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Residentenkurier Nr. 9, Juli/August 2009

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S e r i e A u s w a n d e r n<br />

P á g i n a 2 3<br />

Erzählungen aus der Erinnerung eines jungen Andalusiers, der in den 60er Jahren nach<br />

Deutschland ging, dort sein Glück fand und erst im neuen Jahrtausend wieder zurückkam.<br />

Das Hotel wurde vom Maestro de<br />

Cocina Sr. Pepe und seiner Frau<br />

Maria geführt. Gemeinsam mit<br />

Buchhalter, Recepcionista, Köchen,<br />

Kellnern und Zimmermädchen war<br />

es wie in einer großen Familie. Ich<br />

teilte mein Zimmer mit dem Kellner<br />

Agustin und bekam von den<br />

Kollegen sofort den Spitznamen „El<br />

Andaluz“ verpasst, da ich aus<br />

Andalusien stamme. Es begannen<br />

herrliche Zeiten, gutes Essen, prima<br />

Arbeitsklima und den Strand direkt<br />

vor der Tür. Das ganzjährig<br />

geöffnete Hotel war klein und<br />

wurde mit seinen 30 Doppelzimmern familiär<br />

geführt, d.h. wir arbeiteten alle zusammen.<br />

Wir pflegten den Garten, strichen Möbel oder<br />

Geländer an, führten kleine Reparaturen<br />

selber aus und halfen eben dort, wo es nötig<br />

war. Außer meiner eigentlichen Arbeit als<br />

Barmann hatte ich auch die Telefonzentrale<br />

zu bedienen, die Koffer der Gäste bei An -und<br />

Abreise zu transportieren und – die Schuhe<br />

der Gäste zu putzen. Das waren so ungefähr<br />

15- 20 Paar Schuhe, die ich jeden Morgen um<br />

8:00h putzen musste, aber ich war trotz all der<br />

Arbeit der glücklichste Mann der Welt. Das<br />

gute Arbeitsklima, die saubere Arbeit, der<br />

Strand – ich hatte keine Sehnsucht nach der<br />

Hühnerfarm!! Ich erlebte die Touristen in der<br />

Hauptsaison- <strong>Juli</strong> bis <strong>August</strong> – Franzosen,<br />

Engländer und Spanier.<br />

Mein erstes nächtliches Abenteuer am Strand<br />

mit dem weiblichen Geschlecht, einer<br />

Französin, bescherte mir dann auch direkt<br />

„Sand im Getriebe“ was ziemlich<br />

schmerzhaft war. So ging der Sommer mit<br />

viel Arbeit und Abenteuern vorbei und der<br />

Herbst bescherte uns dann auch mal deutsche<br />

Touristen, die mit dem Motorrad oder dem<br />

Auto individuell reisten. Eines dieser<br />

Touristenpaare war ein deutsches<br />

Hochzeitspaar aus Bernkastel-Kues an der<br />

schönen Mittelmosel. Sie kamen im<br />

November des Jahres 1960 und fragten für 2-<br />

3 Tage nach einem Doppelzimmer. Was ich<br />

damals noch nicht wusste – dieses Paar sollte<br />

meine weitere Zukunft entscheidend<br />

beeinflussen!<br />

Ein neues Abenteuer erwartete mich…<br />

Fortsetzung folgt<br />

Liebe Leser,<br />

Anders als bei den üblichen<br />

Auswanderergeschichten<br />

beginnen wir in der nächsten<br />

Ausgabe eine Serie über den<br />

„Jungen aus der Hühnerfarm“,<br />

ein spanischer Junge, der zur<br />

Zeit der Emigration in<br />

Deutschland aufgewachsen ist,<br />

sein Leben dort gemeistert hat<br />

und nun im Alter wieder nach<br />

Andalusien zurückgekehrt ist.<br />

Wenn auch Sie uns Ihre<br />

Geschichte erzäehlen möchten,<br />

melden Sie sich bitte.<br />

Restaurant La Terraza de Sindhura<br />

Genießen Sie exquisites Essen, in edlem Ambiente, mit fantastischem<br />

Panoramablick, in absoluter Ruhe. Spezialität: indische Curries,<br />

aber auch regionale Küche mit Fleisch und Fisch, Garnelen, etc.<br />

Geöffnet: Dienstag bis Samstag 20:00 bis 22.30 h<br />

Speziell: Samstag und Sonntag Mittagstisch:<br />

13.30 - 15.30 h mit Menu a la carte für 19 €<br />

Patria s/n (Ausfahrt la Muela, Vejer de la Frontera)<br />

Reservierung unter Telefon: 956 44 85 68<br />

www.hotelsindhura.com

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