Linke Seite - S&D-Verlag GmbH
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www.frau-und-gesundheit.com 07 2013<br />
EIN MAGAZIN FÜR DIE MODERNE FRAU<br />
Freizeit & Reise<br />
Sieh, das Gute liegt<br />
so nah!<br />
Aktuell & Aufgedeckt<br />
Gesundheitsgefahr<br />
Aluminium?<br />
Gesundheit & Fitness<br />
Gelenkschmerzen:<br />
Bewegung – jetzt erst<br />
recht<br />
Küche & Genuss<br />
Lecker-leichte<br />
Sommerküche<br />
Dieses Magazin<br />
bezahlt Ihre Apotheke
Inhalt & Übersicht<br />
Exklusiv aus Ihrer Apotheke<br />
Foto: © WirthsPR<br />
Foto: © www.mesotherapie.org<br />
29<br />
08<br />
Foto: © Lewis Ronald / wikipedia<br />
18<br />
Foto: © www.usedom.de<br />
Titelfoto: © vgstudio/Fotolia<br />
26<br />
20<br />
Foto: © www.peterhahn.de<br />
Aktuell & Aufgedeckt<br />
04 Gesundheitsgefahr Aluminium?<br />
08 Wenn es in die Hose geht<br />
Kurz & Bündig<br />
07 Achtung Äderchen<br />
07 Zeigt her eure Füße<br />
Beauty & Wellness<br />
06 Schleichendes Grauen<br />
26 Die neue Schönheitswaffe<br />
Gesundheit & Fitness<br />
10 Auf die sanfte Tour<br />
12 Gelenkschmerzen: Bewegung – jetzt erst recht<br />
22 Ambrosia-Geplagte leiden länger<br />
22 Blutdruck in der Schwangerschaft<br />
22 Diabetes aus der Dose<br />
Spiel & Spannung<br />
14 Kino-Tipp: First Position<br />
15 DVD-Tipp: All you need is love<br />
15 Garten-Tipps:<br />
Alle nach draußen!<br />
Schöner chillen<br />
Freizeit & Reise<br />
18 Sieh, das Gute liegt so nah!<br />
Mode & Trends<br />
20 Meer Auswahl!<br />
Ratgeber & Familie<br />
24 Topstart Jobstart<br />
Küche & Genuss<br />
28 Jetzt ist Eiszeit<br />
28 Gewinnspiel<br />
29 Rezepte zum Sammeln: Lecker-leichte Sommerküche<br />
Rubriken<br />
03 Editorial<br />
03 Kleine Taten, große Wirkung: Mit Worten Glück verschenken<br />
14 Kreuzworträtsel<br />
16 Gesundheits-Kalender: Frische Sommerfrüchte<br />
23 Lese-Ecke<br />
31 Impressum<br />
31 Vorschau<br />
32 Erste Hilfe: Insektenstiche<br />
| 2 | frau & gesundheit | Juli 2013 |
Exklusiv aus Ihrer Apotheke<br />
Editorial<br />
Kleine Taten,<br />
große<br />
Wirkung<br />
Liebe<br />
Leserin,<br />
unsere Fußballerinnen treten am 10. Juli<br />
bei der Europameisterschaft der Frauen an,<br />
um zum achten Mal den Titel zu holen.<br />
Wünschen wir ihnen gesunde Gelenke,<br />
denn auch Profisportlerinnen sind gegen<br />
Probleme und Verletzungen nicht immun.<br />
Was hinter schmerzenden Knien und<br />
geschwollenen Knöcheln stecken kann, verrät<br />
Ihnen unser Beitrag in diesem Heft.<br />
Bleiben Sie in Bewegung!<br />
Der Sommer bringt mit kurzen Röcken und<br />
knappen Strandoutfits auch unschöne Dellen<br />
ans Licht. Eine schonende und natürlich<br />
wirkende Methode gegen Cellulite und<br />
schlaffe Haut hält die Mesotherapie parat.<br />
Nachdem die Mini-Injektionen gegen<br />
Arthrose und Migräne bereits Erfolge<br />
feierten, finden sie nun in der ästhetischen<br />
Medizin immer mehr Fans. Konzentrierte<br />
Wirkstoffmischungen gelangen mit feinsten<br />
Nadeln so gut wie schmerzfrei direkt an<br />
die Problemzone.<br />
Foto: © WavebreakmediaMicro/Fotolia<br />
Mit Worten Glück verschenken<br />
„Wow, siehst Du heute gut aus!“ So ein Kompliment geht runter wie Öl und macht<br />
im Nu aus einem Regen- einen Freudentag. Sie meinen, so etwas passiert viel<br />
zu selten? Dann fangen Sie einfach damit an! Sagen Sie Ihrer Freundin, dass sie<br />
in dem neuen Kleid fantastisch aussieht oder loben Sie Ihre Kollegin für die<br />
gelungene Präsentation. Verteilen Sie hin und wieder Komplimente an Ihre<br />
Mitmenschen − natürlich nur, wenn Sie es auch ehrlich meinen.<br />
Selbst ohne Worte zaubern kleine Gesten freundliche Gesichter, gerade im<br />
hektischen Alltag. Schenken Sie dem Pförtner trotz der frühen Stunde<br />
ein Lächeln und bieten Sie dem Sitznachbarn im Zug etwas von Ihren<br />
Süßigkeiten an. Sie werden sehen, wie leicht es ist, anderen ein<br />
Lächeln aufs Gesicht zu zaubern! Und da Freude ansteckend ist, fällt<br />
das garantiert auch auf Sie zurück.<br />
Wenn Sie diesen Sommer karrieremäßig<br />
durchstarten wollen, werfen Sie einen Blick<br />
auf unsere Tipps für Jobstarter! Denn bei<br />
Bewerbung und Vorstellungsgespräch punkten<br />
Frauen mit besonderen Strategien.<br />
Ob Sie nach einer Pause wiedereinsteigen<br />
oder den Arbeitsplatz wechseln wollen,<br />
Frau & Gesundheit wünscht Ihnen eine<br />
siegreiche Endrunde!<br />
Herzlichst Ihre<br />
| Juli 2013 | frau & gesundheit | 3 |
Aktuell & Aufgedeckt<br />
Exklusiv aus Ihrer Apotheke<br />
Foto: © Lewis Ronald / wikipedia<br />
Lieber keine<br />
Lebensmittel<br />
darin einwickeln<br />
Gesundheitsgefahr<br />
Aluminium?<br />
Das Leichtmetall steckt nicht nur in<br />
Flugzeugen und Folie. Wir nehmen täglich<br />
kleine Mengen über Lebensmittel, Kosmetik<br />
und Medikamente auf – mit Folgen?<br />
Hoher Einsatz<br />
Schon die Gewinnung aus Bauxit ist kritisch.<br />
In Brasilien vernichten Erzabbau und Stauseen<br />
zur Energiegewinnung riesige Flächen<br />
Regenwald und schaden Arbeitern, Anwohnern,<br />
Flora und Fauna. Die Produktion<br />
braucht ätzende Natronlauge und Unmengen<br />
Energie, verursacht massenhaft CO 2 und<br />
hinterlässt Deponien voller giftigem Rotschlamm.<br />
2010 lief in Ungarn der hochtoxische<br />
Abfall nach einem Dammbruch aus und<br />
überflutete ein ganzes Dorf mit Sondermüll.<br />
Bis heute anhaltende neurologische Ausfälle,<br />
schwere Verätzungen sowie neun Tote sind<br />
die Bilanz der Katastrophe, abgesehen von<br />
massiven Umweltschäden bis in die Donau.<br />
Aluminium<br />
ist gut formbar, leicht<br />
und stabil<br />
Foto: © Lichy99/wikipedia<br />
Aluminium,<br />
ein Nervengift<br />
Das Bluteiweiß Ferritin<br />
speichert Eisen, bindet jedoch<br />
auch andere Metalle.<br />
So überwindet Aluminium die<br />
Blut-Hirn-Schranke. Tatsächlich finden<br />
sich im Gehirn von Alzheimerpatienten<br />
hohe Aluminiumkonzentrationen. Laut Bundesinstitut<br />
für Risikobewertung (BfR) kann<br />
Aluminium bei einer erhöhten, langfristigen<br />
Aufnahme beim Menschen zu brüchigen<br />
Knochen, Anämie und Hirnschädigungen führen.<br />
In Tierstudien wurde nachgewiesen,<br />
dass der Stoff die Fortpflanzung und das sich<br />
entwickelnde Nervensystem bereits in niedrigen<br />
Dosen beeinträchtigen kann. Weitere<br />
bekannte Vergiftungserscheinungen sind<br />
Störungen im Mineralstoffhaushalt, Leberund<br />
Nierenschäden, Antriebslosigkeit und<br />
Aggressivität sowie Einbußen an Gedächtnis<br />
und Sprache. Verschiedene Studien sehen in<br />
langjähriger Aluminiumanreicherung die Ursache<br />
frühzeitiger Alzheimererkrankungen<br />
und anderer degenerativer Hirnerkrankungen<br />
wie Multiple Sklerose<br />
und Morbus Parkinson.<br />
Portionsweise<br />
Aluminium<br />
Getränke- und Konservendosen<br />
aus Aluminium sind<br />
bekannt, ebenso Joghurtdeckel,<br />
Tetra Pak, Camping- und<br />
Kochgeschirr sowie Espressokannen.<br />
Lebensmittel können in Kontakt mit dem reaktionsfreudigen<br />
Element erhebliche Aluminiummengen<br />
anreichern, indem sie Partikel<br />
herauslösen und in Form von Salzen binden.<br />
Eine Kunststoffbeschichtung bei Verpackungen<br />
und Dosen soll das verhindern, aber Salze<br />
und Säure aus Nahrungsmitteln können<br />
auch die Schutzschicht auflösen. Die Metallpartikel<br />
essen wir dann mit. Pflanzen nehmen<br />
Aluminium über Boden, Luft und Wasser auf,<br />
begünstigt durch Umweltverschmutzung und<br />
die steigende Verwendung von Aluminium.<br />
| 4 | frau & gesundheit | Juli 2013 |
Exklusiv aus Ihrer Apotheke<br />
Aktuell & Aufgedeckt<br />
Foto: © w.r.wagner/pixelio.de Foto: © lmm808/wikipedia<br />
So enthält jedes Obst, Gemüse, Getreide und<br />
in der Folge auch tierisches Produkt unvermeidbar<br />
Aluminium. Wiederholt war industrielle<br />
Pulver-Säuglingsnahrung aus Kuhmilch<br />
und Soja auffällig. Absolut vermeidbar<br />
sind dagegen Risiken der<br />
Lebensmittelverarbeitung.<br />
Laugengebäck<br />
ist oft belastet, da<br />
Kritisch:<br />
Klassische<br />
Alukanne<br />
die Teiglinge mit<br />
Natronlauge behandelt<br />
werden.<br />
Liegen diese auf<br />
Alubackblechen, löst<br />
die Lauge Metallpartikel,<br />
die im Gebäck landen.<br />
Ähnliches passiert in kleinen Mostereien mit<br />
unbeschichteten Aluminiumtanks<br />
bei Apfelsaft. Als Zusatzstoffe<br />
erlaubt sind Aluminiumverbindungen<br />
im Silber-Farbstoff<br />
E 173, als Stabilisator<br />
E 520, E 521 und E 523<br />
sowie als Trennmittel E<br />
554, E 555 , E 556 und E<br />
598. Erhöhter Aluminiumgehalt<br />
in Tee gilt weniger bedenklich,<br />
da nur ein Teil ins Getränk übergeht.<br />
Entscheidend ist aber die Gesamtsumme.<br />
Paradoxerweise wird Aluminium außerdem<br />
zur Trinkwasserfilterung verwendet. Eine<br />
Langzeituntersuchung aus<br />
Süßwaren und Kaffeekapseln<br />
liefern haufenweise<br />
Aluminium<br />
Frankreich weist auf einen<br />
Zusammenhang<br />
zwischen Demenz<br />
und Aluminiumaufnahme<br />
über Leitungswasser<br />
hin.<br />
Für Schönheit<br />
und Gesundheit<br />
Mittel gegen Sodbrennen,<br />
Kopfschmerzen und Durchfall enthalten oft<br />
Aluminium, ebenso Impfstoffe, Zahnpasta<br />
und -füllungen, schweißhemmende Deos,<br />
Waschmittel, blutstillende Stifte und Sonnenmilch.<br />
Mediziner vermuten einen direkten<br />
Foto: © Grey59/pixelio.de<br />
Zusammenhang zwischen<br />
Alu-Deos und<br />
Brustkrebs anhand<br />
zunehmender Tumoren<br />
im Achselbereich.<br />
Im Labor bilden<br />
weibliche Brustzellen,<br />
die mit Aluminium<br />
versetzt werden, Tumoren<br />
aus, die sich verstärkt<br />
verbreiten. Krebsforscher raten vorsorglich,<br />
Alu-Deos sofort abzusetzen.<br />
Foto: © Ra Boe/wkipedia<br />
Foto: © Dmytro Panchenko/Fotolia<br />
Offizielle Unsicherheit<br />
Das gemeinsame Expertenkomitee für Lebensmittelzusatzstoffe<br />
der FAO und WHO<br />
setzte bereits 2006 den ursprünglich für die<br />
Gesamtaufnahme von Aluminium<br />
aus Lebensmitteln festgelegten<br />
Wert für die tolerierbare<br />
wöchentliche Aufnahme<br />
von 7 auf 1 mg/kg Körpergewicht<br />
herab. Dem folgte<br />
auch die Europäische Behörde<br />
für Lebensmittelsicherheit<br />
(efsa). Schätzungsweise<br />
nimmt jeder erwachsene<br />
Europäer allein über die Nahrung bis zu<br />
13 mg Aluminium pro Tag auf. Im Dezember<br />
schätzte die efsa, dass die Empfehlungen<br />
voraussichtlich bei einem relevanten Anteil<br />
der europäischen Bevölkerung überschritten<br />
werde. Getreideprodukte sowie Gemüse,<br />
Getränke und bestimmte Säuglingsnahrungsprodukte<br />
trügen dabei den größten<br />
Teil zur ernährungsbedingten Aluminiumexposition<br />
bei. Obwohl die<br />
