Das Gruppentraining<br />

findet dreimal die Woche statt und dauert jeweils eine bis zwei<br />

Stunden. Es beinhaltet abwechslungsreiche Bewegungsaktivitäten,<br />

Ernährungsberatung, Hilfe bei Stressbewältigung und Rauchentwöhnung<br />

sowie informative Vorträge. Die Gruppen bestehen aus bis<br />

zu zehn Teilnehmern.<br />

9


Kardiologie<br />

«Ein ganz neues Körpergefühl»<br />

Eine dynamisch wirkende Frau öffnet die Tür und bittet herein. Sie hat vor einem halben<br />

Jahr einen Herzinfarkt erlitten, aber das merkt man ihr nicht an. Elisabeth Stuber ist nach<br />

einer erfolgreichen Behandlung im Herzkatheterlabor des Bürgerspitals Solothurn wieder<br />

wohlauf. Nach dem Training in der ambulanten kardialen Rehabilitation fühlt sie sich<br />

„besser als zuvor“.<br />

10<br />

Elisabeth Stuber aus Utzenstorf (BE), heute 72 Jahre alt, hatte<br />

schon früher bemerkt, dass ihre körperliche Leistungsfähigkeit<br />

nachgelassen hatte. Sie war bei Bewegung schnell einmal erschöpft<br />

und hatte öfter das Gefühl, sich hinlegen zu müssen. Ein Velotest<br />

beim Kardiologen hatte jedoch nichts Verdächtiges zutage gefördert.<br />

Dann kam es eines Nachts zum Drama: Frau Stuber wachte<br />

mit starken Magen- und Brustschmerzen auf, der Hals war zugeschnürt,<br />

kalter Schweiss brach aus, ihr wurde schlecht und schwarz<br />

vor den Augen.<br />

Jede Minute zählte<br />

Ihr Mann brachte sie zum Hausarzt, der sofort den Verdacht auf<br />

Herzinfarkt äusserte und die Ambulanz rief. Das nächstgelegene<br />

Spital war das Bürgerspital Solothurn. Bekanntlich zählt bei Herzinfarkt<br />

jede Minute. „Was dann geschah, war wie im Film“, erzählt<br />

Elisabeth Stuber, „die Ambulanz fuhr rasch zum Notfall in Solothurn,<br />

das Herzkatheterteam stand schon in der Tür.“ Wie sich<br />

herausstellte, war Elisabeth Stubers linkes Herzkranzgefäss bereits<br />

ganz verschlossen. Im Herzkatheterlabor wurden ihr gleich drei<br />

Stents gesetzt. Drei Tage später konnte sie das Spital bereits wieder<br />

verlassen.<br />

Andrea Grêt, Leitende Ärztin Kardiologie, empfahl Elisabeth Stuber<br />

die Teilnahme an der zwölf Wochen dauernden ambulanten<br />

kardialen Rehabilitation. Das körperliche Training und die psychologische<br />

Unterstützung, berichtet Elisabeth Stuber, hätten ihr<br />

sehr gut getan, die begleitenden Vorträge habe sie als äusserst anregend<br />

empfunden.


