MITTEILUNGS - Kolpingwerk Südtirol
MITTEILUNGS - Kolpingwerk Südtirol
MITTEILUNGS - Kolpingwerk Südtirol
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Blatt<br />
<strong>MITTEILUNGS</strong><br />
NR.3<br />
Generalrat des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
in Köln
ZUM GELEIT<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
2 Zum Geleit<br />
3 Landeswallfahrt zur Kornmutter nach Ehrenburg<br />
5 Generalrat des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es tagt in Köln<br />
10 Sonntagsschutz<br />
11 Barbara Breher ins Generalpräsidium gewählt<br />
11 Europatagung<br />
14 „Bis zum nächsten Mal“ – Erholungswoche in Ungarn<br />
15 Der Einsatz für den arbeitsfreien Sonntag ist Einsatz für die Würde<br />
des Menschen<br />
16 10. Internationales Fußballturnier in Eppan<br />
18 Fortbildung – Transnationales Gastrocamp im Hotel Kolping Meran<br />
19 30 Jahre Kolping-Partnerschaft zwischen Gundelfingen und Algund<br />
22 Kaffee-Projekt von Kolping Tansania gewinnt SEED-Award der<br />
Vereinten Nationen<br />
22 Wien: Kolping baut Haus für generationsübergreifendes Wohnen<br />
23 Südtirol bekommt endlich eine Kinder- und Jugendanwaltschaft<br />
24 Resolution des Südtiroler Jugendrings zur Entlastung von<br />
überflüssiger Bürokratie<br />
25 Solidarität im Angesicht der Wirtschaftskrise<br />
25 Osterfeier im Seniorenheim von Algund<br />
26 Abschlussfest im Mädchenheim Marianum in Brixen<br />
27 Kolping gibt bis Jahresende 2,25 Mio. Euro zusätzlich für<br />
Entwicklungsprojekte aus<br />
28 Kolpingredoute<br />
29 Bildungshaus Lichtenburg<br />
29 Radio Grüne Welle<br />
27 31. Europaseminar in Strasbourg<br />
29 Bildungshaus Lichtenburg<br />
30 Aus aller Welt<br />
35 Termine<br />
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„In der Kirche zuhause, offen für<br />
die Welt“, dies war einmal die Überschrift<br />
einer Großveranstaltung des<br />
Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es sowie<br />
von Kolping Südtirol. Doch was<br />
bedeutet diese Aussage in einer Zeit<br />
zunehmender Säkularisierung? Was<br />
bedeutet diese Aussage angesichts<br />
der Tatsache, dass wir auch in der<br />
Kolpingsfamilie heute Menschen<br />
antreffen, die in ihrem Glauben noch<br />
Suchende sind. Doch diese Situation<br />
ist gar keine neue Erfahrung im<br />
<strong>Kolpingwerk</strong>! Schon Adolph Kolping<br />
hat zu seiner Zeit erfahren, dass viele<br />
Gesellen damals die solidarische<br />
Gemeinschaft des katholischen Gesellenvereins<br />
sehr geschätzt haben<br />
und nur einen schwachen Zugang<br />
zu den religiösen Wurzeln des Vereins<br />
hatten. Nicht umsonst schreibt<br />
er: „Wir sind sehr froh, wenn wir<br />
die Gesellen dreimal jährlich zum<br />
Tisch des Herrn bringen. Wir kennen<br />
Gesellen, die seit 10 Jahren keine<br />
Sakramente empfangen haben. Wir<br />
laden sie ein, und wenn sie Ostern<br />
nicht gegangen sind, so kommen<br />
sie zum Stiftungsfeste, und Gott sei<br />
Dank, wenn sie nur noch kommen.“<br />
Er sagte dann weiter: „Ich könnte<br />
Ihnen die merkwürdigsten Sachen<br />
erzählen. Den Leuten kann man<br />
nicht sagen: das und das müsst ihr<br />
tun! Da kämen sie uns gar nicht ins<br />
Haus!“<br />
Zweifelsohne haben wir auch heute<br />
2
SÜDTIROL<br />
Parkplatz, den uns die Wally - vom<br />
Imbissstand - kostenlos zur Verfügung<br />
stellte. Ausgeschildert war’s auf diesem<br />
Wege; der Gemeinde, den Carabinieri<br />
und dem Schulrat von Kiens ein<br />
Dankeschön für die unbürokratische<br />
Zustimmung zur Abhaltung dieser<br />
Wallfahrt.<br />
Jetzt können die Wallfahrer eintrudeln.<br />
Es kamen derer 120 aus fast allen<br />
Kolpingsfamilien unseres Landes mit<br />
den Bannern. Hervorzuheben ist, dass<br />
Meran mit einem Gefolge von 36 Leuten<br />
antrudelte. Mit ihnen fuhren auch<br />
Kolpingsympatisanten vom Vinschgau<br />
mit (ich hoffe, sie hatten einen angein<br />
mancherlei Hinsicht Situationen,<br />
wie sie Adolph Kolping beschreibt.<br />
Trotzdem müssen wir die große Engelsgeduld<br />
Adolph Kolpings bewundern,<br />
wenn es um die Begleitung<br />
und Führung junger Menschen im<br />
und zum Glauben geht. Zielstrebig<br />
ja, aber nicht mit Gewalt, versucht<br />
er sie für Christus zu gewinnen.<br />
Er weiß um die Unverzichtbarkeit<br />
des persönlichen Vorbildes und<br />
Vorlebens in Sachen des Glaubens<br />
und der Religion. Es braucht das<br />
Zeugnis des Wortes und der Tat. Es<br />
braucht in allem das überzeugende<br />
und glaubwürdige Beispiel, mag es<br />
auch noch so unvollkommen sein.<br />
Glauben will gelernt sein. Deshalb<br />
braucht es Menschen, an denen<br />
man Glauben ablesen kann, die in<br />
ihre Glaubenswelt schauen lassen<br />
und zum gemeinsamen Glaubensvollzug<br />
einladen. Es braucht Orte,<br />
die wie Lernschulen des Glaubens<br />
sind, primär die Familie, das Elternhaus,<br />
Bildungs- und Erziehungseinrichtungen,<br />
zumal in kirchlicher,<br />
religiöser Trägerschaft. Es braucht<br />
aber auch christliche Gruppen und<br />
Vereine, es braucht Kolpingsfamilien!<br />
Glauben lernen - das muss schon<br />
mit dem Kindesalter beginnen und<br />
darf nicht mit dem Älterwerden aufhören.<br />
Doch damit der suchende und<br />
fragende Mensch in einer Kolpingsfamilie<br />
eine religiöse Heimat finden<br />
kann, muss die Kolpingsfamilie in<br />
ihrem Kern davon geprägt sein. Das<br />
<strong>Kolpingwerk</strong> ist eine Gemeinschaft<br />
katholischer Laien, die sich um die<br />
Vertiefung des Glaubens bemühen<br />
und aus ihrem Glauben die Kraft<br />
schöpfen, um die Welt im christlichen<br />
Sinne mitzugestalten. In der<br />
Kirche zuhause, offen für die Welt<br />
… das wünsche ich uns allen!!<br />
Landeswallfahrt zur Kornmutter<br />
nach Ehrenburg<br />
“Sonntag, der 1. Tag“. Unter diesem<br />
Motto, das zum Jahresthema des <strong>Kolpingwerk</strong>s<br />
Südtirol gehört, bekam die<br />
Brunecker Kolpingsfamilie die ehrenvolle<br />
Aufgabe die diesjährige Landeswallfahrt<br />
durchzuführen.<br />
Nach einigem hin und her, wenn und<br />
aber, beschlossen wir (Brunecker) wieder<br />
zur Kornmutter nach Ehrenburg<br />
zu pilgern, nachdem wir 1996 damit<br />
bestens punkten konnten. Die Vorbereitungen<br />
waren getroffen. Auf ein gutes<br />
Wetter ist nur zu hoffen. Der Wetterfrosch<br />
zeigte sich nicht unbedingt<br />
von der freundlichsten Seite. Aber unverdrossen<br />
fuhren wir nach Kiens zum<br />
■ Otto von Dellemann, Zentralsekretär<br />
Vorsitzender Werner Wolf (Bruneck) begrüßt bei regnerischem Wetter die Teilnehmer.<br />
Links: Willy Plank (stellvertr. Zentralvorsitzender).<br />
3
SÜDTIROL<br />
v.l. ZP Johannes Noisternigg, Zentralvorsitzender Herbert Denicolò, ganz rechts Martin<br />
Höller, Vorsitzender KF Meran<br />
nehmen Eindruck und es formiert sich<br />
dort etwas in unserem Sinne!)<br />
Dem Petrus sei dank, er verschonte<br />
uns mit einem zu nassen Gruß. Wir<br />
konnten den Bittgang eröffnen. Entlang<br />
der Rienz, über einen schönen<br />
Wanderweg ging’s los. Nach etwa einer<br />
viertel Stunde war die erste Statio. Gert<br />
Fischnaller brachte in seiner lockeren<br />
und rhetorisch hervorragenden Art die<br />
Wichtigkeit dieser Thematik „Sonntag,<br />
der 1. Tag“ zum Tragen. Dem Steg entlang<br />
ging’s weiter und wir kamen zu<br />
einer kleinen Lichtung mit einem Wegkreuz.<br />
Reinhard Trippacher ging anhand von<br />
zwei Bildern über die Entstehungsgeschichte,<br />
auf den Tag des Herrn ein.<br />
Den letzten Hang rauf, wir standen vor<br />
der schmucken Pfarrkirche von Ehrenburg.<br />
Der Einzug, dann die Begrüßung<br />
durch unserenVorsitzenden Herbert<br />
Denicolò, der unter anderem darauf<br />
hinwies, dass die Sammlung für die<br />
Renovierung der Minoritenkirche und<br />
des Geburtshauses in Kerpen in Köln,<br />
zweckbestimmt sei. Es folgte die Wallfahrtsmesse,<br />
zelebriert von unserem<br />
Zentralpräses Kanonikus Johannes<br />
Noisternigg und unserem Präses Pater<br />
Friedrich. Die musikalische Mitgestaltung,<br />
unter der Leitung von Paul<br />
Oberhuber, der demVolksgesang, seine<br />
berechtigte Gewichtung gab. Wofür ich<br />
mich persönlich herzlich bedanke.<br />
Der Vorsitzende der Kolpingsfamilie<br />
Bruneck Werner Wolf begrüßte die versammelte<br />
Gemeinde seinerseits und<br />
im Namen seiner Kolpingsfamilie. Er<br />
gab der erfolgten Sammlung für die<br />
4
INTERNATIONAL<br />
Renovierung der Minoritenkirche Köln<br />
seine Gewichtung, indem er eine Aufrundung<br />
der erfolgten Spenden ankündigte.<br />
Nach der Hl. Messe gesellte man sich<br />
zu einer gemütlichen „Agape“, um gemeinsam<br />
im Restaurant „Servus“ das<br />
Mittagsmahl einzunehmen. Ich hoffe<br />
es hat jedem gemundet.<br />
Nach dem reichhaltigen Essen schlenderten<br />
30 Personen zum geschichtsträchtigen<br />
Schloss Ehrenburg, wo uns<br />
Graf Künigl in seiner amüsanten Art,<br />
in Stichworten Geschichte und Baulichkeiten<br />
erklärte.<br />
Alles in allem kann ich von einem Erfolg<br />
der Wallfahrt sprechen (schreiben).<br />
Die nächste Veranstaltung, die wir wieder<br />
gemeinsam begehen, ist am 5.Juli<br />
in Ridnaun (Maiern!), wo die Kolpings-<br />
familie Sterzing zur Familienwanderung<br />
einlädt. Ich freue mich auf ein<br />
Wiedersehen!<br />
■ Mit einem Treu Kolping Euer<br />
Willy Plank<br />
Kolping Südtirol spricht ein zweifaches<br />
Vergelt’s Gott aus. Einmal<br />
der Kolpingsfamilie Bruneck, unter<br />
Werner Wolf, für die Vorbereitung<br />
und Druchführung der Landeswallfahrt<br />
2009 (großes Lob!), sowie<br />
einen Dank an die Teilnehmer für<br />
die Sammlung beim Wallfahrtsgottesdienst<br />
zugunsten des Vereins der<br />
Stätten Adolph Kolpings in Höhe<br />
von 465,53 Euro.<br />
Allen Spendern ein Vergelt’s Gott!!<br />
Am Ambo (Begrüßung) Herbert Denicolò, am Altar ZP Johannes Noisternigg,<br />
re. Pater Friedrich Lindenthaler (Präses KF Bruneck)<br />
Generalrat<br />
des Internationalen<br />
<strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
Vom 1.-7. Mai tagte heuer der Generalrat<br />
des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es,<br />
dieses Jahr in Köln! Erstmals nahm als<br />
Vertreter Südtirols der Zentralvorsitzende<br />
Herbert Denicolò daran teil. Der<br />
Zentralsekretär ist von amtswegen Mitglied<br />
des Generalrates, da er seit vielen<br />
Jahren im Generalpräsidium sitzt.<br />
Die Eröffnung fand am 1. Mai – Tag der<br />
Arbeit – mit einer mehrsprachig gefeierten<br />
Maiandacht in der Minoritenkirche<br />
statt. Der zweite Tag war ausgefüllt mit<br />
Vorträgen. Hildegard Hagemann, Vertreterin<br />
der deutschen Justitia et Pax<br />
Kommission, gab eine Einführung zur<br />
weltweiten Entwicklung der Arbeitslosigkeit<br />
auf der Basis der Internationalen<br />
Arbeitsorganisation (ILO). Laut<br />
Schätzungen der ILO werden im Jahre<br />
2009 zwischen 18 und 30 Millio nen<br />
Menschen ihre Arbeit verlieren.<br />
Man muss wissen, dass das Jahresschwerpunktthema<br />
des Internationalen<br />
<strong>Kolpingwerk</strong>es: „Arbeitslosigkeit und<br />
Unterbeschäftigung“ lautet. Der ehemalige<br />
Bürgermeister, der mit Kolping<br />
sehr verbundenen Stadt Papenburg im<br />
Norden Deutschlands, Heinrich Hövelmann,<br />
stellte Vergleiche zwischen<br />
Kommune und kommunalen Initiativen<br />
der in Bezug auf Arbeitslosigkeit<br />
vor. „Man darf sich nicht nur auf Hilfe<br />
von außen verlasen“, so Hövelmann<br />
zu den Zuhörern, die zum größten Teil<br />
aus sogenannten Entwicklungsländern<br />
kommen mit auf den Weg. Er sagte ferner:<br />
„Die Entwicklung kann nur in der<br />
Region geschehen, und nur mit den<br />
Menschen aus der Region.“<br />
Einen sehr interessanten Vortrag hielt<br />
Pfarrer Fanz Meurer aus Köln, welcher<br />
an konkreten Beispielen aus seiner<br />
Pfarre - Vorstadtpfarre von Köln, wo sehr<br />
viel Arbeitslosigkeit herrscht - auf die<br />
Arbeitslosigkeit hinwies, die den Men-<br />
5
INTERNATIONAL<br />
GP Axel Werner verleiht das Ehrenzeichen an John Reitter (USA)<br />
und Bernhard Mittermair (D)<br />
Kardinal Joachim Meissner, Protektor des IKW kniet vor dem Grab<br />
Adolph Kolpings und spricht das Gebet um die Heiligsprechung.<br />
eilnehmer aus den verschiedenen Nationen: Vietnam, Philippinen, USA, Chile und Brasilien.<br />
Das Generalpräsidium v.l. Roland Pasensie, ZS Otto von Dellemann,<br />
GP Axel Werner, GS Hubert Tintelott und Referent Heinrich<br />
Hövelmann (Papenburg)<br />
6
INTERNATIONAL<br />
schen verändert und die Auswirkungen<br />
auf die Familie und die Gesellschaft.<br />
Am Nachmittag besuchte eine Gruppe<br />
Delegierter die Pfarrei von Pastor Franz<br />
Meurer in Köln-Vingst/Höhenberg, um<br />
sich selbst ein Bild von seiner Arbeit<br />
zu machen. „Uns in Lateinamerika<br />
fällt es schwer zu glauben, dass es<br />
auch in Deutschland Armut gibt. Hier<br />
werden wir eines Besseren belehrt“,<br />
sagte Julia Ortega von Kolping Argentinien,<br />
sichtlich beeindruckt von den<br />
Erzählungen zweier Gemeindemitglieder,<br />
die auf Hartz IV angewiesen sind.<br />
Der folgende Tag war geprägt von einer<br />
sehr schönen Messfeier mit dem Apostolischen<br />
Nuntius in Deutschland, Erzbischof<br />
Jean-Claude Perisset, in der<br />
Minoritenkirche. Er stellte einen Vergleich<br />
zwischen Adolph Kolping und<br />
dem heiligen Josef dar. Wie Joseph sei<br />
auch Adolph Kolping ein Mann gewesen,<br />
der Verantwortung übernommen<br />
habe und der sich vorbehaltlos in den<br />
Dienst Gottes gestellt habe. Nuntius<br />
Périsset: „Wenn Sie nach Hause gehen,<br />
dann denken sich auch an den<br />
Heiligen Joseph, damit Ihre Häuser von<br />
dem gleichen Geist erfüllt werden.“<br />
Der Nachmittag stand unter dem Motto<br />
„<strong>Kolpingwerk</strong> Deutschland lädt ein<br />
und stellt sich vor“. Wir durften die<br />
Burg Oberwesel besuchen und dort,<br />