Aufnahme offiziell „bei sachgemäßem<br />
Gebrauch im Haushalt“ als gering<br />
eingeschätzt wird, raten Experten<br />
„um ganz sicher zu gehen“ säurehaltige<br />
Lebensmittel nicht in Alufolie zu<br />
verpacken. Die ursprüngliche Entwarnung<br />
des BfR „Keine Alzheimer-Gefahr<br />
durch Aluminium aus Bedarfsgegenständen“<br />
wird derzeit überarbeitet, das Ergebnis bleibt<br />
abzuwarten. Ähnlich zwiespältig die Empfehlung<br />
der Österreichischen<br />
Agentur für<br />
Gesundheit und Ernährungssicherheit:<br />
„Zum gegenwärtigen<br />
Zeitpunkt muss<br />
aber eine Vermeidung<br />
der Anwendung von Antitranspirantien<br />
zur Senkung<br />
eines eventuellen Brustkrebsrisikos<br />
zwar nicht empfohlen<br />
Das Abfallprodukt<br />
Rotschlamm<br />
ist hochgiftig<br />
werden, aber im Sinne eines vorbeugenden<br />
Gesundheitsschutzes sollten solche kosmetischen<br />
Mittel nicht in die frisch rasierte Achselhöhle<br />
eingebracht werden.“ Solange keine<br />
eindeutigen Beweise dagegen sprechen, ist<br />
Aluminium jedenfalls in allen Bereichen<br />
weiterhin erlaubt.<br />
Selbst handeln<br />
Die tägliche Aluminiumaufnahme lässt sich<br />
einschränken. Vermeiden Sie verdächtige Lebensmittel,<br />
Medikamente und Kosmetikartikel,<br />
verbannen Sie Aluminiumgegenstände<br />
und -folie aus der Küche, trinken Sie kein<br />
Leitungswasser und bevorzugen Sie frische,<br />
unverpackte Nahrungsmittel ohne Zusatzstoffe.<br />
Da hilft<br />
auch kein<br />
Dosenpfand<br />
| Juli 2013 | frau & gesundheit | 5 |
Beauty & Wellness<br />
Exklusiv aus Ihrer Apotheke<br />
An jedem 1. eines Monats<br />
hält Ihr Apotheker die<br />
neuesten Ausgaben von<br />
und von<br />
für Sie bereit.<br />
Die ungeliebte Haarfarbe<br />
Schleichendes Grauen<br />
Bei George Clooney finden wir<br />
sie sexy, auf unseren Köpfen<br />
wollen wir sie um keinen Preis:<br />
Graue Haare.<br />
Fragen Sie Ihren Apotheker<br />
auch nach<br />
,<br />
der Zeitschrift für Gehirnjogging<br />
und Gedächtnistraining,<br />
nach<br />
,<br />
die Zeitschrift ist randvoll<br />
mit Rätseln und interessanten<br />
Artikeln sowie nach<br />
, für<br />
Freunde der japanischen<br />
Knobelei.<br />
WIR<br />
sind die Originale.<br />
Monatlich neu<br />
Kaum eine Körperveränderung ist so unwillkommen<br />
wie das Ergrauen der Haare. Obwohl<br />
es nicht wehtut und jedem früher oder<br />
später bevorsteht, ist uns der Anblick grauer<br />
Haare auf dem Kopf zuwider. Wann der erste<br />
Schock vor dem Spiegel eintritt, ist genetisch<br />
bedingt. Manche zupfen schon mit 18<br />
silberne Strähnen aus, während ihre Freundinnen<br />
noch 50-jährig mit natürlicher Farbpracht<br />
gesegnet sind. Ein Blick auf die elterlichen<br />
Köpfe lässt erahnen, wann es uns<br />
ungefähr erwischt. Die Frage, wie viele<br />
graue Haare in welchem Alter gang und gäbe<br />
sind, lässt sich schwer beantworten,<br />
denn die meisten Frauen bedecken ihre<br />
Grauen frühzeitig mit Farbe. Bei so deutlichen<br />
Zeichen des Alterns wenden<br />
wir nämlich einen alten<br />
Trick aus Kindertagen an:<br />
Was ich nicht sehe, ist gar<br />
nicht da.<br />
Das Ende der Farbe<br />
Melanin gibt nicht nur unserem<br />
Teint eine individuelle<br />
Tönung. Zellen in der Haarwurzel<br />
bilden den Farbstoff ebenso und<br />
verpassen dem Haar seinen individuellen<br />
Look. Die Variante Eumelanin lässt braune<br />
bis schwarze Haare sprießen, Phäomelanin<br />
sorgt für blonde bis rote Haare, Mischungen<br />
sind üblich. Mit zunehmendem Alter hören<br />
die Haarwurzelzellen nacheinander auf, Melanin<br />
zu erzeugen. Ab jetzt enthalten die<br />
nachwachsenden Haare keine Pigmente<br />
mehr. Eigentlich ist ungefärbtes Haar weiß,<br />
Foto: © DAK/Wigger<br />
Foto: © S & D <strong>Verlag</strong><br />
Wann die ersten Haare<br />
grau werden,<br />
ist Veranlagung<br />
| 6 | frau & gesundheit | Juli 2013 |
Exklusiv aus Ihrer Apotheke<br />
Kurz & Bündig<br />
Foto: © Grey59/pixelio.de<br />
der Grauschimmer entsteht<br />
durch die optische Mischung<br />
aus pigmentierten<br />
und farblosen Haaren. Je<br />
weniger Melanin auf dem<br />
Kopf noch produziert wird,<br />
desto weißer wird der Gesamteindruck.<br />
Schläfen (und Barthaare<br />
bei Männern) fallen schneller auf,<br />
sodass hier zuerst ein kompletter Wechsel<br />
von farbig zu weiß entsteht. Bis die Mehrzahl der<br />
Kopfhaare weiß ist, vergehen durch die Lebensdauer<br />
einzelner Haare drei bis sieben Jahre. Das<br />
sprichwörtliche schlagartige Ergrauen vor Kummer<br />
oder Schreck ist ein Märchen. Lediglich die<br />
seltene Krankheit Alopecia areata diffusa lässt alle<br />
pigmentierten Haare jäh ausfallen. Die zurückbleibenden<br />
grauen Haare vermitteln den Eindruck,<br />
über Nacht ergraut zu sein.<br />
Gängigste<br />
Methode:<br />
Überfärben<br />
Überfärben<br />
Die meisten Frauen kaschieren ihre grauen Strähnen<br />
mittels Tönung oder Colorierung. Einzelne<br />
weiße Haare bleiben dabei heller und erzeugen<br />
durch die Schattierung ein natürliches Gesamtbild.<br />
Je mehr Haare weiß sind, desto schwieriger<br />
ist allerdings das Abdecken. Zuletzt schaffen das<br />
nur permanente Haarfärbungen der Stufe 3 und<br />
auch hier blitzt der nachwachsende Ansatz<br />
in spätestens vier Wochen hervor. Eine<br />
elegante Verhüllungstaktik<br />
sind helle Strähnchen in unterschiedlichen<br />
Blond- und<br />
Naturtönen, die weiße<br />
Haare in dem Farbmix unauffällig<br />
machen. So verlockend<br />
es auch ist, dauerhafte<br />
Nachbehandlungen<br />
mit synthetischen Substanzen<br />
sind bedenklich für<br />
die Gesundheit, Naturhaarfarbe<br />
ist eine ungefährliche Alternative.<br />
Repigmentieren<br />
Klare Aussage: Nein, gegen das Weißwerden gibt<br />
es kein Mittel. Der Name solcher Produkte<br />
täuscht, denn ein Zurückholen der natürlichen<br />
Foto: © Helmut J. Salzer/pixelio.de<br />
Grau kann<br />
richtig edel<br />
sein.<br />
Haarfarbe funktioniert nicht.<br />
Shampoos und Spülungen<br />
zur Repigmentierung erzeugen<br />
mit speziellen Zusätzen<br />
bei Luftkontakt naturähnliche<br />
Färbungen. Bis<br />
das Ergebnis sichtbar ist,<br />
braucht es mehrere Anwendungen.<br />
Schwarz, Rot oder Hellblond<br />
klappt ohnehin nicht, zudem besteht die Gefahr,<br />
mit einem ungewünschten, gar violettstichigen,<br />
Schopf dazustehen. Das enthaltene Bleiacetat<br />
lagert sich dazu im Körper an und löst möglicherweise<br />
Gesundheitsschäden aus.<br />
Dann doch lieber:<br />
Glücklich in Grau<br />
Entgegen dem diktierten Schönheitsideal tragen<br />
viele Frauen ihren grauen oder weißen Schopf<br />
mittlerweile völlig unverfälscht. Es zeugt von<br />
Selbstbewusstsein, die Schönheit unabhängig<br />
von der Haarfarbe zu machen. Und es sieht richtig<br />
gut aus, denn weil auch die Pigmentierung der<br />
Haut nachlässt, passen Haar und Teint perfekt zusammen,<br />
während gefärbte Haare im ehemaligen<br />
Naturton plötzlich oft zu kontrastreich wirken. Bei<br />
aller Natürlichkeit haben weiße Haare auch<br />
Schwächen. Sie behalten zwar grundsätzlich ihre<br />
Struktur, wachsen im Vergleich zu ihren pigmentierten<br />
Vorgängern jedoch zunehmend langsamer<br />
und weniger dicht. Sie wirken dadurch schnell<br />
stumpf, dünn und reagieren empfindlich. Dann<br />
geben Haaröl und -spray wieder Glanz und Glätte,<br />
Shampoo für strapaziertes Haar pflegt auf sanfte<br />
Weise. Optisches Manko Nr. 2 ist ein unansehnlicher<br />
Gelbschimmer durch Pigmentreste im Haar,<br />
wenn die Melaninproduktion noch nicht vollständig<br />
erloschen ist oder wir uns ungeschützt UV-<br />
Strahlen oder Chlorwasser aussetzen. Spezielle<br />
Pflegeshampoos und Haarkuren machen aus dem<br />
Gilb strahlendes Weiß, indem sie den Komplementäreffekt<br />
der Farbenlehre nutzen. Solche Silberglanz-Produkte<br />
legen nämlich blaue und violette<br />
Pigmente über das gelbliche Haar.<br />
Helferlein für die Pflege von weißem Haar<br />
gibt’s in Ihrer Apotheke.<br />
Achtung Äderchen<br />
Die roten Flecken um Nase und<br />
Wangen durch erweiterte Blutgefäße,<br />
Couperose genannt, entstehen<br />
bevorzugt bei Wärme.<br />
Tragen Sie im Sommer daher einen<br />
Sonnenhut oder suchen Sie<br />
schattige Plätze. Nikotin, Alkohol<br />
und scharf gewürzte Speisen in<br />
der Sonne sowie starke Temperaturwechsel<br />
durch klimatisierte<br />
Räume und eiskalte Duschen<br />
ebenfalls vermeiden.<br />
Zeigt her eure Füße<br />
Das beste Peeling für zarte Füße<br />
ist Barfußgehen im Sand. Den<br />
gleichen Effekt erreicht Bims. Der<br />
grobporige Lavastein aus der<br />
Apotheke ist das natürlichste<br />
Mittel, aus rauer Fersenhaut<br />
schöne Sommerfüße zu machen.<br />
Nach einem (Fuß)-Bad gut abtrocknen<br />
und Hornhaut an Fersen<br />
und Ballen mit dem Bimsstein<br />
abrubbeln. Anschließend<br />
eincremen.<br />
Foto: © Benjamin Thorn/pixelio.de<br />
Foto: © frei<br />
| Juli 2013 | frau & gesundheit | 7 |
Aktuell & Aufgedeckt<br />
Exklusiv aus Ihrer Apotheke<br />
Foto: © Fotolia<br />
Strategien gegen<br />
die „Mädchenblase“<br />
Wenn es in die Hose geht<br />
Beim Husten oder auf dem Weg zur Toilette geht etwas daneben?<br />
Viele Frauen leiden unter einer „schwachen Blase“.<br />
Unfreiwilliger Harnverlust ist kein Thema für einen Mädelsabend.<br />
Derartige Kontrollverluste gestattet man nur Babys, allenfalls Hochbetagten.<br />
Kaum jemand spricht darüber, dabei kennen viele Frauen<br />
das Problem.<br />
Normalerweise speichert die Blase die Ausscheidungsflüssigkeit so<br />
lange, bis sie gezielt entleert wird. Gehirn, Rückenmark und Nerven<br />
liefern ab einer bestimmten Füllmenge Signale an<br />
Beckenboden und Harnblasenschließmuskel, die<br />
den Blaseninhalt kontrolliert durch die Harnröhre<br />
entlassen. Eine Störung in diesem komplexen<br />
System aufgrund von Schwangerschaft,<br />
Unfall, Operation oder Muskelschwäche<br />
verursacht ungewollte Harnverluste.<br />
Schämen hilft nicht<br />
Schon als Kind lernen wir, dass nur Babys in<br />
die Hose machen. Eltern verschweigen spätes<br />
Windeltragen sowie Bettnässen ihrer Sprösslinge<br />
und sind erleichtert, wenn die Kleinen endlich<br />
„trocken“ sind. Im Erwachsenenalter ist Inkontinenz erst<br />
recht ein Tabuthema. Viele Betroffene schämen sich derart, dass sie<br />
trotz erheblicher Einschränkungen den Arztbesuch scheuen. Anfangs<br />
Foto: © AOK-Mediendienst<br />
helfen sie sich mit gängigen Menstruationsbinden, die aber weder<br />
genug Flüssigkeit aufnehmen noch die Geruchsentwicklung vermeiden<br />
können. Die Furcht davor, dass „man es sieht oder riecht“,<br />
wächst, zudem entwickelt sich auf ständig feuchter Haut schnell Pilzbefall.<br />
