Stichworte und Ergänzungen zu Mathematische Methoden der Physik
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204 20 Fouriertransformation vollständig, weil man die Funktion f 0 nicht mit den verbleibenden Funktionen mit einem Fehler nähern kann, der kleiner als 1 ist. Ist ein orthonormales Funktionensystem f 1 , f 2 . . . im Raum von Testfunktionen vollständig, so läßt sich jede Testfunktion t als Reihe t(x) = ∑ ∫ f n (x) t n , t n = (f n , t) = dy f n (y) ∗ t(y) (20.30) n M darstellen. Setzen wir die Koeffizienten für die Teilsumme der ersten N Summanden ein und vertauschen wir die Summation mit der Integration, so erhalten wir für N gegen unendlich ∫ t(x) = Mdy ∑ f n (x) f ∗ n (y) t(y) , (20.31) n das heißt, für N gegen unendlich geht die Summe ∑ N n=1 f n(x) f ∗ n (y) im Distributionensinn gegen die δ-Funktion in M Fourierreihe x, y ∈ M : ∑ n f n (x) f ∗ n (y) = δ(x − y) . (20.32) Wir verschieben zunächst den Beweis, daß die Funktionen f n (x) = e i 2π L n x / √ L , n ∈ Z (20.21), die Wellen mit Wellenlängen L/n oder die Schwingungen mit Frequenz n/L, im Raum der stückweise stetig differenzierbaren Funktionen g des Intervalls I L = [− L, L] 2 2 vollständig sind. Die zugehörige Reihe g(x) ∼ ∞∑ n=−∞ 1 √ L e i 2π L n x g n , g n = (f n , g) = ∫ L 2 − L 2 dx 1 √ L e −i 2π L n x g(x) , (20.33) die komplexe Fourierreihe von g , konvergiert bei periodischen, stetig differenzierbaren Funktionen g gleichmäßig gegen g(x) . Die Koeffizienten g n sind die komplexen Amplituden der Schwingungen mit Frequenzen n ν. Das Zeichen ∼ steht für Gleichheit im Intervall I L = [− L, L ]. Außerhalb des Intervalls setzt die Fourierreihe die Funktion periodisch fort, denn die Funktionen f n sind 2 2 periodisch, f n (x + L) = f n (x). In Kosinus und Sinus zerlegt, e i 2π L n x = cos( 2π n x) + i L sin(2π n x) , heißt die Reihe L reelle Fourierreihe, g(x) ∼ g 0 √ + 1 ∑ ∞ ( √ (gn + g −n ) cos( 2π L L L n x) + i (g n − g −n ) sin( 2π L n x)) n=1 = a ∞ 0 2 + ∑( an cos( 2π L n x) + b n sin( 2π L n x)) , (20.34) n=1 ∫ L 2 − L 2 a n = 2 L dx cos( 2π L n x) g(x) , b n = 2 L dx sin( 2π L n x) g(x) . ∫ L 2 − L 2
205 Da die Fourierreihe Funktionen des Intervalls I L außerhalb periodisch fortsetzt, sieht der Graph der Fourierreihe der Funktion g(x) = x wie die Zahnreihe einer Säge aus. Wir berechnen allgemeiner die Fourierkoeffizienten der Potenzen g(x) = x l , l = 0, 1, 2 . . ., g n = ∫ L 2 − L 2 dx √ 1 e −i 2π L n x x l = 1 ∫ (L 1 l+1 √ du e L L 2) −i π n u u l . (20.35) −1 Das verbleibende Integral hat für n = 0 den Wert ∫ 1 { 2 du u l falls l gerade = l+1 −1 0 falls l ungerade . (20.36) Für n ≠ 0 betrachten wir ∫ 1 −1 du e−i π n u u l als den speziellen Wert k = π n von Integralen, die durch Differentation aus dem Integral für l = 0 hervorgehen, ∫ 1 du e −iku u l = i l( ∫ d 1 l du e −1 dk) −i k u = i l( d ) l 1 −1 dk −i k e−i k u∣ ∣ u=1 = 2 il( d ) l sin k u=−1 dk k . (20.37) Für l = 0 und k = π n ≠ 0 erhalten wir 2 sin(πn)/(πn) = 0. Es verschwinden also alle Fourierkoeffizienten der konstanten Funktion g(x) = 1 bis auf g 0 = √ L , und die Fourierreihe ist g(x) = 1. Das ist verständlich, denn g ist ein Vielfaches einer der orthonormalen Funktionen, mit denen wir entwickeln. Für die Sägezahnfunktion g(x) = x, also l = 1, verschwindet g 0 , die Fourierkoeffizienten mit n ≠ 0 und die zugehörige