wie in alten Zeiten im Mittelalter, speisen<br />
und uns unterhalten.<br />
Der Montag war richtiger Arbeitstag!<br />
Nach der Heiligen Messe im Kolpinghaus<br />
International wurde mit der statutarischen<br />
Sitzung begonnen. So fand<br />
die Neuwahl eines Mitgliedes des Generalpräsidiums<br />
statt. Durch das Ausscheiden<br />
von Msgr. Alois Schröder<br />
als deutscher Bundespräses musste<br />
eine Nachwahl stattfinden. Als einzige<br />
Kandidatin wurde Barbara Breher<br />
vom Deutschen Bundesverband vorgeschlagen.<br />
Von 43 abgegebenen Stimmen<br />
erhielt sie 38. Es musste auch<br />
der Finanzausschuss gewählt werden,<br />
welcher vor allem als finanzielle Kontrolle<br />
und Unterstützung für das Internationale<br />
<strong>Kolpingwerk</strong> fungiert. Es<br />
wurde, nach dem Ausscheiden von<br />
Daniel de Leon von den Philippinen,<br />
der Geschäftsführer von Kolping Chile<br />
Juan Carlos Saez und zwar mit 41<br />
Stimmen bei 43 abgegebenen Stimmen<br />
gewählt.<br />
Am gleichen Vormittag trug Generalpräses<br />
Msgr. Axel Werner seinen Rechenschaftsbericht<br />
vor. Er sagte wörtlich:<br />
Neben meiner Tätigkeit in den<br />
verantwortlichen Gremien von Kolping<br />
International stellt der Besuch bei<br />
Kolpingfreunden aus aller Welt eine<br />
wesentliche Aufgabe meines Dienstes<br />
als Generalpräses dar. Und er meinte<br />
weiter: Immer wieder staune ich über<br />
die Vielfalt der Kolpingarbeit in den<br />
mehr als 60 Ländern, in denen es<br />
nun aktive Kolpingsfamilien gibt. So<br />
wies er auf seine Besuche in Afrika<br />
und zwar in Südafrika, in der demokratischen<br />
Volksrepublik Kongo hin,<br />
die durch Bürgerkriegsereignisse und<br />
Grenzstreitigkeiten seit Jahren schon<br />
im Mittelpunkt des internationalen<br />
Interesses steht. Er erwähnte auch<br />
seine Besuche in Slowenien, wo in 43<br />
Kolpingsfamilien gearbeitet wird. Die<br />
Weiterbildung der Mitglieder stellen<br />
einen ganz wichtigen Bestandteil der<br />
dortigen Arbeit dar. Dann der Besuch<br />
bei Kolping Österreich, wo sehr aktiv<br />
im Kolping-Umfeld sozialer Einrichtungen<br />
gearbeitet wird und der Besuch<br />
bei Kolpingfreunden in der Schweiz,<br />
dort wird ein Kolpingbesinnungsweg<br />
im August eingeweiht.<br />
Selbstverständlich war der Generalpräses<br />
auch im größten Nationalverband<br />
des IKW in Deutschland unterwegs:<br />
Bundesversammlung in Essen, aber<br />
auch in den verschiedenen Diözesanverbänden!<br />
Besuche gab es auch in<br />
Lateinamerika, so in Chile, in Uruguay<br />
- beim Kolpingjugendtag in Montevideo<br />
- und dann in Asien, auf den<br />
Philippinen erst Mitte März 2009, in<br />
Vietnam, wo das erste Kolpinghaus in<br />
Saigon bzw. Ho Chi Minh – Stadt, eingeweiht<br />
wurde.<br />
Am Ende des Berichtes stellt er die<br />
Frage: „Auf welche Weise können wir<br />
Geistliche (Priester und Diakone) zur<br />
Mitarbeit in unserem Verband auf allen<br />
Ebenen gewinnen?“ Er stellt dazu fest:<br />
„In erster Linie spielt die Vertiefung<br />
der Spiritualität unserer Mitglieder<br />
eine große Rolle bei der Beschreibung<br />
der Arbeit eines Präses dar.“<br />
Abschließend wurde das Kolping-Bildungswerk<br />
Köln mit seinem Maßnahmen<br />
gegen Arbeitslosigkeit besichtigt<br />
und dort zu Mittag gegessen. Man<br />
erlebte, wie Kolping konkret in einem<br />
Stadtteil von Köln arbeitet.<br />
Im Bericht des Generalsekretärs Hubert<br />
Tintelott am Nachmittag wurde vor allem<br />
über die Aktivitäten des weltweiten<br />
<strong>Kolpingwerk</strong>es, die zur Umsetzung des<br />
5-Jahres-Programmes „Arbeit“ gestartet<br />
wurden, berichtet. Grundsätzlich,<br />
so GS Tintelott, sei festzuhalten, dass<br />
von der Mehrzahl der Nationalverbände<br />
die Jahresschwerpunktthemen durchaus<br />
aufgegriffen würden und zwar mit<br />
sehr unterschiedlichen Akzenten. Es<br />
wurde im Bericht von Generalsekretär<br />
Tintelott auch auf das Jubiläum „40<br />
Jahre koordinierte Entwicklungsarbeit“<br />
hingewiesen. Im Bericht wurde<br />
die 50 Jahre personelle Entwicklungszusammenarbeit<br />
im Internationalen<br />
<strong>Kolpingwerk</strong> und die Internationale<br />
Friedenswanderung des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
erwähnt. Allgemeine verbandliche<br />
Entwicklungen wurden von ihm aufgezeigt,<br />
wobei er die Aufgaben des Laien<br />
in der Kirche besonders hervorhob.<br />
Wörtlich: „Das <strong>Kolpingwerk</strong> versteht<br />
sich als katholischer Laienverband,<br />
der die Gesellschaft mitgestalten will.<br />
Dies ist das Selbstverständnis des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
seit 160 Jahren. In allen<br />
Zeiten, so abschließend GS Tintelott,<br />
hat es allerdings in der Kirche auch<br />
Laienbewegungen mit einem anderen<br />
Charisma gegeben. Zu Zeiten Kolpings<br />
waren das die Bruderschaften, heute<br />
sind es die geistlichen Gemeinschaften.<br />
Die Charismen in der Kirche sollten<br />
sich ergänzen und nicht gegenseitig<br />
bekämpfen, wie es gelegentlich zu<br />
beobachten ist.“<br />
Die Arbeit des Generalpräsidiums wurde<br />
ebenso vorgestellt. So über die starke<br />
Mitgliederentwicklung in Afrika und<br />
Asien, aber auch über die Sicherung<br />
der finanziellen Grundlagen des IKW.<br />
Dazu wurde ausführlich anlässlich der<br />
Beschlussfassung über die Erhöhung<br />
der Mitgliedsbeiträge diskutiert. Ökologische<br />
Leitlinien wurden im Generalpräsidium<br />
besprochen, welche dem<br />
Generalrat vorgelegt werden. Aber<br />
auch das Bemühen, die Situation des<br />
<strong>Kolpingwerk</strong>es zu analysieren, habe<br />
7
INTERNATIONAL<br />
Zentralvorsitzender Herbert Denicolò und ZP Paolo Link (Brasilien)<br />
verlassen das Kolpingzentrum von Köln-Süd.<br />
GP Axel Werner überreicht dem Protektor des IKW Kardinal Joachim<br />
Meissner einen Kolping-Bischofsstab.<br />
Pfarrer Franz Meurer von Köln/Vingst<br />
Delegation aus Österreich: Präsidentin Christine Leopold und<br />
Bundespräses Gerald Gump.<br />
8
INTERNATIONAL<br />
Bundessekretär Ulrich Vollmer, Bundesvorsitzender Thomas<br />
Dörflinger, Barbara Breher, BP Ottmar Dillenburg und Dagmar<br />
Hoseas<br />
Delegation Südtirol, Ungarn und Slowenien.<br />
Das 7-köpfige Generalpräsidium, v.l. GS Hubert Tintelott, Barbara<br />
Breher, GF Bernhard Burger, GP Axel Werner, Augustin Aishemberg<br />
(Uruguay), Otto von Dellemann, Father Roland Pasensie<br />
(Südafrika)<br />
Nuntius in Deutschland Erzbischof Jean-Claude Pèrisset<br />
für das Generalpräsidium, so im Bericht,<br />
zunehmend an Bedeutung zugenommen.<br />
Beim Generalrat wurde aus allen einzelnen<br />
Nationalverbänden Bericht<br />
erstattet, so im Besonderen über die<br />
Thematik auf das 5-Jahres-Schwerpunktthema<br />
„Arbeit“. So wurde beispielsweise<br />
aus Uganda festgehalten,<br />
wo Projekte für Frauen und Kreditvergaben<br />
gefördert werden oder aus Nigeria,<br />
wo in der Landwirtschaft neue<br />
Arbeitsplätze geschaffen wurden. In<br />
Kenia: die Jugend spielt dort eine bedeutende<br />
Rolle. Aus Asien wurde berichtet,<br />
dass vor allem die gewährten<br />
Kredite zu einem besseren Leben führen<br />
und Seminare über das christliche<br />
Arbeitsverständnis durchgeführt werden.<br />
Aus Indonesien wurde erläutert,<br />
dass verschiedene Kurse, vor allem für<br />
Frauen und junge<br />
Mädchen, veranstaltet<br />
werden. Aus<br />
Polen: Aktivitäten<br />
zur Bekämpfung<br />
der Arbeitslosigkeit,<br />
Arbeitslosenzentren<br />
wurden<br />
errichtet. Deutschland<br />
hat das Modell<br />
EFG – Erwerb, Rhein.<br />
Teilnehmer verspeisen ein Rittermahl auf der Burg Oberwesel am<br />
Familie und Gesellschaft<br />
- aufgezeigt. Die deutschen rapeutischer Natur angeboten. In Portugal<br />
steht die Berufsausbildung im<br />
Kolping-Bildungswerke haben im Bezug<br />
auf Arbeitslosigkeit und Arbeit im Zentrum von Lamego im Vordergrund.<br />
Allgemeinen eine große Wichtigkeit. Die lateinamerikanischen Länder erzählen<br />
von Schaffung von Arbeitsplät-<br />
Im Bericht aus der Slowakei ist aufgefallen,<br />
dass vor allem Schulungen über zen, sowie Seminaren.<br />
Sozialthemen und über die Soziallehre<br />
der Kirche, durchgeführt wurden. In telt; in Peru Produktionsprojekte für Ju-<br />
In Mexiko wurden Mikrokredite vermit-<br />
Tschechien werden Sozialprojekte thegendliche<br />
und in der Dominikanischen<br />
9
INTERNATIONAL | EUROPA<br />
Republik wurde ein Ausbildungsinstitut<br />
gegründet. Aus den Berichten ging<br />
hervor, wie vielfältig in den einzelnen<br />
Kolpingverbänden gearbeitet wird.<br />
Weiters wurde beim Generalrat beschlossen:<br />
im Jahr 2010 Weltgebetstag<br />
für das <strong>Kolpingwerk</strong> Uruguay,<br />
heuer für die Slowakei.<br />
Der Internationale Kolpingtag 2015<br />
soll aus Anlass des 150. Todestages<br />
von Adolph Kolping gefeiert werden.<br />
Wichtig ist die Romwallfahrt vom 25.-<br />
28. Oktober 2011, in Rom wird auch<br />
die Generalratstagung stattfinden.<br />
Ein weiterer wichtiger Tag beim Generalrat<br />
in Köln war Dienstag, 5. Mai<br />
- Einkehrtag zum Thema: „Wahrnehmen,<br />
unterscheiden und stilles Gebet.“<br />
Ein sehr inhaltsreicher Text des<br />
Jesuiten Willi Lambert zum Thema<br />
„Aus Liebe zur Wirklichkeit“ wurde<br />
besprochen. Bei diesem Einkehrtag<br />
hielt Generalpräses Werner eine Katechese<br />
zum Thema „Salz sein und<br />
Licht sein – Fundamente des Christseins<br />
in einer Welt im Wandel“. Er wies<br />
vor allem auf die Wichtigkeit von Alt<br />
und Jung im <strong>Kolpingwerk</strong> hin, sowie<br />
auf deren Berufung. Berufung im Sinne,<br />
dass wir uns aufmachen sollten,<br />
nach der Wahrheit zu suchen, aber<br />
auch der Berufung treu zu bleiben.<br />
Generalpräses Axel Werner schloss mit<br />
dem Aufruf: „Wir sollten weiter daran<br />
arbeiten, die Welt zu verbessern. In der<br />
Gemeinschaft des <strong>Kolpingwerk</strong>es können<br />
wir Glauben und Leben miteinander<br />
teilen. Und wer sich ernsthaft für<br />
die Nöte und Sorgen seiner Kolpingschwestern<br />
und –brüdern in aller Welt<br />
interessiert, wird automatisch auf die<br />
Prinzipien der katholischen Soziallehre<br />
stoßen. Solidarität und Subsidiarität<br />
sind aus unserem Denken und Arbeiten<br />
nicht wegzudenken.“, so Generalpräses<br />
Werner.<br />
Ein weiterer Höhepunkt war am 6. Mai,<br />
aus Anlass des 160. Gründungstages<br />
der Kolpingsfamilie Köln Zentral,<br />
das Pontifikalamt mit dem Protektor<br />
des <strong>Kolpingwerk</strong>es Kardinal Joachim<br />
Meiss ner.<br />
Wichtig beim Generalrat ist die Mitgliederversammlung<br />
des <strong>Kolpingwerk</strong><br />
e.V. Es wird die Gewinn- und Verlustrechnung<br />
vorgelegt, sowie die Abrechnung<br />
der Internationalen A.-Kolping-<br />
Stiftung genehmigt.<br />
Nach längerer Diskussion, die schon<br />
2007 angestoßen wurde, formulierte<br />
der Generalrat den Wunsch, die Mitgliedsbeiträge<br />
ab dem Jahre 2009, für<br />
jedes <strong>Kolpingwerk</strong> 1 Euro je Mitglied<br />
und Jahr einzuheben. Eine längere<br />
und ausführliche Diskussion vertiefte<br />
dieses Anliegen. Das Ziel wird in abgeschwächter<br />
Form erst im Jahre 2013<br />
erreicht werden.<br />
Weiters wurde über die Gründung des<br />
Vereins „Freunde und Förderung der<br />
Lebens- und Wirkungsstätte Adolph<br />
Kolpings“ gesprochen. Das Ziel dieses<br />
Vereins: pro Kolpingmitglied 1 Euro für<br />
diese beiden wichtigen Wirkungs- und<br />
Gedenkstätten, die für das <strong>Kolpingwerk</strong><br />
von großer Bedeutung sind, zu<br />
spenden.<br />
Das <strong>Kolpingwerk</strong> Südtirol hat in diesem<br />
Zusammenhang beschlossen, bei den<br />
drei wichtigen Veranstaltungen dieses<br />
Jahres für diesen Verein zu sammeln<br />
und zwar bei der Wallfahrt, Wanderung<br />
und Zentralversammlung.<br />
■ OvD<br />
Initiative zum Sonntagsschutz in Europa<br />
gescheitert<br />
10<br />
Eine Unterschriften-Initiative im Europaparlament<br />
für einen besseren Schutz<br />
des arbeitsfreien Sonntags hat nicht<br />
die nötige Zahl an Befürwortern gefunden.<br />
Die Erklärung wurde von 260<br />
Abgeordneten unterschrieben, nötig<br />
wären allerdings 369 Unterschriften<br />
(50% der 738 Mitglieder des Europäischen<br />
Parlaments) gewesen, wie<br />
die christdemokratische Abgeordnete<br />
Anna Zaborska am Freitag in Strassburg<br />
berichtete. Wäre das Dokument<br />
angenommen worden, wären die EU<br />
und die einzelnen Mitgliedsstaaten<br />
aufgerufen worden, den Sonntag in ihren<br />
Rechtsvorschriften als Ruhetag zu<br />
schützen.<br />
Zaborska äusserte sich allerdings zuversichtlich,<br />
dass das Thema in der im<br />
Herbst anstehenden Debatte über die<br />
EU-Arbeitszeitrichtlinie eine wichtige<br />
Rolle spielen werde. Der Sonntagsschutz<br />
war in einer älteren Fassung der<br />
Richtlinie schon einmal verankert. Er<br />
war jedoch 1996 gestrichen worden.<br />
Inzwischen gibt es EU-Studien, die<br />
die Sonntagsarbeit mit einem höheren<br />
Krankheitsrisiko in Verbindung bringen,<br />
so dass in den Augen der Kritiker<br />
gute Gründe für eine erneute Überarbeitung<br />
bestehen.<br />
Die Brüsseler Repräsentantin der<br />
Evangelischen Kirche in Deutschland<br />
(EKD), Katrin Hatzinger, bedauerte<br />
den Ausgang der Initiative. «Es hätte<br />
dem Europäischen Parlament gut zu<br />
Gesicht gestanden, sein Bekenntnis<br />
zum sozialen Europa auch durch eine<br />
politische Unterstützung des Sonntagsschutzes<br />
zu dokumentieren», erklärte<br />
sie. Sie plädierte für den «Schutz des<br />
Sonntags als Tag der Familie, der Vereine,<br />
der Kultur und des Gottesdienstes,<br />
also die gemeinsame Zeit ausserhalb<br />
von Produktion und Konsum». Die Kirchen<br />
wollten sich auch künftig für den<br />
Sonntagsschutz auf verschiedenen politischen<br />
Ebenen einsetzen, kündigte<br />
die EKD-Vertreterin an.