In ihrer Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt und aus<br />
Schamgefühl meiden viele Frauen die Öffentlichkeit und ihren Freundeskreis,<br />
ein unnötiger Weg in die soziale Einsamkeit.<br />
Ursachenforschung<br />
Harninkontinenz ist keine Willensschwäche, sondern eine Erkrankung<br />
mit guten Therapiemöglichkeiten. Sie ist meistens heilbar oder<br />
zumindest deutlich zu verbessern. Fachverbände wie die<br />
Deutsche Kontinenz Gesellschaft e.V. gehen bewusst<br />
offen mit dem Thema um und sprechen bereits ab<br />
dem ersten ungewollt verlorenen Tropfen von der<br />
Krankheit Harninkontinenz. Erstes Ziel ist die<br />
Motivation einen Arzt aufzusuchen. Denn so<br />
manche Blasenstörung entsteht durch unerkannte<br />
Entzündungen, Fisteln, Harnsteine oder<br />
verstopfte Harnwege. All diese Ursachen können<br />
medizinisch behandelt werden und die Kontrolle<br />
wiederherstellen. Die dauerhafte Einnahme bestimmter<br />
Medikamente wie Betablocker kann ebenfalls ein Grund<br />
sein. Liegen Grunderkrankungen wie Diabetes vor, kann schon<br />
eine Optimierung der Therapieeinstellungen ausreichen, bei Übergewichtigen<br />
kann allein das Abnehmen helfen.<br />
| 8 | frau & gesundheit | Juli 2013 |
Exklusiv aus Ihrer Apotheke<br />
Aktuell & Aufgedeckt<br />
Foto: © Uwe Steinbrich/pixelio.de<br />
Grafik: © DAK/Wigger<br />
Nur ausführliche Diagnostik ermöglicht eine individuell<br />
erfolgreiche Behandlung. Wichtig sind<br />
Beobachtungen, in welchen Situationen ungewollt<br />
Harn abgeht, idealerweise in Form eines<br />
Trink- und Toilettentagebuchs. Frauen mit einer<br />
überaktiven Blase oder „Dranginkontinenz“ beschreiben<br />
das ständige und plötzliche Harndranggefühl<br />
ähnlich wie eine akute Blasenentzündung.<br />
Trotz häufiger Toilettengänge scheint<br />
die Blase schnell wieder voll<br />
zu sein und entleert<br />
sich dann schlagartig<br />
mit nur kleinen<br />
Mengen.<br />
Kennzeichen einer<br />
Belastungsoder<br />
Stressinkontinenz<br />
sind Harnverluste beim Heben, Aufstehen,<br />
Lachen und Husten ohne vorherigen<br />
Harndrang. Drang- und Stressinkontinenz treten<br />
auch kombiniert auf. Häufigster Auslöser ist ein schwacher Beckenboden<br />
nach einer Schwangerschaft. Seltenere Ursachen für unfreiwillige<br />
Harnverluste sind gestörte Nervenleitungen (Reflexinkontinenz)<br />
oder verstopfte Abflusswege (Überlaufinkontinenz). Je nach Inkontinenzform<br />
steigt das Risiko für chronische Blasenentzündungen,<br />
Hautkrankheiten und Nierenschädigungen. Allein um derartige<br />
Gesundheitsgefahren auszuschließen, ist der Gang zum<br />
Hausarzt, Gynäkologen oder Urologen enorm wichtig.<br />
Sehr gute Erfolgsaussichten<br />
Das Angebot an Inkontinenzhilfsmitteln ist groß, doch die<br />
Akzeptanz für Vorlagen, Einmalslips und Gummihöschen ist gering.<br />
Es bleibt die Furcht, dass diese unter der Kleidung auftragen<br />
Grafik: © Deutsche Kontinenz Gesellschaft e.V.<br />
Foto: © DAK Gesundheit<br />
Ein Protokoll verschafft Überblick<br />
und das Problem nach außen sichtbar machen, mal ganz abgesehen<br />
von Tragekomfort und Selbstwertgefühl. Unauffälliger und hygienischer,<br />
wenn auch zunächst gewöhnungsbedürftig in der Handhabung,<br />
sind Harnröhrenstöpsel und Katheter. Grundlegender<br />
als die Symptombehandlung ist dennoch<br />
die Therapie der eigentlichen Schwachstelle.<br />
Frauen mit überaktiver Blase profitieren<br />
von Medikamenten und pflanzlichen<br />
Präparaten, ferner erzielen<br />
angeleitetes Toilettentraining und<br />
Entspannungstechniken gute Erfolge.<br />
Bei Belastungsinkontinenz erreichen<br />
viele Patientinnen mit gezieltem Beckenbodentraining<br />
wieder die Kontrolle über ihre<br />
Blase. Hebammen und Physiotherapeuten zeigen<br />
in speziellen Kursen, wie’s funktioniert. Regelmäßig weitergeführt ist<br />
das Training zu Hause mit Gymnastikübungen oder Vaginalgewichten<br />
möglich, in der Praxis stehen ergänzend Elektrostimulation und<br />
Biofeedbackgeräte zur Verfügung. Treten starke Harnverluste schon<br />
bei ruhigen Bewegungen auf und bleiben alle Therapieversuche<br />
erfolglos, können operative Maßnahmen zur Stabilisierung von<br />
Muskeln und Haltebändern das Problem lösen.<br />
In der Apotheke erhalten Sie neben Hilfsmitteln und<br />
Trainingshilfen diskrete und kompetente Beratung.<br />
Die häufigsten Beschwerden: unkontrollierter Harnverlust und ständiges „Müssen“<br />
Weiterführende Literatur zu diesem Thema finden Sie in<br />
unserer LESE-ECKE auf <strong>Seite</strong> 23.<br />
| Juli 2013 | frau & gesundheit | 9 |
Gesundheit & Fitness<br />
Exklusiv aus Ihrer Apotheke<br />
Frauen-Medizin<br />
mit Wellnessfaktor<br />
Auf die<br />
Foto: © AOK-Mediendienst<br />
sanfte Tour<br />
Nicht sofort zu schweren Waffen greifen,<br />
wenn der Körper schwächelt. Versuchen Sie erst mal<br />
behutsame Methoden.<br />
Keine Frage, Medikamente, Bestrahlungen<br />
und Operationen sind wichtig. In Anbetracht<br />
resistenter Keime und möglicher Neben- und<br />
Wechselwirkungen lohnt es jedoch, kleineren<br />
Übeln mit sanften Maßnahmen zu begegnen.<br />
Vor allem Frauen leiden an wiederkehrenden,<br />
oft hormonell bedingten Beschwerden: Pubertät,<br />
Menstruation, Schwangerschaft, Stillzeit<br />
und Wechseljahre gehen mit typischen<br />
Befindlichkeitsstörungen einher. Oft können<br />
schonende medizinische Mittel das Wohlbefinden<br />
deutlich verbessern und sogar<br />
Beschwerden vorbeugen.<br />
Lasst Pflanzen ran<br />
Eine Reihe gesundheitsfördernder<br />
Pflanzenwirkstoffe<br />
steht uns als Tee, Extrakt, Öl<br />
und Presssaft zur Verfügung.<br />
Viele der Kräuter trumpfen<br />
mit antibakterieller, durchblutungsfördernder<br />
und entspannender<br />
Wirkung. Typische Heilpflanzen<br />
bei Magenschmerzen sind Anis, Majoran und<br />
Foto: © WirthsPR<br />
Johanniskraut<br />
gegen<br />
Verstimmungen<br />
Wermutkraut. Gegen das Stimmungstief helfen<br />
Johanniskraut und Lavendel. Kamille,<br />
Melisse und Gänsefingerkraut lindern<br />
Menstruationsbeschwerden und gegen<br />
Kopfschmerzen sind Minze,<br />
Liebstöckel und Baldrian gewachsen.<br />
Heilende Hände<br />
Ganz automatisch setzen wir<br />
Berührung als Heilmittel bei<br />
körperlichem und seelischem<br />
Unwohlsein ein, sowohl bei<br />
uns selbst als auch bei anderen.<br />
Der leichte Druck, massierende<br />
Bewegungen und<br />
die Wärme der Hände lindern<br />
Schmerzen und Verspannungen.<br />
Verschiedene Massagetechniken<br />
setzen mechanische<br />
Reize auf Haut, Bindegewebe<br />
und Muskeln. Profis<br />
kneten und streichen lästige Beschwerden<br />
einfach weg. Osteopathie und Chirotherapie<br />
Foto: © KKH<br />
Tee wärmt,<br />
liefert Flüssigkeit<br />
und<br />
Pflanzenwirkstoffe<br />
behandeln mit gezielten Handgriffen vor<br />
allem Störungen von Bewegungsapparat,<br />
Wirbelsäule und Gelenken.<br />
Entspannen<br />
Körperliche und geistige Anspannung<br />
bedingen sich gegenseitig,<br />
daher sprechen<br />
Entspannungstechniken immer<br />
beide Aspekte an. Yoga,<br />
autogenes Training, Tai-Chi,<br />
Meditation und ähnliche Methoden<br />
sind anerkannte Therapien<br />
bei akuten und chronischen Erkrankungen<br />
von Körper und Psyche.<br />
Wärme tut gut<br />
Bei ersten Krankheitsanzeichen<br />
kuscheln wir uns unter die<br />
Decke, denn Wärme entspannt<br />
die Muskulatur und wirkt<br />
schmerzlindernd. Versuchen Sie<br />
es bei Rückenverspannungen<br />
und Gelenkproblemen mit hei-<br />
Foto: © AOK-Mediendienst<br />
| 10 | frau & gesundheit | Juli 2013 |
Exklusiv aus Ihrer Apotheke<br />
Gesundheit & Fitness<br />
Foto: © Informationsbüro Heilwasser<br />
Bluthochdruck und allergischen Symptomen<br />
sind bekannte Beispiele, die davon profitieren.<br />
Wichtig: Heilfasten muss immer in ärztlicher<br />
Absprache und unter fachlicher Leitung<br />
erfolgen.<br />
Energie freisetzen<br />
Gleich mehrere Verfahren basieren auf Energiekonzepten.<br />
Demnach helfen Reiki, Therapeutic<br />
Touch, Magnetfeldtherapie und Akupunktur<br />
durch die Energiearbeit, die Selbstheilungskräfte<br />
zu aktivieren. Dabei kommen<br />
je nach Methode manuelle Techniken oder<br />
Hilfsmittel zum Einsatz.<br />
Trinkkur<br />
für die<br />
Mineralstoffaufnahme<br />
ßem Thermalbad, Fangopackung<br />
oder Sauna und bei<br />
Bauchschmerzen und Erkältung<br />
daheim mit Kirschkernkissen<br />
und Rotlicht.<br />
Bewegen<br />
Sport beugt bekanntermaßen etlichen Krankheiten<br />
vor, gehört aber auch bei bestehenden<br />
gesundheitlichen Einschränkungen zum<br />
Therapieplan. Bei Erkrankungen von Bewegungsapparat,<br />
Nervensystem, Kreislauf<br />
und Psyche ist gezielte Aktivität eine einfache<br />
und effektive Methode. Sogar bei Krämpfen<br />
und Schmerzen ist Bewegung hilfreich, bei<br />
Menstruationsschmerzen<br />
wirkt so mancher Spaziergang<br />
wahre Wunder.<br />
Massagen<br />
lösen Verspannungen<br />
Foto: © Techniker Krankenkasse<br />
Yoga entspannt<br />
Körper<br />
und Geist<br />
Wasserkraft<br />
Nicht von ungefähr gibt es<br />
zahlreiche Quellen, die bedeutende<br />
Heilbäder und Kurorte<br />
begründet haben. Die<br />
altbewährten Behandlungsmethoden<br />
mithilfe von Wasser<br />
wie Wassertreten, Wickel,<br />
Bäder und Kneippgüsse lindern<br />
Kreislauf- und Bewegungsbeschwerden.<br />
Mehrwöchige Trinkkuren<br />
mit mineralstoffreichem Heilwasser unterstützen<br />
von innen bei Sodbrennen, Muskelkrämpfen<br />
und Verdauungsbeschwerden.<br />
Man ist, was man isst<br />
Alles, was wir essen und trinken, beeinflusst<br />
unsere Gesundheit. Ausgewählte Lebensmittel,<br />
Mahlzeitenverteilung und -zusammensetzung<br />
werden daher auch therapeutisch genutzt.<br />
Wir tun das freiwillig, wenn uns eine<br />
Magen-Darm-Infektion erwischt. Merken wir<br />
doch deutlich, wie gut es tut, zeitweilig auf<br />
Tee und Zwieback umzusteigen. So zählen<br />
verschiedene Diäten zu bewährten Maßnahmen<br />
vieler Beschwerden. Auch Heilfasten ist<br />
eine Methode, die Nahrungsaufnahme unter<br />
speziellen Kriterien für die Gesundheit zu nutzen.<br />
Patienten mit Verdauungsbeschwerden,<br />
Gesamtwerk Mensch<br />
Zweifelsfrei sind neben dem Körper auch Seele<br />
und Geist ausschlaggebend für Gesundheit.<br />
Mehr noch als hierzulande setzen asiatische<br />
Techniken auf eine sogenannte ganzheitliche<br />
Medizin, die den Menschen im Zusammenhang<br />
mit sämtlichen Umweltfaktoren sieht.<br />
Dementsprechend berücksichtigen Anthroposophische,<br />
Tibetische und Traditionelle Chinesische<br />
Medizin sowie Ayurveda immer mehrere<br />
Elemente aus Ernährung, Bewegung und<br />
Entspannung gleichzeitig.<br />
Medizin zum Genießen<br />
Die Grenze zwischen Therapie und Wellness<br />
