hildesheim - Kehrwieder am Sonntag
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SPORT KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 10. November 2013 · Seite 16<br />
Das Derby vom Freitagabend: Auf den Rängen ging es heiß her<br />
Auf dem Rasen fehlte<br />
das Derby-Fieber<br />
Hannover 96 0<br />
Eint. Braunschweig 0<br />
Tore: Fehlanzeige<br />
Zuschauer: 47.200 (ausverkauft)<br />
(m.k.) Hannover. Die Emotionen<br />
kochtenhoch als Schiedsrichter Knut<br />
Kircher <strong>am</strong> Freitagabend um 20.30<br />
Uhr das erste Erstligaderby beider<br />
Te<strong>am</strong>s nach 37 Jahren anpfiff.<br />
Nach einer beeindruckenden<br />
Choreographie in der Nordkurve<br />
der ausverkauften Arena waren alle<br />
Zuschauer gespannt, was das Spiel<br />
bringen sollte.<br />
Am Ende war es jedoch ernüchternd<br />
für alle Beteiligten. Nach ereignisarmen<br />
90 Minuten endete das<br />
Spiel, das einem echten Derby nie<br />
würdig war, mit einem torlosen Remis.<br />
Die ges<strong>am</strong>te Woche beherrschte<br />
das Duell zwischen den Roten und<br />
den Löwen die Schlagzeilen in den<br />
regionalen und überregionalen<br />
Medien. Ob ein Rückblick auf historische<br />
Spiele, Interviews mit ehemaligen<br />
Spielern oder Berichte über<br />
die befürchteten Fan-Krawalle - die<br />
Themen waren vielfältig. Dass sich<br />
die Meisten im Nachhinein wohl nur<br />
an den übermäßigen Gebrauch an<br />
Pyrotechnik erinnern werden, sagt<br />
im Prinzip schon alles über das 21.<br />
Derby aus.<br />
Vor allem in der heimischen Nordkurve<br />
der Roten brannte es nahezu<br />
über die ges<strong>am</strong>te Spielzeit, während<br />
es auf dem Rasen alles andere als<br />
heiß herging. Und auch außerhalb<br />
des Stadions berichtete die Polizei<br />
über vereinzelte Vorkommnisse.<br />
Beide Fanlager versuchten vor<br />
Spielbeginn die Eingänge der Arena<br />
zu stürmen. Zum Glück blieben die<br />
erwarteteten schweren Ausschreitungen<br />
aus.<br />
Unter dem Strich bleibt festzuhalten,<br />
dass 96 seit nunmehr<br />
sieben Spielen sieglos ist. Die Eintracht<br />
hingegen ist seit zwei Spielen<br />
ungeschlagen und auf dem aufsteigenden<br />
Ast.<br />
■ Hannover 96: Zieler - Sakai, Hoffmann,<br />
Schulz, Pocognoli - Andreasen,<br />
Stindl - Bittencourt, Prib, Huszti - Diouf<br />
■ Eintracht Braunschweig: Davari -<br />
Elabdellaoui, Bicakcic, Dogan, Perthel -<br />
Caligiuri, Vrancic, Theuerkauf - Kruppke,<br />
Boland - Kumbela<br />
Beeindruckend: Eine riesige Choreographie schmückte die Nordkurve vor dem Spiel.<br />
Bayern München 3<br />
FC Augsburg 0<br />
FC Schalke 04 3<br />
Werder Bremen 1<br />
Bayer Leverkusen 5<br />
H<strong>am</strong>burger SV 3<br />
Zum wegschauen: 96 zeigte im Derby keine gute Leistung.<br />
Fotos: Oliver Vosshage<br />
Tore: 1:0 Boateng (5.)<br />
2:0 Ribery (42.)<br />
3:0 Müller (95.;HE.)<br />
Zuschauer: 71.000 (ausverkauft)<br />
Ein souveräner Sieg des Rekordmeisters.<br />
Bereits nach fünf Minuten<br />
brachte Jerome Boateng mit seinem<br />
ersten Saisontor den FC Bayern in<br />
Führung. Ein wunderbares Freistoß-<br />
Tor von Franck Ribery sorgten dann<br />
kurz vor der Pause für die Vorentscheidung.<br />
Durch den Sieg haben die Bayern<br />
einen neuen Rekord aufgestellt. Der<br />
