MOBIL SEIN - Rhomberg Bau
MOBIL SEIN - Rhomberg Bau
MOBIL SEIN - Rhomberg Bau
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mobil <strong>SEIN</strong><br />
Von einem Ort zum anderen. Wir sind schneller<br />
als je zuvor. Auch in der Kommunikation. Via<br />
Datentransfer und (Video-)Telefonie rückt die<br />
Welt nah und näher zusammen. Australien ist<br />
nur wenige Sekunden von Europa entfernt.<br />
Mobil sein heißt auch, als Person nicht stehen<br />
zu bleiben. Sich weiter zu entwickeln, sich<br />
weiter zu bilden. Als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
sind wir gefordert, flexibel zu sein. Beim<br />
Einsatzort genauso wie im Aufgabengebiet.<br />
Dennoch. Bei aller Mobilität ist es wichtig, nicht<br />
nur aufs Gaspedal sondern auch auf die Bremse<br />
zu drücken. Um somit den Alltag zu entschleunigen<br />
und Zeit für sich selbst zu gewinnen.<br />
www.rhombergbau.at
2010<br />
neue<br />
dimensionen<br />
mobilitÄt<br />
ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT 6<br />
Gedanken zur Mobilität<br />
holz in hochform 12<br />
Der LifeCycle Tower wird konkret<br />
durch die alpen 30<br />
Am Brenner läuft alles nach Plan<br />
Das Magazin der <strong>Rhomberg</strong> Gruppe
Inhalt<br />
Editorial 3<br />
Kurz und bündig 4 – 5<br />
<strong>MOBIL</strong>ITÄT<br />
Zurück in die Zukunft 6<br />
Unordentliche Gedanken zur Mobilität 7<br />
Umsteigen und Umdenken 8<br />
Statements, Glossar 9<br />
Neues vom Lebenszyklusoptimierer 10<br />
Facility Management in der Praxis 11<br />
Der Lifecycle Tower wird konkret 12<br />
Vision und Innovation 13<br />
Entlastung für das Untere Rheintal 13<br />
Neue Projekte im Wohnbau 14 – 16<br />
Ergebnisse der Projektentwicklung 17<br />
Geschichten aus dem Hochbau 18<br />
<strong>Bau</strong>en im Bestand 19<br />
Auswahl an Kleinbaustellen 20 – 21<br />
Wohnanlagen in Passivhaus-Qualität 22 – 23<br />
Corporate Identity für <strong>Rhomberg</strong> 24<br />
julitec , neue Plattform für Projektabwicklung 25<br />
Der Mensch im Mittelpunkt 26 – 27<br />
Totalunternehmer finalisiert Hotelprojekt 28<br />
Tiefbau: Viel Neues in Dornbirn 29<br />
<strong>Bau</strong>fortschritt Alptransit Brenner 30 – 31<br />
Was wäre die Bahn ohne Elektrotechnik? 32<br />
Bahnbau Wels erweitert Maschinenpark 33<br />
Track Australia hat sich etabliert 34 – 35<br />
<strong>Rhomberg</strong> Kalebozan HSL Ankara – Istanbul 36<br />
Menegola AG stärkt <strong>Rhomberg</strong> Kompetenz 37<br />
Bahntechnik Schweiz macht mobil 38 – 39<br />
Projektübersicht Bahntechnik Schweiz 39<br />
Projektübersicht <strong>Rhomberg</strong> <strong>Bau</strong> Schweiz 40 – 42<br />
Kunst und Kultur am <strong>Bau</strong> 43<br />
14<br />
34<br />
40<br />
IMPRESSUM | Herausgeber <strong>Rhomberg</strong> Gruppe, Mariahilf straße 29, 6900 Bregenz/AUT, Tel +43 5574 / 403-0,<br />
Fax +43 5574 / 403-309, info@rhombergbau.at, www.rhombergbau.at Fotos Shutterstock (Cover), Bollhalder & Eberle<br />
AG, Fotostudio Philipp Lehmann St. Gallen, ARSON AG Wil, <strong>Rhomberg</strong> Für den Inhalt verantwortlich Gabi Schnell<br />
Chefredaktion Gabi Schnell Redaktionsteam Dirk Diederich, Susanne Dünser, Karl Gneis, Simone Grabher,<br />
Sandra Hermes, Karin Hubalek, Gökhan Ipek, Rebecca Jungbluth, Gregor Koller, Anna-Lina Kräutler, Elke Meisinger,<br />
Frieda Moosbrugger, Isabella Paschinger, Angelika <strong>Rhomberg</strong>, Madeleine Sargant, Elisabeth Schäfer, Gabi Schnell,<br />
Milena Simonovic, Stefanie Sutterlüti, Sabrina Vonach, Tobias Vonach, Michael Zangerl Konzeption und Gestaltung<br />
die3, Agentur für Werbung und Kommunikation, Dornbirn/AUT Gedruckt auf Galaxy matt Offen legung nach § 25 Mediengesetz<br />
Neue Dimensionen erscheint 1 x jährlich in einer Auflage von 4.000 Stück deutsch und 1.500 Stück englisch
Die Zukunft ist schön.<br />
Es wird derzeit viel über die Wirtschaftskrise<br />
diskutiert. Wie schwer sie ist. Wie<br />
lange sie noch dauert. Und darüber,<br />
welche Maßnahmen seitens des Staates<br />
und anderer gesetzt werden. Unbestritten<br />
ist: Die Turbulenzen führen zu Verhältnissen,<br />
die auch uns vor neue und große<br />
Herausforderungen stellen. Doch die Wirtschaft<br />
allein ist nicht schuld, es wurden in<br />
der Vergangenheit auch Fehler gemacht.<br />
Da nützt kein Jammern.<br />
Es gilt vielmehr das „Momentum“ zu<br />
nützen , darin eine Chance zur Weiterentwicklung zu sehen<br />
und den Schritt in die richtige Richtung zu tun. Wir selbst entscheiden,<br />
wie und was wir sein wollen.<br />
38<br />
Die Grundvoraussetzungen für Unabhängigkeit sind Fitness<br />
und Wettbewerbsfähigkeit. So schaffen wir es immer wieder aus<br />
eigener Kraft, uns konsequent zu erneuern. Für das kommende<br />
Jahr 2010 haben wir drei Schwerpunkte definiert: Wir wollen<br />
noch näher beim Kunden und seinen Bedürfnissen sein und<br />
unsere Netzwerke pflegen. Wir haben die Kosten im Griff und<br />
stellen damit die Liquidität sicher. Und wir werden erarbeitete<br />
Grund sätze in der Führung konsequent umsetzen.<br />
Dafür braucht es jede einzelne Mitarbeiterin, jeden einzelnen<br />
Mitar beiter. Hier gibt uns die besondere „<strong>Rhomberg</strong> Qualität<br />
des Miteinanders“ Sicherheit und Energie, auch und vor allem<br />
in stürmischen Zeiten. Viele der scheinbar einfachen Rezepte<br />
funktionieren nicht. Sie zerstören das Vertrauen und hinterlassen<br />
so eine menschliche Wüste, deren Fruchtbarmachung<br />
Jahre dauert. Wir beziehen langfristige Auswirkungen und<br />
nach haltige Zu sammenhänge in unsere Überlegungen ein.<br />
Zufriedenheit , Gesundheit und Erfolg entsteht aus dem zielorientierten<br />
Miteinander . Eine sichere und schöne Zukunft<br />
erschaffen wir uns selbst.<br />
Hubert <strong>Rhomberg</strong><br />
editorial | NEUE DIMENSIONEN 3
Kurz und bündig<br />
Abseits von <strong>Bau</strong>stelle und Schreibtisch<br />
Ausstellung Habiter écologique, Paris<br />
Im Rahmen der Ausstellung über<br />
ökologisch verantwortliches Wohnen,<br />
die vom April bis September 2009<br />
in der „Cité de l’architecture et du<br />
patrimoine“ (Stadt der Architektur und<br />
des Kulturerbes) im Palais Chaillot<br />
in Paris stattfand, wurde das Modell<br />
des Wohnparks Sandgrubenweg als<br />
Pilotprojekt für zukunftsweisenden<br />
Wohnbau präsentiert.<br />
Kuratorin der Ausstellung war <br />
Dominique Gauzin-Müller.<br />
AWP After Work Party 2009<br />
Kommunikation nach 18.00 Uhr –<br />
die AWP Partys 2009 boten Gelegenheit<br />
für ein Get-Together mit MitarbeiterInnen,<br />
PartnerInnen, Freunden,<br />
Handwerkern und GeschäftspartnerInnen.<br />
Die Veranstalter 2009<br />
waren die Abteilungen GU, Wohnbau<br />
und Bahntechnik.<br />
Schnee Rohstoff der Kunst<br />
Im August 2009 besuchten <strong>Rhomberg</strong><br />
MitarbeiterInnen die Ausstellung<br />
„Schnee. Rohstoff der Kunst“ im<br />
Vorarlberger Landesmuseum. Eher<br />
ungewöhnlich und spannend war die<br />
Annäherung an das Thema aus der<br />
Sicht einer Sommerausstellung.<br />
<br />
BBW-Radteam fährt wie auf Schienen<br />
Ende Juli 2009 fand in Wels das<br />
2. Intersport Eybl Business Radkriterium<br />
statt. Zum ersten Mal stellte auch die<br />
Bahnbau Wels GmbH ein Radteam für<br />
diesen Bewerb. „Heiße“ Runden in der<br />
Welser Innenstadt: Auch wenn sich am<br />
Ende kein Stockerlplatz für das BBW-<br />
Radteam ausging, sind wir sehr stolz<br />
auf unsere Radfahrer und freuen uns<br />
über so viel sportliches Engagement!<br />
Bahntechnik Trainingskurs in Monterrey, Nuevo León in Mexiko<br />
Für das Personal des Betreibers <br />
Metrorrey fand zum Projektabschluss<br />
ein Trainingskurs für Inspektion,<br />
Wartung und Instandsetzung der<br />
Gleisanlage statt. Dieser wurde in<br />
Eigenverantwortung konzipiert und mit<br />
dem Betreiber abgestimmt. Auch die<br />
hiesigen Besonderheiten des Projekts<br />
konnten durch Mario Dattola berücksichtigt<br />
werden. Hier kamen ihm vor<br />
allem seine langjährigen Erfahrungen<br />
in Mexiko zugute.<br />
4 NEUE DIMENSIONEN | Kurz & Bündig
Eröffnungsfeier Studierendenheim Garnisonstraße, Linz<br />
Am 27. August 2009 wurde das<br />
„Studierendenheim der Wirtschaftshilfe<br />
der Studierenden Oberösterreich“<br />
feierlich eröffnet. Die herausragende<br />
Energieeffizienz soll den umworbenen<br />
Studierenden der Fachhochschule<br />
als Vorbild dienen. Auf insgesamt<br />
sechs Stockwerken schuf die <strong>Rhomberg</strong><br />
ARGE mit PTI/Telekom Immobilien<br />
modernen Wohnraum mit 125<br />
Einzelzimmern und fünf Paarzimmern,<br />
die zum Teil behindertengerecht ausgeführt<br />
wurden.<br />
Lehrbeginn 2009 Maurer, Tiefbauer und Maschinenbautechniker<br />
Sandro, Benjamin, Thomas und Fabian<br />
haben sich für die Ausbildung zum<br />
Maurer entschieden, Patrick für den<br />
Beruf des Tiefbauers und Thomas bei<br />
der BBW für die Ausbildung zum Maschinenbautechniker.<br />
Wir freuen uns,<br />
die sechs engagierten Burschen im<br />
<strong>Rhomberg</strong> Team begrüßen zu dürfen.<br />
München Mit dem Zug aufs Oktoberfest<br />
Am 02. Oktober 2009 machten sich<br />
zwölf MitarbeiterInnen von der Bahntechnik<br />
Bregenz, St. Gallen, ARGE<br />
Alptransit Brenner und <strong>Rhomberg</strong> <strong>Bau</strong><br />
auf den Weg, um zünftig im Weinzelt<br />
zu feiern. Ein „Maß“ haben wir uns<br />
im Garten des Löwenbräu-Zeltes<br />
gegönnt. Nach Hause ging es am<br />
gleichenAbend wieder mit dem Zug.<br />
Prokura verliehen Durch eine optimale Struktur stellenwir die Weichen für die Zukunft<br />
Die Prokura wurde verliehen an:<br />
Andreas Förster für die <strong>Rhomberg</strong><br />
BahntechnikAG, Menegola AG, Peter<br />
Strolz für die <strong>Rhomberg</strong> Gleisbau<br />
GmbH, Josef Jenny für die <strong>Rhomberg</strong><br />
<strong>Bau</strong> AG, Dirk Diederich und Richard<br />
Geigerfür die <strong>Rhomberg</strong> Bahntechnik<br />
GmbH sowie Stefan Knittel für die RTE<br />
Technologie GmbH, ein Unternehmen<br />
der <strong>Rhomberg</strong> Bahntechnik Gruppe.<br />
Kurz & Bündig | NEUE DIMENSIONEN 5
Zurück in die Zukunft<br />
Warum die <strong>Rhomberg</strong> Gruppe auf Altbewährtes<br />
setzt und dennoch die Zukunftim Fokus hat.<br />
An was können wir uns in Krisenzeiten festhalten? Was bringt uns<br />
der Zukunft näher? Wie können wir heute, mit den uns zur Verfügung<br />
stehenden Mitteln, die Welt von morgen nachhaltig gestalten? Eine<br />
Möglichkeit ist, einen Schritt zurück und dann zwei vor zu gehen –<br />
mobil im Denken und Handeln sein eine weitere.<br />
Wir fokussieren uns auf Altbewährtes, indem wir uns unseremKerngeschäft<br />
wieder bewusst werden, uns auf unsere Stärken konzentrieren<br />
und marktgerecht einsetzen. Und gleichzeitig neues Wissen<br />
einfließen lassen. Dies ist kein Widerspruch! Altbewährtes und Neues<br />
ist vielmehr eine unschlagbare Kombination. Dass dies funktioniert,<br />
beweisenunsere Projekte, zufriedene Kunden, Auftraggeber, <strong>Bau</strong>herren<br />
und MitarbeiterInnen laufend.<br />
In Bewegung bleiben<br />
In den vergangenen Jahren ist in der <strong>Rhomberg</strong> Gruppe vieles in<br />
Bewegung gekommen. Wir wurden mobil, flexibel und zu Vorreitern.<br />
Nachhaltiger Wohnbau mit flexiblen Lösungenund Dienstleistungen<br />
rund ums Wohnen, Passivhaus-Standard, energetische Sanierung,<br />
Lebenzyklus-Betrachtung von Gebäuden und Infrastruktur, Bahntechnik,<br />
ressourcenoptimierte <strong>Bau</strong>stellenlogistik, regionale Versorgung mit<br />
dem Rohstoff „Stein“: Dafür steht die <strong>Rhomberg</strong> Gruppe. Und noch<br />
für vieles mehr.<br />
Wir gehen schon mal vor<br />
Unser LifeCycle Tower ist durch die Kombination von Altbewährtem<br />
und Neuem entstanden. Das Wissen über den klassischen Holzbau,<br />
gepaart mit der Kompetenz aus dem Systembau, dem Facility Management<br />
und der Lebenszyklusorientierung lässt ein Hochhaus aus<br />
Holz entstehen, das mehr Energie produziert als es verbraucht, CO 2<br />
bindet, nach dem Lego-Prinzip rasch gebaut und kaum <strong>Bau</strong>schutt verursacht<br />
– also rundum nachhaltig ist. Dank dem Know-how unserer<br />
MitarbeiterInnen und Netzwerkpartner können wir ein einzigartiges<br />
Projekt realisieren und so einen innovativen Beitrag zu nachhaltigem<br />
<strong>Bau</strong>en leisten.<br />
Unsere Leistungspalette erlaubt es uns, weiterführende Gedanken<br />
zu ergänzendenVerkehrslösungen für Vorarlberg, zur Elektromobilität<br />
und alternativer Energie zu machen. So sammeln wir Know-how und<br />
geben es weiter. <br />
So bleiben wir mobil. Im Denken und im Handeln.<br />
Anna-Lina Kräutler<br />
6 NEUE DIMENSIONEN | mobilität
mobilitÄt<br />
„Fahr ma no a klääle …“<br />
Unordentliche Gedanken zur Mobilität<br />
Autos stehen im Stau. Beim Radfahren schwitzt man. In<br />
überfüllten Bussen und Zügen stinkt es. Zu Fuß gehen strengt<br />
zu sehr an. Also bleiben wir zu Hause und genießen ein<br />
Leben als Couch -Potatoes. Odr? Um wie viel lustvoller war<br />
das Leben doch noch vor 50 Jahren, als Helmut Qualtinger<br />
räso nierte: „Zwar hab i ka Ahnung wo i hinfahr, aber dafür bin<br />
i g’schwinder durt!“ Da mals wie heute hieß das Fortschritt.<br />
Fort-Schritt. Bewegung. Mobilität. Hauptsache unterwegs.<br />
Egal wohin. Und: bloß nicht denken. Das Denken fällt halt<br />
auch schwer, wen man sich derart ineffizient auf den Weg<br />
macht wie mit unseren herkömmlichen Autos. Mit einem<br />
realen Wirkungsgrad von 20 % (Benziner) bis 30 % (Diesel).<br />
Und Steh zeiten von 90 % aufwärts, im Stau und in der Garage.<br />
Eher auto-statisch als auto-mobil.<br />
Dabei könnten gerade diese Stehzeiten Gewinn bringen – bei<br />
Elektroautos. Indem nämlich deren Batterien als Speicher für<br />
billigen Grundlast-Strom genutzt werden, der bei Bedarf als<br />
teurer Spitzenstrom abgerufen wird. Smart Grids ermöglichen<br />
das. Solche intelligenten Netze – noch in Entwicklung – die<br />
eine Vielzahl von Stromerzeugern, Stromver brauchern und<br />
Stromspeichern energie- und kosten effizient ausbalancieren,<br />
können auch unsere Mobi lität revolutionieren. Man stelle sich<br />
nur einen weltweiten Verbund von Autos, Straßen bahnen,<br />
Zügen , Bussen, Fahrrädern und Mopeds vor – angetrieben<br />
mit Strom aus erneuerbaren Energieträgern – die so miteinander<br />
vernetzt sind, dass jede Erdenbürgerin jederzeit auf<br />
das adäquate Fortbewegungsmittel zugreifen kann. Vielleicht<br />
kommen Schiffe und Flugzeuge auch noch dazu.<br />
Unmöglich? Warum denn? Was mit Smart Grids im Strombereich<br />
gerade erst beginnt, muss doch dort noch längst nicht<br />
aufhören. Die Einzelteile haben wir bereits in der Hand, wir<br />
müssen sie nur noch gscheit zusammen fügen.<br />
Das Kyoto-Protokoll verlangt ohnehin völkerrechtlich verbindlich<br />
eine Reduzierung der Treibhausgase, bei deren<br />
Produktion der Verkehr Spitze ist. Und die grassierende Krise<br />
watscht gerade die Automobil-Industrie ordentlich ab. Außerdem<br />
geht uns in absehbarer Zeit das Öl aus.<br />
Alles kein Problem, wenn wir unsere Mobi lität im Kopf richtig<br />
einsetzen.<br />
Willi Sieber, Österreichisches Ökologie-Institut<br />
7
SPAR<br />
EHG<br />
Wolf<br />
Wenin<br />
Blum<br />
Werk 7<br />
Huber<br />
Freilager<br />
Bahntechnik-<br />
halle<br />
ILG<br />
Biomasse<br />
Betriebsgebäude<br />
Ländle<br />
Pellets<br />
P<br />
Flugdach<br />
Recycling<br />
Waage<br />
Magazin<br />
Werkstätte<br />
P<br />
<strong>Bau</strong>hofleitung<br />
Radweg<br />
Steinkorbanlage<br />
Nassaufbereitung<br />
Montaninhalle<br />
Sieb- und<br />
Siloanlage<br />
Tankstelle<br />
Flugdach<br />
Betonwaschanlage<br />
Expressbeton<br />
Zementumschlag<br />
Anlieferungsbereich<br />
Wirkungsgrad<br />
service<br />
Energie-<br />
Entladestation<br />
Lagerhalle<br />
Werkstätte<br />
Nachbrecher<br />
O<br />
N S<br />
W<br />
Notaufgabe<br />
Vorbrecher<br />
Vorbrecher<br />