Kardiologie<br />

Emotionaler Austausch<br />

„Ein Herzinfarkt ist ein einschneidendes Erlebnis. Die Zeit nach<br />

dem Infarkt ist schwierig. Bei vielen von uns zeigten die Medikamente<br />

Nebenwirkungen. Man fühlt sich unsicher, weiss nicht,<br />

ob Schwindel und diffuse Schmerzen vorübergehende Reaktionen<br />

sind oder ob man zum Arzt gehen sollte. Die Physiotherapeutinnen<br />

reagierten sofort, wenn sich jemand nicht wohlfühlte, und<br />

wir wussten, dass jederzeit ein Arzt erreichbar war. In der Gruppe<br />

konnten wir über unsere körperliche und psychische Verfassung<br />

sowie über unsere Ängste ausführliche Gespräche führen, fast wie<br />

in einer Selbsthilfegruppe. Die intensive Begleitung durch das ganze<br />

Team hat mir wieder Sicherheit und Selbstvertrauen gegeben.<br />

Ich weiss nun, wie und wie viel ich mein Herz trainieren kann“,<br />

berichtet Elisabeth Stuber.<br />

Das Training in einer bunt gemischten Gruppe hat sie darüber<br />

hinaus auch als sehr amüsant empfunden. Einige der Teilnehmer<br />

waren im Alter ihrer Kinder, darunter ein ehemals aktiver Basketballer.<br />

So kam es, dass Elisabeth Stuber zum ersten Mal in ihrem<br />

Leben diesen Sport ausübte. Nach Absolvierung des Gruppenprogramms<br />

fühlt sich Elisabeth Stuber körperlich und mental hervorragend.<br />

Vor ihrem Infarkt hatte sie nur Haus- und Gartenarbeit<br />

verrichtet, heute führt sie ein viel aktiveres Leben mit dem wöchentlichen<br />

Besuch einer Herzgruppe und ausgedehnten Spaziergängen<br />

in einem flotten Tempo. Auch das Aufwärtsgehen klappt<br />

wie schon lange nicht mehr. Die zwölfwöchige Rehabilitation hat<br />

positive Nachwirkungen: „Ich habe jetzt wieder ein starkes Herz<br />

und blicke optimistisch in die Zukunft.“<br />

11


Darmkrebs<br />

Keine Angst vor Darmspiegelung<br />

Prof. Dr. med. Werner Inauen, Chefarzt Gastroenterologie Bürgerspital Solothurn, und<br />

PD Dr. med. Matthias Froh, Leitender Arzt Gastroenterologie Kantonsspital Olten, erklären<br />

die schmerzfreie und wirkungsvolle Prävention von Darmkrebs.<br />

Darmkrebs ist eine der am häufigsten auftretenden Krebsformen.<br />

Welche Ursachen hat er und welche Symptome gibt es?<br />

In der Schweiz sterben jährlich 1600 Menschen an Darmkrebs. Er<br />

ist die zweithäufigste Ursache für Krebstod. Das Alter ist der wichtigste<br />

Risikofaktor. Es kann aber auch eine familiäre Belastung eine<br />

Rolle spielen sowie ein un<strong>gesund</strong>er Lebensstil. Meist entsteht der<br />

