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Stichworte und Ergänzungen zu Mathematische Methoden der Physik

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207<br />

in den Punkten x, in denen die Funktion h x<br />

h x (y) = 1 ∣<br />

∣ f(x + y) + f(x − y) − 2f(x) (20.49)<br />

y<br />

im y-Intervall [0, ȳ] mit ȳ > 0 integrabel ist, 3 als Überlagerung von Schwingungen e i k x<br />

mit <strong>der</strong> Amplitude ˜f(k) dar. Die Amplitude ˜f heißt die Fouriertransformierte von f. Sie<br />

ist durch<br />

˜f(k) = 1 √<br />

2 π<br />

∫dy e −i k y f(y) (20.50)<br />

gegeben. An<strong>der</strong>s als bei <strong>der</strong> Fourierreihe, bei <strong>der</strong> nur ganzzahlige Vielfache einer Gr<strong>und</strong>frequenz<br />

auftreten, sind die Frequenzen k kontinuierlich.<br />

Daß Funktionen f mit den angegebenen Eigenschaften eine Fourierdarstellung erlauben,<br />

daß also<br />

f(x) = 1 ∫ ∫<br />

dk dy e i k (x−y) f(y) (20.51)<br />

2π<br />

gilt, braucht man nur für reelle Funktionen <strong>zu</strong> zeigen, denn komplexe Funktionen sind<br />

komplexe Linearkombinationen reeller Funktionen. Für reelle Funktionen ist die rechte<br />

Seite<br />

I(x) = 1 ∫ ∞ ∫ ∞<br />

dk dy cos(k y) (f(x + y) + f(x − y)) . (20.52)<br />

π 0 0<br />

Denn für reelle Funktionen verschwindet das k-Integral über den sin(k x)-Anteil von<br />

e i k x , denn <strong>der</strong> Integrand ist eine ungerade Funktion von k. Zudem haben wir die Integrationsvariable<br />

y um −x verschoben, für y < 0 die Integrationsvariable −y verwendet<br />

<strong>und</strong> berücksichtigt, daß k <strong>und</strong> −k <strong>zu</strong>m Integral gleich beitragen.<br />

Wir zeigen, daß I(x) den Wert f(x) hat.<br />

Bis auf einen Fehler, <strong>der</strong> kleiner als jede vorgegebene Schranke ǫ ist, ist I(x) gleich<br />

dem Integral Iȳ(x), dessen y-Integration sich bis <strong>zu</strong> einem genügend großen ȳ erstreckt,<br />

π |I(x) − Iȳ(x)| = lim<br />

∫ ¯k<br />

lim |<br />

ŷ→∞<br />

¯k→∞ 0<br />

∫ŷ<br />

lim |<br />

¯k→∞ ŷ→∞ ȳ<br />

∫ŷ<br />

lim |<br />

¯k→∞ ŷ→∞ ȳ<br />

= lim<br />

= lim<br />

∫ŷ<br />

dk<br />

dy<br />

dy cos(k y) (f(x + y) + f(x − y))|<br />

ȳ<br />

∫ ¯k<br />

0<br />

dy sin(¯ky)<br />

y<br />

dk cos(k y) (f(x + y) + f(x − y))|<br />

(f(x + y) + f(x − y))|<br />

(20.53)<br />

≤ 1 ȳ<br />

∫ ∞<br />

dy |f(x)| < ǫ .<br />

−∞<br />

Dabei haben wir bei endlichen Integrationsgrenzen erlaubtermaßen die Integrationsrei-<br />

3 Beispielsweise ist h x integrabel, falls f stetig differenzierbar ist.

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