Unterklienbach<br />
RESSOURCEN<br />
CENTER<br />
RHEINTAL<br />
mobilitÄt<br />
Eine flotte Vlotte: Insgesamt stehen den <strong>Rhomberg</strong> MitarbeiterInnen 4 Poolautos, 1 Elektro-Roller und 6 Poolfahrräder zur Verfügung.<br />
umdenken + umsteigen = unmöglich?<br />
Bewusstseinsbildende Aktionen beeinflussen unser Mobilitätsverhalten<br />
Poolautos und Poolfahrräder, ÖBB Businesscards und<br />
Jahreskarten für den Verkehrsverbund: Die <strong>Rhomberg</strong><br />
Gruppeerleichtert MitarbeiterInnen das Umdenken und<br />
Umsteigen. Immer öfter wird so auf ein Firmen- oder zusätzliches<br />
Privatauto verzichtet. Attraktive Angebote lassen<br />
ein Umdenken stattfinden und das weit über den Berufsverkehr<br />
hinaus. Bewusst mobil sein, auch privat den einen<br />
oder anderen Kilometer zu Fuß oder mit dem Fahrrad<br />
zurücklegen, das ist kein Ding der Unmöglichkeit.<br />
Fa lbach<br />
L 190<br />
Satzbach<br />
AB Blum<br />
Bahnstrecke<br />
Stöckenstraße<br />
Radweg<br />
Landgraben<br />
AB <strong>Rhomberg</strong><br />
RHOMBERG GRATIS TICKET<br />
maximo, Tageskarte Vollpreis gültig am 9. Oktober 2009<br />
tag<br />
Freitag, 09. OktOber 2009<br />
Der<br />
10:00 - 16:00 Uhr<br />
OFFenen tür<br />
ressOUrcen center rheintal (rcr)<br />
Bahn, Land- und Stadtbus akzeptieren das <strong>Rhomberg</strong>-Ticket am 9. Oktober 2009 als offizielles<br />
Zahlungsmittel für alle Fahrten innerhalb Vorarlbergs von und zum Ressourcen Center Rheintal (RCR).<br />
VVV Shuttledienst: ÖBB Bhf Hatlerdorf über VVV Haltestelle Wallenmahd (L22, L23) zur Haltestelle<br />
im RCR und retour.<br />
Kupon ausfüllen - einsteigen - fertig. Das Ticket ist in Verbindung mit dem<br />
Vorarlberger Familienpass für die ganze Familie gültig.<br />
Anzahl Erwachsene: ______ Anzahl Kinder: ______<br />
Ich fahre von Ort/Haltestelle: _______________________________________________________<br />
zum Tag der offenen Tür des Ressourcen Center Rheintal.<br />
Gratis-Fahrt mit diesem Ticket!<br />
Dieses Ticket gilt am 9. Oktober 2009 als offizielles<br />
Zahlungsmittel für alle Fahrten innerhalb Vorarlbergs<br />
vom und zum Tag der offenen Tür des RCR<br />
mit Stadt, Landbus und Bahn.<br />
Mobilitätspass & Fahrradwettbewerb<br />
Die jährliche Mobilitätsaktion fand auch heuer großen Anklang.<br />
Jeder Mitarbeitende, der morgens mit „Öffis“, in einer<br />
Fahrgemeinschaft mit ArbeitskollegInnen, per Fahrrad oder<br />
zu Fuß ins Büro kommt, sichertesich einen Stempel. Als<br />
Dank für die umweltbewusste Haltung gab es Gutscheine<br />
von Betriebenund Restaurants im unmittelbaren Umkreis.<br />
Umsteigen mit dem Jobticket<br />
In Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverbund Vorarlberg<br />
(VVV) wurde im Juni 2009 das „Jobticket“ schmackhaft<br />
gemacht. Währendzwei Wochen testeten <strong>Rhomberg</strong><br />
MitarbeiterInnenBus und Bahn und lernten so die Vorzüge<br />
der Öffis kennen. Die Kosten teilten sich der VVV sowie die<br />
<strong>Rhomberg</strong> Gruppe je zur Hälfte.<br />
Von April bis September 2009 nahm die<br />
<strong>Rhomberg</strong> Gruppe erfolgreich am Fahrradwett<br />
be werb des Energieinstituts Vorarlberg<br />
teil und steuerte dem „Umweltkonto“<br />
8.600 Kilometer bei.<br />
8 NEUE DIMENSIONEN | mobilität<br />
Mit Bus und Bahn zum RCR<br />
Beim Tag der offenen Tür im Ressourcen Center Rheintal <br />
im Oktober 2009 setzte <strong>Rhomberg</strong> auf eine umweltfreundliche<br />
Anfahrt: der Gratis-Transfer mit Stadt- und Landbus<br />
ermöglichte einen bequemen Besuch.<br />
Co 2<br />
-sparende MaSSnahmen bei Autos<br />
MitarbeiterInnen mit Firmenauto erhalten jährlich die Möglichkeit,<br />
sicheres und spritsparendes Autofahren im Rahmen<br />
eines Sicherheits- und „Eco-Drive“-Training zu perfektionieren.<br />
Mittels der „Eco-Drive“-Technik lassen sich 5 bis 15 Prozent<br />
an Treibstoff und dadurch natürlich auch CO 2<br />
-Emissionen<br />
und einige Euros einsparen. Das freut die Umwelt und das<br />
Unternehmen.<br />
„VLOTTE“ – wir sind dabei<br />
Mit einem Elektro-Fiat 500 ist die <strong>Rhomberg</strong> Gruppe seit<br />
Oktober 2009 Teil der Modellregion Elektromobilität und<br />
auf Vorarlbergs Straßen unterwegs. Das Elektroauto steht<br />
allen MitarbeiterInnen für dienstliche Fahrten im Fahrzeugpool<br />
zur Verfügung. Dieser Fahrzeugpool wird durch unseren<br />
Elektro-Roller passend ergänzt. Für Fahrten in die Bregenzer<br />
Innenstadt, zu umliegenden <strong>Bau</strong>stellen oder in die Nachbargemeinden<br />
bietet der Flitzer eine schadstofffreie Alternative.<br />
Wir freuen uns, Teil dieser Pionierarbeit in Sachen Elektromobilität<br />
zu sein. Gemeinsam gehen wir schon einmal vor.<br />
Madeleine Sargant
Sarah Krenkel<br />
Marjeta Ulmer<br />
Torsten Neumann<br />
Jasmin Lind<br />
Gerhard Pum<br />
Nachgefragt: Was bringt der Stempelpass für die Mobilität bei <strong>Rhomberg</strong>?<br />
„Die Linie 21 a von Lauterach nach Bregenz hält direkt<br />
vor dem <strong>Rhomberg</strong> Bürohaus und ist für mich optimal.<br />
Mit den Takt zeiten von einer halben Stunde bleibe ich<br />
flexibel. 10 Minuten Fahrtzeit, die ich jetzt im Bus verbringe,<br />
hätte ich mit dem Auto auch. Im Sommer fahre ich mit<br />
dem Fahrrad, im Winter und bei Regen ist der Bus die<br />
günstigste und bequemste Alternative.“<br />
Sarah Krenkel, <strong>Bau</strong>en im Bestand/Hochbau<br />
„Für mich steht der Gesundheitsfaktor im Vordergrund.<br />
Ich verbrenne gerne umweltbewusst Kalorien und tue mir<br />
noch was Gutes dabei. Den Radweg von Wolfurt nach<br />
Bregenz finde ich toll, da macht umsteigen einfach Spaß.“<br />
Marjeta Ulmer, Buchhaltung<br />
„Ich bin ein bekennender, autofreier Zeitgenosse. Täglich<br />
und bei jedem Wetter fahre ich mit dem Rad zur Arbeit .<br />
Die Stempelpassaktion ist eine gute Sache, da meine umweltbewusste<br />
Haltung dadurch belohnt wird.“<br />
Torsten Neumann, Bahntechnik<br />
„Durch die Stempelpassaktion und den Verzicht auf mein<br />
Auto habe ich gemerkt, dass ich es gar nicht brauche.<br />
Jetzt haben wir nur noch ein Auto im Haushalt.“<br />
Jasmin Lind, Gruppenservice Personal<br />
„Mit dem Auto bräuchte ich zu meiner Arbeitsstelle im<br />
Ressourcen Center Rheintal 25 bis 45 Minuten. Mit<br />
den öffentlichen Bussen 1 Stunde pro Fahrtstrecke. Ich<br />
finde den Zeitverlust unwesentlich, denn dafür komme<br />
ich stressfrei zur Arbeit und wieder nach Hause. Außerdem<br />
spare ich Kosten. Das ist die beste Variante, die ich<br />
kenne.“<br />
Gerhard Pum, Tiefbau<br />
Glossar<br />
Mobilität Ableitung vom lateinischen Wort<br />
„mobilitas“: Beweglichkeit, in Bewegung sein<br />
oder bleiben<br />
Langsamverkehr Fußgänger und Radfahrer<br />
ÖPNV Abkürzung für „Öffentlicher Personen-<br />
Nahverkehr“, umgangssprachlich auch „Öffis“<br />
genannt: Bus, Bahn, Metro, Schiff ...<br />
MIV Abkürzung für „Motorisierter Individualverkehr“:<br />
PKW und Motorräder<br />
Modalsplit Fachbegriff aus Statistiken der<br />
Verkehrs mittelwahl, der die Verteilung des<br />
Transportaufkommens auf verschiedene Verkehrsmittel<br />
(Modi) bezeichnet. Der Modalsplit<br />
ist die Folge des Mobilitätsverhaltens der Menschen<br />
und der wirtschaftlichen Entscheidungen<br />
von Unternehmen einerseits und des Verkehrsangebots<br />
andererseits.<br />
Smart Grids Fachbegriff für „intelligente<br />
Stromnetze“: durch Computersteueuerungen<br />
ermöglichen Smart Grids ein energie- und<br />
kosten effizientes Gleichgewicht zwischen einer<br />
Vielzahl von Stromverbrauchern, Stromerzeugern<br />
und in Zukunft auch verstärkt von<br />
Stromspeichern.<br />
mobilität | NEUE DIMENSIONEN 9
Was sagt der HAUS-Verstand?<br />
Zum Thema „Mobilität – Immer in Bewegung“<br />
Unter den Lebenszykluskosten eines Gebäudes verstehen wir die gesamten Kosten<br />
eines <strong>Bau</strong>werks: von der Projektidee, der Errichtung über die Nutzung bis zum Abbruch.<br />
Anhand weniger Zahlen möchte der Lebenszyklusoptimierer Vergleiche darstellen<br />
und zum Nachdenken anregen – dieses Mal zum Thema Mobilität und Energie.<br />
Viel Vergnügen!<br />
Andreas Karg<br />
• Verlängerung der Reisezeit von Transatlantikflügen der Northwest Airlines seit die durchschnittliche <br />
Geschwindigkeit um 16 km/h verringert wurde <br />
8 Minuten<br />
• Treibstoffersparnis pro Flug wegen des verringerten Tempos <br />
613 Liter<br />
• Kostenersparnis, die durch Tempodrosselungen um wenige Minuten insgesamt erreicht werden sollen 42 Mio. Dollar<br />
• Umweltprämie in Deutschland für einen Neukauf sowie die Verschrottung eines<br />
vor dem 14. Jänner 2000 zugelassenen Autos <br />
• Aktueller Durchschnittswert eines zehnjährigen Audi A4 1.8 <br />
• Aktueller Durchschnittswert eines zehnjährigen VW Golf 1.8 <br />
2.500 Euro<br />
5.444 Euro<br />
5.250 Euro<br />
• Von Piraten überfallene Schiffe im Jahr 2003 445 Schiffe<br />
• Von Piraten überfallene Schiffe im Jahr 2008 <br />
293 Schiffe<br />
• Faktor, um den die Versicherungsprämien für Frachtschiffe in den vergangenen zwölf Monaten gestiegen sind 10<br />
• Länge der längsten schnurgeraden Bahnstrecke in der Nullarbor-Wüste <br />
• Länge der längsten Eisenbahnlinie der Welt <br />
• Länge der Zugverbindung Bregenz – Wien <br />
• Länge der mit <strong>Rhomberg</strong> Beteiligung errichteten Festen Fahrbahnen in Europa <br />
478 Kilometer<br />
9.297 Kilometer<br />
770 Kilometer<br />
411 Kilometer<br />
• Anzahl der Personen pro Auto in Luxemburg <br />
• Anzahl der Personen pro Auto in Vorarlberg <br />
• Anzahl der Personen pro Auto in China <br />
• Anzahl der Personen pro Auto in Somalia <br />
• Prognostizierte Anzahl der Personen pro Autos in China im Jahr 2050 <br />
1,7 Personen<br />
2,0 Personen<br />
33,0 Personen<br />
10.000 Personen<br />
4,0 Personen<br />
• Autos und LKW, die in der ersten Jahreshälfte 2009 auf dem größten Automarkt, <br />
den USA, verkauft wurden <br />
• Autos und LKW, die in der ersten Jahreshälfte 2009 in China verkauft wurden <br />
4,8 Millionen<br />
6,0 Millionen<br />
• Anteil des privaten Energieverbrauchs, der 2007 in der Türkei durch erneuerbare Energie gedeckt wurde 29,9 %<br />
• Anteil des privaten Energieverbrauchs, der 2007 in Lettland durch erneuerbare Energien gedeckt wurde 50,2 %<br />
• Anteil des privaten Energieverbrauchs, der 2007 in Deutschland durch erneuerbare Energien gedeckt wurde 9,0 %<br />
• Anteil des Endenergieverbrauchs, der 2007 in Österreich durch erneuerbare Energien gedeckt wurde 28,5 %<br />
Alle Zahlen stammen aus eigenen Projekten und Berechnungen, der Presse sowie internationalen Studien<br />
10 NEUE DIMENSIONEN | lebnszyklusoptimierer
Optimierung beginnt in der Planung<br />
<strong>Rhomberg</strong> Faciltiy Management übernimmt die Beratung für Schweizer Businesscenter<br />
Im ostschweizerischen St. Gallen wird ein neues Businesscenter<br />
mit rund 2.100 m² Nutzfläche errichtet – entsprechend<br />
den <strong>Rhomberg</strong> Grundsätzen einer nachhaltigen<br />
Gebäudenutzung. Entwickelt wurde das Gewerbeobjekt<br />
mit fünf Stockwerken und einer zweigeschossigen Tiefgarage<br />
von der ARGE KIMO AG/<strong>Rhomberg</strong> <strong>Bau</strong> AG. Die<br />
Fertigstellung ist für Ende 2010 geplant.<br />
Der Grundstein für die nachhaltige Projektentwicklung<br />
wurde gemeinsam mit den Schweizer Kollegen der<br />
<strong>Rhomberg</strong> <strong>Bau</strong> AG gelegt. Es erfolgte die Definition von<br />
Leitsätzen der Nachhaltigkeit bezüglich Nutzung, Wohlbefinden,<br />
Infrastruktur, Energie- und Lebenszykluskosten<br />
und die daraus abgeleiteten erforderlichen Maßnahmen.<br />
Deren Umsetzung wird während des Projektes laufend<br />
überwacht.<br />
Das Businesscenter „Stahl“ zeichnet sich durch anspruchsvolle<br />
Architektur und eine lebenszyklus optimierte Planung aus.<br />
jektleitung zur Verfügung gestellt werden und damit<br />
war die Möglichkeit für eine frühzeitige Erstellung eines<br />
Betriebskonzepts gegeben. Darüber hinaus wurden die<br />
Lebenszykluskosten berechnet, um eine weitere Optimierung<br />
der Planung zu ermöglichen.<br />
Tobias Vonach<br />
Meilensteine des Facility Managements<br />
Optimierung des Immobilienlebenszyklus<br />
des Facility Managements vertreten. Sie beurteilen<br />
kontinuierlichund kritisch die Planung – aus Sicht des<br />
Betreibers, der Nutzer und der Investoren.<br />
Die Leistungen des Facility Managements im Immobilienlebenszyklus<br />
Die lebenszykluskosten- und energieoptimierte Planung ist<br />
ein wesentlicher Eckpfeiler des viel beachteten <strong>Rhomberg</strong><br />
Forschungsprojekts: Der LifeCycle Tower soll als Holzhochhaus<br />
mit 20 Stockwerk ausgeführt werden. Im interdisziplinären<br />
Forschungsteam waren auch Spezialisten<br />
So konnten die Facility Manager durch eine langfristige<br />
Renditeanalyse wertvolle Impulse für eine Optimierung von<br />
Flächenmix und -ausnutzung geben. Darüber hinaus wurde<br />
aufgezeigt, wie vorteilhaft sich die – gegenüber einem<br />
konventionellen <strong>Bau</strong> – verkürzte <strong>Bau</strong>zeit auf die Projektrendite<br />
auswirkt. Verschiedene Projektvarianten wurden<br />
durch eine frühzeitige Prognose der Lebenszykluskosten<br />
monetär bewertet, der Unterschied zu einer konventionellen<br />
Projektentwicklung dargestellt. Die Vermarktbarkeit<br />
der Flächen wird erhöht, die Nutzeranforderungen stärker<br />
berücksichtigt und ein reibungsloser Betrieb garantiert.<br />
Tobias Vonach<br />
Ein nächster Schritt war die kritische Überprüfung der<br />
Planung aus Betriebssicht. Die daraus resultierenden<br />
Empfehlungen für eine Optimierung konnten der Profacility<br />
management | NEUE DIMENSIONEN<br />
11
LifeCycle Tower<br />
Internationales Leuchtturmprojekt für nachhaltigen urbanen Holzbau<br />
Ein interdisziplinäres Forschungsteam unter der Führung von <strong>Rhomberg</strong><br />
<strong>Bau</strong> entwickelt den „LifeCycle Tower“, ein energieerzeugendes Gebäude<br />
aus Holz. Mit 20 Stock werken ist es das weltweit höchste Holzhochhaus.<br />
Die erste öffentliche Präsentation des Leuchtturmprojektes für urbanen<br />
Holzbau erzielte international hohe Resonanz.<br />
<strong>Rhomberg</strong> beteiligte sich vergangenes Jahr an einem Grundlagen-Forschungsprojekt,<br />
in dem die prinzipielle Machbarkeit von Holzhochhäusern<br />
nachgewiesen wurde (siehe Bericht letzte Dimensionen). Nun hat sich ein<br />
interdisziplinäres Forschungsteam unter Führung von <strong>Rhomberg</strong> zum Ziel<br />
gesetzt, ein umsetzungsfähiges, energieeffizientes Holzhochhaus in Systembauweise<br />
mit bis zu 20 Geschossen zu entwickeln. An dem Zukunftsprojekt,<br />
das von der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gefördert wird, sind<br />
neben dem Projekt-Initiator <strong>Rhomberg</strong> der für nachhaltiges <strong>Bau</strong>en bekannte<br />
Vorarlberger Architekt Hermann Kaufmann, das international tätige Ingenieurbüro<br />
Arup, das oberösterreichische Holzbauunternehmen Wiehag sowie<br />
die Technische Universität Graz engagiert.<br />
Geringe Lebenszykluskosten<br />
Ziel ist es, ein umfassendes Gebäudekonzept für Konstruktion, Gebäudetechnik<br />
und Fassade zu erstellen – samt einreichfähiger Planung für einen<br />
fiktiven Standort. Um die Höhe von 20 Geschossen technisch, wirtschaftlich<br />
und ökologisch realisieren zu können, wird dabei auf eine innovative Systembauweise<br />
mittels Holz-<strong>Bau</strong>kastensystem zurückgegriffen, das die Anforderungen<br />
an Brandschutz, Akustik und Tragfähigkeit erfüllen soll. Erreicht<br />
wird dies über eine modulare, industriell herstellbare Holzverbundweise, die<br />
die Tragstruktur eines energetisch optimierten Gebäudes bildet.<br />
Hohes internationales Interesse<br />
Der LifeCycle Tower wurde im Herbst 2009 beim World Ressource Forum<br />
in Davos und bei der EXPO REAL in München der Öffentlichkeit präsentiert.<br />