INTERNATIONAL | EUROPA<br />
Barbara Breher ins Generalpräsidium gewählt<br />
Nachwahlen zum geschäftsführenden Vorstand und<br />
Finanzausschuss<br />
Barbara Breher (45) aus Paffenhofen/<br />
Bayern ist mit großer Mehrheit als<br />
neues Mitglied in das Generalpräsidium<br />
des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
gewählt worden. Die stellvertretende<br />
Bundesvorsitzende von Kolping<br />
Deutschland und Europavorsitzende<br />
folgt damit auf Msgr. Alois Schröder,<br />
den ehemaligen Bundespräses von<br />
Kolping Deutschland.<br />
Sie ist die erste Frau in diesem Gremium,<br />
das als geschäftsführender Vorstand<br />
dafür sorgt, dass die Beschlüsse<br />
des Generalrates des IKW umgesetzt<br />
werden. Weitere Mitglieder sind Generalpräses<br />
Msgr. Axel Werner, Generalsekretär<br />
Hubert Tintelott (beide<br />
Köln), Geschäftsführer Bernhard Burger<br />
(Schweiz), Father Roland Pasensie<br />
(Südafrika), Agustìn Aishemberg<br />
(Uruguay) und Otto von Dellemann<br />
(Südtirol). Die Amtszeit dieses Generalpräsidiums<br />
dauert bis zur nächsten<br />
Generalversammlung 2012 in Köln.<br />
Als neues Mitglied in den Finanzausschuss<br />
des Internationalern <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
wurde ebenfalls mit großer<br />
Mehrheit Juan Carlos Saez (Chile) gewählt.<br />
Er folgt auf den ehemaligen Geschäftsführer<br />
von Kolping Philippinen,<br />
Daniel de Leon.<br />
Europatagung<br />
Das <strong>Kolpingwerk</strong> Südtirol hat sich im<br />
Vorfeld der Anfangs Juni in den 27 europäischen<br />
Staaten geplanten Direktwahl<br />
zum Europäischen Parlament mit<br />
Europa näher beschäftigt. So wurde<br />
eine eigene Tagung zum Thema „Deine<br />
Stimme für Europa“ veranstaltet. Referentin<br />
und Leiterin der Tagung die<br />
Vorsitzende von Kolping Europa Barbara<br />
Breher aus Bayern. Sie leitet seit einigen<br />
Jahren das Europäische <strong>Kolpingwerk</strong><br />
und ist zugleich stellvertretende<br />
Vorsitzende von Kolping Deutschland.<br />
Sie versuchte bei dieser Tagung darauf<br />
aufmerksam zu machen, dass das<br />
<strong>Kolpingwerk</strong> sich in seiner Geschichte<br />
für die Direktwahl des Europäischen<br />
Parlamentes schon sehr lange eingesetzt<br />
hat. Das <strong>Kolpingwerk</strong> sieht seine<br />
Mitverantwortung darin, die Arbeit und<br />
die Funktionsweise des Europäischen<br />
Parlamentes seinen Mitgliedern, aber<br />
auch der breiten Öffentlichkeit – und<br />
dies war bei der Tagung gegeben – be-<br />
kannt zu machen. Diese Tagung sollte<br />
als Hilfe für die Multiplikatoren dienen,<br />
die im <strong>Kolpingwerk</strong> über das Europäische<br />
Parlament informieren, aber<br />
auch als Unterstützungsmaßnahme für<br />
die Europawahlen selbst. Es soll nicht<br />
nur heißen, es herrscht Wahlpflicht,<br />
sondern auch Wahlrecht! Es ist wichtig<br />
– und dies war auch eines der Ziele<br />
dieser Tagung – dass es gelinge, dem<br />
Europäischen Parlament die Aufmerksamkeit<br />
und Unterstützung zu geben,<br />
die es aufgrund seiner Bedeutung verdient.<br />
Am Beginn der Ausführungen stellte<br />
die Referentin Barbara Breher fest:<br />
„Freude schöner Götter Funken“ singen<br />
wir in der Europahymne, doch scheint<br />
mir nicht, und sicher nicht nur mir<br />
alleine, dass Europa allenthalben ausschließlich<br />
von heller Freude geprägt<br />
ist, geschweige denn, dass ständig die<br />
sprühenden Götterfunken auf unsere<br />
Häupter herabregnen“. Sie meinte<br />
weiter, es gilt zunächst den Menschen<br />
die Angst vor der Europäischen Union<br />
zu nehmen. Europa muss wieder als<br />
Teil der Lösung angesehen werden und<br />
nicht als Teil des Problems.<br />
Das ist die Botschaft, die von dieser<br />
Kolpingtagung, aber auch vonseiten<br />
der breiten Öffentlichkeit ausgehen<br />
sollte. Die Anwesenden stellten fest,<br />
dass gerade der Mangel an grundsätzlichen<br />
Informationen zum Parlament<br />
und zu den Wahlen selbst allen oft Anlass<br />
zur Sorge bereitet. Die Referentin<br />
stellte eine Eurobarometer Umfrage<br />
vor, worin festgestellt wurde, dass sich<br />
11
EUROPA<br />
Referentin Europavorsitzende Barbara Breher (re.) und ZS Otto von Dellemann (li.)<br />
die EU-Bürger eine immer wichtigere<br />
Rolle für das Europäische Parlament<br />
innerhalb der Union wünschen, aber<br />
die Mehrheit gleichzeitig zugibt, über<br />
dessen Rolle und Aufgaben nicht gut<br />
informiert zu sein. Es wurde festgestellt,<br />
und von der Referentin auch<br />
bestätigt, dass viele oft nicht wissen,<br />
was das Parlament macht, ganz zu<br />
schweigen davon, was für die BürgerInnen<br />
Europas.<br />
Es gilt also, Wahlrecht mit Wahlpflicht<br />
gleich zu setzen. Der Bürger<br />
kann nämlich durch die Abgabe seiner<br />
Stimme Einfluss auf die Zusammensetzung<br />
des Europäischen Parlamentes<br />
und der dort vertretenen Werte und<br />
Inhalte nehmen. Diesem jedem wahlberechtigten<br />
Bürger zustehende Recht<br />
entspricht eine moralische Pflicht zur<br />
Ausübung dieses Rechts. Wenn wir in<br />
Europa die Freiheit erhalten wollen, so<br />
der Grundtenor bei der Tagung, dann<br />
sind die Bürger aufgerufen, durch<br />
Wahlbeteiligung ihren Freiheitsraum<br />
mit Verantwortung auszufüllen.<br />
Weiters – und das ist die Folge davon<br />
– haben die politischen Parteien die<br />
Aufgabe, das wurde bei der Tagung<br />
aufgezeigt, ihre Position offen darzulegen<br />
und über ihre bisherige Arbeit<br />
und Entscheidungen im Europäischen<br />
Parlament zu informieren.<br />
Diese Tagung sollte dazu dienen, die<br />
Bürger einen Monat vor der Wahl die<br />
Zeit dafür zu nutzen, sich über die<br />
Kandidaten zu informieren. Christen<br />
können aus dem Evangelium und aus<br />
der Katholischen Soziallehre Kriterien<br />
ableiten, um die inhaltlichen Positionen<br />
der Kandidaten einzuordnen, um<br />
dann unter dieser Berücksichtigung<br />
die Wahlentscheidung zu fällen.<br />
Die Referentin Barbara Breher zeigte<br />
die historischen Schritte auf, die zur<br />
heutigen Situation Europas führten.<br />
Ausgehend von der Errichtung der Europäischen<br />
Gemeinschaft für Kohle<br />
und Stahl 1951 über den Römischen<br />
Vertrag von März 1957, über die ersten<br />
Direktwahlen zum Europäischen Parlament<br />
im Juni 1979 bis zum wichtigen<br />
Vertrag 1991 von Maastricht.<br />
Ein wichtiger historischer Schritt war<br />
sicherlich die Einführung einer einheitlichen<br />
Währung, des Euro, mit<br />
1. Jänner 2001. Es wurde allgemein<br />
bei der Tagung festgehalten, dass der<br />
Euro heute, neben dem Dollar, eine<br />
große Bedeutung als internationale<br />
Zahlungs- und Reservewährung hat.<br />
Ein wichtiges Datum war ebenso der<br />
1. Mai 2004, als 10 neue Länder in<br />
die EU eintraten. Am 1. Jänner 2007<br />
folgte dann der Beitritt Rumäniens<br />
und Bulgariens.<br />
Bei dieser Tagung wurden die einzelnen<br />
Institutionen der EU näher erläutert<br />
und vertieft: so das Europäische<br />
Parlament als Stimme des Volkes und<br />
der Rat der Europäischen Union, als<br />
Stimme der Mitgliedstaaten. Ein sehr<br />
wichtiges Organ der EU ist sicherlich<br />
die Europäische Kommission, die im<br />
Interesse des Gemeinwohls aktiv wird,<br />
es ist gleichsam das Exekutivorgan der<br />
EU und vertritt und verteidigt die Interessen<br />
ganz Europas. Der Europäische<br />
Gerichtshof, als Hüter des Rechts mit<br />
Sitz in Luxemburg und der Europäische<br />
Rechnungshof, verantwortlich für den<br />
Umgang mit Steuergeldern, mit Sitz in<br />
Luxemburg haben eine ganz wesentliche<br />
und wichtige Bedeutung. Oft wird<br />
der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss<br />
als Stimme der Zivilgesellschaft<br />
übersehen. In diesem Ausschuss<br />
sind 344 Mitglieder vertreten,<br />
also ein weites Spektrum europäischer<br />
Interessengruppen, wie Arbeitgeber,<br />
Gewerkschaften, Verbraucher und<br />
Umweltschützer. Er hat leider nur beratende<br />
Funktion, kann aber Stellung<br />
nehmen zu Rechtsschutz, Rechtsetzungsvorschlägen<br />
in den verschiedensten<br />
Bereichen. Eine weitere wichtige<br />
Aufgabe hat sicherlich der Ausschuss<br />
der Regionen, wo auch führende Regionalpolitiker<br />
und Bürgermeister dabei<br />
sind, wie beispielsweise in Südtirol unser<br />
Landeshauptmann Luis Durnwalder.<br />
Die Europäische Zentralbank sorgt<br />
und überwacht die stabile Währung für<br />
Europa und eine besondere Bedeutung<br />
– gerade in der Zeit der Globalisierung<br />
und jetzt der Finanzkrise – hat die Europäische<br />
Investitionsbank die Darlehen<br />
zur Finanzierung von Projekten,<br />
die im europäischen Interesse liegen,<br />
insbesondere in den benachteiligten<br />
Regionen, gewährt.<br />
Im zweiten Teil der Tagung versuchte<br />
die Referentin Breher auf die Verknüpfung<br />
zwischen Kolping und Europa<br />
hinzuweisen. Das <strong>Kolpingwerk</strong><br />
Europa als katholischer Sozialverband<br />
mit 300.000 Mitgliedern in 13 Staaten<br />
der Europäischen Union setzt sich<br />
seit Ende des Zweiten Weltkrieges verstärkt<br />
für die europäische Integration<br />
ein. Wie erwähnt, bereits 1970 sind<br />
die Forderungen nach Direktwahlen<br />
zum Europäischen Parlament laut<br />
geworden und hat sich sehr stark dafür<br />
eingesetzt. Als Sozialverband, so<br />
haben auch die Anwesenden in der<br />
Diskussion sehr klar zum Ausdruck<br />
gebracht, haben die Bürgerinnen und<br />
Bürger eine Erwartung an Europa und<br />
zwar in ein soziales Europa, denn die<br />
sozialen Fragen spielen in der Debatte<br />
um den Fortgang der europäischen<br />
Integration eine zunehmend größere<br />
12
EUROPA<br />
Rolle. Europa befindet sich in einer<br />
Zeit des Umbruchs, deshalb sind die<br />
sozialen Sicherungssysteme für Alter,<br />
Krankheit, Pflegebedürftigkeit, Arbeitslosigkeit<br />
und Armut oft stark unter<br />
Druck geraten. Ihre Finanzierung ist in<br />
einem gehobenen Umfang nicht mehr<br />
gesichert und so ist die Europäische<br />
Union gefragt.<br />
Weitere Bereiche, mit der sich die Europäische<br />
Union, und damit die Erwartungen<br />
von Kolping decken, sind: Wie<br />
soll es Menschen verteidigen? Im Lissaboner<br />
Reformvertrag, als integrierte<br />
Grundrechtscharta werden, neben den<br />
bürgerlichen Freiheitsrechten, den<br />
Sozialrechten, auch die Rechte der<br />
nachwachsenden Generation in den<br />
Mittelpunkt gestellt, die Bewahrung<br />
der Schöpfung, die ganzheitliche Familienpolitik.<br />
Wenn auch die Familienpolitik<br />
vorrangig eine nationalstaatliche<br />
Aufgabe ist, so hat auch die EU<br />
mit ihrer Gesetzgebung direkt und indirekt<br />
einen starken Einfluss auf viele<br />
Bereiche des Familienlebens. Kolping<br />
– und das wurde bei dieser Tagung<br />
„Deine Stimme für Europa“ klar zum<br />
Ausdruck gebracht – muss die Sozialdimension<br />
Europas gestärkt werden,<br />
denn bei allen Unterschiedlichkeiten<br />
der sozialen Sicherungssysteme in den<br />
Nationalstaaten der EU gibt es doch<br />
eine weitgehende Übereinstimmung<br />
im Hinblick auf die Rolle des Einzelnen<br />
und des Staates bei der Absicherung<br />
der allgemeinen Lebensrisiken.<br />
Angesichts weltweit anwachsender<br />
Unsicherheiten erwartet der Bürger<br />
von der EU erkennbare Beiträge und<br />
Impulse zur sozialen Sicherheit. Dies<br />
wurde in den Gruppenarbeiten vertiefend<br />
zum Ausdruck gebracht.<br />
Eine Aufgabe für Europa, für das neue<br />
Parlament ist sicher die Verantwortung<br />
für die Welt: die Verantwortung für die<br />
Welt muss wahrgenommen werden.<br />
Wenn auch die Herausforderungen in<br />
Europa groß sind, so darf sich Europa<br />
nicht auf sich selbst beschränken. Die<br />
Entwicklungs- und Handlungspolitik<br />
der EU muss die Ärmsten im Blick<br />
behalten und sich nachhaltig für die<br />
Überwindung vor allem der absoluten<br />
Armut einsetzen. Im Hinblick auf die<br />
in Europa Asyl suchenden Menschen<br />
muss sichergestellt werden, dass diesbezüglich<br />
den Schutzbedürftigen der<br />
erforderliche Schutz gewährt wird. Besonders<br />
hilfsbedürftige Gruppen müssen<br />
Hilfe im Rahmen der Asylsuche<br />
finden.<br />
Ein weiterer wichtiger Bereich ist, dass<br />
die europäische Identität gestärkt wird,<br />
dies war ein wichtiger Punkt in der Diskussion,<br />
gerade im Kolpingbereich!<br />
Bei der Gelegenheit wurde über eine<br />
eventuelle Aufnahme der Türkei in die<br />
EU diskutiert. Dabei wurde von den<br />
Anwesenden ganz klar zum Ausdruck<br />
gebracht, dass eine Vollmitgliedschaft<br />
wohl nicht in Frage kommt, sondern<br />
höchstens eine privilegierte Partnerschaft,<br />
wie gerade von der Europäischen<br />
Volkspartei angestrebt wird. In<br />
Europa ist nichts Beliebiges, sondern<br />
von Geschichte, Geografie und von seinem<br />
geistig religiösen Erbe bestimmt.<br />
Aus diesem Grunde ist eine solche<br />
partnerschaftliche Zusammenarbeit,<br />
neben einer Vollmitgliedschaft, eine<br />
realistische Alternative.<br />
Die Referentin Breher hat in den Aussagen<br />
bei der Tagung „Deine Stimme für<br />
Europa“ klar zum Ausdruck gebracht,<br />
dass die Europäische Integration nur<br />
dann erfolgreich sein kann, wenn sie<br />
nicht allein eine feste Institution ist,<br />
sondern von den Bürgern mitgetragen<br />
wird und sich ein europäisches Bewusstsein<br />
entwickelt. Ist das möglich?<br />
So die Frage bei der Tagung. Eine verstärkte<br />
Öffentlichkeitsarbeit ist dazu<br />
erforderlich. Dabei sind zivilgesellschaftliche<br />
Gruppen, neben Kolping<br />
und anderen Bürgerinitiativen gefragt,<br />
die es in Südtirol gibt und die sich für<br />
diese Wahl im Juni auch verstärkt einzusetzen<br />
haben.<br />
Die Referentin zitierte Robert Schumann,<br />
einen der Gründerväter der EU,<br />
der sagte: „Europa ist auf der Suche<br />
nach sich selbst, es weiß, dass es sein<br />
eigenes Schicksal in den Händen hält.<br />
Nie zuvor war es dem Ziel so nahe.<br />
Gäbe Gott, dass es seine Schicksalsstunde,<br />
die letzte Chance zu seinem<br />
Wohle nicht versäumt.“<br />
Ein Anwesender hat bei der Diskussion<br />
Oskar Fischer, ehemaliger Außenminister<br />
Deutschlands, zitiert, der bei einer<br />
Europatagung sagte: „Manches, was<br />
uns heute als Bürokratie erscheint, hat<br />
früher auf die Schlachtfelder Europas<br />
geführt.“ Deshalb sollte diese Veranstaltung,<br />
diese Tagung „Deine Stimme<br />
für Europa“ auch dazu dienen, das<br />
Kommunikations- und Informationsdefizit<br />
abzubauen, welches zwischen<br />
den verschiedenen Institutionen und<br />
in der Bevölkerung entstanden ist oder<br />
vielleicht noch entstehen könnte.<br />
Wichtige notwendige Hintergrundinformationen<br />
sind bei dieser Tagung<br />
gegeben worden. Bei diesem Abend<br />
konnte man sich darin einstimmen<br />
und einüben, damit die Stimme für<br />
Europa von allen gesehen und verstanden<br />
wird.<br />
■ OvD<br />
13
INTERNATIONAL<br />
Bis zum nächsten Mal<br />
So sicher und überzeugt verabschiedeten<br />
sich die 47 Frauen und Männer,<br />
die mit Resi Beghella Mair vom 19.<br />
bis 26. April 2009 im Kolping Csaladi<br />