ist bei vielen Heilmethoden fließend, das macht<br />
die Behandlung zur echten Wohltat. So eine<br />
Seelenmassage setzt zusätzliche Selbstheilungskräfte<br />
frei. Kritikern sei versichert, dass<br />
alternative Therapien keineswegs nur wirken,<br />
wenn man daran glaubt. Obwohl nicht immer<br />
wissenschaftliche Belege die zugrunde liegenden,<br />
teilweise spirituellen Theorien beweisen<br />
können, ist die klinische Wirksamkeit vieler<br />
Methoden in Studien belegt.<br />
Sanfte Medizin ist nicht wirkungslos<br />
und damit nicht völlig unbedenklich.<br />
Fragen Sie daher immer den Arzt<br />
oder Ihr Apothekenteam um Rat,<br />
bevor Sie eine neue Therapieform<br />
beginnen.<br />
| Juli 2013 | frau & gesundheit | 11 |
Gesundheit & Fitness<br />
Exklusiv aus Ihrer Apotheke<br />
Foto: © Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e.V.<br />
Aktiv gegen<br />
Gelenkschmerzen<br />
Bewegen – jetzt erst recht<br />
Gelenkbeschwerden:<br />
Oft Auslöser von<br />
Rückenschmerzen<br />
Foto: © KKH<br />
Gelenke verbinden zwei aufeinander<br />
passende Knochen miteinander und<br />
ermöglichen ihnen gegenläufige<br />
Bewegungen. Im kleinen Spalt zwischen<br />
den Knochenenden schützen<br />
Schleimhäute, Knorpelmasse und<br />
Gelenkflüssigkeit vor direktem<br />
Kontakt und puffern Stöße ab.<br />
Bänder und Bindegewebe im Gelenkinneren<br />
und um das Gelenk herum<br />
geben zusätzlichen Halt.<br />
Gelenkbeschwerden entstehen hauptsächlich<br />
durch Verschleiß und entzündliche Prozesse<br />
und machen jede Bewegung zur Qual.<br />
Je eher eine genaue Diagnose erfolgt, desto<br />
besser steht die Chance gegen Schmerzen<br />
und beginnende Bewegungseinschränkung<br />
vorzugehen. Die Behandlungsmethoden reichen<br />
von operativen Korrekturen über medikamentöse<br />
Unterstützung bis hin zu Knorpeltransplantationen.<br />
Doch die wichtigste aller<br />
Therapien für alle Gelenkerkrankungen ist regelmäßige<br />
Bewegung.<br />
Arthrose: Knochen auf Knochen<br />
Ausgelöst durch Abnutzungserscheinungen<br />
der Knorpelmasse reiben die Knochen ungeschützt<br />
direkt aufeinander. Typisches Alterszeichen?<br />
Ganz und gar nicht, viele Frauen in<br />
den Dreißigern klagen bereits über Beschwerden.<br />
Denn der Knorpel schwindet<br />
nicht nur mit dem Alter, sondern<br />
auch bei falscher und zu starker<br />
Belastung durch Fehlstellung,<br />
Verletzungen und Haltungsschäden.<br />
Im Spätstadium sind die<br />
Knochen nicht mehr durch einen<br />
Spalt getrennt, sie reiben sich<br />
gegenseitig auf und machen damit<br />
das Gelenk immer größer<br />
und instabiler. Aufnahmen von<br />
Röntgen, Ultraschall und Magnetresonanztomografie<br />
zeigen<br />
Sanftes<br />
Training ist<br />
optimal.<br />
dann typische Knochenveränderungen. Risikofaktor<br />
Nummer eins für Arthrose an Hüfte,<br />
Knie und Knöchel ist Übergewicht, denn diese<br />
Gelenke tragen das meiste Gewicht. Auch<br />
Frauen, die an Osteoporose leiden, ent-<br />
| 12 | frau & gesundheit | Juli 2013 |
Exklusiv aus Ihrer Apotheke<br />
Gesundheit & Fitness<br />
wickeln vermehrt Arthrosen. Generell sind<br />
arthrotische Gelenke durch ihre Vorschädigung<br />
sehr anfällig für Folgeerkrankungen<br />
und Entzündungen.<br />
Akute Arthritis:<br />
Entzündung im Gelenk<br />
Bakterien sind die häufigste Ursache für akute<br />
entzündliche Beschwerden im Gelenk. Die<br />
Keime gelangen durch Verletzung, medizinische<br />
Eingriffe oder als Folge von Blasen- oder<br />
Sehnenentzündungen über die Blutbahn hinein.<br />
Typische Anzeichen einer Arthritis sind<br />
Morgensteifheit und Erwärmung im Gelenk,<br />
oft begleitet von Eiterbildung, Schwellung und<br />
Rötung. Meist trifft es die Knie, Ellenbogen<br />
und Sprunggelenke beidseitig. Arthritis an<br />
oberflächlichen Stellen kann ein Arzt ertasten,<br />
für innenliegende Gelenke nutzt er<br />
Ultraschall oder Entzündungsmarker im Blutbild.<br />
Im Verdachtsfall muss schnell gehandelt<br />
werden, um eine mögliche Knorpelzerstörung<br />
und eine Sepsis zu verhindern. Akute eitrige<br />
Entzündungen werden üblicherweise mit<br />
einer Gelenkspiegelung (Arthroskopie) untersucht<br />
und punktiert, um die Gelenkflüssigkeit<br />
genau zu untersuchen. In der Regel<br />
wird das befallene Gewebe entfernt und das<br />
Gelenk gespült. Antibiotika helfen übrigens<br />
nicht.<br />
Rheumatische Arthritis:<br />
Fehlfunktion im Körper<br />
Wenn Gelenke immer wieder ohne bakteriellen<br />
Hintergrund entzündet sind, handelt es<br />
sich meist um die Autoimmunerkrankung<br />
Foto: © KKH Foto: © Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e.V./Bause<br />
rheumatische Arthritis, auch chronische Polyarthritis<br />
genannt. Sie trifft überwiegend<br />
Frauen und kann in jedem Alter beginnen.<br />
Blutuntersuchungen geben Hinweise durch<br />
spezifische Rheumafaktoren und Antikörperbildung,<br />
Röntgenbilder zeigen typische Knochenveränderungen.<br />
Die eigentlichen Gelenkbeschwerden<br />
treten häufig in Verbindung<br />
mit allgemeinen Krankheitssymptomen wie<br />
Fieber und Abgeschlagenheit auf, das<br />
erschwert die Diagnostik. Das fehlgeleitete<br />
Immunsystem greift in wiederkehrenden<br />
Schüben Knorpel, Knochen und Gelenkhäute<br />
an. Das Gelenk wird zunehmend geschädigt<br />
Dynamische<br />
Bewegungstherapie<br />
Trommeln<br />
und versucht sich mit Entzündungsreaktionen<br />
zu wehren. Mit der Anzahl dieser körpereigenen<br />
Attacken verstärken sich Schmerzen<br />
und Verformungen der Gelenke. Jeder vierte<br />
Patient entwickelt gummiartige Knoten, am<br />
häufigsten sind Hände, Finger und Füße<br />
betroffen.<br />
Das Allerwichtigste:<br />
Beweglich bleiben<br />
Gelenke erhalten ihre notwendigen Nährstoffe<br />
durch Bewegung, daher ist Ruhigstellen<br />
keine gute Idee. Allerdings machen Schmerzen<br />
und eingeschränkte Beweglichkeit nicht<br />
gerade Lust auf Sport. Das Fatale: Je weniger<br />
Foto: © Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e.V./Thomas Diller<br />
Gezielte Übungen<br />
mobilisieren die<br />
Fingergelenke.<br />
die Gelenke bewegt werden, desto schlimmer<br />
wird es. Der Körper wird immer steifer und<br />
Bewegung schmerzhafter. Gegen diesen Teufelskreis<br />
hilft regelmäßige sanfte Aktivität.<br />
Oberstes Ziel ist es, die Mobilität beizubehalten<br />
und unterstützende Muskulatur aufzubauen.<br />
Gelenkschonend klappt das mit Spazierengehen,<br />
Nordic Walking oder Radfahren<br />
in niedrigen Gängen. Schwimmen und Aquafitness<br />
sind durch den Auftrieb im Wasser zusätzlich<br />
wohltuend, zu Hause sind einfache<br />
Gymnastikübungen wichtig. Jede zusätzliche<br />
Belastung beispielsweise überzählige Kilos<br />
und falsche Haltung ist unbedingt zu vermeiden;<br />
spezielle Rückenkurse schulen schonende<br />
Bewegungen für Alltag und Sport.<br />
Wellness für kranke Gelenke<br />
Gelenke sind oft wetterfühlig, bei Arthrose tut<br />
dann Wärme für die umliegende Muskulatur<br />
gut. Einen Versuch wert sind Massagen und<br />
Akupunktur, die etlichen Patienten Linderung<br />
verschaffen. Vor Ort am entzündeten Gelenk<br />
können auch Kälteanwendung und Elektrotherapie<br />
Schmerzen bekämpfen. Naturheilkundliche<br />
Präparate gegen Schmerzen und<br />
Entzündungen sind eine empfehlenswerte<br />
Alternative zu reinen Schmerzmitteln. Bewährt<br />
haben sich Extrakte aus Artischocke,<br />
Kampfer und Weidenrinde. Zur Entlastung<br />
schmerzhafter Gelenke dienen Gehhilfen,<br />
Schuheinlagen, Keilkissen, Stützbandagen<br />
sowie spezielle Haushaltshelfer aus der<br />
Apotheke.<br />
Weiterführende Literatur zu<br />
diesem Thema finden Sie in unserer<br />
Lese-Ecke auf <strong>Seite</strong> 23.<br />
| Juli 2013 | frau & gesundheit | 13 |
Spiel & Spannung<br />
Kino-Tipp<br />
Fotos: © 2013 Ascot Elite Filmverleih <strong>GmbH</strong><br />
–––––––<br />
Ab 4. Juli 2013<br />
in unseren Kinos<br />
–––––––<br />
Exklusiv aus Ihrer Apotheke<br />
First Position<br />
Ballett: Für viele seit Kindertagen eine fantastische Welt. Welche<br />
kleine Ballerina träumt nicht davon, einmal eine berühmte Tänzerin<br />
zu werden? Die 5.000 Teilnehmer des Youth America Grand<br />
Prix, des weltweit wichtigsten Ballett-Wettbewerbs, haben nur<br />
fünf Minuten Zeit, um sich für eine Traumkarriere zu qualifizieren.<br />
Fünf Minuten Bühnenauftritt entscheiden zwischen Erfolg und<br />
Niederlage.<br />
Bess Kargman porträtiert in ihrem preisgekrönten Debütfilm<br />
sechs Tanztalente zwischen 9 und 19 Jahren auf dem Weg zu<br />
ihrem Traum. Eindrucksvoll vermitteln die Bilder und Kommentare<br />
der Nachwuchstalente ihr Leben für den Tanz und die Bereitschaft<br />
alles dafür zu geben. Die Regisseurin zeigt ein ehrliches<br />
Bild der vielfältigen Ballettwelt, ohne Klischees zu bedienen.<br />
First Position ist weit mehr als eine<br />
nüchterne Dokumentation: mitreißend,<br />
leidenschaftlich und beeindruckend.<br />
l Lösung im nächsten Magazin<br />
| 14 | frau & gesundheit | Juli 2013 |
Exklusiv aus Ihrer Apotheke<br />
Spiel & Spannung<br />
DVD-Tipp<br />
Fotos: © PROKINO<br />
Love is all you need<br />
Sommer ist Hochsaison für Hochzeiten, da<br />
kommt diese romantisch-spritzige Komödie<br />
gerade richtig. Denn auch Ida (Trine Dyrholm)<br />
macht sich auf den Weg zu einer Traumhochzeit:<br />
Ihre Tochter Astrid (Molly Blixt Egelind) heiratet<br />
in Italien. Leider läuft nicht alles so harmonisch<br />
wie gedacht, denn sie fährt allein,<br />
lernt unterwegs den attraktiven Philip (Pierce<br />
Brosnan), Vater des Bräutigams, kennen und<br />
trifft auf der Feier ihren Ehemann Leif (Kim<br />
Bodnia) samt Geliebter sowie ein unschlüssiges<br />
Brautpaar ... Diesen perfekten Film für einen<br />
Sommerabend unter Freundinnen gibt’s<br />
als DVD und Blue-ray bei:<br />
www.love-is-all-you-need.de<br />
Foto: © SonnenPartner<br />
Alle nach draußen!<br />
Nicht nur Tiere und Menschen genießen den Sommer am liebsten an<br />
der frischen Luft. Nehmen Sie auch Ihre Blumen mit vor die Tür. Auf<br />
Terrasse und Balkon leuchten Calla, Kalanchoe, Alpenveilchen und<br />
die Begonien-Schwester Betulia ohne Umzugsstress einfach munter<br />
weiter und verbreiten dort blühende Wohnlichkeit. Mehr Umzugsideen<br />
und Pflegetipps finden Sie unter:<br />
www.pflanzenfreude.de<br />
und<br />
www.facebook.de/diepflanzenfreude<br />
Foto: © Blumenbüro<br />
Schöner<br />
chillen!<br />
Garten-Tipps<br />
Das Haben-Wollen-Objekt für diesen Sommer!<br />
Die formschöne Lounge-Insel im Flechtdesign<br />
mit Faltdach und bequemen Kissen<br />
wird Ihr zweites Zuhause, wetten?<br />
Gemütlich im Garten oder auf der Terrasse<br />
relaxen, lesen, einfach die Seele baumeln<br />