<strong>am</strong>tierende deutsche Meister ist nun<br />
seit 37.Spielen in der Bundesliga ungeschlagen.<br />
Tore: 0:1 Kroos (22.)<br />
1:1 Boateng (64.)<br />
2:1 Boateng (85.)<br />
3:1 Farfan (90.)<br />
Zuschauer: 61.000<br />
Arbeitssieg für Schalke. Nach der<br />
erneuten Niederlage unter der Woche<br />
in der Ch<strong>am</strong>pions League bleiben<br />
die Knappen zumindest in der Bundesliga<br />
erfolgreich. Die Bremer, die<br />
erneut ohne gelernten Stürmer aufliefen,<br />
gingen zunächst verdient in<br />
Front. In der zweiten Halbzeit übernahmen<br />
aber dann die Hausherren<br />
das Kommando. Nach dem Doppelpack<br />
von Kevin-Prince Boateng war<br />
das Spiel entschieden.<br />
Tore: 1:0 Son (9.)<br />
2:0 Son (19.)<br />
2:1 Beister (25.)<br />
2:2 Lasogga (50.)<br />
3:2 Son (55.)<br />
4:2 Kießling (71.)<br />
4:3 Lasogga (74.)<br />
5:3 Castro (88.)<br />
Zuschauer: 28.000<br />
Was für ein Spiel in Leverkusen.<br />
Zunächst war Bayer 04 die bessere<br />
Mannschaft und ging verdient in<br />
Führung. Die H<strong>am</strong>burger gaben sich<br />
jedoch nicht auf und konnten den<br />
Ausgleich erzielen. Am Ende setzte<br />
sich jedoch die bessere Mannschaft<br />
mit 5:3 durch.<br />
1. FSV Mainz 05<br />
Eintracht Frankfurt<br />
Heute, 15.30 Uhr<br />
Die Formkurve zeigt klar nach unten<br />
bei der Frankfurter Eintracht. Das<br />
Te<strong>am</strong> von Armin Veh, das <strong>am</strong> Donnerstag<br />
die vorzeitige Qualifikation<br />
für die Europa-League-Zwischenrunde<br />
verpasste, wartet seit dem<br />
fünften Spieltag auf einen Sieg in<br />
der Bundesliga.<br />
Und auch die Mainzer hatten<br />
schon bessere Zeiten. Nach dem<br />
tollen Saisonstart holten die 05er in<br />
den letzten fünf Spielen gerade einmal<br />
vier Punkte. Somit ist mit einem<br />
brisanten Derby zu rechnen.<br />
SC Freiburg<br />
VfB Stuttgart<br />
Heute, 17.30 Uhr<br />
Nach dem ersten Sieg letztes Wochenende<br />
gegen den 1.FC Nürnberg<br />
will der SC Freiburg heute Abend den<br />
ersten Heimsieg der Saison folgen<br />
lassen. Und wie man gegen den VfB<br />
gewinnt, hat der Sportclub bereits im<br />
DFB-Pokal gezeigt.<br />
In Stuttgart hingegen lecken sie<br />
sich immer noch die Wunden nach<br />
dem 1:6-Debakel von Dortmund.<br />
Für die Schwaben wird es wichtig<br />
sein nach vier sieglosen Spielen in<br />
Folge endlich mal wieder dreifach<br />
zu punkten.<br />
Bor. M‘gladbach<br />
1. FC Nürnberg<br />
Nach Redaktionsschluss<br />
Borussia Mönchengladbach<br />
kommt immer besser ins Rollen. Die<br />
Fohlen-Elf, die zu Hause bisher alle<br />
fünf Spiele gewinnen konnte, will<br />
mit einem erneuten Heimerfolg an<br />
den Top3 dranbleiben.<br />
Der 1.FC Nürnberg hingegen wartet<br />
immer noch auf den ersten Saisonsieg<br />
und das trotz ansprechender<br />
Leistungen unter dem neuen Trainer<br />
Gertjan Verbeek. Ob es im Borussia-<br />
Park für den Club gereicht hat, stand<br />
zu Redaktionsschluss allerdings nicht<br />
fest.<br />
VfL Wolfsburg 2<br />
Borussia Dortmund 1<br />
Tore: 0:1 Reus (45.)<br />
1:1 Rodriguez (56.)<br />
2:1 Olic (69.)<br />
Zuschauer: 30.000 (ausverkauft)<br />
Der VfL Wolfsburg schlägt Borussia<br />
Dortmund und dreht dabei einen<br />
Rückstand. D<strong>am</strong>it tritt Dortmund<br />
zum zweiten Mal in Folge nach<br />