Hotel in Alshopahok in der Nähe des<br />
Balaton-Sees in Ungarn gekurt und<br />
sich phantastisch erholt haben. Aus<br />
dem ganzen Land sind sie zusammen<br />
gekommen, unter ihnen Zentralpräses<br />
Johannes Noisternigg und der Zentralvorsitzende<br />
Herbert Denicolò mit Gattin.<br />
Reibungslos die Hinfahrt über Hei-<br />
ligenkreuz, reibungslos die Rückfahrt,<br />
treu besorgt die Resi um alle und alles,<br />
was sich so zwischen Fahrer, Wasserversorgung<br />
und Kaffee-Spezial-Service<br />
abgespielt hat.<br />
Selbstverständlich standen zunächst<br />
die ärztlichen Untersuchungen, die<br />
Zusammenstellung der Kuren und die<br />
damit verbundenen Zeitpläne im Vordergrund.<br />
War dies erledigt und die<br />
Woche überblickbar, hüllte man sich<br />
in die weißen Mäntel, schlüpfte in die<br />
Sandalen und legte los: In der Sauna,<br />
im schwefeligen Whirlbad, in den<br />
verschiedenen Schwimmbecken unter<br />
Dach, immer wieder einen Schluck<br />
Schwefelwasser zu sich nehmend, mit<br />
unterschiedlichen Techniken! Man legte<br />
sich in die Sonne, spazierte durch<br />
die Frühlingsblüte der herrlichen Anlagen<br />
oder machte sich auf den Weg<br />
nach Heviz, einem weltbekannten Kurort<br />
mit Thermalsee. Langweilig wurde<br />
in dieser Woche wahrlich niemandem.<br />
Um das geistliche Wohl bemühte sich<br />
Zentralpräses Johannes mit dem täglichen<br />
Morgenlob und am Abend mit der<br />
Eucharistiefeier, man gestaltete mit<br />
aus unserer Gemeinschaft heraus und<br />
feierte das Goldene Hochzeitsjubiläum<br />
der Perathoners in bereits vertrautem<br />
Kreise. Um das Leibliche bemühte<br />
sich eine ausgezeichnete Küche mit<br />
sehr freundlichem Bedienungspersonal.<br />
Es gab auch zwei wunderschöne Ausflüge<br />
in die nähere Umgebung, zum<br />
Balaton mit Segelfahrt und Weinverkostung,<br />
mit dem Besuch einer evangelischen<br />
Gemeinde und ökumenischem<br />
„Vater unser“. Was wurde da<br />
fotografiert und gefilmt!<br />
Und immer war die rührige und resolut-warmherzig<br />
um uns bemühte Resi<br />
spürbar, jederzeit ansprechbar in größeren<br />
und kleineren Anliegen. So hat<br />
sie kurzfristig für Interessierte die Teilnahme<br />
an einem Operetten Poutpouri<br />
ermöglicht. Ihr gebührt ein spezieller<br />
Dank. Und was sich sonst noch so alles<br />
getan hat, soll nicht verraten werden,<br />
es gehört zum speziellen Erlebnis<br />
dieser geselligen und feinen Reisegemeinschaft!<br />
■ Herbert Denicolò<br />
14
Der Einsatz für den arbeitsfreien Sonntag<br />
ist Einsatz für die Würde des Menschen<br />
SÜDTIROL<br />
Zur gegenwärtigen Diskussion um die<br />
Sonntagsarbeit meldet sich die „Allianz<br />
für den freien Sonntag“ zu Wort<br />
und plädiert für den Schutz der Sonntagskultur.<br />
Für den freien Sonntag und für die<br />
Pflege arbeitsfreier Feiertage spricht<br />
für die „Allianz für den freien Sonntag“<br />
vor allem die religiöse Motivation:<br />
„Wir sind aufgerufen, zu unserer<br />
christlichen Identität zu stehen und<br />
diese zu bezeugen“, sagt Seelsorgeamtsleiter<br />
Eugen Runggaldier, der<br />
ergänzt: „Der Sonntag ist ein Symbol<br />
christlicher Identität. Nur mit dem<br />
freien Sonntag ist es möglich, unseren<br />
Glauben zu leben und am Gottesdienst<br />
teilzunehmen.“<br />
Ein weiterer Grund, warum sich diese<br />
Allianz für den christlichen Sonntag<br />
einsetzt, besteht darin, dass es für<br />
eine Gesellschaft einen gemeinsamen<br />
freien Tag braucht. Der arbeitsfreie<br />
Sonntag gewährt gemeinsame Zeiträume<br />
für das Leben in Beziehungen,<br />
Partnerschaften und Familien, ermöglicht<br />
gesellschaftliches, kulturelles<br />
und religiöses Leben.<br />
Die „Allianz für den freien Sonntag“,<br />
die nicht der erhobene Zeigefinder, sondern<br />
das Engagement für den christlichen<br />
Sonntag auszeichnet, hebt auch<br />
hervor, dass Leben mehr ist als Arbeit,<br />
Gesellschaft mehr bedeutet als Wirtschaft.<br />
Der Sonntag ist der einzige Tag<br />
der Woche, der sich ökonomisch nicht<br />
rechnen muss, der vielmehr um seiner<br />
selbst und der Menschen willen da ist.<br />
Der Einsatz für den Sonntag ist ein<br />
Einsatz für die Würde des Menschen.<br />
„Allianz für den freien Sonntag“<br />
Die Gründung der „Allianz für den freien<br />
Sonntag“ wurde am 3. März 2009<br />
öffentlich gemacht, um die Unverzichtbarkeit<br />
der Sonntagsruhe wieder<br />
neu ins Bewusstsein zu rücken.<br />
Gegründet wurde diese „Allianz für den<br />
freien Sonntag“ von der Kirche mit den<br />
zuständigen Stellen am Bischöflichen<br />
Ordinariat, den katholischen Vereinen<br />
und Verbänden und gemeinsam mit<br />
den Gewerkschaften. Getragen ist die<br />
Allianz von allen drei Sprachgruppen.<br />
■ Bischöfliches Ordinariat Bozen-Brixen,<br />
Presseamt<br />
Geburtstag feiern und Gutes tun – geht das?<br />
Gründe zum Feiern gibt es genug,<br />
meist sind es freudige Ereignisse wie<br />
Geburtstage oder Hochzeiten. Viele<br />
kennen die Frage: „Womit können wir<br />
dir eine Freude machen?“ Lautet die<br />
Antwort: „Mit etwas ganz Besonderem:<br />
einer Kuh“, dann ist das Staunen<br />
groß.<br />
Die Gäste werden gebeten, anstelle<br />
eines Geschenkes ein konkretes Entwicklungshilfeprojekt<br />
des Sozial- und<br />
Entwicklungshilfe des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
e.V. (SEK) mit einer Geldspende<br />
zu unterstützen. So kann man sich<br />
eine Milchkuh für eine Bauernfamilie<br />
in Ruanda, einen Wassertank für die<br />
Menschen in den Trockengebieten<br />
Brasiliens oder ein Ausbildungsstipendium<br />
für einen Jugendlichen in<br />
Indien wünschen. Eine gute Milchkuh<br />
in Ruanda beispielsweise kostet etwa<br />
500,00 Euro. Eine ruandische Familie<br />
kann mit der Kuhmilch nicht nur die<br />
eigene Ernährung verbessern, sondern<br />
diese auch gewinnbringend verkaufen.<br />
Zudem eignet sich der Kuhdung hervorragend<br />
zur Herstellung von Kompost,<br />
der als Dünger die Ernteerträge<br />
verbessert. Wenn nur 20 Gäste jeweils<br />
25 Euro spenden, ist der Gegenwert<br />
für eine Milchkuh leicht erreicht.<br />
Der Gesamtbetrag aus der „Aktion<br />
Schenken“ wird an das Spendenkonto<br />
des SEK überwiesen, der das Geld an<br />
das gewünschte Projekt weiterleitet.<br />
■ Hubert Wissing<br />
aus: Kolpingmagazin 4/2009<br />
15
INTERNATIONAL<br />
10. Internationales Fußballturnier<br />
in Eppan/Girlan<br />
Das 10. Internationale Fußballturnier<br />
fand heuer zum 10. Mal statt.<br />
Seit einem Jahrzehnt organisiert die<br />
Kolpingsfamilie Eppan dieses internationale<br />
Zusammentreffen der verschiedenen<br />
Fußballmannschaften aus<br />
dem In- und Ausland. Renate Bicciato<br />
gelang es immer wieder mit viel Engagement<br />
und Einsatz sich einzubringen<br />
und das Turnier zur Zufriedenheit der<br />
Beteiligten und der Zuschauer durchzuführen.<br />
Ihr sei aus Anlass „10 Jahre<br />
Fußballturnier“ ein großes Vergelt’s<br />
Gott ausgesprochen.<br />
Heuer nahm erstmals eine Mannschaft<br />
aus der Tschechischen Republik teil<br />
und Glück und Können haben sich<br />
gepaart, verließen sie als Sieger das<br />
Jubiläumsturnier. Dieses Jahr waren 7<br />
Mannschaften am Turnier beteiligt aus<br />
der Tschechischen Republik, Deutschland<br />
und Südtirol.<br />
Folgendes Resultat wurde erzielt:<br />
1. Horní Kosov (Tschechische Republik)<br />
hat Jubiläumspokal gewonnen<br />
2. Eppan<br />
3. Laupheim (Deutschland)<br />
4. St. Pauls / Eppan<br />
5. Meran<br />
6. Sterzing<br />
7. Thierhaupten (Deutschland)<br />
Ein ausführlicher Bericht folgt in der<br />
nächsten Ausgabe des Mitteilungsblattes.<br />
Die Mannschaft der KF Sterzing – heuer das 1. Mal dabei<br />
Sterzing - Meran<br />
Eppan gegen Laupheim<br />
Sterzing - Thierhaupten<br />
16
INTERNATIONAL<br />
Die Mannschaft aus Hornì (Tschechien) jubelt.<br />
Das OK Team mit den Ehrengästen: Fotografin Evi Tratter – Daniel<br />
Maccagnola – Vizebürgermeister Rudi Gutgsell – ZV H. Denicoló<br />
– Renate Bicciato – Dr. M. Pliger – Grillmeister Josef Raifer –<br />
Schiedsrichter Alex Zöschg – Lucas Maccagnola – Stefan Pedrotti<br />
– Davide Murara<br />
Dr. Manfred Pliger (Gemeinderat) – Lucas Maccagnola – Renate<br />
Bicciato – der Teamchef von Thierhaupten (7. Platz)<br />
ZV Herbert Denicoló – Stefan Pedrotti mit Töchterchen Leonie (KF<br />
Eppan) Lucas Maccagnola bei der Preisverteilung ( 2. Platz)<br />
Die Sieger aus Horní Kosov (Tschechien) mit dem Jubiläumspokal,<br />
gestiftet vom Tourismusverein Eppan<br />
17
SÜDTIROL<br />
Fortbildung - Transnationales<br />
Gastrocamp im Hotel<br />
Kolping Meran<br />
Über 80 Jugendliche wählen das Studentenheim<br />
„Kolping Meran“, wenn<br />
sie in Meran eine Berufs- oder Oberschule<br />
besuchen. Ab Herbst 2009<br />
werden nochmals so viele Schülerinnen<br />
dazu kommen, weil das Heim der<br />
englischen Fräuleins „Maria Ward“<br />
von Kolping Meran geführt wird. Sehr<br />
viele der Studentinnen und Studenten<br />
besuchen die Landesberufsschule für<br />
das Gastgewerbe Savoj und die Landeshotelfachschule<br />
Kaiserhof.<br />
Anlass genug, um das in der Schule<br />
angeeignete Fachwissen im Sommer<br />
zu vertiefen und auszutauschen.<br />
„Aus diesem Grund wird das Hotel Kolping<br />
Meran heuer erstmals ein transnationales<br />
Gastrocamp organisieren,<br />
zu dem Jugendliche aus dem gesamten<br />
deutschen Sprachraum eingeladen<br />
werden, aus Deutschland, Österreich,<br />
der Schweiz und Südtirol, um Erfahrungen<br />
auszutauschen und voneinander<br />
zu lernen“, so der Geschäftsführer<br />
Alexander Laner.<br />
Eingeladen sind Jugendliche von 15<br />
bis 17 Jahren, die eine Woche im<br />
Hotel „Kolping Meran“ wohnen werden<br />
und die Gelegenheit nützen können,<br />
typische Spezialitäten aus ihrer<br />
Region zu kochen und andern Jugendlichen<br />
zu präsentieren. Im Rahmen<br />
dieser Erlebniswoche vom 31. Juli bis<br />
7. August stehen zudem eine Menge<br />
Action, Abenteuer und Spaß auf dem<br />
Programm. Geleitet wird die Woche<br />
von einem erfahrenen pädagogischen<br />
Team. Einzelne Gastreferenten wie<br />
z.B. ein Starkoch, werden zur Veranstaltung<br />
dazu kommen.<br />
Detaillierte Informationen und Anmeldungen<br />
werden ab sofort im Hotel „Kolping<br />
Meran“ unter der Telefonnummer<br />
0473/253200 (www.kolpingmeran.it)<br />
entgegengenommen. Die Teilnehmerzahl<br />
ist begrenzt.<br />
AKTUELLES<br />
Wie können<br />
Kinder das Internet<br />
gefahrlos<br />
nutzen?<br />
Der tägliche Umgang mit dem Internet<br />
ist für viele Kinder selbstverständlich.<br />
Sie sind mit ihren Freunden über das<br />
Netz im Austausch, sie nutzen das vielfältige<br />
Spielangebot und suchen nach<br />
Informationen, die für sie interessant<br />
und unterhaltsam sind. Es bleibt beim<br />
freien, ungeleiteten Surfen jedoch<br />
nicht aus, dass Kinder dabei auf Inhalte<br />
stoßen, die für ihr Alter nicht<br />
geeignet sind.<br />
Ein Ziel der Initiative „Ein Netz für<br />
Kinder“ ist es, einen attraktiven und<br />
sicheren Surfraum für Kinder von acht<br />
bis 12 Jahren zu schaffen, in dem sie<br />
die Struktur des Internets begreifen<br />
und die Nutzung lernen können. Was<br />
gibt es für sie im Internet? Wie finden<br />
sie die Seiten, die sie interessieren?<br />
Wie müssen sie surfen, um schnell auf<br />
die richtigen Seiten zu gelangen?<br />
Mit www.fragFinn.de wurde ein<br />
Surfraum geschaffen, der für Kinder<br />
unbedenklich ist und das leichte Auffinden<br />
interessanter Inhalte ermöglicht.<br />
Mit Hilfe einer Kinderschutzsoftware<br />
können Eltern, Pädagogen und<br />
Lehrer den Computer so einstellen,<br />
dass Kinder nur auf diesen überprüften<br />
Seiten surfen können. Dahinter<br />
steht eine umfangreiche Liste aus für<br />
Kinder interessanten und unbedenklichen<br />
Webseiten, die von Medienpädagogen<br />
anhand strenger Kriterien geprüft<br />
werden.<br />
■ Michael Griffig<br />
aus: Kolpingmagazin 4/2009<br />
18
EUROPA<br />
30 Jahre Kolping-Partnerschaft zwischen<br />
Gundelfingen (Diözese Augsburg) und Algund<br />
Drei Jahrzehnte müssen gefeiert werden.<br />
So dachten sich die Verantwortlichen<br />
der beiden Kolpingsfamilien<br />
und organisierten eine längere Feier in<br />
Algund. Etwa 60 Kolpingfreunde aus<br />
Gundelfingen trafen bereits am Donnerstag,<br />
21. Mai in Algund ein, bezogen<br />
im Hotel Edelweiß in Algund/Töll das<br />
Quartier und verbrachten den Abend<br />
mit den Freunden aus Algund. Der<br />
Freitag war geprägt von einer Bildungsfahrt<br />
nach Venedig, unter der Führung<br />
des Diözesanpräses von Augsburg Luis<br />
Zeller. Er ist sehr freundschaftlich mit<br />
der Kolpingsfamilie Algund verbunden,<br />
war langjähriger Pfarrer/Dekan der<br />
Stadt Gundelfingen und damit Präses<br />
der Kolpingsfamilie Gundelfingen.<br />
Der Samstag war vom Ausflug nach Bozen<br />
geprägt: Markt- und Stadtbesuch,<br />
Mittagessen im Kolpinghaus. Anschließend<br />
bereitete man sich auf die feierliche<br />
Messfeier in der alten Pfarrkirche<br />
von Algund, welche Diözesanpräses<br />
Luis Zeller gemeinsam mit dem Präses<br />
von Bozen/Haslach Pater Hermann<br />
Kaiser feierte, vor. Es war eine sehr<br />
persönlich gestaltete Messfeier in der<br />
schönen Altpfarrkirche von Algund,<br />
wobei auch die Schleifen für die Banner<br />
gesegnet wurden. In der Predigt<br />
wies DP Zeller auf die Wichtigkeit der<br />
Verbindung zwischen den Kolpingsfamilien<br />
von Gundelfingen und Algund<br />
hin. Diese Freundschaft bestehe darin,<br />
dass sie auf eine konkrete und stabile<br />
Basis gestellt werden konnte.<br />
Es wird berichtet, dass Ende des Jahres<br />
1978 in Gundelfingen über eine<br />
Kolping-Partnerschaft nach Südtirol<br />
gesprochen wurde. Im Frühjahr 1979<br />
wurde dann der Beschluss gefasst mit<br />
der Kolpingsfamilie Algund zusammenzuarbeiten.<br />
Konkretisiert wurde die<br />
Partnerschaft anlässlich der 125-Jahr-<br />
Feier von Kolping Südtirol in Bozen am<br />
2. Juni 1979 (Pfingstsonntag). Dies<br />
war dann zugleich Begegnungstag von<br />
Kolping Algund und Kolping Gundelfingen.<br />
Im Oktober fuhr bereits ein eigener Bus<br />
von Gundelfingen nach Südtirol um die<br />
aufgenommene Freundschaft zu vertiefen<br />
und das gegenseitige Kennenlernen<br />
zu erweitern.<br />
Die Partnerschaft war aber nicht nur<br />
geprägt von offiziellen Zusammenkünften,<br />
sondern viele private Freundschaften<br />
wurden geschlossen.<br />
Die Algunder Freunde durften bereits<br />
beim Jubiläum „50 Jahre Kolpingsfamilie<br />
Gundelfingen an der Donau“ zum<br />
Wochenende 27.-28. September 1980<br />
mit dem leider allzu früh verstorbenen<br />
Diözesanpräses Rudolf Geiselberger<br />
mitfeiern. Die Festlichkeiten standen<br />
unter dem Motto: „In Freude danken“.<br />
Der damalige Zentralpräses August Außerer<br />
begleitete die Kolpingfreunde aus<br />
Algund zum Jubiläum nach Gundelfingen,<br />
sowie der damalige Präses Franz<br />
Messner, heute Pfarrer in Schnals.<br />
Die Kolpingsfamilie Algund feierte im<br />
November 1981 sein 30jähriges Bestehen.<br />
Aus diesem Anlass fand sich<br />
eine Delegation aus Gundelfingen ein<br />