lassen. Erhältlich in zwei Farbkombinationen<br />
bei<br />
www.sonnenpartner.de<br />
| Juli 2013 | frau & gesundheit | 15 |
Gesundheits-Kalender<br />
Exklusiv aus Ihrer Apotheke<br />
Süßkirsche<br />
Steckbrief: Auch Vogelkirsche<br />
genannt. Nach dem<br />
Apfel zweithäufigster<br />
Obstbaum Deutschlands.<br />
Apotheken-Tipp: Die sekundären<br />
Pflanzenstoffe wirken gegen freie<br />
Radikale, Entzündungen und Schmerzen.<br />
Küchen-Tipp: Vor dem Entkernen<br />
einige Minuten ins Gefrierfach<br />
legen.<br />
Aprikose<br />
Steckbrief: Heimische<br />
Ernte ab<br />
Juli. Aus den Kernen<br />
wird marzipanähnliches<br />
Persipan.<br />
Apotheken-Tipp:<br />
Das Obst mit dem meisten<br />
Provitamin A liefert wertvolles<br />
Aprikosenkernöl.<br />
Küchen-Tipp: Rohe Aprikosenkerne sind giftig und<br />
dürfen nicht mitgegessen werden!<br />
Stachelbeere<br />
| 16 | frau & gesundheit | Juli 2013 |<br />
Steckbrief: Eigentlich hat der Strauch<br />
Dornen und breite behaarte Blätter,<br />
keine Stacheln.<br />
Apotheken-Tipp: Gesund<br />
durch Vitamin C, Kalzium und<br />
Magnesium, außerdem entwässernd.<br />
Küchen-Tipp: Die Beeren<br />
können auch unreif geerntet<br />
zu Marmelade verarbeitet<br />
werden.<br />
Foto: © Walter J. pilsak/wikimedia Foto: © BirgitH/pixelio.de<br />
Foto: © Wikimedia<br />
Hintergrundfoto: © Markus Mainka/Fotolia<br />
Juli<br />
1 Montag<br />
2 Dienstag<br />
3 Mittwoch<br />
4 Donnerstag<br />
5 Freitag<br />
6 Samstag<br />
7 Sonntag<br />
8 Montag<br />
9 Dienstag<br />
10 Mittwoch<br />
11 Donnerstag<br />
12 Freitag<br />
13 Samstag<br />
14 Sonntag<br />
15 Montag<br />
16 Dienstag<br />
17 Mittwoch<br />
18 Donnerstag<br />
19 Freitag<br />
20 Samstag<br />
21 Sonntag<br />
22 Montag<br />
23 Dienstag<br />
24 Mittwoch<br />
25 Donnerstag<br />
26 Freitag<br />
27 Samstag<br />
28 Sonntag<br />
29 Montag<br />
30 Dienstag<br />
31 Mittwoch
Exklusiv aus Ihrer Apotheke<br />
2013<br />
Gesundheits-Kalender<br />
Frische Sommerfrüchte<br />
Zwetschge<br />
Steckbrief: Bekanntester<br />
Vertreter der Pflaumenfamilie.<br />
Apotheken-Tipp:<br />
Bewährt als Fiebersenker<br />
und Abführmittel.<br />
Küchen-Tipp: Die weiße<br />
Wachsschicht auf der Schale<br />
schützt vor Austrocknung, bitte erst kurz<br />
vor dem Verzehr abwaschen.<br />
Mirabelle<br />
Steckbrief: Wie die Zwetschge<br />
zählt die „bewundernswerte<br />
Schöne“ zur Familie der Pflaumen.<br />
Apotheken-Tipp: Frisch und<br />
getrocknet unterstützt sie die<br />
Verdauung.<br />
Küchen-Tipp: Beim Kochen kurz in<br />
heißes Wasser legen, dadurch kann die<br />
Schale besser entfernt werden.<br />
Foto: © wikimedia Foto: © Genet/wikimedia<br />
Wassermelone<br />
Steckbrief: Die<br />
Rankpflanze besitzt<br />
gleichzeitig weibliche<br />
und männliche Blüten<br />
und ist eigentlich ein<br />
Gemüse.<br />
Apotheken-Tipp: Leicht verdaulich<br />
und beliebt bei Abnehmund<br />
Fastenkuren.<br />
Küchen-Tipp: Wassermelone schmeckt auch gegrillt köstlich.<br />
Foto: © Steve Evans/wikimedia<br />
| Juli 2013 | frau & gesundheit | 17 |
Freizeit & Reise<br />
Exklusiv aus Ihrer Apotheke<br />
Sieh, das Gute liegt so nah<br />
Trauminsel in der Ostsee<br />
Die ganze Insel ein Naturpark, ein 42 Kilometer langer und bis zu 70 Meter<br />
breiter weißer Sandstrand, tiefblaues Meer und grünes Hinterland.<br />
Das gibt’s nur in der Karibik? Falsch!<br />
Willkommen auf Usedom!<br />
Abendstimmung an der<br />
Ahlbecker Seebrücke<br />
Auf den Promenaden und Parkwegen<br />
flanierte schon Kaiser Wilhelm II.<br />
Usedom ist stolz auf seine lückenlos<br />
erhaltene Bäderarchitektur<br />
Auf der Insel im äußersten<br />
Nordosten Deutschlands werden<br />
alle glücklich.<br />
Welcher Urlaubstyp sind Sie?<br />
Die Sportlich-Aktive<br />
400 Kilometer Wanderwege warten auf der<br />
zweitgrößten deutschen Insel. Entdecken Sie<br />
unterwegs mondäne Badeorte aus der Kaiserzeit,<br />
historische Backsteinkirchen und abwechslungsreiche<br />
Landschaften. Größere Entfernungen<br />
überbrücken Sie mit der Bäderbahn<br />
oder radelnd auf gut ausgebauten Wegen. Eine<br />
willkommene Mischung aus Aktivität und Entspannung<br />
finden Sie beim Golf, Reiten oder<br />
Angeln. Wen es eher aufs Wasser zieht, der<br />
findet in der Ostsee einen geeigneten Partner<br />
für Surfbrett, Kite und Segelboot. Im Juli können<br />
Sie beim Usedomer Surf & Fun Weekend<br />
anderen bei ihren großen Sprüngen zusehen.<br />
Baden, Schwimmen und Tauchen steht natürlich<br />
bei allen Strandbesuchern hoch im Kurs.<br />
Die Familienurlauberin<br />
Zusammen Sandburgen bauen, im Wasser<br />
plantschen und am Strand toben macht in der<br />
„Badewanne der Berliner“ einen Riesenspaß.<br />
Die Inselbäder Karlshagen, Trassenheide und<br />
Zinnowitz im Norden gelten als besonders familienfreundlich.<br />
Wer noch mehr erleben<br />
möchte, hat die Qual der Wahl zwischen Tierund<br />
Freizeitparks, Kindermuseum, Insel-Safari,<br />
Sternwarte und Naturführungen. Im Sommer<br />
faszinieren die märchenhaften Aufführun-<br />
| 18 | frau & gesundheit | Juli 2013 |
Exklusiv aus Ihrer Apotheke<br />
Freizeit & Reise<br />
Verträumte Idylle im Achterland: Töpferei Morgenitz<br />
Historische<br />
Erdholländerwindmühle<br />
bei Benz<br />
Fotos: © www.usedom.de<br />
Hafenfest,<br />
Kunsthandwerkermarkt<br />
und<br />
Autorenlesungen<br />
erfahren Sie historische<br />
und moderne Inselkultur hautnah.<br />
Die Wellnessqueen<br />
Bei der Seelenverwöhnerin dürfte auf Usedom<br />
kein Wunsch offen bleiben, denn hier warten<br />
gleich elf vom Deutschen Wellnessverband<br />
Insel und das erfolgreiche Seeadlerprojekt,<br />
tauchen Sie auf der Schmetterlingsfarm und<br />
per Tauchgondel in faszinierende Lebensräume<br />
ein.<br />
42 Kilometer weißer Sandstrand<br />
gen der Vineta-Festspiele nicht nur die kleinen<br />
Zuschauer.<br />
Das größte und mondänste<br />
„Kaiserbad“ liegt in Heringsdorf<br />
Die Kulturinteressierte<br />
Der Hauch vergangener Zeitalter weht noch<br />
immer auf den fünf Seebäderbrücken und zwischen<br />
den Prachtbauten der Kaiserbäder Ahlbeck,<br />
Heringsdorf und Bansin. Verbunden<br />
durch Europas längste Strandpromenade inspirierten<br />
die Türmchen und Ornamente majestätischer<br />
Adelsvillen schon Kaiser Wilhelm<br />
II., die Gebrüder Mann und viele weitere berühmte<br />
Besucher. Auf dem schmalen Streifen<br />
zwischen Ostsee und Achterwasser verbreiten<br />
die Bernsteinbäder Zempin, Koserow, Loddin<br />
und Ückeritz mit rohrgedeckten Häusern<br />
romantischen Fischerdorf-Charme. In der<br />
ältesten Strandkorb-Manufaktur der Welt, bei<br />
zertifizierte Hotels darauf, Inselgäste bei Kerzenschein<br />
und Lavendelduft zu entstressen.<br />
Regionaltypische Produkte finden in Sanddornmassagen,<br />
Algenmousse-Packungen,<br />
Milch- oder Bierbädern sowie mit der Heringsdorfer<br />
Jodsole wohltuende Anwendung. Unter<br />
freiem Himmel am feinsandigen Strand gibt’s<br />
zusätzliche Gratis-Wellnessangebote von<br />
Nordic Walking über Qi Gong und Pilates bis<br />
hin zu Klimawanderungen.<br />
Die Naturverbundene<br />
Was gibt’s Schöneres als Sonne, Strand und<br />
Wasser? Auf Usedom finden Sie viel Platz für<br />
lange Strandspaziergänge mit Blick aufs weite<br />
Meer. Schließen Sie die Augen, lauschen Sie<br />
den Wellen und atmen Sie die würzige Meeresluft<br />
ein! Vielleicht finden Sie bei einem<br />
Strandspaziergang an den Bernsteinbädern<br />
hübsche Muscheln oder sogar das Gold des<br />
Meeres? Vernachlässigen Sie jedoch nicht die<br />
„Usedomer Schweiz“, das Achterland im Herzen<br />
der Insel. Nur einen Steinwurf von Meer<br />
und Wind entfernt bilden ausgedehnte Moore,<br />
schattige Wälder und klare Seen herrliche Ruhezonen<br />
nicht nur für heimische Tiere. Entdecken<br />
Sie die verschiedenen Lebensräume der<br />
Die Gesundheitsbewusste<br />
Barfußlaufen am Strand umgeben von einer<br />
frischen Brise heißt Energie tanken für Körper<br />
und Geist. Die sogenannten Brandungsaerosole<br />
der Seeluft sind reich an gesundheitsfördernden<br />
Elementen. Das milde Reizklima befreit<br />
die Bronchien und stärkt das Immunsystem.<br />
Acht Inselkliniken mit attraktivem<br />
Kurs- und Vortragsangebot stehen allen Interessierten<br />
offen, hier lernen Sie in entspannter<br />
Atmosphäre Wissenswertes rund um Prävention,<br />
Therapie und gesunde Ernährung.<br />
Die Feinschmeckerin<br />
Es muss nicht sofort die berühmte Fischpraline<br />
sein, die Neue Pommersche Küche hält mit<br />
schwarzen Nüssen und Honigkrebsen auch<br />
Schlemmerangebote für Usedom-Einsteiger<br />
parat. Natürlich spielt Fisch eine der Hauptrollen,<br />
es finden sich aber ebenso traditionelle<br />
Wild- und Kartoffelgerichte auf den Speisekarten<br />
der Inselküchen. Zum perfekten Urlaubsmenü<br />
gehört ein guter Tropfen: Hätten Sie gedacht,<br />
dass es einen inseleigenen Wein gibt?<br />
Der nördlichste Weinberg Deutschlands liefert<br />
seit elf Jahren aus 99 Rebstöcken das „Loddiner<br />
Abendrot“.<br />
Sie wollen hin? Hier gibt’s Infos:<br />
Usedom Tourismus <strong>GmbH</strong><br />
Buchungszentrale: 038378 49880<br />
Infotelefon & Prospekte: 038378 477110<br />
info@usedom.de · www.usedom.de<br />
| Juli 2013 | frau & gesundheit | 19 |
Mode & Trends<br />
Meer Auswahl!<br />
Exklusiv aus Ihrer Apotheke<br />
Beachwear für<br />
Trendbewusste Badenixen haben mehrere<br />
Strand-Outfits an der Hand. Zur Auswahl<br />
stehen sportlich-praktische Versionen des<br />
Klassikers Badeanzug, der mehr oder<br />
weniger knappe Bikini und Mischformen<br />
wie Tankini und Mixkini.<br />
Fotos: © www.soliver.com<br />
Foto : © www.soliver.com<br />
Fotos : © www.cunda.de<br />
| 20 | frau & gesundheit | Juli 2013 |
Exklusiv aus Ihrer Apotheke<br />
Mode & Trends<br />
Ihren Traumurlaub<br />
Eins<br />
Für den Badeanzug sprechen die tollen Sommermotive<br />
in dieser Saison. Blumen, grafische<br />
Muster, Romantik- oder Leo-Look – wer kann<br />
sich da schon entscheiden? Wunderschöne<br />
Muster wirken einfach besser auf größerer<br />
Fläche, da sind Mini-Höschen fast schon eine<br />
Beleidigung für die Stoffdesigner. Auch Querstreifen<br />
sind in Kombination mit einem sexy<br />
Ausschnitt absolut vorteilhaft. Außerdem versteckt<br />
so ein Einteiler noch das ein oder andere<br />
Pölsterchen, das vom langen Winter noch<br />
übrig geblieben ist.<br />
Zwei<br />
Die Zweiteiler lassen dafür mehr Sonne und<br />
bewundernde Blicke an die Haut. Wie viel, entscheidet<br />
der Schnitt von Hose und Top. Bei<br />
eher kurzen Beinen streckt ein hoher Beinausschnitt<br />
optisch. Ein hoher Bund bis knapp unter<br />
den Bauchnabel mogelt ein Bäuchlein weg,<br />
