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Stichworte und Ergänzungen zu Mathematische Methoden der Physik

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24 Darstellungen<br />

Wirkt auf einem Vektorraum V eine Darstellung D einer Gruppe G, so definiert sie die<br />

kontragrediente Darstellung ˜D im Dualraum V ∗ durch die Invarianzfor<strong>der</strong>ung, daß für<br />

jedes g ∈ G je<strong>der</strong> transformierte Dualvektor ˜D g u, angewendet auf jeden transformierten<br />

Vektor D g ⃗v dasselbe ergibt, wie vor <strong>der</strong> Transformation<br />

( ˜Dg u ) (D g ⃗v) = u(⃗v) . (24.1)<br />

Die lineare Abbildung ˜D g ist hierdurch eindeutig festgelegt, denn<br />

u(⃗v) = ( ˜Dg u ) (D g ⃗v) 3.52<br />

= ( D T g ˜D g u ) (⃗v) (24.2)<br />

gilt für alle ⃗v nur, wenn D T g ˜D g u = u ist, was wie<strong>der</strong>um genau dann für alle u gilt, falls<br />

˜D g = D T−1<br />

g . (24.3)<br />

Die linearen Abbildungen ˜D g stellen g dar,<br />

( ˜Dg ˜Dh u ) (D gh ⃗v) = ( ˜Dg ˜Dh u ) (D g D h ⃗v) = ( ˜Dh u ) (D h ⃗v) = u(⃗v) (24.4)<br />

<strong>und</strong> da ˜D gh eindeutig ist, stimmt es mit ˜D g h = ˜D g ˜Dh überein. Man kann natürlich die<br />

Darstellungseigenschaft auch einfach nachrechnen,<br />

˜D gh = ((D gh ) T ) −1 = ((D g D h ) T ) −1 = (D T h DT g )−1 = (D T g )−1 (D T h )−1 = ˜D g ˜Dh . (24.5)<br />

Transformiert ein Vektorraum V unter einer Darstellung D, so definieren wir, daß <strong>der</strong><br />

Dualraum unter <strong>der</strong> kontragredienten Transformation ˜D = D T−1 transformiert.<br />

Dann unterscheidet die Stellung <strong>der</strong> Indizes nicht nur zwischen Vektorkomponenten<br />

mit oberen Indizes <strong>und</strong> Dualvektorkomponenten mit unteren Indizes, son<strong>der</strong>n unterscheidet<br />

auch das Transformationsgesetz. Transformierte Vektoren ⃗v ′ = D g ⃗v <strong>und</strong> transformierte<br />

Dualvektoren u ′ = ˜D g u haben Komponenten<br />

v ′ i = D i j v j , u ′ i = DT−1 i j u j . (24.6)<br />

Im Formelbild treten die Indizes entwe<strong>der</strong> nur als Summationsindexpaar eines oberen<br />

<strong>und</strong> eines unteren Indexes auf o<strong>der</strong> als einzelner Index, <strong>der</strong> in jedem Term in <strong>der</strong>selben<br />

Indexstellung erscheint.<br />

Der Übersichtlichkeit wegen erlauben wir uns, das g bei D g weg<strong>zu</strong>lassen, wenn aus<br />

dem Zusammenhang klar ist, ob wir von <strong>der</strong> Darstellung D sprechen, die die Gruppe

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