und beteiligte sich an der Feierstunde<br />
im Vereinshaus Peter Thalguter, wie<br />
auch am Gottesdienst am 15. November<br />
in der neuen Pfarrkirche.<br />
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der<br />
Zusammenkünfte war Ende Juli 1988<br />
aus Anlass „35 Jahre Gipfelkreuz Roteck“,<br />
aufgestellt von der Kolpingsfamilie<br />
Algund. Schon damals war der<br />
Pater Hermann Kaiser (Bozen-Haslach) und<br />
Diözesanpräses Luis Zeller (Augsburg)<br />
heutige Diözesanpräses Luis Zeller mit<br />
dabei, der von der Lodenhütte zum<br />
Roteck gemeinsam mit Präser Albert<br />
Pixner, heute Dekan von Brixen, aufstieg<br />
und die Bergmesse gestaltete.<br />
Leider musste das Kreuz immer wieder<br />
auf diesem Berg in Höhe von 3333 m<br />
erneuert werden.<br />
Im Oktober 1988 war wiederum eine<br />
Delegation aus Gundelfingen in Algund.<br />
Damals wurde ein Ausflug zum bekanntesten<br />
Wallfahrtsort Südtirols, nach<br />
Maria Weißenstein unternommen.<br />
1989 wurde die 10jährige Partnerschaft<br />
zwischen Algund und Gundelfingen<br />
gemeinsam mit dem 60jährigen<br />
Bestehen der Kolpingsfamilie Gundelfingen<br />
nachgefeiert. Damals leitete der<br />
ehemalige Diözesanpräses Josef Hosp<br />
den Gottesdienst. Helmut Tissot führte<br />
mit dem Ehepaar Toni Sonnenburger<br />
Fahnenschleifen werden von Helmut Tissot überreicht, v.l. Werner Lohner (Augsburg), P.<br />
Hermann Kaiser, DP Luis Zeller, Helmut Tissot, ZS von Dellemann, Willy Plank.<br />
19
EUROPA<br />
Helmut Tissot, DP Luis Zeller, Bürgermeister Toni Schrötter (Algund) und Vors. Werner<br />
Lohner (Gundelfingen).<br />
Hans Obermarzoner † beim Schnitzen am<br />
Gundelfinger Hauptplatz (Mai 1992)<br />
Helmut Tissot und Otto von Dellemann<br />
Helmut Tissot, P. Hermann Kaiser und Werner Lohner bei Überreichung der Geschenke<br />
und Arnold Gamper die Delegation aus<br />
Algund an. Die „verspätete“ Feier der<br />
10jährigen Partnerschaft und 60 Jahre<br />
KF Gundelfingen stand unter dem Motto:<br />
„Danken und teilen“.<br />
Im Mai 1992 waren die Kolpinger der<br />
beiden Partner aus Anlass der Europatage<br />
in Gundelfingen wieder beieinander.<br />
Beim genannten Treffen schnitzte<br />
das leider zu früh verstorbene Kolpingmitglied<br />
Hans Obermarzoner vor erstaunten<br />
Zuschauern am Hauptplatz<br />
von Gundelfingen und zeigte dabei sein<br />
großes Können. Ihm sei posthum ein<br />
großes Vergelt’s Gott für all sein Tun im<br />
Sinne Kolpings ausgesprochen.<br />
Die europäische Ehrenfahne wurde<br />
beim Europaabend in Gundelfingen<br />
der Stadt verliehen. Auch bei der Seligsprechung<br />
Kolpings in Rom im Oktober<br />
1992 trafen sich die Algunder mit den<br />
Gundelfingern.<br />
Eine weitere sehr wichtige Zusammenkunft<br />
auf diesem gemeinsamen<br />
Freundschaftsweg war im Mai 1994:<br />
eine größere Gruppe von Jung-Kolpingern<br />
fuhr nach Algund. Damals wurde<br />
eine Fahrt nach Venedig durchgeführt!<br />
20 Jahre Partnerschaft mit Algund wurde<br />
im Herbst 1999 gefeiert, wiederum<br />
in Algund! Die Feier stand unter dem<br />
Motto „Wenn ein einzelner Mensch<br />
durch ein reißendes Wasser waten will,<br />
wird er’s nicht vermögen. Greifen sich<br />
aber mehrere unter die Arme und bilden<br />
eine geschlossene Reihe, werden<br />
sie zusammen das tobende Element<br />
überwinden. Vereinigung macht stark,<br />
20
SÜDTIROL<br />
eine praktische Wahrheit, so alt wie<br />
die Welt“. Dieser Ausspruch Adolph<br />
Kolpings prägt diese Partnerschaft, die<br />
eine sehr gewachsene darstellt.<br />
Der Bayerische Kolpingtag im Juli 2008<br />
bildete wiederum eine Möglichkeit des<br />
Zusammenseins zwischen Algund und<br />
Gundelfingen. Die Algunder hatten<br />
auf dem Markt der Möglichkeiten mit<br />
einem Stand sehr viel Aufsehen erregt,<br />
es wurde Wein, Speck und Käse angeboten.<br />
Als Höhepunkt der 30 Jahre Freundschaft,<br />
wie schon erwähnt, heuer vom<br />
21.-24. Mai in Algund. Am Abend,<br />
nach dem Gottesdienst, wurde die<br />
Feierstunde abgehalten, bei der in besonderer<br />
Weise der Bürgermeister der<br />
Gemeinde Algund, Toni Schrötter, die<br />
Wichtigkeit dieser Partnerschaft unterstrich<br />
und mit Gastgeschenken aufwartete.<br />
So wurde die Verbundenheit<br />
nicht nur des Bürgermeisters mit der<br />
KF Algund sichtbar unterstrichen, sondern<br />
auch über die Grenzen weg.<br />
Der zweite Bürgermeister der Stadt<br />
Gundelfingen Viktor Marenda war in Algund<br />
ebenso anwesend und begleitete<br />
seine Mitbürger zur Patenschaftsfeier.<br />
Er drückte in seinem Grußwort die tiefsinnige<br />
Bedeutung dieser Freundschaft<br />
aus.<br />
Zentralsekretär von Dellemann überbrachte<br />
die Grüße von Kolping Südtirol.<br />
Es wurde allen gedankt, die an<br />
dieser Feier teilgenommen hatten und<br />
die Freundschaft sehr mitprägten. Die<br />
beiden Vorsitzenden Helmut Tissot<br />
und Werner Lohner dankten allen die<br />
am Gelingen der Partnerschaft und des<br />
Festes beigetragen haben. Es gilt aber<br />
auch ein großes Lob und Anerkennung<br />
den beiden Vorsitzenden Helmut und<br />
Werner auszusprechen. Macht nur so<br />
weiter ! Der Vater von Werner Lohner,<br />
Toni, war „Gründungsvater“ dieser<br />
Partnerschaft.<br />
Persönliche Besuche, Begegnungen,<br />
wunderschöne gemeinsame Bergtouren,<br />
fördern die Verbundenheit zwischen<br />
Gundelfingen und Algund. Die<br />
privaten Besuche, die Urlaube, vor allem<br />
in Algund, haben zu einer tieferen<br />
freundschaftlichen Bande beigetragen.<br />
Sicher auch die öfters durchgeführten,<br />
gemeinsamen Bergtouren auf das<br />
Roteck auf Höhe von 3.333 m, wo das<br />
schöne, jetzt neue, Kolpingkreuz in das<br />
Firmament ragt.<br />
Alles in allem war diese Freundschaftsfeier<br />
von einer großen Herzlichkeit geprägt<br />
und wurde durch die Geschenke<br />
unterstrichen, die bei der Messfeier<br />
zum Altar gebracht wurden: ein Stück<br />
Fels, Seil und Haken, Zeichen der Gemeinschaft,<br />
eine aus Holz geschnitzte<br />
Figur des Heiligen Josef, des Patrons<br />
Finanzierung, Planung, Installation, Betrieb und<br />
Wartung der Anlage – ALLES AUS EINER HAND<br />
Sofort bis zu 30 % KOSTENEINSPARUNG<br />
des <strong>Kolpingwerk</strong>es, Speck, Käse und<br />
Obst als Zeichen für Speisen, die uns<br />
ernähren, aber auch Brot und Wein als<br />
Grundsymbole für alles, was unser Leben<br />
nährt und erhält und uns Lebenskraft<br />
und Lebensfreude schenkt. Dies<br />
alles Zeichen der engen Beziehung<br />
zwischen Gundelfingen und Algund,<br />
die auch weiterhin Früchte tragen soll.<br />
VOLLGARANTIE der neuen Heizanlage über die<br />
Laufzeit des Energieliefervertrages<br />
für HOTELS,<br />
KONDOMINIEN,<br />
INDUSTRIEBETRIEBE<br />
und ÖFFENTLICHE<br />
VERWALTUNGEN.<br />
■ OvD<br />
21
INTERNATIONAL | EUROPA<br />
Kaffee-Projekt von Kolping Tansania gewinnt<br />
SEED-Award der Vereinten Nationen<br />
Kleinbauern erzielen höhere Erträge und bessere Qualitäten<br />
– Direktvermarktung bringt mehr Einkommen<br />
Köln/Tansania. Das KOLCAFE-Projekt<br />
von Kolping Tansania ist im Mai für<br />
seine nachhaltige und innovative Arbeit<br />
mit dem internationalen SEED-<br />
Award (Supporting Entrepreneurs for<br />
Environment and Development) ausgezeichnet<br />
worden.<br />
Kleinbauern aus fünf Orten im Bezirk<br />
Bukoba und Muleba in der Kagera-<br />
Region haben sich zusammengeschlossen,<br />
um ihre Erträge und ihren<br />
Verkauf zu steigern. Die Bauern lernen<br />
in Schulungen, wie man etwa durch organisches<br />
Düngen höhere Erträge und<br />
bessere Qualität erzielt. Gemeinsam<br />
suchen sie neue Vermarktungsstrategien<br />
und Absatzmärkte in der Region.<br />
Durch den direkten Verkauf erzielen<br />
die Bauern einen höheren Preis, da<br />
kein Zwischenhändler eingeschaltet<br />
ist. Dieses nachhaltige Kolping-Projekt,<br />
das die Armut in der Region be-<br />
kämpft und die Kleinbauern ermutigt,<br />
sich eine bessere Existenz aufzubauen,<br />
überzeugte letztendlich die Jury.<br />
Die SEED-Initiative wurde 2002 ins<br />
Leben gerufen. Sie fördert Partnerschaften<br />
mit Organisationen, die in<br />
ihrer Arbeit zu den Zielen der UN-<br />
Millenniums-Deklaration oder zum<br />
Johannesburg-Aktionsplan beitragen<br />
und mit ihren Projektideen für eine<br />
nachhaltige Entwicklung eintreten.<br />
Der Wettbewerb wurde von der Weltnaturschutzorganisation<br />
IUCN, dem<br />
UN-Umweltprogramm UNEP und dem<br />
Entwicklungsprogramm der Vereinten<br />
Nationen, UNDP, ausgeschrieben.<br />
Unterstützt wird die SEED-Initiative<br />
auch durch einige Regierungen: Partner<br />
sind die Bundesrepublik Deutschland,<br />
die Niederlande, Großbritannien,<br />
Norwegen, Spanien, Südafrika, Indien<br />
und die USA.<br />
Neben dem Projekt von Kolping Tansania<br />
wurden noch 19 weitere Projekte<br />
und Initiativen ausgezeichnet.<br />
Und der Wettbewerb geht noch weiter:<br />
Aus den 20 Gewinnern sucht die Jury<br />
noch einmal die besten „Gold Award<br />
Winners“ aus. Ihre Arbeit wird dann in<br />
den nächsten sechs bis zwölf Monaten<br />
inhaltlich und organisatorisch unterstützt<br />
mit einem Gesamtwert von bis<br />
zu 25.000,00 Euro.<br />
Wien: „Kolping“ baut Haus für<br />
generations übergreifendes Wohnen<br />
22<br />
Junge und ältere, gesunde und pflegebedürftige<br />
Menschen, die gemeinsam<br />
unter einem Dach leben: Diese Vision<br />
wird bald in einem neuen „Kolping-<br />
Haus“ in Wien-Leopoldstadt Wirklichkeit.<br />
Auf dem Gelände der ehemaligen<br />
Erzherzog-Wilhelm-Kaserne in der<br />
Engerthstraße errichtet „Kolping“ bis<br />
Mitte 2011 ein Haus mit 190 Pflegeplätzen<br />
für ältere Menschen, 30 Apartments<br />
für „rüstige“ Senioren zum selbständigen<br />
Wohnen und 50 Wohnungen<br />
für sozial benachteiligte Mütter mit<br />
ihren Kindern. Außerdem sind in dem<br />
neuen Haus Trainingsarbeitsplätze für<br />
langzeitarbeitslose Jugendliche und<br />
eine Lernbetreuung für Kinder mit und<br />
ohne Migrationshintergrund vorgesehen.<br />
Auch ein öffentliches Restaurant,<br />
ein Veranstaltungssaal und eine Kapelle<br />
werden gebaut.<br />
„Wir stellen uns das Wohnen alter Menschen<br />
auf besondere Art vor“, betonte<br />
„Kolping“-Präsidentin Christine Leopold<br />
am Mittwoch bei der Spatenstichfeier<br />
für das Projekt: „Junge und Alte,<br />
Gesunde und Kranke, auch Reiche und<br />
Arme, sollen gemeinsam unter einem<br />
Dach leben und sich in ihrer Lebensgestaltung<br />
gegenseitig unterstützen.<br />
Wenn mehrere Generationen unter einem<br />
Dach leben, wird das Leben bunt“.<br />
Über das Wohnen hinaus soll das „Kolping-Haus“<br />
ein Begegnungsort sein, an<br />
dem Integrationsarbeit für die Stadt
SÜDTIROL<br />
Wien geschieht.<br />
Insgesamt werden für das Haus 29<br />
Millionen Euro investiert. Ein Drittel<br />
der Baukosten trägt die Stadt Wien.<br />
Der „Fonds Soziales Wien“ wird zudem<br />
den Betrieb der Pflegeplätze für<br />
Senioren und das Mutter-Kind-Wohnen<br />
fördern. Durch den Bau entstehen 200<br />
neue Arbeitsplätze für Pflegepersonal,<br />
Reinigungskräfte, Haustechniker und<br />
Sozialarbeiter.<br />
Die Wiener Sozialstadträtin Sonja Wehsely<br />
sprach bei der Feier von einem<br />
„Freudentag“. Alle Wienerinnen und<br />
Wiener, die Unterstützung im Alltag oder<br />
Pflege brauchen, könnten sich darauf<br />
verlassen, dass sie das in Zukunft auch<br />
bekommen. Der Pflegebereich unterliege<br />
derzeit einem Änderungsprozess<br />
wie er einzigartig in den vergangenen<br />
100 Jahren sei, unterstrich die Stadträtin.<br />
Bis 2015 werde es in Wien kein<br />
einziges altes Pflegeheim mehr geben,<br />
sondern nur mehr Einrichtungen für<br />
maximal 350 Bewohner mit Ein- und<br />
Zwei-Bett-Zimmern, die für alle Wiener<br />
unabhängig von deren Vermögen oder<br />
Herkunft offen sind.<br />
Bereits vor fünf Jahren hat „Kolping“<br />
in Wien-Favoriten ein Haus nach dem<br />
gleichen „Gemeinsam leben“-Konzept<br />
eröffnet. Die Erfahrungen aus diesem<br />
damals österreichweit einmaligen Pionierprojekt<br />
fließen nun in den Bau des<br />
zweiten Hauses ein. Der „Kolping“-Verband,<br />
der auf den selig gesprochenen<br />
Kölner Arbeiterpriester Adolph Kolping<br />
zurückgeht, hat damit ein neues<br />
Tätigkeitsfeld erschlossen. Bisher war<br />
„Kolping“ vor allem für seine Sozialeinrichtungen<br />
und Jugendwohnhäuser<br />
bekannt. Jetzt mache sich „Kolping“ in<br />
Wien auch auf dem Gebiet der Betreuung<br />
von älteren und pflegebedürftigen<br />
Menschen einen Namen, freute sich<br />
der „Kolping“-Bundespräses, der<br />
Schwechater Dekan Gerald Gump, im<br />
Gespräch mit „Kathpress“. In der Tradition<br />
von Adolph Kolping stelle man<br />
sich der aktuellen Situation und den<br />
Nöten der Menschen. Gump: „Es ist<br />
eine unserer Stärken in der Kolping-Bewegung,<br />
mit Herz und Hirn die Sachen<br />
anzupacken“.<br />
Südtirol bekommt endlich<br />
eine Kinder- und Jugendanwaltschaft<br />
– Südtiroler Jugendring<br />
zieht Bilanz<br />
Der Südtiroler Jugendring (SJR) zeigt<br />
sich sehr zufrieden mit der heute per<br />
Gesetz vom Südtiroler Landtag eingerichteten<br />
Kinder- und Jugendanwaltschaft<br />
in unserem Land. Dass das<br />
Gesetz von einer klaren Mehrheit und<br />
ohne Gegenstimme verabschiedet wurde,<br />
zeigt von der grundsätzlichen Aufgeschlossenheit<br />
der Entscheidungsträger/innen<br />
für die Bedürfnisse und<br />
Anliegen der Kinder und Jugendlichen.<br />
„Es war für den SJR in den letzten 15<br />
Jahren ein Auf und Ab, zwischen Zuversicht<br />
und Ernüchterung. Wir haben<br />
in diesen Jahren sehr viel Energie und<br />
ehrenamtliches Engagement in das<br />
Projekt „Eigenständige, unabhängige<br />
und weisungsfreie Kinder- und Jugendanwaltschaft“<br />
gesteckt und sind<br />
nun endlich am Ziel“, zeigt sich Kathia<br />
Nocker, Vorsitzende des SJR sehr erfreut.<br />
Und Nocker weiter: „Kinder und<br />
Jugendliche sind die am schlechtesten<br />
geschützten Mitglieder unserer Gesellschaft.<br />
Daher ist es wichtig, dass eine<br />
rechtlich anerkannte Instanz über die<br />
Einhaltung ihrer Rechte wacht und<br />
die Gesellschaft auf Schieflagen hinweist“.<br />
Ein Dank geht neben den ehrenamtlichen<br />
und hauptberuflichen Mitgliedern<br />
der SJR-internen Arbeitsgruppe<br />
vor allem auch an Landesrätin Kasslatter<br />
Mur, die sich gemeinsam mit<br />
dem Landeshauptmann in den letzten<br />
Jahren sehr engagiert für diese Gesetz<br />
stark gemacht hat. Dem SJR wehte in<br />
Bezug auf dieses Thema in den letzten<br />
Jahren viel Gegenwind aus fast allen<br />
politischen Parteien und anderen öffentlichen<br />
Einrichtungen entgegen.<br />
Die lange, fundierte und durchaus<br />
auch kritische Auseinandersetzung hat<br />
letztlich aber dazu geführt, dass der<br />
Landtag heute ein vorbildliches und<br />
sehr effizientes Gesetz zur Errichtung<br />
einer Kinder- und Jugendanwaltschaft<br />
erlassen hat.<br />
Der SJR freut sich bereits auf die Ernennung<br />
einer geeigneten Person und<br />
bietet dieser von Beginn die vollste Unterstützung<br />
und eine enge und konstruktive<br />
Kooperation an. Auch die SJR-<br />