breite Hüften wirken mit der klassischen Slipform<br />
weniger aufdringlich. Wer seine Problemzone<br />
bei Hüfte, Bauch und Beinen sieht, lenkt<br />
die Aufmerksamkeit mit extravaganten Details<br />
und Mustern einfach auf das Oberteil. Achten<br />
Sie beim Kombinieren aber auf ausgewogene<br />
Proportionen von Top und Hose.<br />
Drei<br />
Für den Schutz gegen Sonne und Wind zwischendurch<br />
sind leichte Tuniken ideal. Sie sind<br />
ruck-zuck übergezogen und umspielen die<br />
Figur flatterleicht bis zur Hüfte. Passen Stickereien<br />
und Muster außerdem noch zur hervorblitzenden<br />
Beachwear, haben Sie die perfekte<br />
Strandbegleitung gefunden.<br />
Fotos : © www.peterhahn.de<br />
| Juli 2013 | frau & gesundheit | 21 |
Gesundheit & Fitness<br />
Exklusiv aus Ihrer Apotheke<br />
Foto: © BiK-F<br />
Ambrosia-Geplagte<br />
leiden länger<br />
Der Sommermonat Juli, von den meisten Menschen<br />
mit Ungeduld herbeigesehnt, bedeutet<br />
für alle Ambrosia-Allergiker den Beginn einer<br />
unangenehmen Zeit. Die Ambrosia artemisii-<br />
Vorkommenswahrscheinlichkeit für Ambrosia<br />
artemisiifolia unter zukünftigen Klimabedingungen<br />
im Jahr 2080<br />
Fotos: © Brunga/wikimedia<br />
Ambrosia artemisiifolia<br />
foli, auch Beifußblättriges Traubenkraut genannt,<br />
besitzt höchstes Allergiepotenzial.<br />
Schlechte Nachricht für die betroffenen 12<br />
Prozent der Deutschen: Durch den Klimawandel<br />
verlängert die Pflanze ihre Hauptblütezeit<br />
um bis zu acht Wochen. Das LOEWE Biodiversität<br />
und Klima Forschungszentrum (BiK-F) erwartet<br />
außerdem eine Ausbreitung von Frankreich<br />
bis in große Teile Russlands. Die Beifußambrosie<br />
kam von Nordamerika nach Südosteuropa,<br />
fand mit verunreinigtem Saatgut und<br />
Vogelfutter ihren Weg hierher. Die globale Erwärmung<br />
macht der Pflanze in nördlicheren<br />
Gebieten das Leben leichter – und den Allergikern<br />
den Sommer zur langen Leidenszeit.<br />
Blutdruck in der Schwangerschaft<br />
Foto: © DAK Gesundheit<br />
Frauen, die ein Kind erwarten, bemerken es<br />
meist an Schwindelgefühlen nach langem<br />
Stehen oder beim Aufstehen: Die hormonellen<br />
Veränderungen beeinflussen auch den<br />
Blutdruck. Die Gefäße weiten sich, das Blut<br />
„versackt“ in den Beinen. Damit das Ungeborene<br />
genug Sauerstoff und Nährstoffe bekommt,<br />
fließt zudem mehr Blut durch den<br />
mütterlichen Kreislauf, zwischen 18. und 20.<br />
Woche ein ganzer Liter mehr. Im Gegensatz<br />
zu allen Nicht-Schwangeren ist ein niedriger<br />
Blutdruck (unter 110/60 mmHg) für werdende<br />
Mütter nicht unbedenklich, denn er kann<br />
Anzeichen für eine ungenügende Gebärmutterdurchblutung<br />
sein. Ein Kreislaufkollaps gefährdet<br />
zudem Mutter und Kind. Daher regelmäßig<br />
Blutdruck messen (lassen), eventuell<br />
das Essen stärker salzen, viel trinken und regelmäßig<br />
bewegen. Nicht ohne ärztlichen Rat<br />
blutdrucksteigernde Medikamente einnehmen,<br />
lieber nach pflanzlichen Alternativen<br />
aus der Apotheke fragen.<br />
Diabetes aus der Dose<br />
Limonade erhöht das Risiko an Diabetes zu erkranken. Gefährdet sind alle, die<br />
regelmäßig zuckerhaltige Getränke zu sich nehmen. Wer täglich eine Dose Cola<br />
oder andere süße Mischgetränke trinkt, entwickelt die gefürchtete Zuckerkrankheit<br />
zu 18 Prozent häufiger. Angesichts dieser Erkenntnisse und der steigenden<br />
Zahl junger Diabetiker raten Mediziner zu einer Höchstmenge von einem Liter<br />
oder etwa drei Dosen Limonade pro Woche. Kinder und Jugendliche kommen<br />
recht schnell auf diese Menge und zählen zum Personenkreis mit dem höchsten<br />
Risiko. Der Verkauf solcher Getränke insbesondere in Schulen und deren Umkreis<br />
ist den Experten daher verständlicherweise ein Dorn im Auge und sollte dringend<br />
eingedämmt werden.<br />
Foto: © Günter Z./pixelio.de<br />
| 22 | frau & gesundheit | Juli 2013 |
Exklusiv aus Ihrer Apotheke<br />
Gesundheit & Fitness<br />
Foto: © S. Hirzel <strong>Verlag</strong><br />
Hier finden Sie weiterführende Literatur zu den Themen in diesem Heft.<br />
<strong>Seite</strong> 8<br />
Wenn es in die Hose geht<br />
Ausführliche Anatomie des Harntrakts und<br />
sämtliche Blasenbeschwerden und Behandlungsmöglichkeiten,<br />
viele Abbildungen. Außerdem:<br />
Details zu Untersuchungen, Hilfsmitteln,<br />
Medikamenten und OP-Methoden.<br />
Dr. med. André Reitz<br />
„Gesunde und starke Blase: Erfolgreiche<br />
Behandlung von Blasenstörungen<br />
und Inkontinenz“<br />
S. Hirzel <strong>Verlag</strong>, Stuttgart<br />
ISBN: 978-3-7776-1818-0<br />
22,80 €<br />
<strong>Seite</strong> 12<br />
Bewegung – jetzt erst recht<br />
Diagnostik und Behandlung durch Medikamente,<br />
Thermotherapie, Massage, Chiropraktik,<br />
Naturheilkunde, Akupunktur, operative<br />
Verfahren u.v.m. Dazu gibt’s Tipps für<br />
Bewegung, Sport und Ernährung inklusive<br />
Rezeptteil.<br />
Dr. med. Petra Nikola Roßmüller-Meister,<br />
Gabriela Schwarz<br />
„Das Arthrose-Buch: Das können Sie<br />
selbst tun. Alle bewährten Behandlungsmethoden<br />
der Schulmedizin<br />
und Naturheilkunde“<br />
Schlütersche <strong>Verlag</strong>sgesellschaft, Hannover<br />
ISBN: 978-3899936315<br />
19,95 €<br />
Foto: © Schlütersche <strong>Verlag</strong>sgesellschaft mbH & Co. KG<br />
<strong>Seite</strong> 24<br />
Topstart Jobstart<br />
„Die eigene Berufung zu erfüllen bedeutet,<br />
das Leben, den Beruf und die äußeren Umstände<br />
zu haben, die zu einem passen und<br />
die einen wirklich glücklich machen.“<br />
Coach Gulder hilft mit dem Karriere-Navigator<br />
die Berufung zu finden.<br />
Angelika Gulder<br />
„Finde den Job, der dich glücklich<br />
macht: Von der Berufung zum Beruf“<br />
Campus <strong>Verlag</strong>, Frankfurt<br />
ISBN: 978-3593398396<br />
19,99 €<br />
Foto: © Campus <strong>Verlag</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Alltagstaugliche<br />
Anregungen und<br />
Übungen für das<br />
Beckenbodentraining<br />
ganz nebenbei.<br />
Irene Lang-Reeves<br />
„Beckenboden: Wie Sie den Alltag<br />
zum Training nutzen“<br />
Gräfe und Unzer <strong>Verlag</strong>, München<br />
ISBN: 978-3833803772<br />
12,99 €<br />
Foto: © GRÄFE UND UNZER VERLAG GMBH<br />
Foto: © humboldt Schlütersche <strong>Verlag</strong>sgesellschaft mbH & Co. KG<br />
Standpunkt- und Wunschzielbestimmung<br />
sowie Möglichkeiten nach einer<br />
Auszeit. Plus Hinweise zu Berufsbildern<br />
und Stellensuche, Bewerbung<br />
und Vorstellungsgespräch,<br />
Weiterbildung und staatlicher Förderung.<br />
Svenja Hofert, Uta Nommensen<br />
„Wiedereinstieg in den Beruf“<br />
humboldt, Hannover<br />
ISBN: 978-3869107585<br />
12,95 €<br />
| Juli 2013 | frau & gesundheit | 23 |
Ratgeber & Familie<br />
Exklusiv aus Ihrer Apotheke<br />
Topstart Jobstart<br />
Auffallen, und zwar positiv!<br />
Foto: © Konstantin Gastmann/pixelio.de<br />
Ob Sie ein interessantes Stellenangebot<br />
gefunden haben, sich bei<br />
Ihrer Wunschfirma blind bewerben<br />
oder nach der Familienpause<br />
eine neue Herausforderung<br />
suchen − mit etwas Raffinesse<br />
starten Sie durch!<br />
Ihre Position<br />
Wo stehen Sie und wo möchten Sie hin?<br />
Überlegen Sie unabhängig von Ihrem<br />
bisherigen beruflichen Werdegang, welche<br />
Tätigkeiten Sie gern machen und<br />
wofür Sie Ihre Fähigkeiten einsetzen<br />
möchten. Machen Sie sich am besten<br />
schriftlich ein Bild von Ihren Kenntnissen<br />
und Vorzügen, und zwar allen! Natürlich<br />
sind Zeugnisse, Fremdsprachenkenntnisse<br />
und erfolgreiche Projekte wichtig,<br />
in Zeiten von geforderten „Soft Skills“<br />
stehen Ihre Erfahrungen im Elternrat,<br />
Kultur- und Sportverein oder sozialen<br />
Hilfsprojekt aber mindestens auf gleicher<br />
Stufe. Sammeln Sie alles, was Sie<br />
können, und scheuen Sie sich nicht,<br />
Freunde und ehemalige Kollegen nach<br />
Ihren besten Eigenschaften zu fragen.<br />
Selbstsicheres Auftreten<br />
ist gefragt.<br />
Ihr Ticket zum Job<br />
Lassen Sie sich nicht durch übermenschliche Stellenanforderungen<br />
abschrecken, sie beschreiben lediglich den Wunschkandidaten.<br />
Ihr Bewerbungsschreiben hat nur ein Ziel: neugierig machen.<br />
Wecken Sie mit übersichtlichen und knappen Unterlagen<br />
das Interesse an Ihnen als unentbehrliche Arbeitskraft. Eine aussagekräftige<br />
und dennoch hervorstechende Bewerbung zu erstellen,<br />
ist keine leichte Aufgabe. Hangeln Sie sich nicht zu eng<br />
an offiziellen Gestaltungstipps entlang, Sie wollen schließlich Ihre<br />
Einzigartigkeit beweisen. Lassen Sie sich von der Firmenhomepage<br />
inspirieren, welchen Stil das Unternehmen pflegt und kombinieren<br />
Sie diesen mit Ihren Charaktermerkmalen. Greifen Sie<br />
ruhig in die Kreativkiste, wenn es zu Ihnen und dem Job passt.<br />
Foto: © Benjamin Thorn/pixelio.de<br />
Achten Sie auf<br />
einen festen<br />
Händedruck!<br />
Geben Sie Ihre schriftliche Bewerbung im Unternehmen persönlich<br />
ab, damit beweisen Sie Engagement und hinterlassen zumindest<br />
im Sekretariat einen persönlichen Eindruck. Initiativbewerbungen<br />
kommen manchmal genau zum richtigen Zeitpunkt<br />
und wirken umso mehr nach einem persönlichen oder telefonischen<br />
Erstkontakt. Nach zwei bis drei Wochen ohne Zwischenbescheid<br />
sollten Sie nachfragen. Zögern Sie mit einer Zusage,<br />
weil die Antwort Ihres Favoriten noch aussteht, sprechen Sie Ihren<br />
Traumarbeitgeber ehrlich darauf an, so erfahren Sie garantiert<br />
wie Ihre Chancen dort stehen.<br />
| 24 | frau & gesundheit | Juli 2013 |
Exklusiv aus Ihrer Apotheke<br />
Ratgeber & Familie<br />
Foto: © Benjamin Thorn/pixelio.de Foto: © berwis / pixelio.de<br />
Sie konnten überzeugen?<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Ihr Auftritt<br />
Das Vorstellungsgespräch ist weder Bittstellertum<br />
noch Prüfungssituation, sondern<br />
einmalige Gelegenheit, Ihre Persönlichkeit<br />
zu zeigen. Frauen neigen leider<br />
dazu, ihr Licht unter den Scheffel zu<br />
stellen. Nach der Babypause fühlen sich<br />
viele Mütter unsicher und „raus aus dem<br />
Job“. Sie erinnern sich an den wunderbaren<br />
Werbespot der Familienmanagerin:<br />
„Ich führe ein sehr erfolgreiches kleines<br />
Familienunternehmen“? So ist’s<br />
richtig, verkaufen Sie die letzten Monate<br />
als wertvolle Erfahrung und persönliche<br />
Meisterleistung. Als Mutter wissen Sie<br />
ohnehin, dass die Bezeichnung „Pause“<br />
für Schwangerschaft, Geburt und Kinderbetreuung<br />
völlig abwegig ist. Untermauern<br />
Sie Ihre Schokoladenseiten mit<br />
konkreten Erfolgsbeispielen und Vorzügen<br />
für das Unternehmen. Optimismus<br />
und Motivation bügelt so manches fachliche<br />
Defizit aus. Übrigens können Sie<br />