Fourierreihe ist g n = √ 1 (L) 2 (cos(π n) sin(π n) ) L√ (−1) n 2 i − = L i L 2 π n (π n) 2 2 π n , (20.38) x ∼ L ∞∑ (−1) n+1 sin( 2π n x) . (20.39) π n L n=1 Die Parsevalsche Gleichung (20.29) bestimmt die Summe der inversen Quadratzahlen 2 L 3 ∫ L 3 8 = 2 ∞∑ dxx 2 = (|g n | 2 + |g −n | 2 ) = 2 L3 1 ∑ ∞ 1 − L 4 π 2 n , 2 2 n=1 n=1 ∞∑ 1 n = π2 2 6 . (20.40) n=1 Für die Fourierkoeffizienten und die Fourierreihe von g(x) = x 2 im Intervall [− L, L] 2 2 erhalten wir g 0 = √ 1 (L) 3 2 L 2 3 , n ≠ 0 : g n = √ 1 (L) 32 ( i 2 − sin k L 2 k − 2cosk + 2 sin k ) = 1 (L) 34 (−1) n √ k 2 k 3 | k=πn L 2 (π n) , 2 x 2 ∼ L2 12 + L2 π 2 ∞ ∑ n=1 (−1) n cos( 2π n x) . (20.41) n 2 L
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204 20 Fouriertransformation<br />
vollständig, weil man die Funktion f 0 nicht mit den verbleibenden Funktionen mit einem<br />
Fehler nähern kann, <strong>der</strong> kleiner als 1 ist.<br />
Ist ein orthonormales Funktionensystem f 1 , f 2 . . . im Raum von Testfunktionen vollständig,<br />
so läßt sich jede Testfunktion t als Reihe<br />
t(x) = ∑ ∫<br />
f n (x) t n , t n = (f n , t) = dy f n (y) ∗ t(y) (20.30)<br />
n<br />
M<br />
darstellen. Setzen wir die Koeffizienten für die Teilsumme <strong>der</strong> ersten N Summanden ein<br />
<strong>und</strong> vertauschen wir die Summation mit <strong>der</strong> Integration, so erhalten wir für N gegen<br />
unendlich<br />
∫<br />
t(x) =<br />
Mdy ∑ f n (x) f ∗ n (y) t(y) , (20.31)<br />
n<br />
das heißt, für N gegen unendlich geht die Summe ∑ N<br />
n=1 f n(x) f ∗ n (y) im Distributionensinn<br />
gegen die δ-Funktion in M<br />
Fourierreihe<br />
x, y ∈ M :<br />
∑<br />
n<br />
f n (x) f ∗ n (y) = δ(x − y) . (20.32)<br />
Wir verschieben <strong>zu</strong>nächst den Beweis, daß die Funktionen f n (x) = e i 2π L n x / √ L , n ∈ Z<br />
(20.21), die Wellen mit Wellenlängen L/n o<strong>der</strong> die Schwingungen mit Frequenz n/L, im<br />
Raum <strong>der</strong> stückweise stetig differenzierbaren Funktionen g des Intervalls I L = [− L, L]<br />
2 2<br />
vollständig sind. Die <strong>zu</strong>gehörige Reihe<br />
g(x) ∼<br />
∞∑<br />
n=−∞<br />
1<br />
√<br />
L<br />
e i 2π L n x g n , g n = (f n , g) =<br />
∫ L<br />
2<br />
− L 2<br />
dx 1 √<br />
L<br />
e −i 2π L n x g(x) , (20.33)<br />
die komplexe Fourierreihe von g , konvergiert bei periodischen, stetig differenzierbaren<br />
Funktionen g gleichmäßig gegen g(x) . Die Koeffizienten g n sind die komplexen Amplituden<br />
<strong>der</strong> Schwingungen mit Frequenzen n ν.<br />
Das Zeichen ∼ steht für Gleichheit im Intervall I L = [− L, L ]. Außerhalb des Intervalls<br />
setzt die Fourierreihe die Funktion periodisch fort, denn die Funktionen f n sind<br />
2 2<br />
periodisch, f n (x + L) = f n (x).<br />
In Kosinus <strong>und</strong> Sinus zerlegt, e i 2π L n x = cos( 2π n x) + i L sin(2π n x) , heißt die Reihe<br />
L<br />
reelle Fourierreihe,<br />
g(x) ∼ g 0<br />
√ + 1 ∑ ∞<br />
(<br />
√ (gn + g −n ) cos( 2π<br />
L L L n x) + i (g n − g −n ) sin( 2π L n x))<br />
n=1<br />
= a ∞<br />
0<br />
2 + ∑( an cos( 2π L n x) + b n sin( 2π L n x)) , (20.34)<br />
n=1<br />
∫ L<br />
2<br />
− L 2<br />
a n = 2 L<br />
dx cos( 2π L<br />
n x) g(x) , b<br />
n = 2 L<br />
dx sin( 2π L<br />
n x) g(x) .<br />
∫ L<br />
2<br />
− L 2