Jugendberatungsstelle Young+Direct<br />
wird eng mit der Kinder- und Jugendanwaltschaft<br />
zusammenarbeiten um<br />
gemeinsam Kindern und Jugendlichen<br />
zur Seite zu stehen.<br />
■ aus: Kathpress<br />
23
SÜDTIROL<br />
Resolution des Südtiroler Jugendrings zur<br />
Entlastung von überflüssiger Bürokratie<br />
und gegen die Einführung weiterer bürokratischer<br />
Auflagen<br />
24<br />
Mit 15. Mai 2008 ist das neue Gesetz<br />
im Bereich der Arbeitssicherheit<br />
in Kraft getreten (GVD 81/2008).<br />
Demnach sind tätige Mitglieder von<br />
Vereinen Arbeitnehmern gleichgestellt<br />
und der Anwendungsbereich auf alle<br />
privaten und öffentlichen Tätigkeiten<br />
sowie Risikoarten ausgeweitet. Das bedeutet,<br />
dass Vereine zum Schutz ihrer<br />
für den Verein tätigen Mitglieder vor<br />
Arbeitsunfällen oder Berufskrankheiten<br />
dieselben Arbeitschutzmassnahmen<br />
treffen müssen, wie die Betriebe<br />
für Arbeitnehmer: Risikobewertung,<br />
verpflichtende Kurse für Arbeitssicherheit,<br />
verpflichtende Kurse für erste<br />
Hilfe usw.! Für die ehrenamtlichen<br />
Vereine im Sinne des Gesetzes Nr. 266<br />
vom 01. August 1991 ist die Verpflichtung<br />
zur Anwendung der Arbeitssicherheitsbestimmungen<br />
(Gesetz vom 27.<br />
Februar 2009, Nr. 14) bis Mai 2010<br />
aufgeschoben. Doch aufgeschoben ist<br />
nicht aufgehoben.<br />
Fest steht, dass den Vereinen neue und<br />
zusätzliche bürokratische Belastungen<br />
ins Haus stehen mit denen nicht nur die<br />
Verantwortung der Vereinsvorsitzenden<br />
sondern auch die finanzielle Belastung<br />
für die Vereinskassen steigt. Und das,<br />
obwohl bereits die rechtlichen und<br />
steuerrechtlichen Anforderungen und<br />
die häufigen Neuerungen in diesen<br />
Bereichen enorm sind:<br />
- Datenschutz und Datenschutzbestimmungen;<br />
- Die Verpflichtung zur telematischen<br />
Zahlungen der Steuern für Inhaber<br />
einer MwSt.-Position;<br />
- Die angekündigte aber nicht eingeführte<br />
Verpflichtung zur Führung von<br />
Kunden- und Lieferantenlisten;<br />
- Der derzeit geplante telematischen<br />
Antrag bei der Agentur der Ein-<br />
nahmen (Gesetzesdekret Nr. 185<br />
vom 29.11.2008 veröffentlicht im<br />
Amtsblatt der Republik Nr. 280 vom<br />
29.11.2008) für Vereinigungen und<br />
Sportvereine, welche Vergütungen,<br />
Beiträge und Mitgliedsbeiträge von<br />
Seiten der eigenen Mitglieder steuerfrei<br />
erhalten;<br />
- Usw.<br />
Das alles waren und sind Neuerungen,<br />
die die Vereine belasten. Doch damit<br />
nicht genug. Wenn durch Feste oder<br />
Bälle die klamme Vereinskasse aufgebessert<br />
werden soll, lassen Kopfzerbrechen<br />
und nicht selten auch Unmut<br />
nicht lange auf sich warten: Welche<br />
Meldungen sind zu machen, müssen<br />
Behörden informiert oder gefragt werden,<br />
braucht es eine Versicherung, was<br />
ist mit der Eigenerklärung, die an Stelle<br />
des sanitären Gutachtens getreten<br />
ist, wo und wie darf plakatiert werden,<br />
sind Steuern zu bezahlen, sind die<br />
Gebühren bei SIAE und Enpals vorschriftsmäßig<br />
entrichtet worden?<br />
Das Risiko, dabei etwas zu übersehen<br />
ist groß und aufgrund des steigenden<br />
Arbeitsaufwands läuft die eigentliche<br />
Vereinstätigkeit Gefahr zu kurz zu<br />
kommen.<br />
Immer mehr zeichnet sich ab, dass<br />
ehrenamtlich tätige Vereine dieselben<br />
rigiden Vorgaben erfüllen müssen, welche<br />
auch für gewinnorientierte Betriebe<br />
mit professionellen Dienstleistungen<br />
gelten.<br />
Es ist festzustellen, dass von der so oft<br />
angekündigten Entbürokratisierung in<br />
der Praxis nichts zu spüren ist. Im Gegenteil:<br />
Die Bürokratie nimmt zu und<br />
dies gilt auch für den NPO-Sektor.<br />
Das Kulturassessorrat der Südtiroler<br />
Landesregierung hat bereits erkannt,<br />
dass den Vereinen die Anforderungen<br />
über den Kopf wachsen und daher<br />
eine Informationsstelle eingerichtet,<br />
die zumindest für den Bereich SIAE/<br />
Enpals Auskünfte erteilt und Hilfenstellung<br />
gibt. Diese Maßnahme ist<br />
zwar hilfreich aber nicht zielführend.<br />
Statt Stellen einzurichten um Vereinen<br />
im Vorschriftendschungel behilflich<br />
zu sein, muss die Politik dafür Sorge<br />
tragen, dass die Vereinstätigkeit nicht<br />
unter der Last ständig neuer Gesetze<br />
und Verordnungen erstickt.<br />
Die Mitgliedsorganisationen des Südtiroler<br />
Jugendrings fordern daher auf Initiative<br />
der Südtiroler Bauernjugend alle<br />
Entscheidungsträger auf Kommunal-,<br />
Landes-, Regional-, Staats- und Europaebene<br />
dazu auf, sich für die Entbürokratisierung<br />
einzusetzen und gegen die<br />
Reglementierungswut und sinnlosen<br />
Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen wie<br />
im Falle des Gesetzes im Bereich der<br />
Arbeitssicherheit einzutreten.<br />
Resolution, einstimmig verabschiedet<br />
von der Vollversammlung des Südtiroler<br />
Jugendrings im Kolpinghaus Bozen am<br />
22. Mai 2009
INTERNATIONAL | SÜDTIROL<br />
Solidarität im Angesicht der Wirtschaftskrise<br />
Kolping International stellt Jahresbericht 2008 in Köln vor -<br />
Diözesanverband Köln erinnert Bundeskanzlerin an Zusage<br />
„Auch wenn der Einzelne weniger Geld<br />
in der Tasche hat: Die Solidarität mit<br />
den Menschen in den Entwicklungsländern<br />
ist – zumindest unter den Kolpingmitgliedern<br />
– ungebrochen,“ stellte<br />
Generalsekretär Hubert Tintelott bei<br />
der heutigen Präsentation des Jahresberichts<br />
2008 fest. Zwar gingen die<br />
Spendenein-nahmen im vergangenen<br />
Jahr leicht zurück, doch die Anzahl<br />
der Spender ist gestiegen. Ebenfalls<br />
erfreu-lich, so Tintelott, sei die Tatsache,<br />
dass Kolping im Jahr 2008 für<br />
seine Entwicklungszusammenarbeit<br />
rund 300.000 Euro mehr Zuschüsse<br />
gewinnen konnte. Insgesamt konnte<br />
der Sozial- und Entwicklungshil-fe des<br />
<strong>Kolpingwerk</strong>es e.V. (SEK) im Jahr 2008<br />
knapp 8,5 Millionen Euro in Projekte<br />
und Programme in 42 Ländern überweisen.<br />
Das ist fast die gleiche Summe<br />
wie im Jahr davor, als 8,4 Millionen<br />
Euro in 46 Länder gingen. „Im Angesicht<br />
der internationalen Finanzkrise,<br />
die schon 2008 begonnen hat, ist dies<br />
durchaus ein Erfolg,“ so Tintelott.<br />
Schwerpunkt der Kolping-Projektarbeit<br />
ist die Armutsbekämpfung durch die<br />
Schaffung von Erwerbsarbeitsplätzen.<br />
„Wir bieten schulische und berufliche<br />
Bildung, Kredite für Kleinunternehmer,<br />
Lobbyarbeit für Beschäftigte in der informellen<br />
Wirtschaft,“ so Tintelott. In<br />
den so genannten Entwicklungsländern,<br />
wo die informelle Wirtschaft ein<br />
wichtiger, wenn nicht sogar der wichtigste<br />
Wirtschaftssektor ist, habe nur<br />
eine Minderheit der Menschen einen<br />
festen Arbeitsplatz, die überwiegende<br />
Mehrheit halte sich mit Jobs ohne soziale<br />
Absicherung über Wasser. „Diesen<br />
Menschen vermitteln wir die notwendigen<br />
Qualifikationen und Starthilfen,<br />
um sich und ihre Familien durch ihre<br />
Arbeit zu ernähren,“ so Tintelott.<br />
Einen großen Teil der Spenden erhält<br />
Kolping International durch die deutschen<br />
Diözesanverbände, sowie auch<br />
durch die Zentralverbände Schweiz,<br />
Luxemburg und Südtirol.<br />
Im April verabschiedete die Diözesanversammlung<br />
von Köln eine Erklärung,<br />
in der sie die Abgeordneten des Bundestages<br />
aufforderten, sich weiterhin<br />
für die von Bundeskanzlerin Merkel<br />
zugesagte Anhebung der öffentlichen<br />
Entwicklungshilfe auf 0,7 Prozent des<br />
Bruttonationaleinkommens bis 2015<br />
einzusetzen – derzeit sind es nur 0,38<br />
Prozent.<br />
Osterfeier im Seniorenheim von Algund<br />
am 11. April 2009<br />
Bereits zum 33. Mal kommt die Kolpingsfamilie<br />
Algund zur Osterfeier ins<br />
Seniorenheim. Am Karsamstag war es<br />
wieder soweit.<br />
Am Nachmittag kam die Kolpingsfamilie,<br />
um mit den Heimbewohnern ein<br />
bisschen zu feiern. Alle sitzen schon in<br />
Reih und Glied im Speisesaal und warten<br />
auf den Osterhasen. Luise Tissot,<br />
Frau des Vorsitzenden, hat immer<br />
wieder neue Ideen, um ein anderes<br />
Osternest zu basteln. So war es auch<br />
dieses Jahr. Sie bastelte mit den Jungmitgliedern<br />
für jeden Heimbewohner<br />
ein schönes Osternest - schon Wochen<br />
vorher -, das dann mit Eiern und einen<br />
Schokoladehasen gefüllt wurde.<br />
Die Osternester wurden von den jungen<br />
Kolpingmitgliedern mit Musikbegleitung<br />
und Gesang an die Heimbewohner<br />
verteilt. Einige versuchten sogar<br />
noch das Tanzbein zu schwingen.<br />
An dieser Stelle sei auch Hermann<br />
Pixner, der uns immer wieder mit seiner<br />
Ziehharmonika begleitet, ein Dank<br />
ausgesprochen.<br />
■ Helmut<br />
25
SÜDTIROL<br />
Abschlussfest im Mädchenheim<br />
Marianum in Brixen<br />
In der letzten Schulwoche fand das<br />
Abschlussfest im Mädchenheim<br />
Maria num statt, das nunmehr seit 5<br />
Jahren vom Verein Kolpinghaus Brixen<br />
unter der Leitung von Frau Elda Letrari<br />
Cimadom geführt wird.<br />
Zu diesem Anlass wurden auch die<br />
Eltern der Studentinnen, sowie die<br />
Maturantinnen des vergangenen Jahres<br />
eingeladen.<br />
Das Fest begann mit einer feierlichen<br />
Messe in der Kirche der Congregatio<br />
Jesu, die von Hochw. Pater Antony gefeiert<br />
wurde. Der Marianum Chor unter<br />
der Leitung von Franziska Schleyer und<br />
die Instrumentalistinnen geleitet von<br />
Ottilie Meraner haben der religiösen<br />
Feier eine festliche Note verliehen.<br />
In Fürbitten dankten Studentinnen,<br />
Eltern, Erzieherinnen und Vertreter<br />
des Kolpingvereins für das vergangene<br />
Schuljahr, das reibungslos verlaufen<br />
ist.<br />
Sie wünschten den Maturantinnen einen<br />
erfolgreichen Studienabschluss<br />
und allen erholsame Ferien.<br />
In ihren Grußworten richteten der<br />
Vorsitzende des Vereins Kolpinghaus<br />
Brixen, Herr Adolf Schwienbacher und<br />
der Vorsitzende der Kolpingfamilie<br />
Brixen, Herr Ernst Schwienbacher anerkennende<br />
Worte an die Heimgemeinschaft,<br />
die von Heimleiterin Sieglinde<br />
Kralinger umsichtig begleitet wird.<br />
Der gesellige Teil der Feier fand im Hof<br />
des Marianum statt, wo Koch Walter<br />
Nössing und Köchin Stefania Steiner<br />
leckere Grillgerichte und köstlichen<br />
Zutaten servierten.<br />
Mit einem Quiz zum Heimleben wurden<br />
die angehenden Maturantinnen<br />
nochmals auf die Probe gestellt. Als<br />
Erinnerung an die Jahre in Brixen erhielten<br />
sie einen Hut und ein handbemaltes<br />
T-Shirt.<br />
Ziehharmonikamusik von Ivana, Fotos<br />
zusammengestellt von den Erzieherinnen<br />
und ein von den Maturantinnen<br />
mit viel Humor produzierter Film sorgten<br />
für Heiterkeit und gute Laune.<br />
Pater Anthony Kimbowa Kibira (Kooperator in Brixen) bei der Heiligen Messe in der Kirche<br />
zum Heiligen Josef der Congregatio Jesu.<br />
Die nahezu 200 Gäste werden diesen<br />
schönen Abschiedsabend bei sommerlichen<br />
Temperaturen in lieber Erinnerung<br />
bewahren.<br />
■ Elda Letrari Cimadom<br />
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24 h<br />
Tel. 348 7060400<br />
26
INTERNATIONAL | EUROPA<br />
Kolping gibt bis Jahresende 2,25 Mio. Euro<br />
zusätzlich für Entwicklungsprojekte aus<br />
Vorstand beschließt Verteilung der Mittel auf 17 Länder<br />
Köln. Bis zum 31. Dezember diesen<br />
Jahres wird KOLPING INTERNATIO-<br />
NAL zusätzlich zu be-reits verplanten<br />
Mitteln rund 2,25 Millionen Euro für<br />
Projekte in Entwicklungsländern ausgeben.<br />
Das beschloss kürzlich der Vorstand<br />
des Sozial- und Entwicklungshilfe<br />
des <strong>Kolpingwerk</strong>es e.V. (SEK).<br />
Das Geld wird verteilt auf Projekte in<br />
insgesamt 17 Ländern. Mehr als die<br />
Hälfte (rund 1,2 Millionen Euro) geht<br />
nach Lateinamerika, zum Beispiel für<br />
die Ausstattung eines medizinischen<br />
Zentrums in Peru und den Ausbau ei-<br />
ner Schule in Kolumbien. In Mexiko<br />
werden Kurse zur Berufsausbildung<br />
unterstützt, in Ecuador und Argentinien<br />
Bildungsmaßnahmen und Handwerksprojekte.<br />
684.000 Euro gehen<br />
in Projekte in Afrika, zum Beispiel für<br />
den Aufbau eines Berufsbildungszentrums<br />
für Jugendliche in Südafrika,<br />
Beratungsprogramme für Kleinbauern<br />
in Tansania und Kreditprogramme<br />
für Kleinstunternehmer in Uganda.<br />
303.000 Euro fließen nach Südosteuropa,<br />
wo Kolping unter anderem in<br />
Rumänien ein Wohnheim mit Berufsausbildungsange-boten<br />
für ehemalige<br />
Bewohner von Waisenhäusern einrichtet<br />
und etwa 50.000,00 Euro für den<br />
Kauf eines Grundstückes in Albanien<br />
für den Bau eines Ausbildungszentrums.<br />
31. Europaseminar in Strasbourg<br />
(26.4. – 1.5.2009)<br />
Das Europaseminar fand heuer zum<br />
31. Mal statt. Meist beteiligten sich<br />
daran auch Vertreter aus unserem<br />
Lande. Leider konnten die beiden<br />
gemeldeten Teilnehmer aus Südtirol<br />
heuer am Seminar in Strasbourg aus<br />
persönlichen Gründen kurzfristig nicht<br />
teilnehmen. Sehr schade, sie hätten<br />
eine nette Gemeinschaft und viel Information<br />
aus erster Hand erfahren. Es<br />
folgt ein Bericht von zwei Teilnehmern<br />
aus der Schweiz.<br />
Auf Einladung von Kolping International<br />
(Köln) trafen sich 60 Kolpingmitglieder<br />
vom 26.4. bis 1.5.09 unter<br />
dem Thema „Die Integration Europas“<br />
(Europarat und Europäisches Parlament<br />
– 2 Wege zum vereinten Europa).<br />
Interessant war die Zusammensetzung,<br />
denn aus dem „neuen Europa“<br />
(Rumänien, Serbien, Ukraine, Litauen,<br />
Slowakei, Kroatien, Slowenien, Polen<br />
und Ungarn) kamen durchwegs junge<br />
Teilnehmer.<br />
Unter der Leitung von Reg. Rat Anton<br />
Salesny, Wien, Europabeauftragter von<br />
Kolping International, erlebten wir ein<br />
27
EUROPA<br />
SÜDTIROL<br />
Einladung zur<br />
Kolping-Redoute<br />
24.10.2009,<br />
Kolpinghaus Vöcklabruck (A)<br />
Aus Anlass unseres 150-jährigen Bestandsjubiläums<br />
laden wir euch zu diesem<br />
Jubiläumsball ganz herzlich ein.<br />
Wir freuen uns schon sehr auf eine internationale<br />
Ballveranstaltung bei uns<br />
im Kolpinghaus.<br />
Für Gäste, die eine Übernachtungsmöglichkeit<br />
suchen, haben wir folgende<br />
Angebote:<br />
Generalsekretär der Parlamentarischen Gesellschaft in Strasbourg Paul Clad und Anton<br />
Salesny.<br />
strenges, aber abwechslungsreiches<br />
Seminar, bei dem auch die Stadtführung,<br />
ein freier Nachmittag mit einer<br />
Bootsfahrt auf der Ill nicht fehlten.<br />
Anton Salesny, mit seinem unermüdlichen<br />
Engagement und diplomatischen<br />
Geschick, gelang es wiederum ausgewiesene<br />
Referenten zu verpflichten,<br />
die uns Einblicke in ihre Arbeit geben<br />
konnten. Seine in rund 30 Jahren aufgebauten<br />
Beziehungen und Erfahrungen<br />
tragen ihre Früchte und kommen<br />
den Teilnehmern/Innen der Europaseminare<br />
zugute.<br />
Der vor 60 Jahren gegründete Europarat<br />
umfasst heute 47 Mitgliedstaaten, darunter<br />
auch die Schweiz. Das Hauptziel<br />
ist die Würde der Nationen und Bürger<br />