Das Interesse und die Berichterstattung von Journalisten, <strong>Bau</strong>- und<br />
Immobilienexperten sowie mit dem Thema Nachhaltigkeit befassten Organisationen<br />
aus Europa, Amerika und Asien übertraf alle Erwartungen.<br />
Prof. Dr. Friedrich Schmidt-Bleek sieht in dem Projekt ein Paradebeispiel<br />
für vorausschauenden Umweltschutz. „Dieser besteht darin, Dinge für<br />
Menschen zu schaffen, die mit zehnfach weniger natürlichen Ressourcen<br />
auskommen als gestern“, so der Doyen der deutschen Umweltforschung.<br />
„Der LifeCycle Tower aus Holz ist ein richtungweisendes Projekt für eine<br />
Branche, die seit vielen Jahren mit an der Spitze des Ressourcenverbrauchs<br />
steht.“<br />
Die Kombination des <strong>Bau</strong>stoffes Holz mit einer<br />
energie erzeugender Fassade verringert im Vergleich<br />
zur konventionellen <strong>Bau</strong>weise den CO 2<br />
-<br />
Verbrauch dramatisch.<br />
12 NEUE DIMENSIONEN | lifecycle TOwer<br />
Export – Chance für die heimische Wirtschaft<br />
Der LifeCycle Tower schafft die Voraussetzung für nachhaltiges <strong>Bau</strong>en im<br />
urbanen Raum. Durch die Systembauweise können Holzhochhäuser international<br />
schnell und wirtschaftlich errichtet werden. Als weltweites „Leuchtturmprojekt“<br />
stellt es eine enorme wirtschaftliche Chance für das Unternehmen<br />
aber auch für die gesamte Region dar.<br />
Michael Zangerl
Vision und Innovation<br />
Umdenken und Weiterdenken hat bei <strong>Rhomberg</strong> einen hohen Stellenwert<br />
Die „Wirtschaftskrise“ ist in aller Munde und jeder bekommt ihre Auswirkungen<br />
mehr oder weniger stark zu spüren. Doch gerade in einer<br />
Krise ist es für Unternehmen überlebensnotwendig, umzudenken und<br />
neue Chancen zu erkennen. „Die momentane Situation erfordert ein<br />
absolutes Umdenken und vor allem ein Weiterdenken“ betont Hubert<br />
<strong>Rhomberg</strong>. „Und diese Situation verlangt uns derzeit viel ab, aber es<br />
hat sich eine ganz spezielle Energie entwickelt. Unser Ziel ist es, das<br />
Kompetenznetzwerk mit anderen lokalen Unternehmen weiter zu<br />
öffnen.“<br />
In den letzten Monaten sind daraus einige äußerst innovative Kooperationen<br />
und Projekte entstanden. Alle rechts aufgelisteten Projekte<br />
werden von der FFG, der Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft,<br />
mit Förderbeiträgen unterstützt.<br />
Wir sehen Innovation als wichtigen Erfolgsfaktor, der uns auch in<br />
wirtschaftlich angespannten Zeiten stärkt. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor<br />
dabei sind aber auch Mitarbeiter, die Innovationen als Chance<br />
erkennen und dazu beitragen, dass Forschungsprojekte in dieser<br />
Größenordnung umgesetzt werden können.<br />
Angelika <strong>Rhomberg</strong>, Michael Zangerl<br />
Holzbau im urbanen Raum<br />
Aus der technischen Machbarkeitsstudie im Rahmen des<br />
Projektes 8+ ist ein umsetzungsorientiertes Folgeprojekt<br />
entstanden. Unser interdisziplinäres Forschungsteam entwickelt<br />
das weltweit höchste Holzhochhaus.<br />
Geringe Lebenszykluskosten, zukunftsorientiertes Energiedesign,<br />
der Rohstoff Holz und die innovative Systembauweise<br />
sind die Schlüsselelemente.<br />
Die aus dem Systembau resultierende, verkürzte <strong>Bau</strong>zeit<br />
und der geringe Platzbedarf an der <strong>Bau</strong>stelle machen den<br />
„LifeCycle Tower“ für den urbanen Raum äußerst attraktiv.<br />
Mehr dazu lesen Sie im Artikel auf der linken Seite.<br />
„BRIX“ misst und optimiert den<br />
Ressourcenverbrauch von Gebäuden<br />
Gemeinsam mit Partnern aus der Wissenschaft (SERI, ÖIN<br />
Österreichisches Institut für Nachhaltige Entwicklung, Faktor<br />
10 Institut Austria, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt,<br />
Energie, Plenum-Gesellschaft für ganzheitliche Entwicklungs<br />
GmbH) und Wirtschaft (Lenzing AG, Grüne Erde) arbeitet<br />
<strong>Rhomberg</strong> an der Entwicklung des „Business Ressource<br />
Intensity Index“, kurz „BRIX“.<br />
Ausbau Forschungszentrum für die Tunnelsanierung<br />
„Tunnelsanierung aus einer Hand“ so kann das innovative<br />
Entwicklungsprogramm der <strong>Rhomberg</strong> Bahntechnik<br />
zusammen gefasst werden.<br />
Für Tunnelerneuerungsprojekte werden sämtliche Gewerke<br />
aufeinander abgestimmt angeboten. Dies bedeutet für die<br />
Bahnbetreiber eine deutliche Reduzierung der Kosten bei<br />
steigendem Nutzen.<br />
Entlastung für das Untere Rheintal<br />
Aktuelles von der Ringstraßenbahn<br />
Es ist unumstritten, dass die Verkehrssituation<br />
im Unteren Rheintal entlastet<br />
werden muss. Jeder von uns bekommt<br />
die direkten Auswirkungen der Verkehrsbelastung<br />
zu spüren – vor allem<br />
während der Sommermonate, aber<br />
auch täglich während der Stoßzeiten.<br />
Das aktuelle Vorarlberger Verkehrskonzept<br />
hat dem bereits Rechnung<br />
getragen, in dem unter anderem<br />
Schwerpunkte beim Ausbau des<br />
Schienennetzes gesetzt wurden, die<br />
Vernetzung aller öffentlicher Verkehrsmittel,<br />
eine Bevorrangung im öffentlichen<br />
Raum sowie die besondere Beachtung<br />
der Situation von Kindern und<br />
Senioren gefordert wird. Eine Straßenbahn<br />
für das Untere Rheintal, für die<br />
wir bereits ein technisches Konzept<br />
entwickelt haben, wäre eine geeignete<br />
Lösung, um der aktuellen Verkehrsproblematik<br />
langfristig zu begegnen.<br />
Sie würde einen wesentlichen Beitrag<br />
zu den im Verkehrskonzept definierten<br />
Zielen bringen und auch bei der Bevölkerung<br />
Zustimmung finden. Denn<br />
eine Straßenbahn bringt nicht nur eine<br />
Umweltentlastung sondern ist auch<br />
eine Mobilitätslösung für benachteiligte<br />
Gruppen und bringt Chancen für die<br />
Regional- und Stadtentwicklung.<br />
Mögliche Lösungen werden derzeit<br />
politisch beraten. Das für die Entwicklung<br />
von möglichen Verkehrsvarianten<br />
eingesetzte Verkehrs-<br />
Planungsverfahren stellt für Anfang<br />
2010 einen nächsten Zwischenbericht<br />
in Aussicht. Dann sollen zwei bis drei<br />
Varianten von ursprünglich 23 (!) Varianten<br />
zur Diskussion stehen.<br />
Angelika <strong>Rhomberg</strong><br />
lifecycle TOwer | NEUE DIMENSIONEN 13
die neue Seeschanze<br />
Eingebettet zwischen See, Stadt und Berg im Dreiländereck<br />
Symbolhafte Darstellung der neuen Wohnanlage, ohne Anspruch mit der Natur<br />
Die NEUE SEESCHANZE ist ein außergewöhnliches Projekt.<br />
Ebenso außergewöhnlich ist die Zusammenarbeit von<br />
zwei renommierten Vorarlberger <strong>Bau</strong>unternehmen. Um die<br />
Chancendieser einmaligen Lage bestmöglich zu nutzen,<br />
bringen Schertler-Alge und <strong>Rhomberg</strong> <strong>Bau</strong> ihre Kompetenz<br />
und Erfahrung in dieses Gemeinschaftsprojekt ein. Um<br />
Synergien optimal zu nutzen, haben die beiden Unternehmen<br />
eine gemeinsame Gesellschaft, die Wohnen am<br />
See <strong>Bau</strong>träger GmbH gegründet, in welcher die operative<br />
Umsetzung dieses Teilprojektes erfolgt. Zwischen Bregenz<br />
und Lochau, zwischen Bodensee und Pfänder, zwischen<br />
Natur und städtischer Infrastruktur entsteht dieses außergewöhnliche<br />
Wohnprojekt in unvergleichlicher Lage.<br />
Die NEUE SEESCHANZE Häuser A bis F besteht aus<br />
sechs Punktbauten, die sich harmonisch in die Parklandschaft<br />
einfügen. Die versetzte Anordnung der Häuser auf<br />
dem sanft abfallenden Gelände wurde mit besonderem<br />
Augenmerk entwickelt, um von möglichst vielen Wohnun-<br />
Außenvisualisierung<br />
gen den Blick auf den See zu eröffnen und den Bewohnern<br />
ein Maximum an Privatsphäre zu bieten. Die Grünzonen<br />
gliedern gemeinschaftlich genutzte und private Bereiche.<br />
Die Erschließung erfolgt über eine Wohnstraße mit <strong>Bau</strong>minseln<br />
und Besucherparkplätzen.<br />
Das vom Architekturbüro baumschlager eberle geplante<br />
Ensemble besticht durch den sensiblen Umgang mit der<br />
außergewöhnlichen Lage und die zeitgemäße Ästhetik,<br />
die dem Ort eine eigenständige Identität und einzigartige<br />
Atmosphäre verleiht. Bei der Entwicklung des Projektes<br />
wurde besonderes Augenmerk auf eine nachhaltige<br />
und ökologische <strong>Bau</strong>weise gelegt. Geringe Energie- und<br />
Betriebskosten gehören ebenso zum Standard, wie eine<br />
optimale Betreuung vor, während und nach der <strong>Bau</strong>phase.<br />
Hierbei setzen wir erstmals Wärmepumpen mit Erdsonden<br />
für die Wärmebereitstellung in Kombination mit einer Solaranlage<br />
zur Warmwasseraufbereitung ein.<br />
Susanne Dünser<br />
Nähere Informationen<br />
zum Projekt erhalten<br />
Sie unter:<br />
<strong>Rhomberg</strong> <strong>Bau</strong> GmbH,<br />
Tel. +43 5574 / 403-0<br />
www.seeschanze.at<br />
info@seeschanze.at<br />
14<br />
NEUE DIMENSIONEN | Wohnbau
Wohnbau Investorenpaket<br />
<strong>Bau</strong>steine für eine sichere Wertanlage<br />
Wohnungskäufer können auf mehreren<br />
Ebenen von den finanziellen Vorteilen<br />
einer Investorenwohnung profitieren.<br />
Doch nur wer alles richtig macht, kann<br />
das breite Nutzen-Spektrumseiner<br />
Investition ausschöpfen. Das gilt sowohl<br />
für Wohnungen, die als reine<br />
Geldanlage oder zur Pensionsvorsorge<br />
gekauft werden, als auch für jene, die<br />
als Alterssitz genutzt werden sollen.<br />
Um die Anleger und Investoren besser<br />
und umfangreicher zu beraten, entwickelte<br />
das <strong>Rhomberg</strong> Wohnbauteam<br />
im Jahr 2009 ein zugkräftiges<br />
Konzept. In Zusammenarbeit mit<br />
externen Partnern wurden spezielle<br />
Angebotsbausteine erarbeitet. Diese<br />
werden individuell an die Bedürfnisse<br />
der Kunden angepasst und erleichtern<br />
somit die Entscheidung für die<br />
Investitionin eine Mietwohnung.<br />
Martin Summer<br />
bausteine des investorenpakets<br />
1 Steuerrechtliche Beratung<br />
2 Beratung zur Investorenförderung<br />
3 Finanzierungsberatung<br />
4 Vermietungsservice<br />
5 Mietverwaltung<br />
Wenn auch Sie interessiert sind:<br />
Informationen zum Investorenpaket gibt<br />
es auf der Homepage oder direkt bei<br />
unseren Immobilienfachberatern<br />
Karl Nußbaumer oder Hans-Peter Sohm.<br />
Bereit für den Elektro-Fahrzeug Boom<br />
Erste Wohnanlage mit „Stromtankstellenanschluss“ entsteht in Dornbirn/AUT<br />
Wer über den Kauf eines Elektrofahrzeuges<br />
nachdenkt, muss rechtzeitig<br />
sicherstellen, dass er dieses an sein<br />
Stromnetz anschließen kann. Was in<br />
Privathäusern problemlos möglich ist,<br />
kann in einer Wohnanlage ein Hindernis<br />
für die Anschaffung eines Elektro-<br />
Autos oder Elektro-Rollers sein. In der<br />
Regel stehen in Tiefgaragen nur allgemeine<br />
Steckdosen zur Verfügung, was<br />
bei privater Nutzung zu Unmut bei den<br />
Miteigentümern oder zu komplizierten<br />
Abrechnungen der bezogenen Leistungen<br />
aus der Allgemeinsteckdose führt.<br />
Doch die Nachrüstung eines privaten<br />
Anschlusspunktes in einer Tiefgarage<br />
ist oft kompliziert und daher teuer. Das<br />
Team von <strong>Rhomberg</strong> Wohnbau nutzt<br />
diese Erkenntnisse, um zusätzlichen<br />
Nutzen zu generieren. Bei der Wohnanlage<br />
Höchsterstraße in Dornbirn<br />
wird jeder Tiefgaragenplatz mit einer<br />
schaltbaren Steckdose ausgestattet.<br />
Den zukünftigen Bewohnern wird damit<br />
auf Versorgungsseite der Weg zu<br />
einem Elektro-Fahrzeug geebnet.<br />
Martin Summer<br />
Verkaufsargument für umweltbewusste<br />
Wohnungskäufer: Jeder Tiefgaragenplatz ist mit<br />
einer vom Kellerabteil aus schaltbaren Steckdose<br />
ausgestattet.<br />
Parkhaus versorgt „Vlotte“ mit Strom<br />
VKW-Illwerke Gruppe krönt das Dach ihres Parkhauses mit Photovoltaik-Elementen<br />
Im Ländle sind schon 30 Elektromobile <br />
unterwegs. Wenn diese ihre Tanks mit<br />
Strom aus Photovoltaik füllen, dann ist<br />
der Umweltgedanke perfekt umgesetzt.<br />
Seit Kurzem ist dies nicht nur<br />
Wunsch, sondern Realität. Goldbeck-<br />
<strong>Rhomberg</strong> bietet mit „Gobasolar“ eine<br />
Systembauvariante an, die bisher<br />
unbewirtschaftete Flachdächer und<br />
270 Photovoltaik-Module verwandeln das Parkhaus<br />
auf dem VKW-Gelände in ein Kraftwerk,<br />
das den Jahresbedarf von 45 Elektro-Autos der<br />
„Vlotte“ decken soll.<br />
Fassaden in Kraftwerke verwandelt.<br />
Wenn gewünscht, kommt das Systembau-Gebäude<br />
„Gobacar“ für die<br />
Einstellplätze gleich dazu.<br />
Georg Vallaster<br />
Eckdaten zu Parkhaus und<br />
Photovoltaik-Anlage<br />
• 2007 Errichtung des Parkhauses<br />
im Systembau<br />
• 2009 neue Überdachung mit „Gobasolar“<br />
• 1.330 Quadratmeter Dachfläche<br />
• 270 Photovoltaik-Module<br />
• Nennleistung etwa 62 KWp<br />
Wohnbau | NEUE DIMENSIONEN 15
Neue Perspektiven für historischen Stadtkern<br />
Wohn- und Geschäftsobjekt im Luger-Areal in Dornbirn/AUT<br />
Die Verwertung wird bereits seit<br />
längerem in enger Zusammenarbeit<br />
zwischen Wohnbau und Projektentwicklung<br />
betrieben. Für das „Luger-<br />
Areal: Haus Mozartstraße“ stehen<br />
wir in intensiven Verhandlungen mit<br />
Investoren.<br />
Die Wohnungen in den Stockwerken<br />
2 bis 5 des „Luger-Areal: Haus Bahnhofstraße“<br />
werden im Eigentumswohnbau<br />
verwertet. Hier ist es gelungen,<br />
nicht nur 3 äußerst attraktive Penthouse-Wohnungen<br />
mit großzügigen<br />
Terrassen über mehrere Geschosse<br />
zu entwickeln, sondern auch überaus<br />
abwechslungsreiche 2- bis 4-Zimmer-<br />
Wohnungen, teilweise mit Loftcharakter<br />
und exklusiven Raumhöhen von<br />
bis zu 2,75 m. Diese sind aufgrund<br />
der ausgezeichneten Lage auch für<br />
Anleger sehr interessant.<br />
Im Möbelhaus Luger sollen Geschäftsflächen sowie attraktive Loft- und Penthouse wohnungen<br />
über mehrere Geschosse entstehen: mit exklusiven Raumhöhen und großzügigen Terrassen.<br />
Im Mai 2008 hat sich <strong>Rhomberg</strong> <strong>Bau</strong><br />
mit dem Kauf des Luger-Areals im<br />
Zentrum von Dornbirn einen hervorragenden<br />
Standort gesichert. Mittlerweile<br />
hat sich viel getan: Aus der Revitalisierung<br />
des Bestandsgebäudes<br />
an der Bahnhofstraße und dem Neubau<br />
an der Mozartstraße ist im Zuge<br />
der planerischen Überlegungen eine<br />
Zusammenarbeit mit der Hotel Martinspark<br />
GmbH entstanden. Zwischen<br />
Neubau und Bestand entwickeln wir<br />
gemeinsam eine Erweiterung für das<br />
angrenzende Hotel.<br />
Aus dieser Zusammenarbeit entsteht<br />
beiden Partnern eine Vielzahl von Vorteilen.<br />
Durch gegenseitige Abstandsnachsichten<br />
konnte die <strong>Bau</strong>nutzung<br />
optimiert werden. Gleichzeitig wurde<br />
vereinbart, dass wir die Tiefgarageneinfahrt<br />
des Hotels mitnutzenund<br />
unsere Tiefgarage daran andocken<br />
dürfen. So generieren wir im Erdgeschoss<br />
zusätzlich wertvolle Nutzfläche.<br />
Zusätzlichkonnten wir uns umfangreiche<br />
Geh- und Fahrrechteauf<br />
dem Grundstück des Hotels Martinspark<br />
für die optimale Erschließung <br />
des Neubaus und des Bestandes<br />
sichern. Die Hotel Martinspark GmbH<br />
erhält dafür die Möglichkeit innerstädtisch<br />
zu expandieren und mit<br />
einem wirtschaftlichen<strong>Bau</strong>körper <br />
zu erweitern.<br />
Sowohl das Bestandsgebäude an <br />
der Bahnhofstraße als auch der<br />
Neubau in der Mozartstraße durchlaufen<br />
derzeit die baubehördlichen<br />
Genehmigungsverfahren, wobei Teilgenehmigungen<br />
nach dem Gesetz<br />
für Naturschutz und Landschaftsentwicklung<br />
bereits erteilt wurden.<br />
Die Alleinstellungsmerkmale für die<br />
zukünftigen Geschäftsflächen im Haus<br />
Bahnhofstraße sind das historische<br />
Ambiente sowie die Möglichkeit von<br />
großflächigen Nutzungen auf etwa<br />
2.200 m². Eine EKZ-Widmung liegt<br />
bereits vor. Derzeit laufen Verhandlungen<br />
mit verschiedenen Interessenten.<br />
Durch die ökologische <strong>Bau</strong>weise, die<br />
Beheizung mit erneuerbarer Energie<br />
und durch die innerstädtische Nachverdichtungist<br />