Tumor aus Polypen, die im Frühstadium nicht gefährlich sind. Das<br />

Ziel muss es also sein, Polypen zu entdecken und zu beseitigen.<br />

Heimtückisch ist, dass lange Zeit keine Beschwerden auftreten.<br />

Als Alarmzeichen gelten Blut im Stuhl oder eine Veränderung der<br />

Stuhlgewohnheiten.<br />

Wie gut sind die Heilungschancen bei frühzeitiger Erkennung?<br />

Je früher wir Polypen entdecken, desto grösser sind die Heilungschancen.<br />

Wir können durch die Entfernung von Polypen nämlich<br />

verhindern, dass der Krebs überhaupt erst entsteht.<br />

Was kann man tun, um einem Darmkrebs vorzubeugen?<br />

Wir empfehlen eine ausgewogene Ernährung mit mässigem<br />

Fleischkonsum. Rauchen sollte man lieber nicht. Bewegung ist<br />

immer gut.<br />

An wen sollte man sich bei Verdacht auf Darmkrebs wenden?<br />

Erste Anlaufstelle sollte der Hausarzt sein, weil er den Patienten<br />

am besten kennt.<br />

Wie wichtig ist die Früherkennung und welche diagnostischen<br />

Methoden wendet die soH an?<br />

Eine späte Diagnose bedeutet bei Darmkrebs eine schlechte Prognose.<br />

In einem frühen Tumorstadium dagegen sind die Heilungschancen<br />

sehr gut. Daher empfehlen wir eine <strong>Vorsorge</strong>untersuchung<br />

ab 50 Jahren, gefolgt von Untersuchungen im Abstand von<br />

zehn Jahren. Bei familiärer Belastung sollte die Untersuchung früher<br />

einsetzen. Die zuverlässigste Methode ist die Darmspiegelung.<br />

Sie ist nicht nur hervorragend geeignet, Polypen zu entdecken, sie<br />

lassen sich bei dieser Gelegenheit auch gleich entfernen.<br />

Eine Darmspiegelung ruft bei manchen ein ungutes Gefühl<br />

hervor. Ist sie schmerzhaft?<br />

Vor allem die Vorbereitung mit Darmreinigung ist nicht gerade<br />

angenehm, aber die Angst vor Schmerzen ist unbegründet. Wir<br />

empfehlen unseren Patienten eine Sedierung. Das ist keine Narkose,<br />

sondern der Patient fällt bei normaler Atmung in einen leichten<br />

Schlaf. Dann läuft die Untersuchung schmerzfrei und quasi unbemerkt<br />

ab. Die meisten Menschen wundern sich hinterher, dass die<br />

Darmspiegelung schon vorbei ist. Die Untersuchung des bis zu<br />

einen Meter langen Dickdarms erfolgt mit einem biegsamen Instrument<br />

(Endoskop) und dauert etwa 30 Minuten. Untersuchung<br />

und Besprechung dauern ungefähr eine Stunde.<br />

Prof. Dr. med. Werner Inauen (rechts), Chefarzt Gastroenterologie<br />

Bürgerspital Solothurn, und Dr. med. Matthias Froh, Leitender Arzt<br />

Gastroenterologie Kantonsspital Olten<br />

12


Rauchen<br />

Nichtrauchen ist eine Befreiung<br />

Wer nicht raucht, tut seinem Körper, seiner Seele – und nicht zuletzt auch seinem Portemonnaie<br />

– etwas Gutes.<br />

Die ambulante Beratung zur Rauchentwöhnung <strong>hält</strong> viele Tipps<br />

und Tricks parat, um das nächste Päckchen Zigaretten im Automaten<br />

lassen zu können. Ein Raucherprotokoll bringt Raucher zur<br />

Frage, warum sie wann eine Zigarette rauchen und ob es eine Alternative<br />

gäbe. Sehr gute Erfolge erzielen Nikotinersatzprodukte,<br />

seien es Tabletten oder Pflaster, die Nikotin, aber keinen Teer und<br />

keine Krebserreger enthalten. Der entscheidende Punkt aber ist<br />

die Motivation.<br />

Lernen loszulassen<br />

Dr. med. Heinz Borer versteht sich daher nicht als Mahner, sondern<br />

als Motivationstrainer. „Die Menschen brauchen Unterstützung,<br />

denn Nikotin hat das gleiche Suchtpotenzial wie Heroin<br />

und Kokain. Mit dem Rauchen sind auch viele Rituale verbunden,<br />

die Zigarette gibt Struktur. Man muss lernen loszulassen.“<br />

Das Motivationstraining des Programms Rauchstopp hat nachweislich<br />

Erfolg: Mithilfe der Beratung beträgt die Abstinenzrate<br />

nach einem Jahr 30 Prozent, ohne Beratung dagegen nur fünf Prozent.<br />

Dr. med. Heinz Borer, Leitender Arzt Pneumologie BSS<br />

Jeder Raucher weiss, dass seine Sucht gefährliche <strong>gesund</strong>heitliche<br />

Folgen haben kann. Viele möchten auch mit dem Rauchen<br />

aufhören, es fällt ihnen aber schwer. Die soH hilft diesen Menschen<br />

mit Rat und Tat auf ihrem Weg zum Nichtraucher.<br />

Raucher sollen sich nicht als Fehlbare fühlen, die Rauchentwöhnung<br />

hat vielmehr zum Ziel, den Menschen die positiven Effekte<br />

des Nichtrauchens zu vermitteln. „Raucher sind keine schlechten<br />

Menschen“, sagt Dr. med. Heinz Borer, Leitender Arzt Pneumologie<br />

am Bürgerspital Solothurn, „aber mit der Zigarette haben sie<br />

eine falsche Freundin.“ Das Heimtückische am Nikotin sei, dass es<br />

den Rauchern ein Gefühl der Entspannung und Befriedigung vermittle.<br />

Dabei bewirkt der Rauch im Körper genau das Gegenteil:<br />

eine innere Unruhe durch gesteigerte Stoffwechselaktivität – was<br />

beim Rauchstopp ohne Beratung und Nikotinersatztherapie zur<br />

gefürchteten Gewichtszunahme führt.<br />

Ambulante pulmonale Rehabilitation<br />

In den erfolgreichen Gruppenprogrammen der soH zur ambulanten<br />

pulmonalen Rehabilitation lernen Lungenpatienten, trotz ihrer<br />

Beeinträchtigung ein höheres Mass an Lebensqualität zu erlangen.<br />

Bei teilnehmenden Rauchern kommt ebenfalls das Instrumentarium<br />

der Fachstelle für Rauchentwöhnung zum Einsatz, um ihnen die<br />

Möglichkeit zu bieten, den Schwung, den das körperliche Training<br />

auslöst, zum Rauchstopp zu nutzen.<br />

13


Depression<br />

Auf Alarmzeichen achten<br />

Die Früherkennung spielt auch bei Depressionen eine wichtige Rolle und erleichtert die<br />

Therapie.<br />

Etwa jeder sechste Mensch erkrankt einmal im Leben an einer<br />

Depression. Das Behandlungszentrum für Angst und Depression<br />

der Psychiatrischen Dienste der <strong>Solothurner</strong> <strong>Spitäler</strong> <strong>AG</strong><br />