Europas mit Hilfe unserer Grundwerte<br />
zu garantieren: Demokratie, Menschenrechte<br />
und Rechtsstaatlichkeit.<br />
Die europäische Menschrechtskonvention<br />
ist die bekannteste und wohl auch<br />
die wichtigste der 200 Konventionen<br />
des Europarats. Der europäische Gerichtshof<br />
für Menschenrechte in Strasbourg<br />
garantiert die Menschenrechte<br />
für alle Europäer. So wurden wir vor<br />
Ort und im entsprechenden Gebäude<br />
über die Funktion und Arbeitsweise<br />
des Gerichtshofs informiert.<br />
Im Verlauf des Seminars besuchten wir<br />
das Europaratsgebäude und konnten<br />
auf der Zuschauertribüne die aktuellen<br />
Verhandlungen mitverfolgen. Mit<br />
dem ständigen Vertreter des Heiligen<br />
Stuhls beim Europarat, Msgr. Aldo<br />
Giordano kam der besinnliche Teil des<br />
Seminars – mit dem Gebet für Europa<br />
- auch nicht zu kurz.<br />
Am Mittwoch und Donnerstag waren<br />
wir zudem Gast im Parlamentsgebäude<br />
der Europäischen Union (EU), dem<br />
zur Zeit 27 Staaten angehören. Dieser<br />
Bau ist ein architektonisches Meisterwerk<br />
und hat riesige Ausmasse. Unter<br />
kundiger Leitung wurden wir durch das<br />
Gebäude geführt und durften auch den<br />
Plenarsaal für die fast 800 EU-Parlamentarier<br />
bestaunen, allerdings fand<br />
in dieser Woche keine Session statt.<br />
Das 32. Europaseminar findet<br />
vom 25. bis 30. April 2010 statt.<br />
■ Suso Schaller und Albert Tanner (CH)<br />
Übernachtungsmöglichkeit im<br />
Kolpinghaus Vöcklabruck und im<br />
„Vöckla brucker Hof“ – Gasthof Lindner<br />
(5 Minuten zum Kolpinghaus)<br />
Zimmer mit Frühstück, alle Zimmer<br />
mit Du und WC<br />
1 Nacht (Sa/So):<br />
1-Bett Zimmer/Tag 49,- pro Person<br />
2-Bett-Zimmer/Tag 43,- pro Person<br />
2 Nächte (Fr – So):<br />
1-Bett Zimmer/Tag 43,- pro Person<br />
2-Bett-Zimmer/Tag 38,- pro Person<br />
Übernachtungsmöglichkeit im Kolpinghaus<br />
Vöcklabruck<br />
Mehrbettzimmer (3 – 4 Personen) mit<br />
Frühstück, Etagendusche und WC,<br />
„Geschlechtertrennung“<br />
1 Nacht (Sa/So):<br />
Zimmer/Tag 20,- pro Person<br />
2 Nächte (Fr – So):<br />
Zimmer/Tag 15,- pro Person<br />
Ballkarte und Platzreservierung im Vorverkauf<br />
18,00, Abendkassa 20,00<br />
Die Zimmervergabe erfolgt in der Reihenfolge<br />
der Anmeldung<br />
Anmeldeschluss ist der 30.09.2009<br />
Anmeldung im Kolpinghaus<br />
Treu Kolping<br />
■ Karl Schaumberger<br />
Vorsitzender Kolping Vöcklabruck<br />
150 Jahre<br />
28
SÜDTIROL<br />
Veranstaltun gen in der Lichtenburg<br />
Die Lichtenburg bietet viele Veranstaltungen<br />
zu verschiedenen Themen, so<br />
auch im Sommer 2009:<br />
Ikonen malen<br />
So. 05.07.2009, 16.00 Uhr –<br />
Sa. 11.07.2009, 12.30 Uhr<br />
Werde still und staune –<br />
Stille und meditierendes Tanzen<br />
Fr. 10.07.2009, 17.00 Uhr –<br />
So. 12.07.2009, 12.30 Uhr<br />
Werde ganz, der du bist: Ein weg zu<br />
innerer Freiheit, vertiefter Spiritualität<br />
und Liebe<br />
Sa. 11.07.2009, 10.00 Uhr –<br />
Do. 16.07.2009, 12.30 Uhr<br />
Dem Herzen eine Stimme geben<br />
So. 12.07.2009, 09.00 – 17.00 Uhr<br />
Heilinstrument Stimme –<br />
Ausbildung zum therapeutischen<br />
Einsatz von Klangheilung in Theorie<br />
und Praxis<br />
Fr. 17.07.2009 – So. 19.07.2009<br />
(Block 1) und<br />
Fr. 16.10.2009 – So. 18.10.2009<br />
(Block 2)<br />
Halt an! Wo läufst du hin? Einübung<br />
in stille Meditation<br />
Fr. 07.08.2009, 17.00 Uhr –<br />
So. 09.08.2009, 13.30 Uhr<br />
Einatmen – Ausatmen – Kontemplationstage<br />
So. 09.08.2009, 17.00 Uhr –<br />
Fr. 14.08.2009, 13.30 Uhr<br />
Spurensuche zum Selbst –<br />
Holotropes Atmen nach Stanislav Grof<br />
Fr. 14.08.2009, 17.00 Uhr –<br />
So. 16.08.2009, 12.30 Uhr<br />
Tanzen und Trommeln als Quelle<br />
der Lebensfreude – Ferienwoche mit<br />
Trommelbau<br />
So. 16.08.2009, 19.00 Uhr –<br />
Sa. 22.08.2009, 12.30 Uhr<br />
JO I RI REI DU LI O!<br />
Jodeln und Qigong<br />
Fr. 21.08.2009, 17.00 Uhr –<br />
So. 23.08.2009, 11.00 Uhr<br />
Weitere Informationen zu den einzelnen<br />
Seminaren erteilt das Bildungshaus<br />
Lichtenburg unter 0471 678 679<br />
oder bildungshaus@lichtenburg.it oder<br />
siehe unter www.lichtenburg.it.<br />
Radio Grüne Welle – Kirchensender<br />
der Diözese<br />
Kolping – Sendezeiten:<br />
„Hingehört“<br />
am Dienstag und Mittwoch<br />
zwischen 15.00 und 16.00 Uhr<br />
„Guten Morgen Südtirol” (Frühsendung)<br />
am Mittwoch und Donnerstag<br />
ca. 8.30 Uhr<br />
Frequenzen von Radio Grüne Welle:<br />
Bozen, Überetsch, unteres Eisacktal 103,0 MHz<br />
Burggrafenamt, Etschtal, Meran 96,90 MHz<br />
Ulten<br />
94,60 MHz<br />
Mittlerer Vinschgau, Schlanders 103,20 MHz<br />
Oberer Vinschgau, Münstertal, Mals 105,90 MHz<br />
Unterland<br />
102,90 MHz<br />
Sarntal<br />
103,00 MHz<br />
Hinteres Sarntal<br />
106,80 MHz<br />
Ritten, Schlerngebiet, Grödner Tal 103,00 MHz<br />
Eisacktal, Brixen, Klausen<br />
97,80 MHz<br />
Wipptal, Sterzing<br />
106,80 MHz<br />
Unteres Pustertal<br />
103,50 MHz<br />
Mittleres Pustertal, Bruneck<br />
103,30 MHz<br />
Oberes Pustertal<br />
99,00 MHz<br />
Oberes Pustertal, Innichen, Osttirol 103,40 MHz<br />
Gsieser Tal<br />
88,90 MHz<br />
St. Leonhard/Passeier<br />
100,20 MHz<br />
Moos Passeier<br />
91,40 MHz<br />
29
AUS ALLER WELT<br />
Aus aller Welt<br />
30<br />
Jugend trifft Politik<br />
Brüssel. „Jugend trifft Politik“ unter<br />
diesem Motto fanden zum wiederholten<br />
Mal jugendpolitische Praxiswochen<br />
der Kolpingjugend beim Europäischen<br />
Parlament statt. In der Zeit<br />
vom 14. bis 20. März 2009 hatten 20<br />
Jugendliche aus fünf verschiedenen<br />
Ländern die Gelegenheit, die Arbeit<br />
von Europaabgeordneten zu begleiten<br />
und einen tieferen Einblick in die europäische<br />
Politik zu bekommen. Die Jugendlichen<br />
hatten dabei die Gelegenheit,<br />
unterschiedliche Arbeitsformen<br />
der Parlamentsarbeit kennenzulernen,<br />
von Arbeitskreissitzungen über Hearings<br />
bis hin zu Plenardebatten. Hans<br />
Gert Pöttering, der Parlamentspräsident,<br />
der auch die Schirmherrschaft<br />
für diese Woche übernommen hatte,<br />
zeigte sich im Abschlussgespräch beeindruckt<br />
von den Kenntnissen, die die<br />
Jugendlichen in der Woche gesammelt<br />
hatten. Die Jugendlichen selbst wollen<br />
ihre Kenntnisse dazu nutzen, um<br />
in ihren Ländern bei den Jugendlichen<br />
für eine verstärkte Teilnahme bei den<br />
Europawahlen zu werben und sich als<br />
Multiplikatoren für die Bildungsarbeit<br />
zum Thema Europa zur Verfügung zu<br />
stellen.<br />
Katholische Soziallehre<br />
gibt Orientierung in aktueller<br />
Finanzkrise<br />
Schweiz. Die aktuelle weltweite Finanzkrise<br />
lässt den Ruf nach Orientierung<br />
immer lauter werden und auch viele<br />
Kolpingsfamilien stellen sich dieser<br />
Herausforderung. Am 14. März 2009<br />
haben sich in Gossau 110 Kolpingmitglieder<br />
aus den drei benachbarten<br />
Ländern rund um den Bodensee zu<br />
einem Bildungstag getroffen, um sich<br />
mit dem Thema Katholische Soziallehre<br />
auseinanderzusetzen. Dabei ging es<br />
nicht allein um die Vermittlung von<br />
Grundinformationen über die Aussagen<br />
der Katholischen Soziallehre zum<br />
christliche Menschenbild und zu den<br />
Regeln des Zusammenlebens in der<br />
Gesellschaft, sondern der Leiter des<br />
Bildungstages Claudio Brentini stellte<br />
auch die aktuellen Herausforderungen<br />
für die Katholische Soziallehre<br />
zur Diskussion. Dabei wurde deutlich,<br />
dass die Katholische Soziallehre auch<br />
zur Organisation der Finanzmärkte und<br />
den Grundsätzen einer sozialverträglichen<br />
Marktwirtschaft durchaus Orientierung<br />
geben kann und es darauf<br />
ankommt, in der Wirtschaft nicht das<br />
Kapital, sondern den Menschen in den<br />
Vordergrund zu rücken. Das <strong>Kolpingwerk</strong><br />
Schweiz will sich auf der Basis<br />
der Katholischen Soziallehre auch in<br />
die aktuelle Diskussion einschalten<br />
und auf der Nationalversammlung im<br />
Juni einen Resolutionsentwurf zur aktuellen<br />
Finanzmarktkrise beschließen.<br />
Kolping in Misiones -<br />
Partner der Regierung für<br />
Mikrokredite<br />
Argentinien. Das <strong>Kolpingwerk</strong> in der<br />
Provinz Misiones hat sich durch sein<br />
Engagement im Bereich der Vergabe<br />
und der Verwaltung von Mikrokrediten<br />
in den letzten Jahren ein so hohes<br />
Ansehen erworben, dass nun auch die<br />
Regierungsstellen zunehmend auf die<br />
Expertise des <strong>Kolpingwerk</strong>es zurückgreifen<br />
und gemeinsame Programme<br />
starten. So hat das <strong>Kolpingwerk</strong> Misiones<br />
in Zusammenarbeit mit dem<br />
Sozialministerium Argentiniens in<br />
2008 Qualifizierungsmaßnahmen für<br />
840 Empfänger von Mikrokrediten<br />
durchgeführt und wurde vom gleichen<br />
Ministerium damit beauftragt,<br />
ein staatliches Kleinkreditprogramm<br />
zu verwalten, durch das 60 Kredite an<br />
Kleinunternehmer vergeben werden<br />
konnten. Durch das eigene Kreditprogramm<br />
des <strong>Kolpingwerk</strong>es konnte<br />
weiteren sieben jungen Menschen der<br />
Start eines eigenen Unternehmens<br />
durch die Gewährung eines Kleinkredites<br />
ermöglicht werden. Ergänzt wurden<br />
diese Programme im Bereich der<br />
Vergabe von Kleinkrediten durch berufliche<br />
Ausbildungsprogramme und<br />
durch Qualifizierungsmaßnahmen für<br />
Jungunternehmer. Alle Maßnahmen<br />
zielen darauf ab, neue Arbeitsplätze<br />
zu schaffen und Menschen durch eine<br />
berufliche Qualifizierung in ein festes<br />
Arbeitsverhältnis zu bringen.<br />
Kolping Colegio Sto. Domingo<br />
erhält Innovationspreis<br />
Ecuador. Das Kolping Collegio Sto. Domingo<br />
konnte in 2008 seine erfolgreiche<br />
Ausbildungsarbeit im Bereich Metall<br />
fortsetzen und ausbauen. Daneben<br />
wurden erstmals zwei Ausbildungsgänge<br />
für Behinderte in den Bereichen<br />
Elektrotechnik und PC Anwendungen<br />
mit Erfolg durchgeführt. Damit griff<br />
das Kolping Collegio eine Aufgabe auf,<br />
die bisher in der ganzen Region weitgehend<br />
vernachlässigt wurde, die Integration<br />
von Behinderten in die Arbeitswelt.<br />
Neben den Kursen für Behinderte<br />
bot das Collegio erstmals auch Kurse<br />
für Frauen im Bereich Buchhaltung<br />
und Sprachen an. Für beide beruflichen<br />
Qualifikationen besteht in der<br />
Boom Region Sto. Domingo eine große<br />
Nachfrage. Die Erweiterung des Bildungsangebotes<br />
auf neue berufliche<br />
Fachbereiche und Zielgruppen stellt<br />
auch erhöhte Anforderungen an die<br />
Lehrkräfte, so dass auch die Leitungs-
AUS ALLER WELT<br />
kräfte weiter qualifiziert wurden, um<br />
den gewachsenen Aufgaben gerecht<br />
werden zu können. Insgesamt konnten<br />
in 2008 im Kolping Collegio Sto.<br />
Domingo 754 Personen ausgebildet<br />
werden. Doch das Collegio beschränkt<br />
seine pädagogischen Bemühungen<br />
nicht auf die Schüler allein, sondern<br />
suchte auch Kontakt zu den Eltern und<br />
bot eine ergänzende Elternarbeit zum<br />
Schulbetrieb an. Die Breite des Angebots<br />
und die neu eingeschlagenen<br />
Wege brachten dem Collegio auch öffentliche<br />
Anerkennung und es erhielt<br />
den Innovationspreis der Region.<br />
Nuntius begrüßt Kolpingarbeit<br />
in Nicaragua<br />
Nicaragua. Im Rahmen eines Besuches<br />
von Generalpräses Msgr. Axel<br />
Werner beim päpstlichen Nuntius in<br />
Managua zeigte sich dieser über die<br />
Idee und Zielsetzung des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
gut informiert und begrüßte das<br />
Engagement in Nicaragua. Der Nuntius<br />
Erzbischof Nowaeki ist in Deutschland<br />
geboren. Aus dieser Zeit ist ihm<br />
Kolping vertraut und er äußerte die<br />
Erwartung, dass das <strong>Kolpingwerk</strong> wie<br />
in anderen Ländern auch in Nicaragua<br />
einen sinnvollen Beitrag zur Entwicklung<br />
der Gesellschaft und Kirche leisten<br />
werde. Dazu sei es notwendig, dass<br />
das <strong>Kolpingwerk</strong> mit seiner Arbeit auch<br />
verstärkt in die Öffentlichkeit geht und<br />
damit den Dienst der Christen im Sinne<br />
des Gemeinwohls deutlich macht.<br />
Der Nuntius erklärte sich auch bereit,<br />
im Rahmen einer der nächsten Sitzungen<br />
der Bischofskonferenz, das Thema<br />
Kolping zu einem Tagesordnungspunkt<br />
zu machen und eine starke Verbindung<br />
zwischen Bischöfen und Kolping zu<br />
unterstützen.<br />
auf 246 angewachsen und die Zahl der<br />
Mitglieder von 4985 auf 7043. Das<br />
Wachstum beschränkte sich zwar weitgehend<br />
auf die Kagera Region, doch<br />
gibt es auch Ansätze für die Weiterentwicklung<br />
des Verbandes in anderen<br />
Teilen des Landes. Mit ein Grund für<br />
die positive Entwicklung des Verbandes<br />
ist die erfolgreiche Arbeit des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
im Bereich der ländlichen<br />
Entwicklung, die bei den Mitgliedern<br />
auf größtes Interesse stößt und deren<br />
Lebenssituation deutlich verbessert.<br />
Anhaltendes Mitgliederwachstum<br />
in Indonesien<br />
Indonesien. Die seit Jahren positive<br />
Mitgliederentwicklung im <strong>Kolpingwerk</strong><br />
Indonesien hält auch im Jahr 2008 an<br />
und der Vorstand konnte sieben neue<br />
Kolpingsfamilien gründen und 303<br />
neue Mitglieder gewinnen. Die Zahl an<br />
Kolpingsfamilien stieg damit auf 50<br />
und die der Mitglieder auf 1679. Die<br />
Verbreitung des Verbandes beschränkt<br />
sich zurzeit auf die drei Inseln Sumba,<br />
Flores und Timor Barat. Auch im Jahr<br />
2009 dürfte das Mitgliederwachstum<br />
anhalten, da sich 18 Gruppen in der<br />
Gründungsphase befinden, die sich<br />
auf alle drei Inseln verteilen. Inhaltlich<br />
setzt das <strong>Kolpingwerk</strong> seine Bemühungen<br />
zur Schulung der Führungskräfte<br />
fort, erweitert das Angebot der<br />
beruflichen Bildung und führt seine<br />
Baumpflanzaktionen im Rahmen der<br />
Umweltaktionen fort.<br />
Verein der Freunde und<br />
Förderer der Wirkungsstätten<br />
Adolph Kolpings<br />
gegründet<br />
Köln. Die Mitgliederversammlung des<br />
<strong>Kolpingwerk</strong>es e.V. hat auf ihrer Sitzung<br />
am 7. Mai 2009 in Köln den<br />
Verein der Freunde und Förderer der<br />
Lebens- und Wirkungsstätten Adolph<br />
Kolpings gegründet. In seiner Einführung<br />
vor Gründung des Vereins verwies<br />
Generalpräses Msgr. Axel Werner darauf,<br />
dass die Lebens- und Wirkungsstätten<br />
Adolph Kolpings und hier vor<br />
allem die Minoritenkirche in Köln und<br />
das Kolping-Geburtshaus in Kerpen<br />
dringend einer Renovierung bedürfen.<br />
Dies sei nicht nur im Hinblick<br />
auf die anstehenden Jubiläen, wie 20<br />
Jahre Seligsprechung, 200. Geburtstag<br />
Adolph Kolpings und seines 150.<br />
Todestags eine Herausforderung und<br />
Aufgabe, sondern auch angesichts<br />
der geschichtlichen Verpflichtung, die<br />
das Internationale <strong>Kolpingwerk</strong> für die<br />
Beeindruckende Mitgliederentwicklung<br />
in Tansania<br />
Tansania. Das <strong>Kolpingwerk</strong> Tansania<br />
konnte im Vergleich zum Jahr 2007<br />
in 2008 die Zahl der Kolpingsfamilien<br />
und Mitglieder deutlich steigern. So ist<br />