das Luger-Areal ein<br />
Vorzeigebeispiel für nachhaltigen Um-<br />
gang mit wertvollen Ressourcen,<br />
Grund und Boden.<br />
Karl Hafele<br />
LUGER-AReal Dornbirn/AUT<br />
Grundfläche 3.899 m 2<br />
Anzahl der Wohnungen 61<br />
Nutzfläche Wohnungen 4.868 m 2<br />
Nutzfläche Gewerbe 2.598 m 2<br />
Fertigstellung Frühjahr 2012<br />
Projektumsatz ca. 22,5 Mio. Euro<br />
16 NEUE DIMENSIONEN | Wohnbau
Exklusives Wohnen am Yachthafen, Lindau/GER<br />
Am Yachthafen in Lindau/GER entsteht eine neue Wohnanlage für gehobene Ansprüche.<br />
Urbanes Leben in der Marktstraße 33, Dornbirn/AUT<br />
Möglichst viele<br />
Chancen nützen<br />
Hohe Flexibilität ist das Fundament einer<br />
erfolgreichen Projektentwicklung<br />
5.000 m 2 am Storchengrund in Wien/AUT<br />
DERZEIT IM BAU:<br />
Am Yachthafen, Lindau/GER<br />
Nach erfolgreichem Vertriebsstart im<br />
Frühjahr 2009 und der hohen Resonanz<br />
nach „Wohnträumen“ in exklusivster<br />
Lage wurde zwischenzeitlich<br />
mit den <strong>Bau</strong>arbeiten am Lindauer<br />
Yachthafen begonnen.<br />
Somit ist ein weiterer Meilenstein für<br />
die Umsetzung des einzigartigen Entwurfs<br />
von Prof. Ernst Kasper gelegt.<br />
Noch im Winter 2009 wird mit dem<br />
<strong>Bau</strong> der Tiefgarage begonnen. Der<br />
Rohbau von Haus 2 wird voraussichtlich<br />
im Sommer / Herbst 2010 fertig<br />
gestellt sein.<br />
Über die Hälfte des Investitionsvolumens<br />
konnte bereits in den ersten vier<br />
Monaten seit Vertriebsbeginn vermarktet<br />
werden. Die Fertigstellung des<br />
Gesamtprojektes ist für den Winter<br />
2011 vorgesehen.<br />
Fertig gestellt: MARKTstraSSe<br />
33, Dornbirn/AUT<br />
Das Gebäude der Alten Naturschau<br />
wurde komplett revitalisiert. Modernes<br />
und Historisches wurden gekonnt<br />
in Einklang gebracht. Um aus dem<br />
ehemalige Naturkundemuseum einen<br />
neuen Begegnungspunkt für urbanes<br />
Leben entstehen zu lassen, wurde viel<br />
Zeit und Engagement in eine attraktive<br />
Planung, die hohe Nutzungsflexibilität,<br />
geringe Errichtungs- und<br />
Betriebskosten, die Vermarktung<br />
sowie technische Lösungen investiert.<br />
Das Ergebnis ist ein ansprechender<br />
Mix aus Gastronomie, Handel, Wohnraum,<br />
Kunst und Architektur.<br />
Die Übergabe des Objektes mit<br />
3.200 m² Nutzfläche und 4,9 Mio.<br />
Euro Investitionsvolumen an die<br />
Nutzererfolgte im Frühjahr 2009.<br />
<strong>Bau</strong>beginn im Frühjahr 2010:<br />
Storchengrund, Wien/AUT<br />
In verkehrsgünstiger Lage in Wien 15<br />
soll ein städtisches Großprojekt mit <br />
3-Sterne-Hotel, Büroflächen,<br />
Geschäftsflächen und Tiefgarage<br />
entstehen.<br />
Die Grundstücke der Storchengrund<br />
GmbH & Co KG, einer <strong>Rhomberg</strong><br />
Tochtergesellschaft, und der Bundesimmobiliengesellschaft<br />
m.b.H.<br />
haben eine Gesamtfläche von knapp<br />
5.000 m² und erstrecken sich von<br />
der Stiegergasse entlang der Linken<br />
Wienzeile bis zur Storchengasse. Die<br />
Genehmigungsverfahren werden voraussichtlich<br />
noch 2009 abgeschlossen,<br />
die Suche nach einem Investor<br />
für die Hotelanlage läuft. Damit sind<br />
wichtige Meilensteine für ein weiteres<br />
erfolgreiches Projekt in Wien gesetzt.<br />
Sandra Hermes<br />
PROJEKTENTWICKLUNG | NEUE DIMENSIONEN 17
«byggnin» – <strong>Bau</strong>en auf schwedisch<br />
<strong>Rhomberg</strong> Hochbau-Teams in Schweden<br />
Seit September 2009<br />
leben und arbeiten<br />
neun Hochbau-<br />
Mitarbeiteraus Vorarlberg fernab der<br />
Heimat im schwedischen Malmö. Auf<br />
das Team um die Poliere Jürgen Moosmann<br />
und Christoph Speckle warten<br />
allerdings nicht nur beruflich neue Herausforderungen.<br />
Den ersten Monatverbrachten<br />
alle Mitarbeiter durchgehend<br />
in Malmö. Danach wurde ein Schichtbetrieb<br />
eingerichtet, sodass die Mitarbeiter<br />
abwechslungsweise jeweils eine Woche<br />
zu ihren Familien reisen können.<br />
FESTE FAHRBAHN von KOPEN-<br />
HAGEN/DK NACH MALMÖ/SE<br />
Die berufliche Herausforderung stellt<br />
ein zwölf Kilometer langesBahngleis,<br />
welches bis April 2010 zur Festen<br />
Fahrbahn verarbeitet werden muss. Sie<br />
wird in naher Zukunft die Stadtzentren<br />
von Kopenhagen und Malmö verbinden.<br />
Für die speziellen Anforderungen<br />
des Betonierens der Festen Fahrbahn<br />
wurden die Teams in einer einwöchigen<br />
Schulung im <strong>Rhomberg</strong> <strong>Bau</strong>hof<br />
vorbereitet.<br />
Personalservice Unterstützt<br />
Die Hochbau-Mannschaft<br />
in Schweden<br />
Personalreferentin Kim Grive bereitete<br />
die „Schweden“ mit einem Auffrischungskurs<br />
in Englisch gut auf die<br />
sprachliche Herausforderung vor und<br />
steht dem Team jederzeit mit Rat und<br />
Tat zur Seite.<br />
Reinhard Moosmann<br />
DATEN & FAKTEN<br />
Auftraggeber Banverket Produktion<br />
Auftragsvolumen etwa 41 Millionen Euro<br />
<strong>Bau</strong>zeit September 2009 bis voraussichtlich<br />
März 2010<br />
Leistungen 13,2 km Feste Fahrbahn mit<br />
6 Weichen (Betonvolumen 10.000 m³), 5 km<br />
Schotterfahrbahn, 6 Übergangs konstruktionen<br />
Punktlandung im Hochbau<br />
Nur acht Monate für Häuser A und B im Wohnpark Sandgrubenweg, Bregenz/AUT<br />
Direkt neben dem <strong>Rhomberg</strong> Hauptsitz<br />
in Bregenz/AUT demonstrierten<br />
die <strong>Rhomberg</strong> Facharbeiter einem<br />
interessiertem Kollegenkreis das<br />
„A&O“ einer perfekten und zügigen<br />
<strong>Bau</strong>abwicklung. Die Partie um Karl<br />
Fussenegger erstellte die Häuser <br />
A und B in Rekordzeit. Im Januar<br />
2009 wurde begonnen, im August der<br />
letzte Handgriff getätigt – und das obwohl<br />
die Architektur außergewöhnliche<br />
Herausforderungen an die Handwerker<br />
stellte.<br />
Einige interessante Details: Die<br />
Vermessungsarbeiten wurden von<br />
unserem neuen Vermesser Christoph<br />
Pachoinig im Einvernehmen mit dem<br />
Polier zur besten Zufriedenheit aller<br />
Beteiligten vorgenommen. Während<br />
der kälteren Jahreszeit wurde die<br />
Mannschaft mit „gesunden Jausen“<br />
fit gehalten. Während der gesamten<br />
<strong>Bau</strong>zeit wurde die Helmtragpflicht von<br />
allen Beteiligten eingehalten.<br />
Josef Boss<br />
DATEN & FAKTEN<br />
<strong>Bau</strong>herr <strong>Rhomberg</strong> <strong>Bau</strong> GmbH<br />
<strong>Bau</strong>zeit Haus A und B Januar bis August 2009<br />
Kennzeichen Pilotprojekt für Nachhaltigkeit im<br />
Geschosswohnbau, das die Qualitäten eines<br />
Einfamilienhauses bietet<br />
<strong>Bau</strong>volumen 6.700 m³ Beton, 500 Tonnen<br />
Stahl, 14.000 m² Decken schalung, 5.000 m²<br />
Wandschalung, 2.500 m runde Abschalung,<br />
25.000 Arbeitsstunden<br />
18 NEUE DIMENSIONEN | HOCHBAU
Mit auffälligen Comic-Zeichnungen bewirbt die Abteilung <strong>Bau</strong>en im Bestand ein umfangreiches und professionelles Leistungsangebot.<br />
Weil wohnen Leben ist<br />
<strong>Bau</strong>en im Bestand macht den Umbau zum Kinderspiel<br />
Sehr viele Kunden sehnen sich nach<br />
Behaglichkeit und Wohngefühl, dennoch<br />
wünscht sich jeder Kunde etwas<br />
anderes. Um den Kunden rundum<br />
zufrieden zu stellen, braucht es daher<br />
viel Fingerspitzengefühl und langjährige<br />
Erfahrung. Genau mit diesen<br />
Qualitäten überzeugt unser Team von<br />
<strong>Bau</strong>en im Bestand, wie vielfältige<br />
Referenzprojekte zeigen.<br />
Planung und Know-how<br />
Das Team vom <strong>Bau</strong>en im Bestand<br />
besteht bereits seit zehn Jahren und<br />
kennt tausende Tricks und Kniffe –<br />
auch bei den Einsparmöglichkeiten,<br />
über die schon in der Planungsphase<br />
nachgedacht wird. Oft werden dem<br />
DI Gerhard Vonbank (sitzend, 2ter von rechts)<br />
und sein Team wissen, was Kundenorientierung<br />
heißt: „Bei uns können die <strong>Bau</strong>herren die Beine<br />
hochlegen“.<br />
Kunden sogar mehrere Varianten<br />
angeboten, aus denen er die für ihn<br />
Beste auswählen kann.<br />
Effizient sanieren und<br />
FÖRDERUNG EN kassieren<br />
Im Rahmen der Wohnbauförderung<br />
09/10 für Althaussanierungen bietet<br />
das Land Vorarlberg derzeit höchste<br />
Fördersätze ohne Zinsbelastung. <br />
Das veranlasst viele Kunden, die<br />
Sanierung in Angriff zu nehmen, denn<br />
unser Team unterstützt seine Kunden<br />
auch bei sämtlichen Anträgen.<br />
Dank Sanierung<br />
Betriebskosten sparen<br />
In den vergangenen Jahren wurde<br />
die energetischen Sanierung immer<br />
wichtiger. Hier hat sich unser Team ein<br />
extrabreites Fachwissen angeeignet,<br />
um die Energiekosten in den verschiedenen<br />
Gebäudearten zu senken. Um<br />
die passende Lösung für unsere Kunden<br />
zu erarbeiten, werden die Energieverlustquellen<br />
mit einer Wärmebildkamera<br />
identifiziert. Dank neuester<br />
Entwicklungen kann teilweise auch ein<br />
bestehendes Gebäude auf den Standard<br />
und die Energieeffizienz eines<br />
Passivhauses gebracht werden.<br />
Milena Simonovic<br />
„<strong>Bau</strong>en im Bestand<br />
bringt oft Unerwartetes<br />
ans Tageslicht.<br />
So wird jeder Tag zur<br />
Herausforderung und<br />
oft brauchen wir kurzfristig neue Lösungen.<br />
Deshalb ist der Erfahrungsaustausch<br />
in Team sehr wichtig.“<br />
Manuel Schelling, <strong>Bau</strong>en im Bestand<br />
„Die Arbeit macht<br />
Spass, weil das Team<br />
motiviert und erfolgreich<br />
ist. Im Bestand<br />
gibt es die vielfältigsten<br />
Probleme. Nur ein gutes Team<br />
kann diese Aufgaben lösen.“<br />
Bernd Raica, <strong>Bau</strong>en im Bestand<br />
Leistungen bauen im Bestand<br />
Um-, An- und Zubauten, Sanierungen von<br />
Wohnanlagen, Sanierungsberatung, Energieberatung,<br />
Infrarot-Thermographien<br />
Wenn Sie professionelle Unterstützung für<br />
<strong>Bau</strong>arbeiten im Bestand brauchen , hilft Ihnen<br />
Gerhard Vonbank gerne weiter . Sie erreichen<br />
ihn unter +43 5574 / 403-320 oder per E-Mail<br />
gerhard.vonbank@rhombergbau.at<br />
BAUEN IM BESTAND | NEUE DIMENSIONEN 19
Abwechslung auf den Kleinbaustellen<br />
Der gemeinsame Nenner ist das fachmännisch perfekte Detail<br />
Auch dieses Jahr haben 24 geschickte Hände wieder eindrucksvoll<br />
bewiesen, was ein gut eingespieltes Team leisten kann. Sowohl<br />
die Vielzahl als auch die Verschiedenheit der Projekte sorgen im<br />
Kleinbaustellen-Team von Herbert Zitz für Abwechslung. Den Beweis<br />
für Flexibilität und Professionalität liefert das in Dornbirn/AUT stationierte<br />
Team mit unzähligen Projekten, die rasch und reibungslos für<br />
private sowie gewerbliche Kunden fertiggestellt wurden.<br />
Herbert Zitz<br />
Pförtnerhaus, Bregenz/AUT<br />
Das Pförtnerhaus des Klosters<br />
Marienbergsteht unter Denkmalschutz.<br />
Mit entsprechender Sorgfalt<br />
und Vorsicht wurde der Kamin und die<br />
Gesimse beim Dachbereich saniert.<br />
Blum Beschläge, Werk 7,<br />
Dornbirn/AUT<br />
Im neuen Werk 7 des Beschlägeherstellers<br />
wurde ein Kastenprofil für den<br />
Hochwasserschutz beim Satzbach<br />
hergestellt. Auf dem 150 m langen<br />
Kastenprofil wurden die Gleise für<br />
die Anbindung des Blum Containerlagers<br />
sowie des <strong>Rhomberg</strong> Ressourcen<br />
Center erstellt. Selbst intensive<br />
Niederschläge und folgenschwere<br />
Überflutungen der <strong>Bau</strong>stelle konnten<br />
das Team nicht bremsen.<br />
20 NEUE DIMENSIONEN | KLEINBAUSTELLEN
Vorarlberger Hof,<br />
DornbirN/AUT<br />
Das traditionsreiche Gastronomieunternehmen<br />
in der Innenstadt Dornbirns<br />
bringt seine Gastfreundschaft<br />
mit einem neuen Eingangsbereich zum<br />
Ausdruck. Er wurde vom Kleinbaustellen-Team<br />
neu gestaltet: Vordach<br />
und Stufen wurden neu betoniert, der<br />
komplette Eingangsbereich verputzt.<br />
Ölz Meisterbäcker,<br />
Dornbirn/AUT<br />
Damit der Zopf aus der Großbäckerei<br />
genauso gut wie ein selbst gemachter<br />
schmeckt, wurde beim Meisterbäcker<br />
Ölz in Dornbirn eine Waschstraße<br />
für Kunststoffbehälter errichtet. Das<br />
Kleinbaustellen-Team hat entsprechend<br />
den besonderen Anforderungen<br />
eines Lebensmittelbetriebes betoniert,<br />
Kanäle verlegt und asphaltiert. Selbst<br />
Adaptierungen im Bestand wurden in<br />
kürzester Zeit bei laufendem Betrieb<br />
umgesetzt.<br />
Kanalgerinne Forach, DoRNBIRN /AUT<br />
Im Auftrag der Stadt Dornbirn wurdedas Foracher<br />
Kanalgerinne saniert. Die Arbeiten im Kanalprofil<br />
fanden unter schwierigen Bedingungen statt:<br />
Das Abwasser wurde umgepumpt, der sulfatbeständige<br />
Beton im Sohlenbereich wurde durch<br />
kleine Schachtöffnungen eingebaut.<br />
DATEN & FAKTEN<br />
Leistungsangebot Umbauarbeiten, Zubauarbeiten, Kleinsanierungen<br />
wie Gartenmauern oder Wanddurch brüche,<br />
Verputzarbeiten, Versicherungsschäden aller Art.<br />
Wenn Sie professionelle Unterstützung auf Ihrer Klein baustelle<br />
brauchen , hilft Ihnen Herbert Zitz gerne weiter .<br />
Sie erreichen ihn unter +43 5572 / 202 401-481,<br />
am Handy unter +43 664 / 254 25 75 oder per E-Mail<br />
herbert.zitz@rhombergbau.at<br />
KLEINBAUSTELLEN | NEUE DIMENSIONEN 21
Mit 104 Wohnungen ist die Niedrigenergie-Wohnanlage direkt neben dem Hauptbahnhof eine der größten Niedrig energiehäuser Salzburgs.<br />
Die Formel 1 des Wohnbaus<br />
Das Passivhaus setzt sich auch bei den Wohnanlagen an die Spitze<br />
Langjährige Erfahrung und eine<br />
lösungsorientierte Zusammenarbeit<br />
mit allen Projektbeteiligten sind unser<br />
Instrumentarium, um die Technologie<br />
für das Wohnen von morgen schon<br />
heute zu gestalten.<br />
So sichern wir unsere Poleposition im<br />
Wohnbau: Unser „Rennstall“ errichtet<br />
seit über drei Jahren erfolgreich mehrgeschossigen<br />
Wohnbau nach den<br />
Passivhauskriterien. Die optimierte<br />
Gebäudehülle, die Wärmerückgewinnung<br />
aus der Abluft und die passive<br />
Nutzung solarer Energien reduzieren<br />
den Heizwärmeverbrauch und damit<br />
die Heizenergiekosten.<br />
Diese erfolgreiche praktische Umsetzung<br />
hat uns umfassende Kompetenz<br />
und Erfahrungen im Bereich des<br />
wärmeenergieoptimierten <strong>Bau</strong>ens<br />
gebracht. Bereits seit Jahresbeginn<br />
ist die Niedrigenergie-Wohnanlage<br />
der gemeinnützigen Salzburger<br />
Wohnbaugesellschaft direkt neben<br />
dem Hauptbahnhof Salzburg Stadt<br />
bewohnt. Mit 104 Wohnungen, jede<br />
mit einer Komfort-Wohnungslüftung<br />
ausgestattet, ist dies eine der größten<br />
Niedrigenergiehäuser Salzburgs.<br />
Zu Beginn des Sommers wurden 50<br />
Passivhaus-Wohnungen an die Mieter<br />
der Alpenländischen Heimstätte in<br />
Bregenz übergeben. In diesem Projekt<br />
wurde eine semizentrale Lüftungsanlage<br />
umgesetzt: Luftvorwärmung und<br />
Wärmerückgewinnung werden dabei<br />
zentral realisiert, die nutzerorientierte<br />
Luftmengensteuerung erfolgt dezentral.<br />
Dies gewährt einen reibungslosen<br />
„Boxenstopp“ bei optimierten Betriebsund<br />
Wartungskosten.<br />
„Durch die ausgezeichnete<br />
Zusammenarbeit<br />
mit <strong>Rhomberg</strong><br />
<strong>Bau</strong> lassen sich unsere<br />
anspruchsvollen<br />
Projekte reibungslos umsetzen.“<br />
Prok. Ing. Willi Muzyczyn,<br />
Alpenländische Heimstätte<br />
Auf der Zielgeraden befindet sich das<br />
Haus A des Wohnparks Sandgrubenweg<br />
Bregenz, das als Passivhaus<br />
gemäß den Wohnbauförderungsrichtlinien<br />
des Landes Vorarlberg<br />
errichtet wird. Hier ergänzen sich<br />
die innovativen Ergebnisse des<br />
Forschungsprojektes „inkl.wohnen“ mit<br />
der Behaglichkeit und dem Komfort<br />
eines Passivhauses zu einer außergewöhnlichen<br />
Wohnqualität. Die weiteren<br />
Objekte im Sandgrubenweg, werden<br />
als Niedrigenergieobjekte ausgeführt.<br />
So können nun die errechneten<br />
Energieeinsparungen gegenüber dem<br />
tatsächlichen Verbrauch dargestellt<br />
werden.<br />
Die im Moment größte im <strong>Bau</strong> befindliche<br />