(soH) kann auf diese niederdrückende Erkrankung jedoch mit<br />

einem differenzierten Instrumentarium reagieren.<br />

Unter gedrückter Stimmung, Antriebsmangel oder Schlafstörungen<br />

leidet wohl jeder einmal. Halten solche Zustände aber über<br />

mehr als zwei Wochen an, kann es sich um eine Depression handeln.<br />

Damit können sowohl körperliche Symptome wie Appetitund<br />

Libidoverlust als auch psychische Symptome wie Selbstabwertung<br />

und Schuldgefühle verbunden sein. Das Burn-out-Syndrom<br />

beschreibt hingegen keinen strikt medizinisch definierten Zustand,<br />

sondern einen – in der Regel mit der Arbeit in Zusammenhang<br />

stehenden – Erschöpfungsprozess, der zu psychischen und<br />

körperlichen Folgekrankheiten führen kann. Dazu gehört auch<br />

eine Depression.<br />

Die Betroffenen selbst nehmen bei einer Depression die Veränderung<br />

oft nicht wahr. Aus diesem Grund kommt Freunden und<br />

Angehörigen grosse Bedeutung zu, die Veränderungen, wie zum<br />

Beispiel sozialen Rückzug, registrieren können. Das frühe Erkennen<br />

einer Depression ist die beste Prävention, denn in einem leichten<br />

Stadium sind Depressionen gut behandelbar. Somit lässt sich<br />

verhindern, dass sie sich zu schweren Depressionen mit Suizidgedanken<br />

respektive Suizidhandlungen auswachsen.<br />

Prof. Dr. med. Martin Hatzinger, Chefarzt Erwachsenenpsychiatrie,<br />

Psychiatrische Dienste (rechts), und Dr. med. Christian Imboden,<br />

Leitender Arzt Erwachsenenpsychiatrie (links)<br />

Depressionen sind heilbar<br />

„Schon die Erklärung, dass ein Patient eine Depression hat, kann<br />

entlasten. Psychotherapeutische Ansätze bei Depressiven beinhalten<br />

beispielsweise die Auseinandersetzung mit Beziehungsmustern<br />

sowie das Erarbeiten neuer Coping-Strategien. Nicht zuletzt können<br />

auch Medikamente zum Behandlungserfolg beitragen“, sagt<br />

der Leitende Arzt Dr. med. Christian Imboden.<br />

Angst vor Antidepressiva <strong>hält</strong> Prof. Dr. med. Martin Hatzinger,<br />

Chefarzt Erwachsenenpsychiatrie, für unbegründet: „Antidepressiva<br />

verändern nicht die Persönlichkeit, sondern sind in der Lage,<br />

den Patienten zurück in den Zustand vor der Erkrankung zu versetzen.“<br />

Nicht selten sind sie auch eine Voraussetzung, um überhaupt<br />

eine gezielte Psychotherapie durchführen zu können.<br />

Bündnis gegen Depression<br />

Die Prävention gegen Depression steht im Kanton Solothurn auf<br />

professionellen Füssen. Das neue Behandlungszentrum der soH<br />

bietet vielfältige ambulante und stationäre Angebote. Wertvolle<br />

Aufklärung leistet das <strong>Solothurner</strong> Bündnis gegen Depression<br />

