hildesheim - Kehrwieder am Sonntag
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■ Sonderveröffentlichung · <strong>Sonntag</strong>, 10. November 2013 · Seite 31<br />
BAUEN UND WOHNEN<br />
Interessantes rund um Wohnung und Haus<br />
Der Austausch einer alten Heizungspumpe schont die Umwelt<br />
Die Stromrechnung<br />
nachhaltig senken<br />
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Eine moderne Hocheffizienzheizungspumpe reduziert die Stromkosten deutlich.<br />
(djd/pt). Alte Heizungspumpen<br />
sind echte Stromfresser. Sie arbeiten<br />
mit konstant hoher Leistung<br />
und pumpen Wasser durch<br />
alle Heizungsrohre, auch wenn nur<br />
in einem einzigen Raum – zum<br />
Beispiel im Badezimmer – geheizt<br />
werden soll. D<strong>am</strong>it verbrauchen<br />
veraltete Pumpen durchschnittlich<br />
mehr Strom als ein Elektroherd,<br />
Kühlschrank oder Wäschetrockner.<br />
Bemerkbar macht sich dies vor allem<br />
bei der Stromrechnung. Durch den<br />
Austausch einer alten Pumpe gegen<br />
ein modernes Hocheffizienzmodell<br />
wird dem ein Riegel vorgeschoben:<br />
Bis zu 150 Euro pro Jahr können so<br />
eingespart werden. Denn wer seine<br />
veraltete Heizungspumpe durch eine<br />
Hocheffizienzpumpe ersetzt, spart<br />
bei seinem Stromverbrauch bis zu 90<br />
Prozent Energie ein. D<strong>am</strong>it wird nicht<br />
nur die Haushaltskasse geschont,<br />
sondern vor allem auch die Umwelt<br />
Gas-Brennwertgeräte bieten hohen Komfort und wirtschaftliche Vorteile<br />
Flüssiggasheizungen sind<br />
gut für ländliche Regionen<br />
(djd/pt). Was machen wir mit der<br />
Heizung? Diese Frage dürften sich<br />
viele Käufer ältererImmobilien stellen.<br />
Denn die vorhandene Anlage ist<br />
häufig veraltet – und verursacht so<br />
unnötig hohe Kosten. So war es auch<br />
bei Heizungsbauer Michael Wandt,<br />
der 2009 ein Haus in Essen kaufte<br />
und kernsanierte. Schnell war für<br />
den Profi klar: Die alte Heizung muss<br />
raus. „Zu teuer, zu laut, und auch der<br />
Ölgeruch hat uns gestört“, erinnert er<br />
sich. Bei der Modernisierung fiel die<br />
Wahl auf ein Gas-Brennwertgerät<br />
mit Solarunterstützung. Da das Haus<br />
keinen Erdgasanschluss hat, entschied<br />
sich Wandt für Flüssiggas.<br />
„Gerade für ländliche Regionen<br />
abseits der Erdgasnetze ist der<br />
Energieträger optimal geeignet“,<br />
so Michael Wandt. Denn Flüssiggas<br />
wird direkt vor Ort in Tanks zur Verfügung<br />
gestellt. Anders als bei Heizöl<br />
liegtder Behälter nicht im Gebäude,<br />
sondern oberirdisch oder – praktisch<br />
unsichtbar – erdgedeckt auf dem<br />
und kostbare Energieressourcen.<br />
Diesen bewussten, nachhaltigen<br />
Umgang mit Energiequellen fordert<br />
auch die Europäische Union mit der<br />
seit 2013 gültigen Verschärfung der<br />
sogenannten ErP-Richtlinie.<br />
Diese stellt Produkte auf den Prüfstand,<br />
die für den Energieverbrauch<br />
relevant sind. Dazu zählen auch Heizungspumpen,<br />
die maßgeblichen<br />
Anteil <strong>am</strong> Stromverbrauch eines<br />
Haushalts haben. Ob Heizungspumpen<br />
auf den europäischen Markt<br />
gebracht werden dürfen, hängt von<br />
ihrem Energie-Effizienz-Index (EEI)<br />
ab. Gemäß der neuen Richtlinie darf<br />
sich dieser Wert maximal auf 0,27<br />
belaufen. Hocheffizienzpumpen<br />
unterschreiten mit ihrem EEI sogar<br />
den Wert von 0,20.<br />
Wer eine veraltete Pumpe im<br />
Keller hat, darf diese natürlich weiter<br />
betreiben. Doch angesichts des<br />
hohen Sparpotenzials lohnt es sich,<br />
Foto: djd/Wilo<br />
zeitnah zu handeln. Denn wer die Sanierung<br />
vor sich herschiebt, riskiert<br />
einen Heizungsausfall im Winter,<br />
wenn die alte Pumpe unter hoher<br />
Belastung arbeiten muss. Unter Umständen<br />
dauert es dann einige Tage<br />
bis zur Reparatur, so dass man in der<br />
kalten Jahreszeit eine Zeit lang ohne<br />
Heizung auskommen muss, deshalb<br />
empfiehlt es sich auch frühzeitig zu<br />
handeln – auch, um noch schneller<br />
von der Energieeinsparung zu profitieren.<br />
Im Vergleich zu anderen<br />
Maßnahmen macht sich der Austausch<br />
einer veralteten Heizungspumpe<br />
gegen ein modernes Hocheffizienzmodell<br />
rasch bezahlt.<br />
Grundstück. Hinzu kommt, dass<br />
bei der Verbrennung von Flüssiggas<br />
kaum Ruß und Asche und so gut wie<br />
kein Feinstaub entstehen. „Dadurch<br />
ist der Wartungsaufwand vergleichsweise<br />
gering“, erklärt Wandt. Dies<br />
und der gesunkene Brennstoffbedarf<br />
sorgen dafür, dass die Wandts seit<br />
der Umstellung auf Flüssiggas jährlich<br />
rund 700 Euro weniger für ihre<br />
Energieversorgung bezahlen. D<strong>am</strong>it<br />
macht sich die neue Heizung innerhalb<br />
weniger Jahre bezahlt.<br />
Die Umstellung auf eine Flüssiggasheizung macht sich bereits in wenigen<br />
Jahren bezahlt.<br />
Foto: djd/Primagas/SP-PIC/fotolia.com<br />
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