die Zahl der Kolpingsfamilien von 160<br />
31
AUS ALLER WELT<br />
Pflege und den Unterhalt dieser Gedenkstätten<br />
habe. Er rief alle Kolpingsfamilien<br />
und Mitglieder des weltweiten<br />
<strong>Kolpingwerk</strong>es auf, mit Spenden die<br />
Ziele dieses Vereins zu unterstützen.<br />
Die Renovierungsarbeiten am Dach<br />
der Minoritenkirche haben bereits begonnen,<br />
um die Kirche vor weiteren<br />
Nässeschäden zu schützen.<br />
Ein Führerschein für das<br />
Handy<br />
Deutschland. Für viele ältere Menschen<br />
sind die modernen Handys ein<br />
Buch mit sieben Siegeln und nicht<br />
alle haben Kinder oder Enkel, die sie<br />
in die Geheimnisse der vielfältigen<br />
Nutzungsmöglichkeiten eines Handys<br />
einführen. Das <strong>Kolpingwerk</strong> Bezirksverband<br />
Leverkusen bietet nun für<br />
ältere Menschen ein Seminar an, in<br />
dem sie eine fachkundige Einführung<br />
in die Nutzung ihres Handys erhalten<br />
und einen „Handy Führerschein“ machen<br />
können. Die starke Nachfrage<br />
nach diesem Angebot macht deutlich,<br />
wie sehr es gerade älteren Menschen<br />
an Personen mangelt, die mit viel<br />
Einfühlungsvermögen und Geduld die<br />
Möglichkeiten eines modernen Handys<br />
erläutern und den Nutzern zumindestens<br />
so viel an Kenntnissen vermitteln,<br />
dass sie für ihre eigenen Bedürfnisse<br />
das Handy optimal nutzen können.<br />
Das <strong>Kolpingwerk</strong> Bezirksverband Leverkusen<br />
bietet mit dem Angebot eines<br />
„Handy Führerscheins“ daher eine<br />
echte Lebenshilfe an.<br />
Mehr als 1000 Arbeitslose<br />
vermittelt<br />
Polen. Das Thema Überwindung der<br />
Michael-Pacher-Str. 8, 39031 BRUNECK<br />
Tel. 0474 555 595, Fax. 0474 555 601<br />
www.demattia.it E-mail: info@demattia.it<br />
Arbeitslosigkeit ist für das <strong>Kolpingwerk</strong><br />
Polen ein Thema, dem es schon mehrere<br />
Jahre seine besondere Aufmerksamkeit<br />
widmet. So konnten mehrere<br />
Arbeitslosenzentren aufgebaut werden<br />
und diese haben in der Zeit von 2004<br />
bis 2008 mehr als 1000 Personen in<br />
ein festes Arbeitsverhältnis vermittelt.<br />
Daneben haben 190 Berufskurse mit<br />
1400 Personen und 124 Workshops<br />
mit 1300 Personen stattgefunden, die<br />
alle zum Ziel hatten, Menschen auf die<br />
Wiedereingliederung in die Arbeitswelt<br />
vorzubereiten. Zurzeit ergreifen viele<br />
Kolpingsfamilien die Initiative, um sich<br />
gemeinsam mit anderen Initiativen zur<br />
Überwindung von Arbeitslosigkeit zu<br />
vernetzen und um so eine noch bessere<br />
und abgestimmtere Dienstleistung den<br />
Arbeitslosen anbieten zu können.<br />
Neue Herausforderungen<br />
durch eine starke Migration<br />
Portugal. Das <strong>Kolpingwerk</strong> Portugal ist<br />
in hohem Maße von der Abwanderung<br />
gerader junger Menschen aus Nordostportugal<br />
betroffen, wo die Mehrzahl<br />
der Kolpingsfamilien gerade in kleinen<br />
Orten und Mittelstädten angesiedelt<br />
sind. Dies führte 2008 zu einem Mitgliederverlust<br />
von mehr als 500 Personen,<br />
so dass das <strong>Kolpingwerk</strong> heute in<br />
47 Kolpingsfamilien noch 1576 Mitglieder<br />
zählt. Die auf Grund fehlender<br />
Arbeitsmöglichkeiten in die Städte<br />
an der Küste abwandernden jungen<br />
Menschen hinterlassen in ihren Orten<br />
jedoch auch große Probleme, was die<br />
Betreuung der zurückbleibenden alten<br />
Menschen angeht. Das <strong>Kolpingwerk</strong><br />
Portugal und die Kolpingsfamilien<br />
wenden sich daher zunehmend dieser<br />
drängenden Aufgabe zu und unterhalten<br />
Altentagesstätten und bieten<br />
besondere Programme für ältere Menschen<br />
an. Gleichzeitig unternimmt<br />
das <strong>Kolpingwerk</strong> verstärkte Initiativen,<br />
um auch in der Region Arbeitsplätze<br />
zu schaffen. Es ermutigt und befähigt<br />
junge Menschen zur Gründung eines<br />
eigenen kleinen Unternehmens und<br />
unterstützt und berät die Kolpingsfamilien<br />
bei der Produktion lokalen<br />
Kunsthandwerks, bei der Produktion<br />
32
AUS ALLER WELT<br />
von Honig und bei der Pflege einer<br />
regionalen Küche mit Produkten der<br />
Region.<br />
Ehrenamtlicher Einsatz<br />
zum Großputz an neuem<br />
Kolpinghaus Caransebes<br />
Rumänien. Vom 7. bis 10. Mai 2009<br />
haben 29 Jugendliche und fünf Erwachsene<br />
in einem gemeinsamen ehrenamtlichen<br />
Einsatz die Baustelle in<br />
Caransebes von Müll gesäubert, der<br />
im Rahmen der Baumaßnahmen sich<br />
dort angesammelt hatte. Mit diesem<br />
Einsatz wollten alle Beteiligten ihre<br />
Verbundenheit mit diesem Projekt<br />
des <strong>Kolpingwerk</strong>es Rumänien zeigen.<br />
In dem neuen Kolpinghaus sollen jugendliche<br />
Waisen, die auf Grund ihres<br />
Alters die Waisenhäuser verlassen<br />
müssen, eine erste Unterkunft in ihrem<br />
neuen Lebensabschnitt und eine<br />
berufliche Ausbildung erhalten. Die<br />
engagierten Mitglieder ließen sich von<br />
diesem Einsatz auch durch widrige<br />
Umstände nicht abhalten. So erfolgte<br />
die Unterbringung in den noch kahlen<br />
Räumen des Kolpinghauses und das<br />
Essen wurde im Freien auf aus Brettern<br />
improvisierten Tischen serviert.<br />
Die Putzaktion war auch eine gute Vorbereitung<br />
auf die inoffizielle Eröffnung<br />
des Kolpinghauses am 23. Mai 2009,<br />
die mit vielen Ehrengästen und Sponsoren<br />
gefeiert wurde.<br />
Erfolgreich im Kampf<br />
gegen Arbeitslosigkeit<br />
Indien. Das <strong>Kolpingwerk</strong> Indien hat<br />
das Jahresschwerpunktthema von Kolping<br />
International 2009 zum Anlass<br />
genommen, um seine Anstrengungen<br />
im Bereich Arbeitslosigkeit zu verstärken<br />
und auszubauen, und daran mitzuwirken,<br />
neue Arbeitsmöglichkeiten<br />
zu schaffen. Dies geschieht nicht allein<br />
durch das Spar- und Mikrofinanzsystem<br />
des <strong>Kolpingwerk</strong>es Indien, sondern<br />
auch durch Angebote im Bereich<br />
der beruflichen Bildung. So konnten<br />
90 % der Teilnehmer, die an den Berufsbildungsmaßnahmen<br />
des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
teilgenommen haben, im Anschluss<br />
daran in ein Arbeitsver-hältnis<br />
vermittelt werden. Im Jahr 2008 haben<br />
auch mehr als 2000, zumeist<br />
jugendliche Personen an Computerkursen<br />
teilgenommen. Während 700<br />
Personen noch in der Ausbildung sind,<br />
haben 1300 ihre Kurse abgeschlossen<br />
und mehr als 50 % wurden direkt im<br />
Anschluss an diese Computerkurse in<br />
ein Arbeitsverhältnis vermittelt.<br />
Hausbauprogramm wird<br />
erfolgreich weitergeführt<br />
Indien. Seit Jahren ist das <strong>Kolpingwerk</strong><br />
Indien bemüht, seine Mitglieder<br />
bei der Beschaffung eines angemessenen<br />
und menschenwürdigen Wohnraums<br />
zu unterstützen und hat ein<br />
eigenes Hausbauprogramm gestartet.<br />
Wir haben<br />
den Schlüssel!<br />
Brauchen Sie eine neue Einrichtung,<br />
haben aber nicht die Zeit, sich um<br />
alles Nötige zu kümmern? Dann haben<br />
wir die Lösung für Sie! Wir entwickeln<br />
und realisieren maßgefertigte<br />
Inneneinrichtung. Sie brauchen sich um<br />
nichts zu kümmern, wir liefern Ihnen<br />
das schlüsselfertige Projekt.<br />
Bei der Finanzierung der Häuser setzt<br />
das <strong>Kolpingwerk</strong> Indien dabei sowohl<br />
auf die Eigeninitiative der Mitglieder,<br />
die das Grundstück und einen Teil der<br />
Baukosten aufbringen müssen, wie<br />
aber auch auf die Zusammenarbeit<br />
mit staatlichen Hausbauprogrammen.<br />
Im ersten Quartal 2009 konnten durch<br />
die Zusammenarbeit dieser drei Säulen<br />
beider Baufinanzierung 125 Häuser<br />
gefördert und errichtet werden.<br />
Im Rahmen des „Indramma Housing<br />
Scheme“ stellte der Staat 30.000<br />
Rupien für jedes Haus zur Verfügung<br />
und Kolping Indien 10.000 Rupien.<br />
Mit diesen insgesamt bescheidenen<br />
Zuschüssen konnten in der Diözese<br />
Guntur 100 Häuser und in der Diözese<br />
Punalur 25 Häuser errichtet und damit<br />
ein menschenwürdiger und familiengerechter<br />
Wohnraum für 125 Familien<br />
geschaffen werden.<br />
Egger Franz OHG d. Kurt Egger • Bozner-Boden Mitterweg 29 • 39100 Bozen<br />
tel. 0471 300641 • fax 0471 302889 • info@eggerbz.it • www.eggerbz.it<br />
33
SÜDTIROL<br />
Beispiele: vom Gesellen zum Unternehmer<br />
Das Mitteilungsblatt<br />
des <strong>Kolpingwerk</strong>es Südtirol auch unter<br />
www.kolping.it<br />
Kolping - ein weltweiter Verband mit Familien vor Ort<br />
Werden Sie Mitglied des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
bei der Kolpingsfamilie vor Ort oder in der Zentrale!<br />
Sie erhalten alle zwei Monate kostenlos dieses Mitteilungsblatt.<br />
Sie erleben Veranstaltungen, Fahrten und Aktionen besonderer Art.<br />
Zentralbüro des <strong>Kolpingwerk</strong>es Südtirol<br />
39100 Bozen, A.-Kolping-Str. 3<br />
Tel. 0471 308400 - Fax 0471 973917 - e-mail: kolping@tin.it<br />
Entsorgungen<br />
• Emulsionen<br />
• Ölhaltige Betriebsmittel<br />
• Rückstände aus<br />
Autowaschanlagen<br />
• Lackreste<br />
• Lösungsmittel<br />
• Ölschlämme<br />
• Klärschlämme<br />
• Industrieabfälle<br />
• Öl- und Fettabscheiderinhalte<br />
• Spritzkabineninhalte<br />
• Giftige Abfälle<br />
Notdienste -<br />
Prompter Einsatz bei:<br />
• Rohrverstopfungen<br />
• Überschwemmungen<br />
• Grubenentleerungen<br />
Grubenentleerungen<br />
Braille Strasse 8<br />
39100 Bozen<br />
Tel. 0471 91 41 60<br />
Fax.0471 50 84 77<br />
www.euroalpe.it<br />
info@euroalpe.it<br />
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<br />
<br />
34
TERMINE<br />
Termine & Veranstaltungen<br />
Sonntag, 5. Juli 2009<br />
Kolping–Familienwanderung in Ridnaun<br />
Organisation: Kolpingsfamilie Sterzing in Zusammenarbeit mit Kolping Südtirol<br />
PROGRAMM:<br />
9.30 Uhr: Eintreffen der Teilnehmer vor dem Kulturhaus Ridnaun<br />
(begrenzte Parkplätze)<br />
10.00 Uhr: Beginn der Wanderung auf dem alten Bahnweg nach Maiern<br />
(ebener Weg, für Kinderwagen geeignet.<br />
Dauer ca. 1,5 Stunden)<br />
11.30 Uhr: Gottesdienst im Freien, anschließend Mittagessen vom Grill.<br />
Preis: 10,00 Euro für ein Essen und ein Getränk<br />
ab 14.00 Uhr: gemeinsame Spiele und Unterhaltung mit Musik<br />
ab 16.30 Uhr: Wanderung zurück oder Rückfahrt mit Linienbus um 16.52 h<br />
ANREISE:<br />
Ausfahrt Autobahn Sterzing: Ausfahrt Sterzing Richtung Ratschings; 3. Ausfahrt<br />
im Kreisverkehr, ca. 8 km bis nach Mareit, immer der Landstraße folgen (nicht<br />
ins Dorf abbiegen, sondern der Straße Richtung Ridnaun/Maiern für ca. 1 km<br />
folgen).<br />
Das Kulturhaus befindet sich unmittelbar vor dem Hotel Sonnklarhof (der Beschilderung<br />
folgen).<br />
Busverbindungen:<br />
Sterzing (Untertorplatz)–Sonklarhof: 09.02 Uhr => 9.31 Uhr<br />
Sonklarhof-Sterzing (Untertorplatz): 16.58 Uhr => 17.24 Uhr<br />
18.28 Uhr => 18.50 Uhr<br />
Maiern-Sonklarhof:<br />
16.52 Uhr => 16.58 Uhr<br />
Mittwoch, 26. bis<br />
Montag, 31. August 2009<br />
42. Internationale Friedenswanderung<br />
in Erdèly/Siebenbürgen (Rumänien)<br />
Sa., 5. September 2009<br />
ab 14.00 Uhr gemeinsamer Ausflug<br />
zum „Runden Tisch am<br />
Schwarzseespitz“ (Ritten)<br />
Den Runden Tisch erreicht man mit<br />
der Seilbahn von Pemmern/Ritten.<br />
Freitag, 2. bis<br />
Sonntag, 4. Oktober 2009<br />
Europäischer Kolpingkongress<br />
in Bratislava (Slowakei)<br />
Anmeldungen bis Freitag,<br />
10. Juli 2009 in der Zentrale<br />
Die Familienwanderung findet bei jeder Witterung statt.<br />
Wir freuen uns auf eine zahlreiche Teilnahme!<br />
IMPRESSUM:<br />
Mitteilungsblatt <strong>Kolpingwerk</strong> Südtirol<br />
Eigentümer und Herausgeber: <strong>Kolpingwerk</strong> Südtirol<br />
Presserechtlich verantwortlich: Dr. Robert Weißensteiner, Bozen<br />
Redaktion: 39100 Bozen, A.-Kolping-Straße 3, Tel. 0471 308400, Fax 0471 973917<br />
Schriftleitung: ZS Otto von Dellemann, Bozen<br />
Ermächtigung: Landesgericht Bozen<br />
„Spedizione in a. p. 70 % - Filiale di Bolzano“<br />
Layout & Druck: Kraler Print + Grafic, Brixen/Vahrn (BZ)<br />
Zusendung erfolgt kostenlos an alle Mitglieder, Gönner und Freunde<br />
Informationen/Anmeldungen:<br />
Sekretariat Kolpinghaus Bozen<br />
Tel. 0471 308400<br />
Fax 0471 973917<br />
e-mail: kolping@tin.it<br />
Redaktionsschluss für das Mitteilungsblatt<br />
Nr. 4 – Juli/August 2009:<br />
Fr., 31. Juli 2009<br />
35
TERMINE<br />
Termine & Veranstaltungen<br />
Sonntag, 5. Juli 2009<br />
Kolping–Familienwanderung in Ridnaun<br />
Organisation: Kolpingsfamilie Sterzing in Zusammenarbeit mit Kolping Südtirol<br />
PROGRAMM:<br />
9.30 Uhr: Eintreffen der Teilnehmer vor dem Kulturhaus Ridnaun<br />
(begrenzte Parkplätze)<br />
10.00 Uhr: Beginn der Wanderung auf dem alten Bahnweg nach Maiern<br />
(ebener Weg, für Kinderwagen geeignet.<br />
Dauer ca. 1,5 Stunden)<br />
11.30 Uhr: Gottesdienst im Freien, anschließend Mittagessen vom Grill.<br />
Preis: 10,00 Euro für ein Essen und ein Getränk<br />
ab 14.00 Uhr: gemeinsame Spiele und Unterhaltung mit Musik<br />
ab 16.30 Uhr: Wanderung zurück oder Rückfahrt mit Linienbus um 16.52 h<br />
ANREISE:<br />
Ausfahrt Autobahn Sterzing: Ausfahrt Sterzing Richtung Ratschings; 3. Ausfahrt<br />
im Kreisverkehr, ca. 8 km bis nach Mareit, immer der Landstraße folgen (nicht<br />
ins Dorf abbiegen, sondern der Straße Richtung Ridnaun/Maiern für ca. 1 km<br />
folgen).<br />
Das Kulturhaus befindet sich unmittelbar vor dem Hotel Sonnklarhof (der Beschilderung<br />
folgen).<br />
Busverbindungen:<br />
Sterzing (Untertorplatz)–Sonklarhof: 09.02 Uhr => 9.31 Uhr<br />
Sonklarhof-Sterzing (Untertorplatz): 16.58 Uhr => 17.24 Uhr<br />
18.28 Uhr => 18.50 Uhr<br />
Maiern-Sonklarhof:<br />
16.52 Uhr => 16.58 Uhr<br />
Mittwoch, 26. bis<br />
Montag, 31. August 2009<br />
42. Internationale Friedenswanderung<br />
in Erdèly/Siebenbürgen (Rumänien)<br />
Sa., 5. September 2009<br />
ab 14.00 Uhr gemeinsamer Ausflug<br />
zum „Runden Tisch am<br />
Schwarzseespitz“ (Ritten)<br />
Den Runden Tisch erreicht man mit<br />
der Seilbahn von Pemmern/Ritten.<br />
Freitag, 2. bis<br />
Sonntag, 4. Oktober 2009<br />
Europäischer Kolpingkongress<br />
in Bratislava (Slowakei)<br />
Anmeldungen bis Freitag,<br />
10. Juli 2009 in der Zentrale<br />
Die Familienwanderung findet bei jeder Witterung statt.<br />
Wir freuen uns auf eine zahlreiche Teilnahme!<br />
IMPRESSUM:<br />
Mitteilungsblatt <strong>Kolpingwerk</strong> Südtirol<br />
Eigentümer und Herausgeber: <strong>Kolpingwerk</strong> Südtirol<br />
Presserechtlich verantwortlich: Dr. Robert Weißensteiner, Bozen<br />
Redaktion: 39100 Bozen, A.-Kolping-Straße 3, Tel. 0471 308400, Fax 0471 973917<br />
Schriftleitung: ZS Otto von Dellemann, Bozen<br />
Ermächtigung: Landesgericht Bozen<br />
„Spedizione in a. p. 70 % - Filiale di Bolzano“<br />
Layout & Druck: Kraler Print + Grafic, Brixen/Vahrn (BZ)<br />
Zusendung erfolgt kostenlos an alle Mitglieder, Gönner und Freunde<br />
Informationen/Anmeldungen:<br />
Sekretariat Kolpinghaus Bozen<br />
Tel. 0471 308400<br />
Fax 0471 973917<br />
e-mail: kolping@tin.it<br />
Redaktionsschluss für das Mitteilungsblatt<br />
Nr. 4 – Juli/August 2009:<br />
Fr., 31. Juli 2009<br />
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