(www.solothurner-buendnis.so.ch).<br />

14


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15


Ich konnte es es kaum glauben!<br />

Skitrainer Paul Paul Gut Gut im im Gespräch<br />

Lara Lara Gut, Gut, Mitglied der der<br />

Nationalmannschaft<br />

von von Swiss-Ski, ist ist einenes<br />

der der erfolgreichsteten<br />

Jungtalente der der<br />

ei-<br />

letzten Jahre Jahre und und<br />

hat, hat, nebst nebst zahlreichen<br />

weiteren Erfolgen, bereitreits<br />

drei drei Silbermedaillen<br />

bei bei Weltmeisterschaften<br />

be-<br />

gewonnen. Eine Eine wichtige Rolle Rolle<br />

in ihrer in ihrer Karriere spielt spielt Vater Vater Paul Paul<br />

Gut, Gut, der der sie sie seit seit 2009 2009 als als Haupttrainer<br />

betreut.<br />

Herr Herr Gut, Gut, wie wie haben Sie Sie Phiten<br />

kennengelernt?<br />

Während einer einer Wanderung traf traf ich ich<br />

einmal einen einen Freund, der der Gigathlon-Rennen<br />

läuft läuft und und wegen Knie-<br />

Knie-<br />

problemen ans ans Aufhören dachte.<br />

Die Die Ärzte Ärzte wollten ihn ihn operieren,<br />

doch doch seit seit er Phitenpflaster er auf auf den den<br />

Knien Knien trug, trug, konnte er er problemlos<br />

wieder Sport Sport treiben.<br />

Ich Ich erzählte ihm ihm von von<br />

meiner<br />

chronischen<br />

Ellbogenentzündung,<br />

die die mich mich seit seit mehreren<br />

ren Jahren quält quält und und<br />

er er empfahl mir, mir, diese diese<br />

Phitenpflaster zu zu pro-<br />

pro-<br />

bieren. Als Als ich ich das das Pro-<br />

Pro-<br />

dukt dukt drei drei Tage Tage angewendet hatte, hatte,<br />

war war die die Entzündung weg. weg. Ich Ich<br />

konnte es es kaum kaum glauben!<br />

Wir Wir wissen aus aus früheren Gesprächen,<br />

chen, dass dass Sie Sie vor vor allem allem mit mit den den<br />

Tapes Tapes von von Phiten arbeiten. Könn-<br />

Könn-<br />

ten ten Sie Sie uns uns Ihre Ihre Erfahrungen an-<br />

an-<br />

hand hand von von ein ein oder oder zwei zwei Beispielen<br />

len schildern?<br />

Wie Wie gesagt, sobald ich ich irgendwo<br />

am am Körper Schmerzen verspüre,<br />

klebe klebe ich ich sofort ein ein Phitenpflaster<br />

ter drauf. drauf. Meine Frau Frau wurde vor vor<br />

zwei zwei Jahren am am Rücken operiert,<br />

weil weil sie sie eine eine Zyste Zyste hatte. hatte. Alles Alles ging ging<br />

gut, gut, aber aber wenn wenn sie sie seither doch doch Be-<br />

Be-<br />

schwerden hat, hat, lindert sie sie diese diese<br />

mithilfe des des Phiten Rückengurtes.<br />

Unsere ganze ganze Familie verwendet<br />

Phitenpflaster und und trägt trägt regel-<br />

regel-<br />

mässig eine eine Halskette oder oder an-<br />

an-<br />

dere dere Phitenprodukte – auch – auch zur zur<br />

Entspannung.<br />

Gemäss eigenen Aussagen<br />

haben Sie Sie die die Tapes Tapes auch auch anderen<br />

Skifahrern zum zum Testen gegeben,<br />

welche Rück Rück meldungen<br />

er hielten er Sie? Sie?<br />

Mehrere Athleten und und Trainer ha-<br />

ha-<br />

ben ben mich mich auf auf diese diese runden Pflasterter,<br />

die die ich ich manchmal trage, trage, ange-<br />

Pflas-<br />

ange-<br />

sprochen. Ich Ich erkläre ihnen ihnen dann, dann,<br />

weshalb ich ich sie sie verwende und und<br />

wenn wenn sie sie wollen, gebe gebe ich ich ihnen ihnen<br />

einige einige zum zum Testen. Ich Ich sage sage ihnen,<br />

dass dass ich ich für für nichts garantieren<br />

kann, kann, aber aber dass dass es es bei bei uns uns genützt<br />

hat! hat! Ein Ein Weltcup Top Top athlet athlet konnte<br />

zum zum Beispiel seit seit einigen Wochen<br />

wegen Knieschmerzen nicht nicht mehr mehr<br />

richtig trainieren. Er Er testete ein ein<br />

Phitenpflaster.<br />

Am Am Tag Tag danach konnte er er ohne ohne<br />

Schmerzen trainieren. Beim Beim nächsten<br />

ten Rennen wurde er er Zweiter.<br />

Wie Wie reagierte Lara Lara auf auf die die<br />

Produkte von von Phiten?<br />

Am Am Anfang war war sie sie relativ skep-<br />

skep-<br />

tisch. tisch. Man Man ist ist ja nicht ja nicht immer emp-<br />

emp-<br />

fänglich für für Empfehlungen des des<br />

eigenen Vaters… aber aber dann dann war war<br />

sie sie begeistert.<br />

Interview mit mit<br />

Prof. Prof. Dr. Dr. M. M. Korte, Korte,<br />

Leiter Leiter der der wissenschaftlichen<br />

Phiten Studie.<br />

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