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Stichworte und Ergänzungen zu Mathematische Methoden der Physik

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42 3 Lineare Abbildungen<br />

Falls k o<strong>der</strong> l nicht n sind, bringen wir L k l durch zyklisches Vertauschen von n−k Zeilen<br />

<strong>und</strong> n−l Spalten in die rechte untere Ecke <strong>der</strong> Matrix L. Dabei än<strong>der</strong>t die Determinante<br />

ihr Vorzeichen um (−1) (k+l) . Der Koeffizient a in det L = ax+b ist demnach (−1) (k+l)<br />

mal <strong>der</strong> Determinante <strong>der</strong> Untermatrix, die man durch Streichen <strong>der</strong> Zeile k <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Spalte l aus L erhält. Diese Determinante heißt Minor <strong>der</strong> Zeile k <strong>und</strong> <strong>der</strong> Spalte l.<br />

Multipliziert man die Koeffizienten a l k mit L k j <strong>und</strong> summiert über k, so erhält man<br />

a l kL k j = ǫ i1 i 2 ...i l−1 k i l+1 ...i n<br />

L i 1 1 L i 2 2 · · · L i l−1 l−1<br />

L k j<br />

}{{}<br />

L i l+1 l+1 · · · L i n n . (3.72)<br />

eingefügt<br />

Das ist Null, wenn j nicht mit l übereinstimmt, denn dann stimmt j mit einem <strong>der</strong> Werte<br />

1, 2 . . .l − 1, l + 1 . . . überein <strong>und</strong> 1, 2 . . .l − 1, j, l + 1 . . . ist keine Permutation (3.35).<br />

Falls j = l ist, ergibt sich die Determinante,<br />

a l kL k j = δ l j det L . (3.73)<br />

Dies ist <strong>der</strong> Determinantenentwicklungssatz. Die Determinante ist die Summe über k<br />

<strong>der</strong> Matrixelemente L k j <strong>der</strong> Spalte j mit Koeffizienten a j k, die man aus den Minoren <strong>der</strong><br />

Zeile k <strong>und</strong> Spalte j mit einem schachbrettartigen Vorzeichen (−1) (j+k) enthält.<br />

Für uns ist entscheidend, daß a l k/ det L für det L ≠ 0 die Matrixelemente L −1l k <strong>der</strong><br />

inversen Matrix L −1 sind,<br />

a l k = L −1 l k det L . (3.74)<br />

Die Matrixelemente von L −1 sind rationale Funktionen <strong>der</strong> Matrixelemente von L. Die<br />

Matrix L −1 enthält in <strong>der</strong> Zeile l <strong>und</strong> <strong>der</strong> Spalte k den Minor <strong>der</strong> Zeile k <strong>und</strong> <strong>der</strong> Spalte l,<br />

mal (−1) (k+l) , geteilt durch die Determinante von L .<br />

Komplexe Zahlen<br />

Die Matrizen<br />

die wir kürzer als<br />

( ) x −y<br />

z = , x, y ∈ R , (3.75)<br />

y x<br />

( ( )<br />

1 −1<br />

z = x + i y , 1 = , i = , (3.76)<br />

1)<br />

1<br />

schreiben, bilden einen reell zweidimensionalen Vektorraum,<br />

(x + i y) + (u + i v) = (x + u) + i (y + v) . (3.77)<br />

In Polarkoordinaten, x = r cosϕ, y = r sin ϕ, r = √ x 2 + y 2 , ϕ = arctany/x, erweisen<br />

sie sich für z ≠ 0 als invertierbare Streckung um r <strong>und</strong> Drehung um ϕ<br />

z = r ( cosϕ + i sin ϕ ) ( )<br />

cosϕ − sin ϕ<br />

= r<br />

(3.78)<br />

sin ϕ cosϕ<br />

mit dem Inversen<br />

z −1 = x − i y<br />

x 2 + y 2 . (3.79)

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