die Elternzeit aktiv zur Kontaktpflege und<br />
Weiterbildung nutzen, und sei es „nur“<br />
ein Abendkurs Wirtschaftsenglisch.<br />
Fangfragen zu Wissenslücken, Familienplanung<br />
oder politischen Ansichten verlangen<br />
zuallererst Souveränität. Meist<br />
geht es nicht um die Antwort, sondern<br />
Ihre Reaktion. Bereiten Sie positive Antworten<br />
vor, fragen Sie zurück, inwiefern<br />
diese Themen für den Job ausschlaggebend<br />
sind, und greifen Sie im schlimmsten<br />
Fall zur Notlüge.<br />
Foto: © DAK/Wigger<br />
Familienzeit ist Lebenserfahrung<br />
und Erfolgsstory<br />
Vergessen Sie nicht, dass dieses Treffen<br />
auch Ihnen die Möglichkeit bietet, die<br />
Bedingungen zu checken. Stellen Sie<br />
selbstbewusst gezielte Fragen zu Zukunftsperspektiven<br />
und dem weiteren<br />
Vorgehen des Bewerbungsablaufs. Nennen<br />
Sie auf die Gehaltsfrage eher höhere<br />
branchenübliche Zahlen mit Verhandlungsspielraum,<br />
Frauen lassen sich in<br />
Deutschland immer noch mit durchschnittlich<br />
22 Prozent weniger abspeisen<br />
als ihre männlichen Kollegen.<br />
By the way: Lieber overdressed als graue<br />
Maus; elegant, aber nicht sexy oder<br />
langweilig. Seien Sie mit Bargeld, Ersatzstrumpfhose,<br />
Zahnbürste und Regenschirm<br />
auf alles vorbereitet.<br />
Informationen und Unterstützung<br />
finden Sie unter:<br />
www.bewerbung-tipps.com<br />
www.perspektive-wiedereinstieg.de<br />
www.frauennetz-aktiv.de<br />
Weiterführende Literatur zu<br />
diesem Thema finden Sie in<br />
unserer LESE-ECKE auf <strong>Seite</strong> 23.<br />
| Juli 2013 | frau & gesundheit | 25 |
Beauty & Wellness<br />
Exklusiv aus Ihrer Apotheke<br />
Sieht abenteuerlich aus, macht aber<br />
schön: Gegen Cellulite, Falten und<br />
Haarausfall werden Wirkstoffe mit<br />
einer Pistole direkt an Ort und Stelle<br />
injiziert.<br />
Moderne Mesopistole<br />
Die neue Schönheitswaffe<br />
In den frühen 60er-Jahren entwickelte der<br />
Franzose Dr. Michel Pistor für seine Landarztpraxis<br />
die sogenannte Injektionsakupunktur<br />
als eine Verbindung zwischen Schulmedizin<br />
und den komplementärmedizinischen Disziplinen<br />
Akupunktur, Neuraltherapie und Homöopathie.<br />
Sein Motto lautete „wenig - selten - am<br />
richtigen Ort“, damit verfolgte er eine minimalinvasive,<br />
lokal gezielte Vorgehensweise mit unschädlichen<br />
Arzneimittelmengen, die je nach<br />
Bedarf schnell oder verzögert freigegeben<br />
werden. In Frankreich und den USA ist die Mesotherapie<br />
in der medizinischen Ästhetik<br />
schon lange bekannt, jetzt finden die Mini-Injektionen<br />
zur Schönheitsbehandlung auch in<br />
Deutschland immer mehr Anwender.<br />
Beauty-Entdeckung Mesotherapie<br />
Die Behandlung<br />
ist nahezu<br />
schmerzfrei<br />
Modernste Technik<br />
Die Pistolen, mit denen Wirkstoffe und Vitamine<br />
in die Haut gebracht werden, erinnern ein<br />
wenig an moderne Spionagefilme und ermöglichen<br />
größeren Behandlungskomfort als<br />
übliche Spritzen. Über die feine Nadelung erreichen<br />
kleinste Dosen eingebrachter Substanzen<br />
das Unterhautfett- und -bindegewebe<br />
ohne Umweg über Blutbahn oder Stoffwechsel.<br />
Die Single-Pulse-Methode benötigt<br />
dabei lediglich einen Einstich und setzt ein<br />
Depot der Wirkstoffmischung in tiefere Hautschichten.<br />
Bei der Napping-Technik behandelt<br />
der Therapeut größere Oberflächen mit<br />
schnell aufeinanderfolgenden Stimulationen.<br />
Beide Arbeitsweisen verlangen Fingerspitzengefühl,<br />
denn die Injektionstiefe und -dichte<br />
der Nadelpunkte sind neben dem Wirkstoffcocktail<br />
ausschlaggebend für den Erfolg.<br />
Übrigens sehen die Pistolen viel schlimmer<br />
| 26 | frau & gesundheit | Juli 2013 |
Exklusiv aus Ihrer Apotheke<br />
Beauty & Wellness<br />
aus als sie sind: Die modernen Modelle mit<br />
hauchdünnen Meso-Nadeln arbeiten laut<br />
Deutscher Gesellschaft für Mesotherapie<br />
(DGM) nahezu schmerzfrei. Nebenwirkungen<br />
sind bei korrekter Handhabung generell selten,<br />
vereinzelt kann es zu allergischen Reaktionen<br />
auf einzelne Wirkstoffe, blauen Flecken<br />
an den Einstichstellen oder zu Pigmentvermehrung<br />
bei unmittelbar folgender Sonnenexposition<br />
kommen.<br />
Lifting<br />
ohne Gift<br />
Rezepte gegen Falten, Blässe,<br />
Haarausfall<br />
Mesotherapie in der Hautbehandlung beugt<br />
in jüngeren Jahren ersten Alterserscheinungen<br />
vor. Später glättet sie störende Knitterfältchen<br />
im Gesicht, an Hals und Dekolleté.<br />
Die aus Homöopathie und Naturheilkunde<br />
bekannten Wirkstoffe regen je nach Zusammensetzung<br />
Durchblutung der Hautschichten<br />
an, schützen vor Umwelteinflüssen, regulieren<br />
die Pigmentierung oder bringen neue Frische<br />
in fahle und grobporige Gesichter. Eingespritzte<br />
Hyaluronsäure gibt Volumen und<br />
kurbelt die körpereigene Produktion von aufpolsterndem<br />
Kollagen an schlaffen Hautpartien<br />
an. Die häufigste ästhetische Anwendung<br />
der Mesotherapie ist übrigens Haarausfall<br />
bei Frauen. Laut erfahrener Ärzte und<br />
Heilpraktiker kann die Therapie weiteren<br />
Haarverlust stoppen und die Haarwurzeln innerhalb<br />
einiger Monate zu neuem Wachstum<br />
anregen. Vorbereitende Mesotherapie bei<br />
plastischer Chirurgie kann nach der Operation<br />
das Hautbild und die Narbenheilung positiv<br />
beeinflussen. Wie in einer Schönheits-<br />
Cocktailbar greift der Mesotherapeut für jedes<br />
Beautyziel zu einer eigenen Wirkstoffkombination.<br />
Grundlage und Trägersubstanz<br />
Stimulation der<br />
Haarwurzeln<br />
ist Silizium und der antioxidative Pflanzenfarbstoff<br />
Rutin. Die Kernzutaten sind aus Gesundheit,<br />
Kosmetik und Ernährung bekannt<br />
und könnten genauso gut in Rezepten für leckere<br />
Detoxdrinks auftauchen. Für ein schöneres<br />
Hautbild sorgen Tigergras, Mimose und<br />
Antioxidantien, der Haar-Booster enthält Taurin,<br />
Biotin und Vitamine, gegen Cellulite wirken<br />
Koffein, Algen- und Artischockenextrakt.<br />
Gut Ding will Weile haben<br />
Eine übliche Mesotherapie gegen Cellulite<br />
dauert etwa zwölf Termine à 15 bis 30 Minuten.<br />
Nach der Erstinjektion folgen im Abstand<br />
von jeweils zwei Wochen drei weitere Behandlungen.<br />
Für ein anhaltendes Ergebnis<br />
folgt nach acht Wochen ein neuer Zyklus von<br />
drei Terminen, der noch einmal wiederholt<br />
wird. Haarausfall und straffende Gesichtsbehandlungen<br />
benötigen etwa zehn Wochen<br />
und fünf Termine. Anschließend reichen zur<br />
Erhaltung des Ergebnisses Injektionen in monatlichen,<br />
viertel- und sogar nur halbjährlichem<br />
Abstand.<br />
Zielgerichtete<br />
Behandlung an<br />
Ort und Stelle<br />
Kein Wundermittel<br />
Der Erfolg ist langfristig angesetzt, denn die<br />
Mesotherapie versteht sich als Mittel zur Steigerung<br />
körpereigener Regenerations- und<br />
Reparationsprozesse. Solange solch schonende<br />
Methoden zum Zuge kommen, sind<br />
Wunder selbstverständlich nicht zu erwarten.<br />
Die Ergebnisse sind weniger eklatant als<br />
nach einem Lifting per Skalpell und Botoxeinsatz.<br />
Anwender versprechen immerhin eine<br />
optische Verbesserung zwischen 60 und 80<br />
Prozent bei Cellulite bis zu Grad 3 an Bauch,<br />
Hüfte, Po und Oberschenkeln. Und das mit einer<br />
unblutigen und verträglichen Behandlung<br />
und natürlichem Ergebnis. Deutlichere Dellen<br />
werden sichtbar gemildert, verschwinden<br />
aber unter Umständen nicht ganz. Ästhetisch<br />
arbeitende Dermatologen und Heilpraktiker<br />
unterstützen ausdrücklich Behandlungskombinationen<br />
mit Massagen, Lymphdrainagen<br />
und weiteren Maßnahmen für ein noch besseres<br />
Ergebnis.<br />
Anwendungsgebiet<br />
Cellulite<br />
Transparente Mesotherapie<br />
Bei ungeklärtem Haarausfall und Hauterscheinungen,<br />
die krankhaften Ursprungs sein<br />
könnten, rät die DGM zur eindeutigen medizinischen<br />
Abklärung, bevor mit den Injektionen<br />
lediglich die sichtbaren Symptome behandelt<br />
werden. Im Gegensatz zu therapeutischen<br />
Anwendungsgebieten wie Sportverletzungen,<br />
Arthrose oder Migräne gibt es für<br />
den ästhetischen Einsatz der Mesotherapie<br />
bisher nur wenige publizierte wissenschaftliche<br />
Arbeiten. Die DGM als nationaler Verband<br />
und engagierte Mesotherapeuten treiben daher<br />
mit qualifizierten Weiterbildungen und der<br />
Entwicklung einheitlicher Behandlungsprotokolle<br />
allgemeingültige Standards für die<br />
Schönheitsbehandlung voran.<br />
Mehr Informationen und eine<br />
Therapeutenliste finden Sie hier:<br />
www.mesotherapie.org<br />
Fotos: © www.mesotherapie.org<br />
| Juli 2013 | frau & gesundheit | 27 |
Küche & Genuss<br />
Exklusiv aus Ihrer Apotheke<br />
Jetzt<br />
ist<br />
Eiszeit!<br />
Foto: © BVEO<br />
Nichts erfrischt an heißen Sommertagen besser<br />
als ein leckeres Eis. Zu Hause gelingt das ganz<br />
unkompliziert mit einer Eismaschine. Da Sie alle<br />
Zutaten selbst zusammenstellen, können Sie neue<br />
Lieblingssorten kreieren und sich über puren Genuss<br />
ohne Zusatzstoffe freuen.<br />
Erdbeereis mit frischen Erdbeeren und Minze<br />
–––––––<br />
GEWINN-<br />
SPIEL<br />
–––––––<br />
Zutaten für vier Portionen:<br />
600 g Erdbeeren<br />
Saft einer ½ unbehandelten Zitrone<br />
1 Ei<br />
2 Eigelbe<br />
80 g Zucker<br />
10 g Vanillezucker<br />
350 ml Sahne<br />
frische Minze zum Garnieren<br />
Zubereitung:<br />
Die Erdbeeren waschen und putzen. 400 g mit dem Zitronensaft fein pürieren<br />
und durch ein Haarsieb streichen. Ei, Eigelbe, Zucker und Vanillezucker im heißen,<br />
nicht kochenden Wasserbad cremig schlagen. Dann kalt schlagen und das<br />
Erdbeermark unterrühren. Die Sahne steif schlagen und unterziehen. In einer<br />
Eismaschine fertigstellen. Alternativ in einem Behälter für fünf Stunden einfrieren,<br />
dabei anfangs gelegentlich umrühren. Mit einem Eisportionierer Kugeln abstechen<br />
und mit den restlichen Erdbeeren und Minze<br />
garniert in Schälchen anrichten.<br />
Selbst gemachte Eiskreationen<br />
Wir verlosen vier Eismaschinen zum kreativen Mixen leckerer Lieblingssorten! Wenn Sie eine<br />
Eismaschine gewinnen möchten, dann schreiben Sie bis zum 31.07.2013 eine ausreichend<br />
frankierte Postkarte mit dem Stichwort „Eistraum“ und dem Lösungswort des Rätsels<br />
auf <strong>Seite</strong> 14 und der Adresse der Apotheke, von der Sie Frau & Gesundheit erhalten, an:<br />
S & D <strong>Verlag</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Stichwort: „Eistraum“<br />
Lösungswort:<br />
Postfach 1213<br />
47592 Geldern<br />
Erdbeeren: © S & D <strong>Verlag</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Per Fax oder E-Mail eingesandte Lösungen werden nicht berücksichtigt. Mehrfachsendungen führen<br />