einem Ch<strong>am</strong>pions-League-Einsatz<br />
ohne Punkte die Heimreise an.<br />
Die Wölfe hingegen haben einen<br />
Lauf. Das Te<strong>am</strong> von Dieter Hecking<br />
feiert den vierten Dreier in Folge und<br />
sind Sechster.<br />
1899 Hoffenheim 2<br />
Hertha BSC Berlin 3<br />
Tore: 0:1 Ben-Hatira (13.)<br />
0:2 R<strong>am</strong>os (54.;FE.)<br />
1:2 Salihovic (70.;FE.)<br />
2:2 Salihovic (81.)<br />
2:3 R<strong>am</strong>os (84.)<br />
Zuschauer: 25.000<br />
Spannung pur ins Sinsheim. Eine<br />
in der ersten Halbzeit überlegende<br />
Hertha gewinnt bei der TSG Hoffenheim.<br />
Nachdem Sejad Salihovic<br />
die Führung der Gäste egalisierte,<br />
erzwang Adrian R<strong>am</strong>os mit seinem<br />
siebten Saisontreffer die Entscheidung.<br />
■ Bundesliga<br />
1. FC Bayern München 12 27 : 7 32<br />
2. Borussia Dortmund 12 32 : 11 28<br />
3. Bayer 04 Leverkusen 12 27 : 14 28<br />
4. VfL Wolfsburg 12 18 : 14 21<br />
5. FC Schalke 04 12 23 : 23 20<br />
6. Mönchengladbach 11 25 : 15 19<br />
7. Hertha BSC 12 20 : 16 18<br />
8. Werder Bremen 12 13 : 20 15<br />
9. Hannover 96 12 14 : 19 14<br />
10. VfB Stuttgart 11 21 : 20 13<br />
11. 1899 Hoffenheim 12 28 : 28 13<br />
12. 1. FSV Mainz 05 11 16 : 23 13<br />
13. FC Augsburg 12 13 : 23 13<br />
14. H<strong>am</strong>burger SV 12 26 : 29 12<br />
15. Eintracht Frankfurt 11 14 : 20 10<br />
16. SC Freiburg 11 12 : 21 8<br />
17. Eintracht Braunschweig12 8 : 23 8<br />
18. 1. FC Nürnberg 11 11 : 22 7<br />
DFB: Löw nominiert 24 Spieler für die Partien gegen Italien und England<br />
Premiere für Weidenfeller<br />
(m.k.) Frankfurt. Zum ersten Mal<br />
in seiner Karriere wurde Roman Weidenfeller,<br />
die Nummer 1 von Borussia<br />
Dortmund, für die deutsche Nationalmannschaft<br />
nominiert. D<strong>am</strong>it<br />
belohnt Bundestrainer Joachim Löw<br />
den 33-Jährigen Schlussmann für<br />
seine durchgehend starken Leistungen<br />
in den vergangenen Monaten.<br />
„Roman Weidenfeller haben wir<br />
nun seit längerer Zeit beobachtet<br />
und seine konstant starken Leistungen<br />
für Borussia Dortmund in<br />
der Bundesliga und der Ch<strong>am</strong>pions<br />
League registriert. Wir freuen uns<br />
darauf, ihn nun bei uns zu haben und<br />
näher kennenzulernen“, sagt Löw.<br />
Dass Weidenfeller bei einem Einsatz<br />
gegen Italien oder England<br />
sogar einen Rekord knacken könnte,<br />
hat der Bundestrainer dabei sicherlich<br />
nicht bedacht. Denn sollte der<br />
gebürtige Pfälzer spielen, wäre er der<br />
älteste Torwart-Debütant der DFB-<br />
Geschichte. Letztendlich überwiegt<br />
jedoch einfach die Freude beim<br />
BVB-Schlussmann: „Ich bin froh und<br />
glücklich über diese Einladung. Sie<br />
ist ein Ansporn, auch in Zukunft weiterhin<br />
hart an mir und an meinem<br />
Torwartspiel zu arbeiten.“<br />
Nicht ganz so froh wird hingegen<br />
die bisherige Nummer Drei Ron-<br />
Robert Zieler von Hannover 96 sein.<br />
Denn durch die Nominierung von<br />
Weidenfeller hat Löw den K<strong>am</strong>pf<br />
um die WM-Plätze auf der Torwartposition<br />
neu entfacht. Daher können<br />
wir uns auf einen harten K<strong>am</strong>pf<br />
gefasst machen, wenn sich Zieler,<br />
Weidenfeller, Adler und Co. um die<br />
beiden übrigen Plätze hinter Manuel<br />
Neuer streiten werden.<br />