Wohnanlage Vorarlbergs nach<br />
Passivhauskriterien mit 74 Wohnungen<br />
realisieren wir aktuell für die<br />
Alpenländische Heimstätte in Bregenz.<br />
Zusätzlich, zur im Passivhaus üblichen<br />
Lüftung mit Wärmerückgewinnung,<br />
kann als spezielle Komfortkomponente<br />
die Temperatur in den einzelnen<br />
Räumen mittels Fußbodenheizung<br />
separat geregelt werden.<br />
Neueste Technologien und laufende<br />
Innovationen unter schwierigem<br />
Reglement – dies zeichnet nicht nur<br />
die Formel 1, sondern auch den Wohnbau<br />
der Zukunft aus. Und vielleicht<br />
schafft die Formel 1 was wir bereits<br />
geschafft haben: den Verzicht auf Öl<br />
zur Energiegewinnung.<br />
Andreas Karg<br />
22 NEUE DIMENSIONEN | GENERALUNTERNEHMER
Die größte Wohnanlage in Vorarlberg mit Passivhaus-Qualität V110/112 wird derzeit in der Arlbergstraße in Bregenz gebaut (Bild rechts).<br />
Die drei Gebäude des Projektes V111 Max-Haller-Straße – ebenfalls in Passivbauweise – sind bereits fertig gestellt (Bild links).<br />
Architekten im Gespräch<br />
Interview mit Architekt Christian Matt vom Architekturbüro Dorner/Matt Bregenz/AUT<br />
Hat das Passivhaus im Mehrwohnungsbau Aussichten auf Erfolg?<br />
Christian Matt: Wir stellen fest, dass sich in allen Gesellschaftsschichten das Bewusstsein<br />
im Umgang mit den Ressourcen verändert. Die Themen Energie erzeugung<br />
und Energieverbrauch werden heute viel wissentlicher wahrgenommen als noch<br />
vor zehn Jahren. Dies hat starke Auswirkungen auf den Mehrwohnungsbau. Das<br />
Passivhaus sehe ich als Teil einer längeren Entwicklung innerhalb eines univer sellen<br />
Darwinismus , sicher nicht als Schlusspunkt.<br />
Wir verwenden heute eine Technik, die sich im Wesentlichen auf die Faktoren<br />
Dichtheit bzw. Dämmstoffoptimierung konzentriert. Mittelfristig werden wir diesen<br />
Pfad sicher wieder verlassen und uns mit neuen Technologien auseinander setzen.<br />
Ich glaube hier an den Erfindungsgeist der Menschen.<br />
Architekt Christian Matt spricht<br />
über die Chancen des Passivhauses<br />
und Anforderungen an<br />
seine Partner am <strong>Bau</strong>.<br />
Was entscheidet über Erfolg oder Misserfolg eines <strong>Bau</strong>projekt?<br />
Christian Matt: Ein erfolgreiches Projekt kann nur dann entstehen, wenn sich alle<br />
Beteiligten auf gleicher Augen höhe begegnen. Das heißt, vom Architekt über den<br />
Generalunternehmer bis zum Handwerker muss jeder die Anliegen des anderen<br />
ernst nehmen. Hier spielt der Umgang miteinander und die Art der Kommunikation<br />
eine entscheidende Rolle.<br />
Wie erleben Sie die Zusammenarbeit mit <strong>Rhomberg</strong>?<br />
Christian Matt: Die zuvor angesprochene Partnerschaft auf Augen höhe hat bei unserer<br />
letzten gemeinsamen <strong>Bau</strong>stelle „Arlbergstraße – Wohnen im Park“ hervorragend<br />
funktioniert. Auch die Alpenländische Heimstätte als <strong>Bau</strong>herr ist gut mitgezogen.<br />
Welche Vorteile sehen Sie als Architekt mit einem Generalunternehmer als Partner?<br />
Christian Matt: Kurze Wege, ein Ansprechpartner und nicht zuletzt das hohe Niveau<br />
fachlicher Diskussionen geben den Ausschlag. Wir haben auch festgestellt, dass bei<br />
einem kompetenten Team Prozesse bedeutend schneller abgewickelt werden ohne<br />
dass die Qualität der Ausführung und der Architektur darunter leidet.<br />
Herzlichen Dank für das Gespäch!<br />
Frieda Moosbrugger<br />
eckdaten der vier<br />
Passivhausprojekte<br />
Einheiten 247 Wohnungen<br />
Bruttogeschossfläche 18.820 m 2<br />
Solarkollektoren 542 m 2<br />
Lüftungsgeräte über 80 % Wärmerückgewinnung<br />
Beitrag zur umweltbewussten<br />
Mobilität 270 überdachte Abstell -<br />
plätze für Fahrräder<br />
GENERALUNTERNEHMER | NEUE DIMENSIONEN 23
IDEEN,<br />
wir achten respektvoll<br />
DIE<br />
auf die bedürfnisse<br />
BESTEHEN.<br />
der menschen und der umwelt.<br />
Corporate Identity (CI)<br />
Die gemeinsame Identität der <strong>Rhomberg</strong> Gruppe und ihrer Unternehmen<br />
Wer sind wir, wenn wir unter die Oberfläche der definierten<br />
Unternehmenstätigkeiten und Unternehmensstrukturen<br />
blicken? Wie sind wir und wie wollen wir wahrgenommen<br />
werdenim Sinne der „inneren Wahrheit“ unseres Unternehmens<br />
– unserer Unternehmensstrategie?<br />
All diese Fragen tauchen immer wieder im Zusammenhang<br />
mit dem Begriff Corporate Identity auf. Der einheitliche<br />
Marktauftritt „CI“ – die Unternehmensidentität als Grundlage<br />
für die starke Außenwahrnehmung – wird oft nur auf<br />
die graphische Umsetzung beschränkt.<br />
Zu einer funktionierenden und durchgängigen Corporate<br />
Identity gehören allerdings drei Teilaspekte:<br />
1 Corporate Communications (CC),<br />
die Unter nehmenskommunikation<br />
2 Corporate Design (CD),<br />
das Erscheinungsbild<br />
3 Corporate Behaviour (CB),<br />
die Unternehmenskultur<br />
Nur wenn all diese drei Aspekte berücksichtigt und gelebt<br />
werden, kann sich ein einheitliches, prägnantes Erscheinungsbild<br />
eines Unternehmens mit Außen- und Innenwirkung<br />
entwickeln und das Unternehmen wird als authentisch<br />
erlebt.<br />
Die <strong>Rhomberg</strong> Gruppe hat sich in den letzten Monaten <br />
sehr intensiv mit der Erarbeitung der <strong>Rhomberg</strong> CI und ihren<br />
Teilbereichen auseinandergesetzt.<br />
Die ersten Ergebnisse wurden bereits umgesetzt:<br />
• Im Bereich Corporate Design (CD) haben wir Teil 1 des <br />
CD-Manuals und einheitliche Vorlagen für PP-Präsentationen,<br />
Referenzblätter, Inserate, Folder, POS (Point of Sale)<br />
und ein Leitsystem entwickelt. Die Websites werden fortlaufend<br />
aktualisiert.<br />
• Bei der Corporate Communications (CC) wird verstärkt <br />
Wert auf die Kernbotschaften des Unternehmens gelegt.<br />
Wir wollen nicht nur zu den klassischen „W’s“ (wo, was, wie,<br />
wer, wann) informieren, sondern die Botschaft mit dem<br />
„warum“ hinterlegen: Warum sind wir innovativ, nachhaltig,<br />
voraus denkend? Warum beschäftigen wir uns mit dieser<br />
Thematik …!<br />
• Unsere Unternehmenskultur (CB) leben wir tagtäglich – am<br />
Arbeitsplatz aber auch in unserer Freizeit. Wir arbeiten in<br />
einem Unternehmen, das sich sehr hohe Ziele gesetzt hat:<br />
bewusstes und nachhaltiges Handeln für diese Generation<br />
und die nächsten! Jeder von uns ist Botschafter des Unternehmens:<br />
Die Unternehmenskultur wird auch nach außen<br />
gelebt. So leistet jeder unserer MitarbeiterInnen einen<br />
wertvollen Beitrag zur Wahrnehmung der <strong>Rhomberg</strong> Gruppe.<br />
Gabi Schnell<br />
24 NEUE DIMENSIONEN | marketing
julitec<br />
Die neue DMS/PMS Plattform soll die Projektabwicklung erleichtern<br />
Nach reiflicher Überlegung und<br />
sorgfältiger Software-Auswahl,<br />
starteten wir im Juli 2009 mit<br />
der Einführung der Projekt- und<br />
Dokumenten management- Plattform<br />
julitec . Ab Mitte 2010 erfolgt die<br />
stufen weise Einführung.<br />
Warum julitec ?<br />
Der Prozess begann 2007 mit einem Organisationshandbuch<br />
für das Projektmanagement. Dabei erkannten wir<br />
die Notwendigkeit, unsere MitarbeiterInnen mit einem<br />
Software-Tool zu unterstützen. Eine Umfrage im Unternehmen<br />
bestätigte dies. Nach einem umfangreichen Auswahlverfahren<br />
fiel die Wahl auf julitec .<br />
WAS IST julitec ?<br />
Die Software wird uns bei organisatorischen Aufgaben<br />
unterstützenund zu einem effizienteren Arbeitsalltag beitragen.<br />
Die wesentlichen Funktionen:<br />
• Übersichtliche Projektverwaltung<br />
• Einfache Ablage und Suche sämtlicher Dokumente<br />
• Verbesserte Kommunikation (E-Mail, Verantwortlichkeiten,<br />
Aufgaben, Telefonnummern)<br />
• Nachvollziehbare Aktionen<br />
Bei der Einführung wird das Projektteam alle Geschäftsfelder<br />
aktiv unterstützen. Um das System optimal auf die<br />
Bedürfnisse der einzelnen Bereiche abzustimmen, werden<br />
in Abstimmung mit den einzelnen Bereichen spezifische<br />
Layouts, Inhalte und Funktionen erarbeitet.<br />
Informationen zu julitec<br />
Für laufende Informationen wurde eine julitec -Infocorner<br />
eingerichtet, die über einen Link im Intranet aufrufbar<br />
ist. Zusätzlich berichten wir monatlich über aktuelle<br />
„News“. Hauptansprechpartner in allen Fragen sind Jürgen<br />
Koblingerund Markus Arbeiter.<br />
Darüber hinaus bieten wir regelmäßig „Kaffeetisch“-<br />
Gespräche an, in denen Mitglieder des Projektteams <br />
(alle zwei Wochen in Bregenz, monatlich im <strong>Bau</strong>hof und <br />
in St. Gallen) Fragen zu julitec beantworten.<br />
Angelika <strong>Rhomberg</strong>, Jürgen Koblinger<br />
„Für die Assistenz bietet julitec die<br />
lang ersehnte Lösung rund um die<br />
Themen Ablage struktur und Projektübersicht.<br />
Listen und Statistiken sind<br />
mit einem Klick möglich. Das wird unsere<br />
Arbeit erleichtern und wir können uns<br />
auf wichtigere Dinge als die endlose Suche von<br />
Dokumenten konzentrieren.“<br />
Sandra Hermes, Projektentwicklung<br />
„Ich finde es sehr gut, dass wir mit<br />
julitec arbeiten werden. Die Umstellung<br />
wird Energie und Zeit kosten. Ich bin aber<br />
überzeugt, dass wir den einzig richtigen<br />
Schritt tun und julitec bei der täglichen<br />
Arbeit in Zukunft viel Zeit einsparen wird.“<br />
Christian Jauk, TU/GU Wohnbau<br />
„Ich sehe es als Chance, dass julitec<br />
die EDV-Arbeit vereinfacht und die<br />
Projekt arbeit dadurch übersicht licher wird.<br />
Synergien können sich so in der Firmengruppe<br />
ergeben. Wichtig ist die individuelle<br />
Gestaltung der Bereiche, um so auf<br />
Kundenanforderungen optimal eingehen zu können.“<br />
Bernd Raica, <strong>Bau</strong>en im Bestand<br />
julitec Projektphasen<br />
Testbetrieb bis Ende 2009<br />
Arbeiten mit Testdaten und ersten vordefinierten Vorlagen<br />
Pilotbetrieb bis Mitte 2010<br />
Arbeiten mit Echtdaten mit stark interessierten Geschäftsfeldern<br />
Livebetrieb ab Mitte 2010<br />
Stufenweiser „Roll-out“ auf die <strong>Rhomberg</strong> Gruppe<br />
Die Ein führung erfolgt mit unterschiedlichen User-Gruppen. Auf die<br />
Power-User im Projektteam folgen erste Ansprechpartner in den<br />
Geschäftsfeldern als Key-User. In der Folge werden Test-User in einer<br />
Testumgebung die Funktionen prüfen, dann werden alle Mitarbeiter der<br />
<strong>Rhomberg</strong> Gruppe eingebunden.<br />
julitec Projektteam<br />
Jürgen Koblinger Projekt koordination<br />
Markus Arbeiter Projektorganisation und -umsetzung<br />
Johannes Flatz Power-User, Schwerpunkt <strong>Bau</strong>projekt + Projektraum<br />
Torsten Neumann Power-User, Schwerpunkt Bahntechnik<br />
Bernd Bischofsberger Power-User, Schwerpunkt Projektbearbeitung<br />
Norman Feyl Power-User, Schwerpunkt Projektbearbeitung<br />
Osman Kabaetli Power-User, Schwerpunkt Integration Vorlagen<br />
Sandra Stadelmann Power-User, Schwerpunkt Adressen<br />
Angelika <strong>Rhomberg</strong> Power-User, Schwerpunkt CRM, Kommunikation<br />
Philipp Waldraff Praktikant, Schwerpunkt „Vor-Ort-Unterstützung“<br />
Dominik Wever julitec Projektkoordination extern<br />
Projekt Management | NEUE DIMENSIONEN 25
Der Mensch im Mittelpunkt<br />
Ausbildungsangebote und Serviceleistungen für unsere MitarbeiterInnen<br />
Working Style Analyse (WSA) Mehr erledigen, weniger Stress empfinden<br />
Die WSA hilft unseren Mitarbeitern,<br />
ihren persönlichen Arbeitsstil besser<br />
kennenzulernen und ihre Aufgaben <br />
effektiver, effizienter und unter<br />
weniger Stress erledigen zu können.<br />
Weiters ist sie ein wichtiges Hilfsmittel,<br />
um den stärkenkonformen Einsatz der<br />
einzelnen MitarbeiterInnen sicherzustellen.<br />
Innerhalb eines Teams lernen<br />
die einzelnen Mitarbeiter die Arbeitsstile<br />
der Kollegen und der Führungskraft<br />
„genauer kennen“. Gewisse<br />
Verhaltensweisen können so besser<br />
verstanden und eine optimale Zusammenarbeit<br />
sichergestellt werden. Die<br />
Herausforderung für die Führungskräfte<br />
ist es, den Mitarbeitern jene<br />
Rahmenbedingungen zur Verfügung zu<br />
stellen, die für sie am besten sind und<br />
zu ihrem natürlichen Arbeitsstil passen.<br />
Die Working Style Analyse konnte<br />
schon mit einigen Teams erfolgreich<br />
durchgeführt werden.<br />
Lehrlingscamp 2 ½ Tage Spannung und Abenteuer stärken den Teamgedanken<br />
Das diesjährige Lehrlingscamp stand<br />
unter dem Motto „Wer bin ich – Was<br />
kann ich“. Das Ziel war, die persönlichen<br />
und sozialen Kompetenzen der<br />
Lehrlinge zu stärken und zu fördern.<br />
Die Gestaltung des Camps wurde<br />
auch heuer wieder vom Vorarlberger<br />
Kinderdorf übernommen. 17 Lehrlinge<br />
nutzten gleich von Anbeginn die<br />
Chance, ihre Kollegen näher kennenzulernen<br />
und standortübergreifende<br />
Freundschaften zu schließen. Ein<br />
Highlight war der Besuch von Gerhard<br />
Vonbank (Geschäftsfeldleiter<br />
<strong>Bau</strong>en im Bestand). Gerhard erzählte<br />
von seinen Erfahrungen während der<br />
Lehr- und Ausbildungszeit, denn sein<br />
Karrieresprungbrett war damals die<br />
Maurerlehre. Die Lehrlinge fühlten sich<br />
persönlich angesprochen, und ihre<br />
Entwicklungsmöglichkeiten bei <strong>Rhomberg</strong><br />
wurden ihnen so noch bewusster<br />
gemacht. Am letzten Abend ging es<br />
beim Gokart Rennwettbewerb um jede<br />
Sekunde und der Ehrgeiz wurde bei<br />
Lehrlingen und Betreuern geweckt!<br />
Kindergarten Unterstützung der nächsten Generationen<br />
<strong>Rhomberg</strong> unterstützte den <strong>Bau</strong> des<br />
Erlebnisspielplatzes der Villa Wichtel<br />
(Kinderfreunde) sowohl personell<br />
als auch materiell. Die <strong>Bau</strong>arbeiten<br />
wurden von Gökhan Dilli (Maurerlehrling<br />
im 3. Jahr) durchgeführt, der diese<br />
Herausforderung mit Bravour bestand.<br />
Durch die tatkräftige Unterstützung<br />
der Eltern der Villa Wichtel-Besucher<br />
haben die Kinder jetzt auch im Freien<br />
die Möglichkeit sich richtig auszutollen.<br />
„Für mich ist es sehr wichtig, dass<br />
mein Kleiner optimal betreut wird und<br />
sich wohl fühlt, während ich arbeite.“<br />
Petra Feichtinger, Gruppenservice Finanzen,<br />
Sohn Samuel 3 Jahre<br />
„Ich finde es schön, wenn ich aus dem<br />
Fenster schaue und sehe, welche<br />
„Gaude“ die Kinder beim Spielen haben.“<br />
Andreas Karg, Building Solutions,<br />
Tochter Ida 3 Jahre<br />
26 NEUE DIMENSIONEN | HUMAN Resources
Junge Führungskräfte lernen im Umgang<br />
mit Kindern, welche Auswirkung ihr<br />
Verhalten und ihre Umgangsformen auf<br />
die Mitarbeiter haben.<br />
Führung auf den Kopf gestellt Erfahrungslernen für junge Führungskräfte<br />
Die Teilnehmer verbrachten 4½ Tage im Vorarlberger Kinderdorf in einer etwas<br />
anderen Führungsrolle. Aufgabe war es, eine Veranstaltung zum Thema „Kinderdorf<br />
Kronhalde 2010 – ein sauberer Ort zum Leben, an dem wir schonend mit<br />
unserer Umwelt und unseren Ressourcen umgehen“ auf die Beine zu stellen.<br />
Mitarbeiter der Teilnehmer waren 15 Kinder des Kinderdorfs.<br />
„Direktheit und<br />
Ehrlichkeit der Rückmeldung<br />
von Kindern<br />
war mir bekannt.<br />
Beein druckend fand<br />
ich, wie gut sich zwischenmenschliches<br />
Verhalten im Umgang mit ihnen<br />
auf den Arbeitsalltag einer Führungskraft<br />
übertragen lässt. Die authentischen<br />
intensiven Erlebnisse stellen<br />
meine Sensibilität für ähnliche<br />
Situationen sicher. Eine wahrlich<br />
nachhaltige Veranstaltung!“<br />
Ulrich Forster, Konzeption – Kalkulation<br />
„Ein Projekt mit der<br />
Methodik des Erfahrungslernens<br />
umzusetzen,<br />
war für mich eine<br />
körperliche und emotionale<br />
Grenzerfahrung. Das Schönste<br />
waren die glücklichen Gesichter der<br />
Kinder und das Zusammen wachsen<br />
des Teams. Ich kann diese Art des<br />
Lernens nur empfehlen, weil die Erkenntnisse<br />
daraus umsetzbar sind.“<br />
Daniela Berkmann, Personalverrechnung<br />
TAGESABLAUF<br />
• Vormittag: Theorie und Planung<br />