zum Ausschluss. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, die Gewinne sind nicht übertragbar und werden<br />
nicht in bar ausgezahlt. Die Gewinner werden persönlich benachrichtigt. Die Geräte sind original verpackt<br />
und unbenutzt, werden aber ohne Gewährleistung verlost. Die Preise wurden gestiftet vom S & D <strong>Verlag</strong> <strong>GmbH</strong>.<br />
| 28 | frau & gesundheit | Juli 2013 |
Exklusiv aus Ihrer Apotheke<br />
Küche & Genuss<br />
Rezepte zum Sammeln<br />
Röstbrot<br />
mit Radieschensalat<br />
Lecker-leichte<br />
Sommerküche<br />
Rezepte<br />
für 4 Personen<br />
Zutaten:<br />
8 Radieschen<br />
3 Frühlingszwiebeln<br />
½ Kopfsalat<br />
250 g Kirschtomaten<br />
12 cm Salatgurke<br />
1,5 EL Zitronensaft<br />
3 EL Olivenöl<br />
Salz und Pfeffer aus der Mühle<br />
8 Scheiben Weißbrot<br />
4 Knoblauchzehen<br />
150 g weiche Butter<br />
einige Basilikumblätter<br />
Fotos: © BVEO<br />
Möhren-Dinkel-Spaghetti<br />
mit Schafskäse<br />
Rezepte zum Sammeln<br />
Geeiste Gurkensuppe<br />
mit Minze<br />
Zutaten:<br />
1 Salatgurke<br />
½ Bund Minze<br />
250 ml Buttermilch<br />
500 g Naturjoghurt<br />
3 EL Crème fraîche<br />
1 Prise Zucker<br />
Salz und Pfeffer aus der Mühle<br />
Zubereitung:<br />
Die Gurke waschen, ein Stück von 5 cm<br />
klein würfeln, den Rest schälen und raspeln.<br />
Die Minze abbrausen und trockenschütteln.<br />
Einige Blätter beiseitelegen, den Rest fein<br />
hacken. Die Buttermilch mit Joghurt, Crème<br />
fraîche, Minze und Gurkenraspeln verrühren<br />
und mit Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Für zwei Stunden in den Kühlschrank<br />
stellen, abschmecken und in Schälchen füllen.<br />
Mit Gurkenwürfeln und Minzblättchen<br />
garniert servieren.<br />
Zubereitung:<br />
Die Radieschen putzen und in schmale Scheiben<br />
schneiden. Weißes und Hellgrünes der<br />
Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden.<br />
Die Salatblätter waschen, trockenschleudern<br />
und klein zupfen. Die Tomaten waschen und<br />
vierteln. Die Gurke waschen, längs halbieren,<br />
mit einem Teelöffel entkernen und in 3 cm lange<br />
Stifte schneiden. Alle Salatzutaten mischen<br />
und mit Zitronensaft, Öl, Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Den Backofen auf 220°C Oberund<br />
Unterhitze vorheizen und die Brotscheiben<br />
auf dem Ofengitter goldbraun rösten. Zwischenzeitlich<br />
Knoblauch abziehen, zur Butter<br />
pressen und gut untermischen. Die Brote aus<br />
dem Ofen nehmen, leicht abkühlen lassen und<br />
dünn mit Knoblauchbutter bestreichen. Mit<br />
dem Salat und Basilikumblättern auf einem<br />
Teller anrichten und servieren.<br />
Zutaten:<br />
500 g Möhren<br />
400 g Dinkel-Spaghetti<br />
Salz<br />
1 Knoblauchzehe<br />
2 EL Olivenöl<br />
100 ml Orangensaft<br />
2 EL frisch gehackte Petersilie<br />
Pfeffer aus der Mühle<br />
150 g Feta<br />
2 EL geröstete, helle Sesamsaat<br />
Alufolie<br />
Zubereitung:<br />
Die Möhren schälen und der Länge nach in<br />
dünne Scheiben hobeln. Die Nudeln in kochendem<br />
Salzwasser garen. Den Knoblauch<br />
abziehen, fein hacken und in einer heißen<br />
Pfanne mit Öl glasig schwitzen. Die Möhren<br />
zugeben, kurz mitschwitzen, den Orangensaft<br />
angießen und bei mittlerer Hitze ca. drei bis<br />
vier Minuten garen, bis der Saft fast vollständig<br />
verdampft ist. Die Nudeln abgießen und mit<br />
der Petersilie zu den Möhren geben. Salzen,<br />
pfeffern, durchschwenken und auf Teller<br />
anrichten. Mit zerbröseltem Feta und Sesam<br />
bestreut servieren.<br />
| Juli 2013 | frau & gesundheit | 29 |
Küche & Genuss<br />
Joghurt-Wraps,<br />
zweierlei gefüllt<br />
Zutaten:<br />
200 g Mehl<br />
1 Msp. Backpulver<br />
400 g fettarmer Joghurt<br />
7 EL Sonnenblumenöl<br />
3 große Eier<br />
weißer Pfeffer<br />
1 Prise Salz<br />
Füllung 1:<br />
200 Weißkohl<br />
2 Möhren<br />
½ rote Paprikaschote<br />
50 g Rucola<br />
100 g Feta<br />
Füllung 2:<br />
8 Blatt Endiviensalat<br />
2 Möhren<br />
1/2 rote Paprikaschote<br />
2 Frühlingszwiebeln<br />
1 kleine Zwiebel<br />
50 g Sojasprossen<br />
2 EL Sonnenblumenöl<br />
1 EL Balsamico<br />
Zubereitung:<br />
Mehl, Backpulver, Joghurt,<br />
Öl und Eier zu einem glatten Teig verrühren,<br />
leicht pfeffern und salzen und etwa 20<br />
Minuten quellen lassen. In der Zwischenzeit für<br />
die erste Füllung den Weißkohl raspeln. Möhren<br />
und Paprika putzen und in dünne Streifen<br />
schneiden. Rucola abbrausen, gut abtropfen<br />
lassen, Feta würfeln. Für die zweite Füllung die<br />
Salatblätter waschen, abtropfen lassen und in<br />
Streifen schneiden, Möhren und Paprika putzen<br />
und in dünne Streifen schneiden. Zwiebel<br />
schälen und in Ringe schneiden. Die Sprossen<br />
abtropfen lassen. Öl in einer kleinen Pfanne erhitzen<br />
und aus dem Teig acht Pfannkuchen<br />
backen. Die Pfannkuchen zu Tüten drehen und<br />
in Dessertgläser setzen. Die Füllungen leicht<br />
mischen und je vier Pfannkuchen damit befüllen.<br />
Zum Schluss mit etwas Sonnenblumenöl<br />
und Balsamico beträufeln.<br />
Lecker-leichte<br />
Sommerküche<br />
Foto: © Hensel/Wirths PR<br />
Tostadas<br />
Zutaten:<br />
150 g Maismehl<br />
180 g Weizenmehl<br />
1 TL Salz<br />
2 EL Olivenöl<br />
250 ml warmes Wasser<br />
1 Packung Hensel Soja-Kost-<br />
Hackfleisch-Mix<br />
1 Avocado<br />
1 Knoblauchzehe<br />
1 Chilischote<br />
Salz und Pfeffer<br />
Saft einer Limette<br />
3 Tomaten<br />
150 g grüne Bohnen<br />
1 Zwiebel<br />
2 EL Agavensaft<br />
frischer Koriander<br />
Zubereitung:<br />
Aus Maismehl, Weizenmehl, Wasser und Salz<br />
einen glatten Teig herstellen. 20 Minuten ru-<br />
Exklusiv aus Ihrer Apotheke<br />
hen lassen, dann walnussgroße Stücke abreißen<br />
und mit Nudelholz hauchdünn ausrollen.<br />
1 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die<br />
Tortillas kurz auf beiden <strong>Seite</strong>n knusprig braten,<br />
herausnehmen und warm stellen. Inzwischen<br />
Hackfleisch-Mix nach Packungsanweisung<br />
zubereiten. Avocado halbieren, entkernen<br />
und das Fruchtfleisch mit einer Gabel zerdrücken.<br />
Knoblauchzehe dazu pressen, die Chilischote<br />
entkernen, in Ringe schneiden und an<br />
die Avocadocreme geben. Mit Salz, Pfeffer und<br />
Limettensaft abschmecken. Salzwasser zum<br />
Kochen bringen, Tomaten ohne Strunk 10 Sekunden<br />
hineingeben, unter fließend kaltem<br />
Wasser abschrecken und häuten, entkernen<br />
und grob würfeln. Die Bohnen in 1 cm lange<br />
Stücke schneiden, ca. 5 Minuten im Salzwasser<br />
garen, herausnehmen und abschrecken.<br />
Zwiebel schälen, grob würfeln und in restlichem<br />
Öl anbraten. Die Tomatenwürfel, Bohnen<br />
sowie Hackfleisch-Mix und den Agavensaft zugeben<br />
und kurz köcheln. Die Tortillas erst mit<br />
Avocadocreme und mit Gemüse-Mix bestreichen<br />
und mit Koriander garnieren.<br />
Foto: © Wirths PR<br />
Rezepte zum Sammeln<br />
| 30 | frau & gesundheit | Juli 2013 |
Exklusiv aus Ihrer Apotheke<br />
Vorschau<br />
Ein Magazin für die moderne Frau<br />
Herausgeber/<strong>Verlag</strong>:<br />
S & D <strong>Verlag</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Otto-Hahn-Straße 16 · 47608 Geldern<br />
Postfach 1213 · 47592 Geldern<br />
Telefon: (0 28 31) 13 00 -0<br />
Telefax: (0 28 31) 13 00 20<br />
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0800/2831000<br />
Verleger & Geschäftsführer:<br />
Manfred P. H. Gleske (v.i.S.d.P.)<br />
Redaktion:<br />
Dipl.-Oecotrophologin Saskia Fechte<br />
Konzept und Grafikdesign:<br />
Diplom Grafikdesigner Jürgen Kahlert<br />
Illustration: Michael Hecht<br />
Rätsel: Pressebüro von Berg <strong>GmbH</strong><br />
Anzeigenabteilung:<br />
Marcus H. Thielen, Tel.: (0 28 31) 13 00 42<br />
m.thielen@sud-verlag.de<br />
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Nr. 21 (gültig ab 01.01.2013)<br />
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2013 by S & D <strong>Verlag</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Nachdrucke sind – auch auszugsweise –<br />
nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />
<strong>Verlag</strong>es gestattet und honorarpflichtig.<br />
„Die im Magazin dargestellten Informationen<br />
dienen ausschließlich zur allgemeinen<br />
Information und sind keinesfalls als Ersatz<br />
für eine persönliche Beratung, Untersuchung,<br />
Diagnose oder Behandlung durch<br />
einen Arzt oder Apotheker gedacht.<br />
Alle Angaben sind ohne Gewähr.“<br />
Bezug:<br />
Nur über Apotheken. „Frau & Gesundheit“<br />
erscheint jeweils am Monatsanfang.<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />
geben nicht unbedingt die Meinung<br />
der Redaktion wieder. Für unverlangt<br />
eingesandte Manu skripte und Bilder<br />
wird keine Gewähr übernommen. Rück -<br />
sen dungen oder die Beant wortung<br />
sonstiger Zuschriften kann nur erfolgen,<br />
wenn ausreichendes Porto beiliegt.<br />
Druck:<br />
Senefelder Misset,<br />
NL Doetinchem<br />
Lösung Juni-Rätsel: „ARZNEI“<br />
Lösung des Rätsels von <strong>Seite</strong> 14<br />
in der nächsten Ausgabe.<br />
Foto: © Annamartha/pixelio.de<br />
Foto: © wikimedia<br />
Foto: © Rainer Sturm/pixelio.de<br />
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Frau & Gesundheit erfahren Sie mehr.<br />
Änderungen vorbehalten! | Juli 2013 | frau & gesundheit | 31 |
Überreicht durch die Apotheke Ihres Vertrauens:<br />
Erste Hilfe<br />
Insektenstiche<br />
Foto: © Torsten Lohse/pixelio.de<br />
Bienen, Wespen und Hornissen stechen nur, wenn sie sich bedroht fühlen. Im Fall<br />
der Fälle helfen Kühlung und abschwellende Salbe gegen die schmerzenden,<br />
aber harmlosen Beulen. Bleibt der Stachel stecken, vorsichtig mit einer Pinzette<br />
herausziehen, ohne auf die Giftdrüse zu drücken.<br />
Bei einer Insektengiftallergie droht ein allergischer Schock. Sofort Stachel entfernen,<br />
Beine hoch lagern und den Notarzt rufen. Wird der Betroffene bewusstlos,<br />
in die stabile <strong>Seite</strong>nlage bringen und bei Atemstillstand beatmen. Das Risiko von<br />
Luftnot bergen auch Stiche in Mund und Rachen. Dann Notruf absetzen, von<br />
außen mit Coldpacks kühlen und Eiswürfel lutschen lassen.<br />
Verhalten Sie sich vorsichtshalber in Anwesenheit von Insekten ruhig, decken Sie<br />
Nahrungsmittel ab und trinken Sie im Freien mit Strohhalm. Tragen Sie bedeckende<br />
Kleidung und Schuhe und halten Sie mit Abwehr- und Duftmitteln Bienen,<br />
Wespen und Hornissen fern. Denken Sie als Allergiker an Ihr Notfallset.<br />
Ansprechpartner im Notfall und die richtige Ausrüstung für Erste Hilfe-<br />
Maßnahmen finden Sie in Ihrer Apotheke.