Eine weitere Personalie, die Löw<br />
beschäftigte, ist Bastian Schweinsteiger.<br />
Der 29-Jährige vom FC Bayern<br />
München steht aufgrund einer<br />
erneuten Operation <strong>am</strong> Sprunggelenk<br />
der Nationalmannschaft bis<br />
auf Weiteres nicht zur Verfügung.<br />
Eine bedauerliche Nachricht, wie<br />
Löw findet: „Ich hoffe und wünsche<br />
Bastian, dass er im Anschluss an den<br />
erneuten Eingriff <strong>am</strong> Sprunggelenk<br />
wieder komplett beschwerdefrei<br />
Fußball spielen kann. Dann bin ich<br />
sicher, dass er wieder an seine alte<br />
Leistungsstärke beim FC Bayern und<br />
in der Nationalmannschaft anknüpfen<br />
wird. Er ist bei uns eine feste<br />
Größe, auch in Hinblick auf die WM<br />
in Brasilien.“<br />
Insges<strong>am</strong>t nominierte Löw folgende<br />
24 Spieler für die beiden kommenden<br />
Länderspiele:<br />
Tor: René Adler (H<strong>am</strong>burger SV),<br />
Manuel Neuer (Bayern München),<br />
Roman Weidenfeller (Borussia Dortmund)<br />
Abwehr: Jerome Boateng (Bayern<br />
München), Benedikt Höwedes<br />
(Schalke 04), Mats Hummels (Borussia<br />
Dortmund), Marcell Jansen<br />
(H<strong>am</strong>burger SV), Philipp Lahm (Bayern<br />
München), Per Mertesacker (FC<br />
Arsenal), Marcel Schmelzer (Borussia<br />
Dortmund), Heiko Westermann<br />
(H<strong>am</strong>burger SV)<br />
Mittelfeld: Lars Bender (Bayer<br />
Leverkusen), Sven Bender (Borussia<br />
Dortmund), Julian Draxler (Schalke<br />
04), Mario Götze (Bayern München),<br />
S<strong>am</strong>i Khedira (Real Madrid), Toni<br />
Kroos (Bayern München), Thomas<br />
Müller (Bayern München), Mesut<br />
Özil (FC Arsenal), Marco Reus (Borussia<br />
Dortmund), Sidney S<strong>am</strong> (Bayer<br />
Leverkusen), André Schürrle (Chelsea<br />
London)<br />
Sturm: Miroslav Klose (Lazio<br />
Rom), Max Kruse (Borussia Mönchengladbach)<br />
Erste Nominierung mit 33 Jahren: Roman Weidenfeller wurde von Joachim<br />
Löw für die kommenden Länderspiele nominiert.<br />
Foto: imago<br />
2. Liga<br />
Nur ein Tor<br />
<strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag<br />
(m.k.) Bielefeld. Die Top-Te<strong>am</strong>s der<br />
zweiten Liga marschieren im Gleichschritt.<br />
Sowohl die SpVgg Greuther<br />
Fürth (3:0 gegen Paderborn) als auch<br />
der 1.FC Kaiserslautern (4:0 in Frankfurt)<br />
lösten ihre Aufgaben <strong>am</strong> Freitagabend<br />
souverän und setzte d<strong>am</strong>it<br />
Tabellenführer Köln, der heute beim<br />
VfL Bochum antritt, unter Druck. Nur<br />
Union Berlin, die letzten Montag eine<br />
heftige 0:4-Niederlage gegen die<br />
Geißböcken einstecken mussten, k<strong>am</strong><br />
<strong>am</strong> gestrigen S<strong>am</strong>stag nicht über ein<br />
torloses Remis hinaus. An der heimischen<br />
Alten Försterei schafften es<br />
die Eisernen nicht Aufsteiger Karlsruhe<br />
zu bezwingen, die dank des Unentschiedens<br />
weiterhin auf Platz 5<br />
rangieren.<br />
Ganz ohne Tore sollte aber auch<br />
der S<strong>am</strong>stag nicht bleiben. Bei Arminia<br />
Bielefeld setzte sich 1860<br />
München mit 1:0 durch und beendete<br />
d<strong>am</strong>it die Negativserie.<br />
Torschütze für die Löwen war in der<br />
57.Spielminute Dominik Stahl.<br />
Weiteres Ergebnis:<br />
FC Ingolstadt - VfR Aalen 2:0