• Nachmittag: Vorbereitung der Veranstaltung<br />
mit den Kindern<br />
• Abend: Reflexion des Tages<br />
ZIELSETZUNG<br />
Ziel des Workshops war es, den jungen<br />
Führungskräften ihre Rolle transparenter und<br />
bewusster zu machen und Einblicke zu geben,<br />
welche Auswirkung ihr Verhalten/Umgang auf<br />
die Mitarbeiter hat – Kinder als Mitarbeiter sind<br />
sehr direkt!<br />
PROJEKTBASIS<br />
Dieses Führ ungsdreieck diente den Teilnehmern<br />
als Leitfaden:<br />
• Struktur geben: Mitarbeiter brauchen<br />
Struktur und Rahmenbedingungen, um das<br />
Ziel zu erreichen<br />
• Sinn stiften: Motivation entsteht durch das<br />
Kennen von Visionen und Zielen<br />
• Wertschätzung: Mitarbeiter brauchen Wertschätzung<br />
Wandel und Wachstum Veränderungen in den Personalteams<br />
Seit Februar verstärkt Sandra Stadelmann<br />
unser Personalteam. Sie assistiert<br />
Jürgen Jussel und leistet zusätzlich<br />
wertvolle Unterstützung für das<br />
gesamte Team.<br />
Nach zwei Babypausen verstärkt Bettina<br />
Längle seit Juli 2009 wieder das<br />
Personalverrechnungsteam (60 %). Sie<br />
ist zuständig für die Abrechnung der<br />
Arbeiter der Bahntechnikfirmen. Bettina<br />
ist zwei Halbtage im Büro und mit<br />
Hilfe des eingerichteten Homeoffice-<br />
Arbeitsplatzes hat sie die Möglichkeit,<br />
die restliche Zeit von zu Hause aus zu<br />
arbeiten, um den Spagat zwischen<br />
Beruf und Familie bestmöglich meistern<br />
zu können. Bettina übernimmt die<br />
Aufgaben von Andrea Mennel, die das<br />
Unternehmen im August verlassen<br />
hat um sich einer neuen beruflichen<br />
Herausforderung zu stellen.<br />
Netzwerke pflegen und aufbauen Karrieremessen an Fachhochschulen & Universitäten<br />
Gerade in diesen turbulenten Zeiten<br />
wird es immer schwieriger qualifizierte<br />
Mitarbeiter zu bekommen. Wir setzen<br />
verstärkt auf den Netzwerkaufbau mit<br />
Hochschulen und Universitäten um die<br />
Bekanntheit von <strong>Rhomberg</strong> auch über<br />
die Grenzen sicherzustellen.<br />
Auch dieses Jahr besuchten wir wieder<br />
einige Firmenmessen, unter anderem<br />
in Biberach, Dornbirn, Innsbruck,<br />
München, Stuttgart und Wien.<br />
Karin Hubalek<br />
HUMAN Resources | NEUE DIMENSIONEN 27
Special Service für ein neues Hotel in Wien<br />
Wo früher Schreibtischarbeit geleistet wurde, wird jetzt stilvoll residiert<br />
Über den Dächern von Wien wurden die Rohbauarbeiten für das neue Hotel erledigt.<br />
Die Spindelstiege wurde von Grund auf saniert.<br />
Die zentrale Lage in der Wiener Innenstadt,<br />
direkt an der Kreuzung von<br />
Ringstraße und Franz-Josefs-Kai, ist<br />
eine vielversprechende Basis für die<br />
erfolgreiche Zukunft des Hotels. Viele<br />
renommierte Unternehmenszentralen<br />
befinden sich in unmittelbarer Nähe,<br />
ebenso die Stationen von U-Bahn,<br />
Schnellbahn und CAT, der direkten<br />
Verbindung zum Flughafen Schwechat.<br />
Für Geschäftsleute, welche mittel- oder<br />
langfristig eine Unterkunft suchen, sind<br />
dies unschlagbare Vorteile.<br />
FÜR geschäftsleute<br />
nach mass geschneidert<br />
Das Aparthotel wurde auch in seiner<br />
Ausstattung speziell auf die Business-<br />
Zielgruppe abgestimmt: Anstelle der<br />
üblichen Hotelrestaurants wurden<br />
sämtliche Gästezimmer mit eigenen<br />
Küchen zur Selbstversorgung ausgestattet.<br />
Das Hotel bietet auch ein<br />
interessantes Raumangebot für Seminare<br />
und Veranstaltungen. Ein eigener<br />
Wellnessbereich mit Möglichkeiten<br />
für Fitness und Sauna sorgt für den<br />
genussvollen Ausgleich.<br />
DIE SPRACHE DES KUNDEN<br />
SPRECHEN<br />
Es gibt immer mehr internationale<br />
Unternehmen, die in Österreich investieren.<br />
So ist es durchaus möglich,<br />
dass unsere Ansprechpartner kein<br />
Deutsch sprechen. Beim Aparthotel<br />
an der Uraniastraße mussten viele<br />
Details mit den Zuständigen von<br />
Pierre & Vacances, dem Hotelbetreiber<br />
und Mieter, besprochen werden.<br />
Bald stellte sich heraus, dass wir hier<br />
nur durch eine Kommunikation in<br />
deren Muttersprache die eng gesteckten<br />
Zeitpläne einhalten konnten. So<br />
haben wir beschlossen, für sämtliche<br />
Besprechungen und Begehungen mit<br />
dem Hotelbetreiber eine Französisch-<br />
Dolmetscherin zu engagieren – mit<br />
dem Resultat, dass das Projekt so<br />
zügig wie gewohnt vorangetrieben<br />
werden konnte.<br />
So kann <strong>Rhomberg</strong> nun auf ein weiteres,<br />
wichtiges Referenzprojekt im<br />
Raum Wien verweisen. Schon in den<br />
vergangenen Jahren wurden mehrere<br />
Büro- und Geschäftshäuser sowie<br />
Tiefgaragen realisiert.<br />
Gemeinsam mit einer aktiven Marktbearbeitung<br />
kann so der Bekanntheitsgrad<br />
der Marke <strong>Rhomberg</strong> im<br />
Osten Österreichserfolgreich gefestigt<br />
und erhöht werden.<br />
Karl Gneis<br />
Das Apartholel im Anblick von der Ringstraße<br />
Hotel in der UraniastraSSe Wien<br />
Besonderheit Das 12-geschossige Bürohaus<br />
verwandelt sich binnen weniger Monate in ein<br />
Aparthotel mit 124 Gäste zimmern (Gesamtfläche<br />
6.500 m 2 )<br />
Architekt Dietrich/Untertrifaller, Bregenz/AUT<br />
Hotelbetreiber & Mieter Pierre & Vacances<br />
Auftragssumme 10.800.000,– Euro (vor Ust)<br />
Auftraggeber UNIQUA Personenversicherung<br />
AG, Wien<br />
<strong>Bau</strong>zeit Von Juli 2008 (nach der Fußball<br />
Europa meisterschaft, da während dieser aus<br />
Sicherheitsgründen für diesen Bereich von<br />
Wien ein <strong>Bau</strong>verbot ausgesprochen wurde)<br />
bis Ende Oktober 2009<br />
Totalunternehmer ARGE Uraniastraße 2, gegründet<br />
von der <strong>Rhomberg</strong> <strong>Bau</strong> GmbH (50 %)<br />
und Stadtbaumeister Architekt Franz Böhm<br />
GmbH (50 %)<br />
28 NEUE DIMENSIONEN | TOTALUNTERNEHMER
Neue Halle für Bahntechnik<br />
RCR (Ressourcen Center Rheintal) bietet <br />
angenehmes Arbeitsklima<br />
Die neue Halle bietet viel Platz und<br />
ein hohes Maß an Komfort für unsere<br />
Mitarbeiter. Drei Gleise, eine Testgrube<br />
und eine Inspektionsgrube haben<br />
nun ein „Dach über dem Kopf“. Beide<br />
Gruben sind im abgedeckten Zustand<br />
für LKWs befahrbar.<br />
Ein Versorgungsnetz von Installationsschächten<br />
bietet Anschlussmöglichkeiten<br />
für Strom- und Luftdruck. Zwei<br />
Hallenkräne mit je 12 Tonnen Hubkraft<br />
ergänzen die Möglichkeiten des<br />
RCR. Im Winter ist die Halle temporär<br />
beheizbar, auch ein kleines Büro<br />
und Sanitäreinrichtungen stehen zur<br />
Verfügung.<br />
Die Planungen für die Bahntechnikhalle<br />
begannen bereits im Herbst<br />
2006. Sämtliche <strong>Bau</strong>meister- und<br />
Stahlbauarbeitenwurden durch unsere<br />
eigenen Abteilungen ausgeführt. Auch<br />
die Zufahrt bis zum Westportal wurde<br />
elektrifiziert.<br />
Simon Gallus Aberer<br />
Im Ressourcen Center Rheintal (RCR) wurde ein<br />
moderner <strong>Bau</strong>hof für die Bahntechnik errichtet.<br />
Anschlussbahn für den Steinbruch<br />
Das gesamte Betriebsgebiet des RCR profitiert von den neuen Möglichkeiten<br />
Der Neubau der Anschlussbahn mit<br />
dem dazugehörigen Entladebauwerk<br />
ist ein Meilenstein in der Entwicklung<br />
des gesamten Betriebsgebietes. Im<br />
Rahmen des Projektes wurden auch<br />
die Prozessabläufe im Steinbruch<br />
modernisiert, um möglichst weitgehend<br />
umweltfreundlich zu arbeiten.<br />
DAS PROJEKT IM ZEITRAFFER<br />
• Zu Beginn werden die bestehenden<br />
Gleise abgebaut und die Brücke<br />
über den Fallbach erneuert.<br />
• Sämtliche Arbeiten wurden unter<br />
Aufrechterhaltung des Schienenverkehrs<br />
(Abwicklung der schienengebundenen<br />
Projekte der <strong>Rhomberg</strong><br />
Gruppe: Arlbergtunnel und Bahnhof<br />
Feldkrich) ausgeführt.<br />
• Im Anschluss an die aufwendigen<br />
Tiefenfundierungsarbeiten (RSV-<br />
Pfähle, Spundwände, Soilcrete-<br />
Düsenstrahlverfahren, Zugpfähle<br />
GEWI, Ortbeton Vibropfähle und<br />
HLV Pfähle) werden die Stahlbetonarbeiten<br />
für das Entladebauwerk, <br />
die Fundamente und den Absetzturm<br />
in kürzester Zeit durchgeführt.<br />
• Gleichzeitig mit den Erd- und Schüttarbeiten<br />
wird der Gleis- und Fahrleitungsbau<br />
vorangetrieben, parallel<br />
dazu das gesamte Anschlussgleis<br />
sowie die Außenanlagen für die<br />
Firma Blum hergestellt.<br />
• Mitte August 2008 starten die<br />
Anlagenbauer mit dem Aufbau der<br />
vollautomatischen Entladeanlage<br />
mit einer Leistungskapazität von<br />
1.000 Tonnen pro Stunde.<br />
Dem Beschluss der Geschäftsleitung<br />
entsprechend, wird nebenbei und<br />
unter Aufrechterhaltung des gesamten<br />
Steinbruchbetriebes auch der Neubau<br />
des Verschiebergebäudes in nur zweimonatiger<br />
<strong>Bau</strong>zeit realisiert. <br />
Auf Grund der hervorragenden Zusammenarbeit<br />
aller Beteiligten und<br />
des optimierten <strong>Bau</strong>ablaufes konnte<br />
das Projekt in jeglicher Hinsicht erfolgreich<br />
umgesetzt werden.<br />
Roland Marte, <strong>Bau</strong>leiter Tiefbau<br />
Anschlussbahn „in Stöcken“ im<br />
Betriebsgebiet Wallenmahd in<br />
Dornbirn/AUT<br />
<strong>Bau</strong>zeit Als Termin für Inbetrieb nahme und<br />
feierliche Eröffnung wurde bereits bei Projektstart<br />
der 09. Oktober 2009 festgelegt.<br />
Planung und Behördenverfahren wurden im<br />
Frühjahr 2008 in Angriff genommen, der Startschuss<br />
für den <strong>Bau</strong> des Großprojektes fiel im<br />
März 2009.<br />
<strong>Bau</strong>kostensumme 8,2 Mio. Euro für die<br />
Anschlussbahn zum Streinbruch, zusätzliche<br />
1,2 Mio. Euro für die Anschlussbahn zur Firma<br />
Blum und die Außenanlagen.<br />
TIEFBAU | NEUE DIMENSIONEN 29
Mit der Bahn durch die Alpen<br />
Arbeiten an der Brenner Zulaufstrecke schreiten zügig voran<br />
Berlin – Verona / Milan – Bologna – Naples –<br />
Messina – Palermo rail link<br />
1. Oktober 2008<br />
Als ARGE Alptransit Brenner erhalten<br />
<strong>Rhomberg</strong> Bahntechnik GmbH und<br />
Alpine <strong>Bau</strong> AG den bis dato größten<br />
Auftrag für eine bahntechnische<br />
Ausrüstung in Österreich. Der Auftraggeber<br />
des 260-Millionen-Euro-Projektes<br />
ist die ÖBB-Infrastruktur AG,<br />
Geschäftsbereich Unterinntal.<br />
Die Aufgabenstellung lautet, die<br />
41 km lange Neubaustrecke im<br />
Unterinntal bahntechnisch auszustatten.<br />
Diese Strecke von Kundl nach<br />
<strong>Bau</strong>mkirchen verläuft überwiegend in<br />
zweigleisigen Tunneln, Wannen und<br />
Unterflurtrassen. Sie ist die zentrale<br />
Verbindung zum zukünftigen Brenner<br />
Basistunnel und Teilstück der Eisenbahnachse<br />
von München nach Verona<br />
und somit ein wichtiges Bindeglied der<br />
„TEN 1“ von Berlin nach Palermo.<br />
Die neue Strecke im Unterinntal verkürzt<br />
den Verkehr zwischen München<br />
und Innsbruck um 55 Minuten und<br />
entlastet die Bestandstrecke und<br />
somit die Lärmemission. Sowohl Güter<br />
als auch Personen werden mit einer<br />
Geschwindigkeit von bis zu 250 km/h<br />
befördert.<br />
november 2008<br />
Der Zeitdruck ist von Beginn an sehr<br />
groß. Der fahrplanmäßige Zugverkehr<br />
soll bereits im Jahr 2012 einsetzen.<br />
Um dem engen Terminplan und den<br />
qualitativen Herausforderungen gerecht<br />
zu werden, siedelte das ARGE-<br />
Team um Robert Kumpusch schon wenige<br />
Wochen nach der Projektvergabe<br />
von Bregenz nach Terfens im Tirol.<br />
Anforderungen an die<br />
Bahntechnik<br />
Die hohen Sicherheitsansprüche,<br />
die Dauerhaftigkeit und natürlich die<br />
Wirtschaftlichkeit des Projektes stellen<br />
die Herausforderungen dar. Das<br />
ARGE-Team um Projektleiter Robert<br />
Kumpusch ist für die Koordination<br />
und Ausführung der 13 Gewerke des<br />
Loses A1 sowie für die Planung von<br />
sechs weiteren Gewerken verantwortlich.<br />
30 NEUE DIMENSIONEN | bahntechnik alptransit brenner
7. Jänner 2009<br />
Auf den ersten fünf Kilometern beginnt<br />
die Installation der <strong>Bau</strong>provisorien<br />
durch eine ARGE von <strong>Rhomberg</strong><br />
Bahntechnik und K.E.M. Montage.<br />
16. Februar 2009<br />
Der Startschuss für den Einbau der<br />
Bahntechnik fällt. Es wurde schon viel<br />
geleistet (Stand November 2009):<br />
• 60 % der <strong>Bau</strong>provisorien sind installiert<br />
(20,8 km von 34,4 km)<br />
• 55 % des Füllbetons ist eingefüllt<br />
gebaut (62.014 m³ von 113.093 m³)<br />
• 28 % der Randwege sind montiert<br />
gebaut (19.150 m von 69.140 m)<br />
• 18 % der Masse-Feder-Systeme<br />
sind verlegt gebaut <br />
(5.820 m von 24.000 m)<br />
• 3,5 % der Löschwasserleitung sind<br />
verlegt (1.200 m von 35.000 m)<br />
• 33 % der Löschwasserbrunnen sind<br />
fertig gestellt (einer von 3 Stück)<br />
november 2009<br />
Mit der Planung der Festen Fahrbahn,<br />
der Türen & Tore für die Schleusenanlagen,<br />
der Ventilatorenanlagen<br />
und der Löschwasseranlage wurde<br />
begonnen.<br />
Die Arbeitsvorbereitung für die<br />
weiterenGewerke (Kabelanlagen,<br />
Hochbau, Lärmschutzwände und<br />
elektrotechnischenAnlagen) läuft <br />
auf Hochtouren.<br />
2010<br />
Geplanter Beginn für den Einbau der<br />
elektrotechnischen Anlagen.<br />
Dirk Diederich<br />
Fortlaufend aktuelle Informationen<br />
zum Projekt gibt es unter<br />
www.alptransit-brenner.at<br />
„Die Arbeiten im<br />
Unter inntal sind gut<br />
angelaufen. Wir<br />
haben im vergangenen<br />
Jahr die<br />
Projekt organi sation<br />
vollständig aufgebaut und bereits<br />
beachtliche Leistungsfortschritte<br />
erzielt. Mit diesem hoch motivierten<br />
Team und den Anstrengungen der<br />
gesamten <strong>Rhomberg</strong> Gruppe sind<br />
wir zuver sicht lich, auch alle künftigen<br />
Heraus forderungen zur Zufriedenheit<br />
unseres Kunden zu einem erfolgreichen<br />
Abschluss zu bringen.“<br />
Robert Kumpusch, ARGE ATB<br />
ECKDATEN brenner zulaufstrecke<br />
unterinntal /AUT<br />
Gesamtbetonmenge 290.000 m 3<br />
Länge Randwege 69.000 m<br />
Länge Masse-Feder-System 24.000 m<br />
Länge Feste Fahrbahn 71.000 m<br />
Gesamtschienenlänge 142.000 m<br />
Gesamtkabellänge 1.095.000 m<br />
Gesamt LWL-Kabelrohrlänge 995.000 m<br />
Gesamtlänge Löschwasserleitung 35.000 m<br />
Lärmschutzwände 27.000 m 2<br />
Ausstattung der Technikgebäude 43 Stk.<br />
bahntechnik alptransit brenner | NEUE DIMENSIONEN 31
Was wäre die Bahn ohne Elektrotechnik?<br />
Das wachsende Geschäftsfeld agiert für Viele im Verborgenen, aber für jeden spürbar<br />
Provisorische Beleuchtungen im Rettungstunnel sind für die Sicherheit wichtig.<br />
Das grüne Licht signalisiert einen Ausgang.<br />
Stromsteckdosen, Notruftelefon und Tunnelalarmsystem<br />
werden in einem Kommunikationsund<br />
Energieverteilerschrank (KVS) integriert.<br />
Den meisten Fahrgästen, die mit der Bahn unterwegs sind, ist nicht bewusst,<br />
welchesAusmaß an Elektrotechnik hinter all dem steckt, speziell in<br />
Eisenbahntunneln.<br />
Die Aufgabe des Geschäftsfeldes<br />
Elektrotechnik ist es, Tunnel, Bahnstrecken<br />
und Betriebsgebäude mit<br />
Elektrotechnik auszustatten. Innerhalb<br />
der <strong>Rhomberg</strong> Bahntechnik decken<br />
wir mittlerweile ein breites Spektrum<br />
an Leistungen selbst ab und stehen<br />
als Ausrüster nicht nur für die eigenen<br />
Großprojekte parat, sondern bieten<br />
diese Leistungen bereits Dritten an.<br />
Zu diesen zählen:<br />
• Bahnstrom 16,7 Hz<br />
• Stromversorgung 50 Hz<br />
• Datennetze und Telekommunikation<br />
• Funktechnik<br />
• Installation Leittechnik<br />
• Sicherungsanlagen<br />
Unsere Leistungen sind darüber<br />
hinaus in der gesamten <strong>Rhomberg</strong><br />
Gruppe gefragt.<br />
Auszug aus dem gesamten Leistungsspektrum<br />
der Elektrotechnik:<br />
• Mittelspannungsanlagen<br />
(10 kV bis 30 kV)<br />
• Niederspannungsschaltanlagen <br />
bis 6.000 A<br />
• Alle Arten der Verkabelung<br />
• <strong>Bau</strong>stromverteiler<br />
• Beleuchtungsanlagen<br />
• Notbeleuchtungsanlagen<br />
• Gebäudeinstallationen<br />
• Videoüberwachungsanlagen<br />
• Telefonanlagen<br />
• Zeiterfassung- und Zutrittskontrollen<br />
• Inbetriebnahmeprüfungen, Wieder-<br />
holungsprüfungen und E-Check<br />
Dirk Diederich, Martin Maguolo<br />
Bild oben: In einer Sf6-Mittelspannungsschaltanlage<br />
werden 10.000 Volt verteilt und geschaltet<br />
. Zudem formt sie die 10 kV in 400 V<br />
um, die wir für die KVS benötigen.<br />
Bild unten: Fahrleitung im Lötschbergtunnel<br />
32 NEUE DIMENSIONEN | BAHNtechnik ELEKTROTECHNIK
Die BBW zählt zu den führenden Bahnbau-Unternehmen am österreichischen Markt.<br />
Bahnbau Wels/AUT<br />
Moderner Maschinenpark erhöht Qualität und Flexibilität<br />
Seit nun mehr 60 Jahren ist die Bahnbau Wels GmbH ein renommiertes <strong>Bau</strong>unternehmen am österreichischen<br />
Bahnmarkt. Durch die hohe Qualität sowie Flexibilität mit dem modernen Maschinenpark hat sich BBW zu einem<br />
führendenUnternehmen entwickelt. Zahlreiche Einsätze im In- und Ausland zeugen von der Einsatzbereitschaft <br />
der MitarbeiterInnen.<br />
Um diese Position sowie den geforderten<br />
hohen Standard beizubehalten,<br />
investiertdas Unternehmen in zwei<br />
neue Gleisbaumaschinen. Sie werden<br />
im Frühjahr 2010 von der Firma<br />
Plasser & Theurer geliefert. Hierbei<br />
handeltes sich um eine weitere<br />
Unimat 09-32/4S Dynamic und einen<br />
USP 2010 SWS. Beide Maschinen<br />
vertreten die modernste Generation <br />
im jeweiligen Leistungsspektrum.<br />
Die Unimat 09-32/4S Dynamic<br />
garantiert einen raschen Wechsel<br />
vom kontinuierlichen Strecken- zum<br />
kontinuierlichmöglichen Weichenstopfen.<br />
Kontinuierlich arbeitend<br />
bedeutet, dass die Stopfmaschine<br />
aufgrund des beweglichen Aggregatrahmens<br />
ohne Unterbrechung der<br />
Fahrt die Gleis- und Weichenbearbeitung<br />
durchführt. Ein weiterer wichtiger<br />
Faktor ist der integrierte dynamische<br />
Gleisstabilisator, mit dem im selben<br />
Arbeitsgang die Gleislagequalität<br />
nachhaltig gesichert wird.<br />
Der moderne Durcharbeitungszug wird<br />
durch die Schotterverteil- und Planiermaschine<br />
der Type USP 2010 SWS<br />
komplettiert. Mit diesem wird nach<br />
erfolgter Gleis- bzw. Weichenstopfung<br />
der gewünschte Bettungsquerschnitt<br />
hergestellt. Durch den Schottersilo,<br />
der ein Fassungsvermögen von 10 m 3<br />
besitzt, kann überschüssiger Schotter<br />
gespeichert werden, um diesen an<br />
Stellen mit Schottermangel wieder<br />
abzugeben.<br />
Im Frühjahr 2010 werden zwei neue Gleisbaumaschinen ihren Dienst bei der<br />
Bahnbau Wels antreten: eine weitere Unimat 09-32/4S Dynamic und ein USP 2010 SWS.<br />
Ein wesentlicher Vorteil des USP<br />
2010 SWS ist seine hohe Flexibilität<br />
in Gleisen und Weichen bei einer<br />
doch überschaubaren Größe. Durch<br />
die modernenZusatzeinrichtungen,<br />
wie etwa Schwenkbegrenzung oder<br />
Staubniederlegungsanlage, wird<br />
sowohl der Sicherheit als auch dem<br />
Komfort der Anrainer und des Bedienungspersonals<br />
Rechnung getragen.<br />
Michaela Berner<br />
bahnbau wels | NEUE DIMENSIONEN 33
Track Australia hat sich etabliert<br />
Erfolgsstrategie basiert auf Technologieführerschaft und lokalem Know-how<br />
100<br />
80<br />
60<br />
Vier Jahre nach der<br />
Integration von Track<br />
Australia in die <strong>Rhomberg</strong><br />
Gruppe fällt die Zwischenbilanz<br />
überaus positiv aus: Zum Zeitpunkt<br />
der Übernahme beschäftigte das<br />
Unternehmen zwölf Facharbeiter und<br />
eine Hochleistungsstopfmaschine mit<br />
Schotterplaniermaschine und Gleisstabilisator<br />
zur optimalen Ausrichtung der<br />
Gleisgeometrie.<br />
Nun umfasst das Team von Track<br />
Australia 90 Mitarbeiter. Durch Investitionen<br />
in Spezialmaschinen wurde<br />
die Technologieführerschaft an der<br />
Ostküste Australiens gesichert, in den<br />
Bereichen Gleis- und Brückenbau<br />
konnte sich das Team zusätzliche<br />
Kompetenzen rund um die Schiene<br />
erwerben.<br />
75<br />
90<br />
40<br />
36<br />
20<br />
23<br />
0 12<br />
2005/06 2006/07 2007/08 2008/09 10/2009<br />
In vier Jahren konnte die Anzahl der<br />
Mitarbeiter Innen von zwölf auf neunzig<br />
erhöht werden.<br />
Getreu der <strong>Rhomberg</strong> Strategie<br />
basiertdas Wachstum auf unternehmerisch<br />
denkenden und kompetent<br />
handelnden Mitarbeitern mit lokalem<br />
Ausführungs-Know-how und<br />
vertrauensvollen Partnerschaften.<br />
Schritt für Schritt wurde in Australien<br />
das Team erweitert. Darüber hinaus<br />
haben fünf Mitarbeiter aus dem<br />
<strong>Rhomberg</strong>Mutterland die Chance<br />
genutzt, um die Entwicklung von<br />
Track Australia aktiv mitzugestalten.<br />
ERFOLGREICHE PARTNERSCHAFT<br />
2008 wurde mit dem Planungsbüro<br />
und Produktzulieferer Delkor Rail<br />
eine Partnerschaft geschlossen. Dies<br />
versetzt Track Australiain die Lage,<br />
schnittstellenfreie Lösungen von<br />
der Planung bis zur Ausführung von<br />
Neubauprojekten und bis zur Gleisund<br />
Brückinstandhaltung anzubieten.<br />
Daraus resultierten Aufträge bei allen<br />
wichtigen überregionalen Ausbauprojekten<br />
für den Güterverkehr an der<br />
Ostküste in New South Wales und<br />
Victoria sowie an der Westküste in<br />
Western Australia. In einem nächsten<br />
Entwicklungsschritt wird nun der<br />
umfassende Lebenszyklusgedanke<br />
(Life Cycle Costing) für die Schieneninfrastruktur<br />
vorangetrieben und die<br />
Integration der europäischen Spitzentechnologie<br />
beschleunigt.<br />
Gerry Thür<br />
Von der Planung bis zur Ausführung:<br />
Track Australia überzeugt durch Leistungsbereitschaft<br />
und Kompetenz.<br />
34 NEUE DIMENSIONEN | track australia
Umfassende Lösungskompetenz rund um die Schiene<br />
<strong>Bau</strong> und Dienstleistungen aus einer Hand<br />
Asset<br />
Management<br />
Planung<br />
Früher konzentrierte sich Track Australia<br />
auf den maschineller Gleisbau, heute<br />
bietet das Unternehmen durchgängige<br />
Lösungen für die Fahrbahn von Schieneninfrastrukturen.<br />
Zu den Kernkompetenzen<br />
zählen die Planung von Schotterstrecken<br />
und Fester Fahrbahn sowie die<br />
technische Beratung und das Projektmanagement.<br />
Weiterer Schwerpunkte<br />
liegt auf dem <strong>Bau</strong> und der Instandhaltung<br />
von Fahrbahnen und Brücken.<br />
Dabei fließen die in der Instandhaltung<br />
gesammelten Erfahrungen in das Asset<br />
Management ein. So schließt sich der<br />
Kreislauf für eine umfassende Optimierung<br />
der Schieneninfrastruktur. Ein hoch<br />
motiviertes Team und Hochleistungsmaschinenversetzen<br />
Track Australia<br />
Instandhaltung<br />
<strong>Bau</strong><br />
Projekt<br />
Management<br />
in die Lage, spezifischeLösungenfür<br />
unterschiedlichen Kundengruppen zu<br />
realisieren: im Güter- und Personenverkehr,<br />
in der Stadt und am Land, für<br />
öffentlicheund private Betreiber.<br />
Eckdaten Track AustraliA<br />
1<br />
2<br />
Standorte<br />
Hauptsitz (1)<br />
Sydney, Büro und Lager<br />
R3 / 391 Park Road, Regents Park<br />
NSW 2143, Sydney (Bild oben)<br />
Regionale Niederlassung (2)<br />
Hunter Valley, Büro und Lager<br />
2 / 10 Huntingdale Drive, Thornton<br />
NSW 2322, Newcastle (Bild unten)<br />
Hunter Valley <strong>Bau</strong>hof<br />
Cnr Pitnacree Road / Forsters Lane<br />
East Maitland, NSW 2323<br />
Managementteam<br />
Gerfried Thür Geschäftsführer<br />
Richard Morgan Leiter Projekte<br />
Shane Whitehouse Leiter Betrieb<br />
Michael Match Geschäftsentwicklung<br />
Sabrina Vonach Kaufmännische Leitung<br />
Kompetenzen<br />
Konstruktion und Planung Machbarkeitsstudien,<br />
Entwurf- und Detail planung, technische<br />
Beratung<br />
Neubau Schotterfahrbahn, Feste Fahrbahn,<br />
Weichen, Abbrennstumpfschweißen<br />
Instandhaltung Asset Management, Inspektion<br />
und Zertifizierung, fortlaufende Instand haltung<br />
(z. B. Jahresverträge), maschinelles Richten,<br />
Stopfen und Stabilisieren von Strecken und<br />
Weichen, maschinelles Planieren mit Schotter,<br />
Management maschineller Schotterbettreinigung<br />
Brückenbau, bahnbezogene Ingenieurbauten<br />
Bahnbrücken und Durchleitungen, Eisenbahnübergänge,<br />
Drainage<br />
Projektausführung Ergebnisorientierte Planung<br />
und Arbeitsvorbereitung, multidisziplinäres<br />
Schnittstellenmanagement, <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung<br />
und -logistik, Projektmanagement<br />
Schwerpunkt im Hunter Valley<br />
Erfolgreich mit <strong>Bau</strong> und Instandhaltung von schweren Güterverkehrsstrecken<br />
In Australien fahren die schwersten<br />
Güterzüge mit den höchsten Achsenlasten<br />
der Welt. Die weltweit kapazitätsstärkste<br />
Bahnstrecke mit 40 Ton-<br />
nen Achsenlast wurde von Track Australia<br />
im entlegenen Western Australia<br />
für die Fortescue Metals Group erstellt.<br />
Sie ist stolze 270 Kilometer lang.<br />
Auch im Wachstumsmarkt Hunter<br />
Valleyin New South Wales hat sich das<br />
Unternehmen etabliert. Hier wurde die<br />
Marktführerschaft in der maschinellen<br />
Gleisinstandhaltung (Gleis stopfen,<br />
richten und stabilisieren, Schotter<br />
planieren) fortlaufend ausgebaut. Ein<br />
kontinuierlicher Instandhaltungsvertrag<br />
für Planung und Ausführung wurde<br />
2008 im Joint Venture mit Delkor Rail<br />
gewonnen. Im Betrieb werden zwischen<br />
den Zügen oder in kurzen Sperrpausen<br />
Schienen und Schwellen gewechselt,<br />
Weichen und Bahnübergänge erneuert,<br />
der Unterbau saniert.<br />
Seit etwa einem Jahr wird für den<br />
Netzwerkbetreiber Australian Rail Track<br />
Corporation (ARTC) das Schotterbettreinigungsprogramm<br />
im Hunter Valley<br />
durchgeführt. Hier konnte sich Track<br />
Australia schon mehrfach beim <strong>Bau</strong><br />
und der Verlängerung von Überholstrecken<br />
(zweigleisigen Ausbau) sowie bei<br />
der Erneuerung von Eisenbahnbrücken<br />
auszeichnen und so die Kapazitätserweiterung<br />
im HunterValley weiter<br />
vorantreiben.<br />
Gerry Thür<br />
Leistungen Hunter Valley<br />
Oktober 2008 bis Oktober 2009<br />
400 km Gleis maschinell stopfen, richten,<br />
stabi liseren und mit Schotter planieren<br />
23 km Schotterbett maschinell reinigen<br />
20 km Schienen austauschen, verspannen<br />
und endlos verschweissen<br />
7,5 km Beton- und Holzschwellen austauschen<br />
0,5 km Unterbau sanieren<br />
48 Weichen modernisieren, sanieren und neu<br />
einbauen<br />
14 Bahnübergänge erstellen<br />
5 Eisenbahnbrücken austauschen bzw. sanieren<br />
Das Hunter Valley beginnt etwa zwei Autostunden<br />
nördlich von Sydney und umfasst ein vorwiegend für<br />
den schweren Güterverkehr ausgelegtes Schienennetz<br />
von 700 km und 610 Weichen.<br />
track australia | NEUE DIMENSIONEN 35
HSL Ankara – Istanbul, Phase 1<br />
Stopfen der High-Speed-Line<br />
Im April 2009 erhielt <strong>Rhomberg</strong>-Kalebozan<br />
den ersten maschinellen Instandhaltungsauftrag<br />
für die Hochgeschwindigkeitsstrecke<br />
Ankara – Istanbul im Bereich zwischen Eskisehir und<br />
Ankara. Das international aufgestellte <strong>Rhomberg</strong> Team<br />
(Kernteam von der BBW, unsere neue angelernten türkischen<br />
Maschinisten und zwei Mitarbeiter von der <strong>Rhomberg</strong><br />
Tochter Track Australia) konnten das Projekt innerhalb<br />
von drei Monaten erfolgreich abschließen.<br />
Die staatliche türkische Eisenbahn TCDD, die bisher<br />
die kompletten Instandsetzungen ihrerGleisanlagen mit<br />
eigenenMitarbeiter und Gerätschaften durchführte, stand<br />
im Vorfeld der Vergabe an eine externe Firma sehr skeptisch<br />
gegenüber – ließ sich aber durch die Kompetenz und<br />
Qualitätdes <strong>Rhomberg</strong> Teams vom Gegenteil überzeugen.<br />
Die anspruchsvolle Aufgabe bestand darin in nur drei<br />
Monaten bis zu 110 km der gesamten Strecke (230 km)<br />
instand zu setzen und bis zu 5.000 m³ Schotter zu ergänzen.<br />
Die Arbeiten konnten ausschließlich in der Nacht in<br />
Gleissperren erfolgen. Ein besondere Herausforderung war<br />
es, unsere Teams mit dem Arbeitsprogramm der TCDD zu<br />
koordinieren, da der Auftraggeber gewohnt ist, abgestimmte<br />
Programme teilweise sehr kurzfristig zu ändern, was ein<br />
hohes Maß an Flexibilität erforderte. Im Verlauf des Projektes<br />
wurde das Arbeitsprogramm gemeinsam angepasst,<br />
was die Effizient im Projektablauf spürbar erhöhte.<br />
Die Instandsetzung der Hochgeschwindigkeitsstrecke<br />
wurde nach der „EN 13231-1 Oberbau – Abnahme von<br />
Arbeiten“ durchgeführt und abgenommen. Durch unsere<br />
Arbeiten wurden zahlreiche Langsam-Fahrstellen aufgehoben,<br />
sodass nach Abschluss bis zu 98 % der Strecke<br />
wieder mit max. 250 km/h befahren werden. Die restlichen<br />
2 % bestehen aus Weichenbereichen, Überführungen und<br />
Tunnels. Mit dem erfolgreichen Projektabschluss besitzt die<br />
<strong>Rhomberg</strong> Gruppe eine hervorragende Referenz im Bereich<br />
Instandsetzung einer Hochgeschwindigkeitsstrecke, die<br />
Geschwindigkeiten bis 250 km/h ermöglicht.<br />
Wir blicken auch sehr zuversichtlich in die Zukunft: Bei der<br />
TCDD wird demnächst über die Erneuerung eines 105 km<br />
langen Streckenabschnittes entschieden, auch die Ausschreibung<br />
des Jahresbauvertrags für die Instandsetzung<br />
ist in Vorbereitung. Unsere Chancen sind hervorragend,<br />
denn wir stehen bei der TCDD dank unserer Ausführungsqualität<br />
bereits hoch im Kurs. Wir freuen uns auf die neuen<br />
Herausforderungen.<br />
Gökhan Ipek<br />
Geschäftsführer Halit Kalebozan (5ter von links) konnte die staatliche türkische Eisenbahn TCDD überzeugen, die Instandsetzungen der gesamten<br />
Gleisanlagen in die professionellen Hände seines Teams zu legen.<br />
36 NEUE DIMENSIONEN | <strong>Rhomberg</strong> kalebozan
20 Jahre Erfahrung in der<br />
grabenlosen Rohrtechnik<br />
Menegola AG verstärkt Kompetenz der <strong>Rhomberg</strong> Bahntechnik Gruppe<br />
die vier Verfahren der GraBENlosen<br />
Rohrtechnik<br />
Berstlining Mit dieser Methode kann ein altes<br />
Rohr in einem Arbeitsgang durch ein neues<br />
ersetzt werden. Dabei zieht eine Zugmaschine<br />
das neue Rohr an einer Kette, bestehend aus<br />
einzelnen Stahlstangen, durch das Alte. Gleichzeitig<br />
wird das alte Rohr mit der Hilfe eines<br />
speziellen Aufsatzes geborsten und ins Erdreich<br />
verdrängt. Das Berstlining eignet sich für Rohre<br />
bis zu 70 Zentimeter Durchmesser.<br />
Pressbohrungen Mit der Bohrpressanlage<br />
können Rohre mit bis zu 60 Zentimeter Durchmesser<br />
verlegt werden. Bei diesem Verfahren<br />
wird das Stahlrohr mit einer speziellen Vorrichtung<br />
in den Boden gepresst. Gleichzeitig wird<br />
das Erdreich mithilfe eines Bohrkopfes nach<br />
hinten befördert.<br />
Mit der Übernahme<br />
der MenegolaAGim<br />
Frühjahr 2009 hat die<br />
<strong>Rhomberg</strong> Bahntechnik AG ihre Leistungspalette<br />
optimal ergänzt. Das im<br />
Gleis- und Kabelbau tätige Unternehmen<br />
im thurgauischen Amriswil/CH<br />
ist unter anderem als Spezialist für die<br />
grabenlose Rohrtechnik bekannt.<br />
Die Menegola AG hat im grabenlosen<br />
Leitungsbau Pionierarbeit geleistet.<br />
Im Laufe der letzten 20 Jahre wurde<br />
diese Verlegetechnik stetig verfeinert.<br />
Zusammen mit Maschinenbauern<br />
wurden zahlreiche Werkzeuge entwickelt<br />
und die Verfahren optimiert.<br />
Bei der grabenlosen Verlegung bleibt<br />
die Oberfläche weitgehend unbeschädigt.<br />
Das verkürzt die <strong>Bau</strong>zeit enorm<br />
und bedeutet massive Kosteneinsparungen.<br />
Davon können jetzt auch<br />
<strong>Rhomberg</strong> Kunden profitieren.<br />
Zum bestehenden Kundenkreis der<br />
Menegola AG gehören Tiefbauämter<br />
sowie Wasser- und Energieversorgungsunternehmen<br />
von Städten,<br />
Gemeinden und Bahngesellschaften.<br />
Randolph Koller<br />
Stahlrohrrammungen Mit dieser Technik können<br />
Rohre mit bis zu zwei Metern Durchmesser<br />
verlegt werden. Hierbei werden die Rohre mit<br />
einem luftdruckbetriebenen Schlagvortriebshammer<br />
durch den Boden gehämmert. Die<br />
Stahlrohre werden etappenweise verlegt und<br />
verschweisst. Nach der Bohrung wird der<br />
Erdkern, der sich angesammelt hat, mit Wasser<br />
oder Luft ausgespült.<br />
Erdraketentechnik Die Erdrakete kann Rohre<br />
mit einem Durchmesser von bis zu 16 Zentimeter<br />
Durchmesser verlegen. Mit der Druckluft<br />
eines <strong>Bau</strong>kompressors wird die Erdrakete aus<br />
einer kleinen Startgrube in eine gewünschte<br />
Richtung gelenkt. So können Ver- und Entsorgungsleitungen<br />
unter einzelnen Schlägen<br />
zielgenau unterirdisch verlegt werden.<br />
Bei allen Verfahren der grabenlosen<br />
Rohrtechnik bleiben die Oberflächen<br />
weitgehend unbeschädigt. Hohe Kosten<br />
für Aushub und Wiederherstellung lassen<br />
sich somit einsparen und Verkehrsbehinderungen<br />
vermeiden.<br />
menegola | NEUE DIMENSIONEN 37
Die vielfältige und langjährige Erfahrung im Gleisbau ist das Fundament für viele weitere Aufträge<br />
von öffentlichen wie privaten <strong>Bau</strong>herren an die Bahntechnik Schweiz.<br />
Wir bauen die Mobilität der Zukunft<br />
Spezialist für Feste Fahrbahn, Schottergleis und komplexe <strong>Bau</strong>stellen<br />
Zur Kernkompetenz des Geschäftsfeldes<br />
Gleisbau gehört in der Schweiz die Feste<br />
Fahrbahn. Darunter versteht man das <strong>Bau</strong>en<br />
von Gleisen in Beton. Für die Lagegenauigkeit der Geleise<br />
ist der Richtprozess entscheidend. Auf Hochgeschwindigkeitsstrecken<br />
und den Netzen der städtischen Gleise ist ein<br />
exakt gerichtetes Gleis für den Fahrgast spürbar.<br />
Eine weitere Kernkompetenz ist die Abwicklung komplexer<br />
<strong>Bau</strong>stellen in engen Zeitfenstern. Unter Beweis stellen<br />
konnten wir sie bei der Sanierung des Anschluss Rehalp<br />
der Forchbahn in Zürich und der gleichzeitigen Sanierung<br />
der Wendeschlaufe der VBZ. In zwei Gleisschlagwochenenden<br />
wurde die Anlage inklusive der dazugehörigen Tiefbau-<br />
und Werkleitungsarbeiten in Arbeitsgemeinschaft mit<br />
Tiefbauunternehmen erneuert.<br />
Dass auch der Schottergleisbau beherrscht wird, zeigen wir<br />
auf der <strong>Bau</strong>stelle der aar bus+bahn. Um die Sicherheit zu<br />
erhöhen, wird das Stammgleis der aar bus+bahn zwischen<br />
Aarau und Suhr von der Straße auf der alten Trasse<br />
der SBB verlegt. Der Auftrag umfasst den Neubau von<br />
7 km Gleis inkl. 17 Weichen. Die Abwicklung des Auftrags<br />
ist logistisch anspruchsvoll, da der seitliche Zugang zum<br />
Gleis nicht überall möglich ist.<br />
Auf diversen weiteren <strong>Bau</strong>stellen unterschiedlicher Privatbahnen<br />
und Privatgleisbesitzer können wir unsereumfassende<br />
Gleisbau-Erfahrung umsetzen.<br />
Andreas Förster<br />
38<br />
NEUE DIMENSIONEN | <strong>Rhomberg</strong> Bahntechnik schweiz
aktuelle Projekte der<br />
RHOMBERG bahntechnik schweiz:<br />
Surbaum–Landererstrasse,<br />
Reinach /CH<br />
Auftraggeber Baselland Transport AG<br />
<strong>Bau</strong>zeit Von Mai 2009 bis August 2009<br />
<strong>Bau</strong>summe Etwa 1,74 Mio. Schweizer Franken<br />
oder 1,15 Mio. Euro<br />
Gleisstopfen in Reinach: In einer Länge von etwa 750 m werden die Gleise<br />
rück- und neugebaut.<br />
Eckdaten Gleise in einer Länge von etwa<br />
750 m werden rück- und neugebaut. In Summe<br />
werden etwa 1.415 m³ Schotter verarbeitet<br />
und Fundamente für 40 Fahrleitungsmasten<br />
ge gründet. Ein Bahnübergang wird total umgebaut,<br />
bei einem zweiten wird im Bereich der<br />
Haltestelle die Gleislage verschwenkt.<br />
Seefeldstrasse in Zürich/CH<br />
Auftraggeber ARGE Seefeldstrasse<br />
<strong>Bau</strong>zeit Von Juli 2009 bis Oktober 2010<br />
<strong>Bau</strong>summe Etwa 3 Mio. Schweizer Franken<br />
oder 2 Mio. Euro<br />
Eckdaten Etwa 1.270 m doppelspurige Gleise<br />
auf Fester Fahrbahn werden saniert. Im Rahmen<br />
des Auftrages werden Unter- und Oberbeton<br />
erneuert, Gleisprovisorien erstellt, die Gleisentwässerung<br />
neu erbaut und etwa 1.500 m<br />
Kabelrohre verlegt.<br />
Forchstrasse in Zürich/CH<br />
Betonieren in Zürich: Entlang der Seefeldstraße wird das doppelspurige Gleis auf<br />
einer Länge von 1.270 m saniert.<br />
Auftraggeber Tiefbauamt Stadt Zürich<br />
<strong>Bau</strong>summe Etwa 2,89 Mio. Schweizer Franken<br />
oder 1,91 Mio. Euro<br />
Eckdaten Rückbau sowie Neubau einer etwa<br />
187 m langen Doppelspurtrasse und einer<br />
150 m langen Einzelspurtrasse mit Wendeschlaufe<br />
(beides Feste Fahrbahn) sowie etwa<br />
205 m Schottergleis.<br />
Darüber hinaus erfolgt die Montage von<br />
4 Weichen und der <strong>Bau</strong> von Fundamenten für<br />
10 Fahrleitungsmasten.<br />
In Summe werden etwa 730 m Kabelrohre<br />
verlegt, 30 Kabelschächte erbaut und 460 m<br />
Fahrleitungen erneuert.<br />
Eigentrassierung von Aarau<br />
über Buchs nach Suhr/CH<br />
Auftraggeber Kanton Aargau und<br />
AAR bus+bahn<br />
<strong>Bau</strong>zeit Von Juli 2009 bis Juni 2010<br />
<strong>Bau</strong>summe Etwa 2,3 Mio. Schweizer Franken<br />
oder 1,52 Mio. Euro<br />
Eckdaten In Summe werden 6.800 m<br />
Schotter gleis SBB I und SBB IV auf Betonschwellen,<br />
sowie 288 m Gleis Ri 60N auf<br />
Betonschwellen verlegt. Dafür werden in etwa<br />
21.000 Tonnen Schotter verarbeitet, 1.050<br />
Schienen verschweißt, 10.075 Betonschwellen<br />
verlegt und 17 Weichen montiert.<br />
Feste Fahrbahn in Zürich: In der Forchstraße werden die Gleistrassen zuerst rückund<br />
dann wieder neu gebaut.<br />
<strong>Rhomberg</strong> bahntechnik schweiz | NEUE DIMENSIONEN 39
Das Geschäfts- und Wohnhaus „Mühlehof“ wird den Dorfkern von Uzwil aufwerten und für die gesamte Region von Bedeutung sein.<br />
Revitalisierung des Dorfkerns<br />
Neues Geschäfts- und Wohnhaus Mühlehof Uzwil, Kanton St. Gallen/CH<br />
Mit dem Bevölkerungswachstum ändern <br />
sich auch die Ansprüche, die an die Infrastruktur<br />
und das Dienstleistungsangebot in<br />
einem Dorf gestellt werden. Auf die Revitalisierung ihres<br />
Dorfkerns hat die Bevölkerung von Uzwil lange warten<br />
müssen. Im Auftrag des SIAT Funds eines Immobilien-<br />
Funds der Credit Suisse realisiert <strong>Rhomberg</strong> als Totalunternehmerin<br />
das Geschäfts- und Wohnhaus Mühlehof im<br />
Zentrum von Uzwil. Der Neubau wird das Dorfzentrum aufwerten<br />
und für die gesamte Region von Bedeutung sein.<br />
Der Mühlehof ist auf vielfältige Bedürfnisse zugeschnitten.<br />
Er bietet Raum für Detailhandelsunternehmen, Gastrobetriebe,<br />
Büros und Wohnungen. Für genügend Parkplätze sorgt<br />
eine Tiefgarage.<br />
Das Gebäude soll sich optimal in die bestehende Umgebung<br />
einfügen. Einzelne <strong>Bau</strong>teile werden in den Hangfluss<br />
eingebettet. In der Mitte findet der Gebäudekomplex zu<br />
einem grossen Ganzen zusammen. Dafür sorgt ein Atrium,<br />
welches als Bindeglied zwischen den einzelnen Teilen des<br />
Mühlehofs dient. Unter dem attraktiven Glasdach befindet<br />
sich auch die Shopping-Mall.<br />
Mit dem <strong>Bau</strong>beginn des „Mühlehofs“ wird der Grundstein für die<br />
Revitalisierung des Dorfkerns wird gelegt.<br />
Erste Mietverträge wurden bereits unterzeichnet. Zum An-<br />
gebotsmix werden unter anderem ein Schweizer Discounter,<br />
ein Fitnesscenter und zwei Arztpraxen gehören. Die Eröffnung<br />
des Mühlehofs ist auf Ende August 2010 geplant.<br />
Philip Riklin<br />
40 NEUE DIMENSIONEN | rhomberg bau schweiz
Arbeiten und Wohnen gekonnt kombiniert<br />
Überbauung „lineAAR“ im Zentrum von Aarau/CH<br />
gekonnt und nutzt das Areal im<br />
Stadtzentrumoptimal.<br />
Im Stadtzentrum von Aarau errichtet die <strong>Rhomberg</strong> <strong>Bau</strong> AG als Totalunternehmerin das<br />
Geschäfts - und Wohngebäude „lineAAR“ .<br />
Die Überbauung vereint 48 Wohnungen,<br />
Räume für Dienstleistung<br />
und Gewerbe sowie eine Tiefgarage.<br />
Ein attraktiver Innenhof in der Mitte<br />
der Anlage bildet das Zentrum der<br />
Blockrandbebauung. Das Bild einer<br />
homogenen <strong>Bau</strong>struktur wird durch<br />
die Gestaltung der Fassade zusätzlich<br />
unterstrichen.<br />
Im Stadtzentrum beim Bahnhof<br />
in Aarau errichtet <strong>Rhomberg</strong> als<br />
Totalunternehmer das Wohn- und<br />
Geschäftshaus „lineAAR“. Mit den<br />
Abbrucharbeiten wurde im August<br />
2009 begonnen und die Grundsteinlegung<br />
ist erfolgt.<br />
Das Projekt, welches die <strong>Rhomberg</strong><br />
<strong>Bau</strong> AG in Zusammenarbeit mit dem<br />
Architekturbüro Dietrich Untertrifaller<br />
entwickelt hat, ging als Sieger aus<br />
einemInvestorenwettbewerb hervor.<br />
Die Lösung ist bestechend. Sie erfüllt<br />
die verschiedensten Ansprüche<br />
Bei der Projektentwicklung wurden<br />
architektonische, ökologische wie<br />
auch soziale Aspekte berücksichtigt.<br />
Der <strong>Bau</strong> wird im Minergie-Standard<br />
realisiert und soll im Sommer 2011<br />
fertig gestellt werden.<br />
Andreas <strong>Bau</strong>er<br />
Ein neues Quartier für Bern/CH<br />
Wohnüberbauung in Bern-Brünnen, <strong>Bau</strong>feld 10<br />
Bern-Brünnen und damit auch das Projekt<br />
auf dem <strong>Bau</strong>feld 10 sei ein positives Beispiel,<br />
wie man Altbewährtes mit Neuem verbinde,<br />
lobte der Berner Stadtpräsident Alexander<br />
Tschäppät.<br />
In Bern-Brünnen entsteht in den<br />
nächsten Jahren ein neues Quartier<br />
mit rund 800 Miet- und Eigentumswohnungen.<br />
Hier realisiert <strong>Rhomberg</strong><br />
bis Februar / März 2010 im Auftrag<br />
der Publica Pensionskasse als Totalunternehmerin<br />
eine Überbauung mit<br />
47 Mietwohnungen. Das ebenfalls<br />
durch <strong>Rhomberg</strong> realisierte Einkaufszentrum<br />
Westside liegt in unmittelbarer<br />
Nähe.<br />
Die Überbauung umfasst zwei viergeschossige<br />
Mehrfamilienhäuser mit<br />
Gewerbeflächen und einer Tiefgarage.<br />
Die beiden <strong>Bau</strong>körper sind parallel um<br />
einen seitlich offenen Hof angelegt<br />
und der abfallenden Topographie des<br />
<strong>Bau</strong>feldes angepasst. Die Wohnungen<br />
bestechen durch ihre großzügige und<br />
moderne Raumaufteilung. Die Wohnzimmer<br />
weisen teilweise Überhöhen<br />
von einem halben Geschoss auf. Diese<br />
Besonderheiten verleihen den Wohnungen<br />
einen loftartigen Charakter.<br />
Josef Jenny<br />
rhomberg bau schweiz | NEUE DIMENSIONEN 41
Dieses Wohn- und Geschäftshaus<br />
in Luzern/CH ist neben dem<br />
Säntis park in Abtwil das bisher<br />
größte Projekt in der Schweiz, das<br />
mit den Rieder-Fassadenelementen<br />
erfolgreich umgesetzt wurde.<br />
»Concrete Skin«<br />
Eine zweite Haut aus Glasfaserbeton<br />
Nachhaltige Gebäudehüllen<br />
sind zunehmend<br />
gefragt. Das zeigt die<br />
besonders eindrucksvolle<br />
Sanierung eines Wohn- und<br />
Geschäftshauses in Luzern mit<br />
glasfaserarmierten Beton-Elementen<br />
(Concrete Skin fibreC). Die neue<br />
Fassade besteht aus geschosshohen,<br />
vorfabrizierten Elementen, die eine<br />
rasche <strong>Bau</strong>weise ermöglichen und<br />
die Nutzung während des Umbaus<br />
zulassen. Beim erwähnten Projekt<br />
wurden 1.800 m² elfenbeinfarbende<br />
Fassaden-Elemente auf eine vormontierte<br />
Unterkonstruktion aus Aluminium<br />
unsichtbar montiert.<br />
Walter Sutterlüti<br />
Rubin Architekten AG, Bern-Worblaufen/CH<br />
Kreativer Zuwachs für die <strong>Rhomberg</strong> <strong>Bau</strong> AG<br />
<strong>Rhomberg</strong> stärkt mit der Übernahme<br />
der Rubin Architekten AG<br />
und ihrer acht MitarbeiterInnen die<br />
Leistungskraft im Raum Bern.<br />
Die Rubin Architekten AG in Bern-<br />
Worblaufen ist seit etwa 30 Jahren erfolgreich<br />
in den Bereichen Planen und<br />
<strong>Bau</strong>en von Wohn-, Industrie-, Gewerbe<br />
und Dienstleistungsbauten tätig. <br />
Das Familienunternehmen <strong>Rhomberg</strong><br />
<strong>Bau</strong> AG hat sich in der Region Bern<br />
insbesondere mit der Realisierung des<br />
Freizeit- und Erlebniszentrums „Westside“<br />
profiliert und etabliert.<br />
Heute sind die beiden Unternehmen<br />
ein starkes Team. Per 1. Juli 2009<br />
übernahm die <strong>Rhomberg</strong> <strong>Bau</strong> AG<br />
von Firmengründer Hans Rubin und<br />
Mitinhaber Stefan Schärerdie Aktien.<br />
Die Rubin Architekten AG wird<br />
unter dem bisherigen Namen und als<br />
hundertprozentige <strong>Rhomberg</strong> Tochter<br />
am bisherigen Standort weitergeführt.<br />
Gleichzeitig verlegt <strong>Rhomberg</strong> seine<br />
Berner Niederlassung an die Adresse<br />
von Rubin in Bern-Worblaufen.<br />
Durch die Synergien der beiden bewährten<br />
Teams will man die Leistungskraft<br />
im Raum Bern stärken. Aktuelle<br />
und zukünftige Kunden profitieren<br />
vom Know-how beider Unternehmen.<br />
Marcel Maier<br />
42 NEUE DIMENSIONEN | rhomberg bau schweiz
Die <strong>Rhomberg</strong> Kunstinteressierten im Hintergrund sehen Kunstobjekte, die zum Nachdenken anregen: Antony Gormleys „Allotment“ zeigt Körperformen,<br />
die fallen oder fallen gelassen werden und ein chaotisches Feld der Hoffnungslosigkeit bilden.<br />
Kunst und Kultur am <strong>Bau</strong><br />
2009, ein Jahr der Turbulenzen<br />
Die wenige Zentimeter über dem<br />
Boden gehängten Schwergewichte<br />
„Body“ und „Fruit“ im Erdgeschoss<br />
des KUB stammen aus<br />
Gormleys Werkreihe „Expansions“.<br />
Der höchste Goldpreis aller Zeiten, Grundbuch, Gold, Kunst, einfach wie es immer<br />
war! Für Bregenz ein neues Molo, Linz die Kulturhauptstadt Europas, durchaus eine<br />
Reise wert, die Donau, die Kraft der Berge, einfach anders, toll.<br />
Auch dieses Jahr durften wir uns über tolle Ausstellungsbesuche freuen: Rohstoff<br />
Schnee im Vorarlberger Landesmuseum und Antony Gormley im Kunsthaus Bregenz.<br />
Er möchte in Vorarlberg noch weitere Arbeiten im öffentlichen Raum realisieren.<br />
Aida auf der Festspielbühne und Live-Übertragungen im TV haben unser kleines<br />
Bregenz wieder im besten Licht erstrahlen lassen. Das Vorarlberger Landesmuseum<br />
schließt seine Pforten und wird mit den Architekten Cukrowicz Nachbaur umgebaut.<br />
Wir hoffen, unser kulturelles Interesse wirkt sich bei der Auftragsverteilung positiv<br />
auswirkt.<br />
So wie es aussieht, hat in den Bregenzer Kulturhäusern ein Generationswechsel<br />
stattgefunden: Direktor des Kunsthaus Bregenz. Yilmaz Dziewior, geboren am<br />
24. Oktober1964 in Bonn, ist Kunsthistoriker. Von 2001 bis 2008 war er Direktor<br />
des Kunstverein in Hamburg. Parallel unterrichtete er von 2003 bis 2009 als Professor<br />
Kunsttheorie an der Hochschule der Bildenden Künste in Hamburg.<br />
Der vierzigjährige Regisseur Alexander Kubelka wird neuer Intendant des Vorarlberger<br />
Landestheaters in Bregenz. Kubelka konnte die Hearing-Kommission mit<br />
einem innovativem Theaterkonzept überzeugen und setzte sich damit gegen 55 weitere<br />
Bewerberaus dem gesamten deutschsprachigen Raum durch. Der Kärntner<br />
inszenierte in der vergangenen Jahren unter anderem am Schauspielhaus Graz, am<br />
Düsseldorfer Schauspielhaus und am Wiener Volkstheater.<br />
Die Zentrale der <strong>Rhomberg</strong> Gruppe ist in Bregenz, wir leben hier wie in einem kleinen<br />
Paradies und wissen dies durchaus auch zu schätzen. Auf diesem Weg möchte ich<br />
mich bei der Geschäftsleitung und der Familie <strong>Rhomberg</strong> bedanken, dass auch in<br />
schwierigen Zeiten die Kultur einen sehr hohen Stellenwert genießt und der Name<br />
<strong>Rhomberg</strong> mit Kultur und Nachhaltigkeit auch durch unser kulturelles Interesse weiter<br />
gestärkt und in Verbindung gebracht wird.<br />
Auf diesem Weg, nehmt euch Zeit, Zeit für euch selbst, so ist man selten alleine.<br />
Gregor Koller<br />
kunst und kultur | NEUE DIMENSIONEN 43