Stichworte und Ergänzungen zu Mathematische Methoden der Physik
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170 15 Differentialformen Dabei ist P 1 (V) die in die x 1 = 0-Ebene projizierte Fläche V. Nach dem Hauptsatz der Integralrechnung (12.13) ist dies gleich ∫ P 1 (V) ∫ ¯x 1 ∫ (∂ 1 j 1 ) dx 1 dx 2 . . .dx n = x 1 V ∫ ∂ 1 j 1 d n x = V dω 1 . (15.63) Ebenso ist der Beitrag von ω 2 = −j 2 dx 1 dx 3 . . .dx n ein Integral über die Fläche V, die in die x 2 = 0-Ebene projiziert ist, ∫ ∫ ω 2 = − (j 2 (x 1 , ¯x 2 , x 3 , . . .x n ) − j 2 (x 1 , x 2 , x 3 , . . .x n )) dx 1 dx 3 . . .dx n . (15.64) ∂V P 2 (V) Nach dem Hauptsatz der Integralrechnung gleicht dies ∫ ∫ ¯x 2 ∫ ∫ − (∂ 2 j 2 ) dx 2 dx 1 dx 3 . . .dx n = − ∂ 2 j 2 dx 2 dx 1 dx 3 . . .dx n = dω 2 . P 2 (V) x 2 V V (15.65) Dies zeigt den allgemeinen Satz von Stokes (14.6). Er gilt unabhängig davon, ob V euklidisch ist oder ob seine Koordinaten kartesisch sind. Es reicht, daß V orientierbar ist, sodaß es als Summe von gleich orientierten Simplexen zerlegt werden kann. In einem Euklidischen Raum ist das Volumen j∧t 2 ∧. . . t n , das eine Stromdichte mit den Tangentialvektoren t 2 , t 3 , ...t n einer Randfläche aufspannt, auch das Skalarprodukt von j mit dem Normalenvektor, aber das Volumen ist auch definiert, wenn es keine euklidische Metrik gibt, wie beispielsweise in der Raumzeit.
16 Viererpotential Vektorpotential Die Maxwellgleichung div ⃗B = 0 gilt in sternförmigen Gebieten nach dem Lemma von Poincaré (15.40) genau dann, wenn das Magnetfeld die Rotation eines Vektorpotentials ⃗A ist, ⃗B = rot ⃗A . (16.1) Beispielsweise ergibt die Rotation des folgenden Vektorpotentials (15.48) das divergenzfreie Magnetfeld ⃗B ∫ 1 ⃗A(⃗x) = − dλ λ⃗x × ⃗B(λ⃗x) . (16.2) 0 Hierbei wird ⃗x×⃗B(⃗x) längs des Strahls vom Ursprung zum Punkt ⃗x integriert, also unterstellt, daß alle Punkte des Gebietes, in dem ⃗B definiert ist, mit Strahlen vom Ursprung erreichbar sind, eben, daß das Definitionsgebiet von ⃗B sternförmig ist. Zur Bestätigung berechnen wir die dritte Komponente der Rotation von ⃗A(⃗x) . Dabei ziehen wir die Differentation unter das Integral und berücksichtigen die Kettenregel, ∂ x i⃗B(⃗z(⃗x)) = ∂zj ∂x ∂ ⃗ i jB |⃗z(⃗x) . (16.3) Für ⃗z(⃗x) = λ⃗x gilt insbesondere ∂ x i⃗B(λ x) = λ ∂ i ⃗B |λ⃗x . Für (rot ⃗A) z erhalten wir ∫ 1 ( ∂ x A y − ∂ y A x = − dλ λ (∂ x z Bx (λ⃗x) − xB z (λ⃗x) ) ( − ∂ y y Bz (λ⃗x) − z B y (λ⃗x) )) 0 ∫ 1 ) = − dλ λ (z λ ∂ 1 B x − B z − xλ∂ 1 B z − B z − y λ ∂ 2 B z + z λ ∂ 2 B y . 0 Wegen div ⃗B = 0 ist −∂ 1 B x − ∂ 2 B y = ∂ 3 B z ∫ 1 0 = dλ λ ( ) λ z ∂ 3 B z + λ x∂ 1 B z + λ y ∂ 2 B z + 2B z ∫ 1 = dλ ( ∫ ) 1 λ 2 (x∂ 1 + y ∂ 2 + z ∂ 3 )B z + 2 λ B z = dλ ∂ ( λ 2 B z (λ⃗x) ) 0 0 ∂λ = λ 2 B z (λ⃗x) ∣ λ=1 = B λ=0 z(⃗x) . (16.4) Der Leser bestätige übungshalber, daß auch die x- und y-Komponenten von rot ⃗A und ⃗B übereinstimmen. Demnach sind mit (16.1) alle Lösungen der ersten homogenen Maxwellgleichung erfaßt.
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16 Viererpotential<br />
Vektorpotential<br />
Die Maxwellgleichung div ⃗B = 0 gilt in sternförmigen Gebieten nach dem Lemma von<br />
Poincaré (15.40) genau dann, wenn das Magnetfeld die Rotation eines Vektorpotentials ⃗A<br />
ist,<br />
⃗B = rot ⃗A . (16.1)<br />
Beispielsweise ergibt die Rotation des folgenden Vektorpotentials (15.48) das divergenzfreie<br />
Magnetfeld ⃗B<br />
∫ 1<br />
⃗A(⃗x) = − dλ λ⃗x × ⃗B(λ⃗x) . (16.2)<br />
0<br />
Hierbei wird ⃗x×⃗B(⃗x) längs des Strahls vom Ursprung <strong>zu</strong>m Punkt ⃗x integriert, also unterstellt,<br />
daß alle Punkte des Gebietes, in dem ⃗B definiert ist, mit Strahlen vom Ursprung<br />
erreichbar sind, eben, daß das Definitionsgebiet von ⃗B sternförmig ist.<br />
Zur Bestätigung berechnen wir die dritte Komponente <strong>der</strong> Rotation von ⃗A(⃗x) . Dabei<br />
ziehen wir die Differentation unter das Integral <strong>und</strong> berücksichtigen die Kettenregel,<br />
∂ x i⃗B(⃗z(⃗x)) = ∂zj<br />
∂x ∂ ⃗ i jB |⃗z(⃗x) . (16.3)<br />
Für ⃗z(⃗x) = λ⃗x gilt insbeson<strong>der</strong>e ∂ x i⃗B(λ x) = λ ∂ i<br />
⃗B |λ⃗x . Für (rot ⃗A) z erhalten wir<br />
∫ 1<br />
(<br />
∂ x A y − ∂ y A x = − dλ λ<br />
(∂ x z Bx (λ⃗x) − xB z (λ⃗x) ) (<br />
− ∂ y y Bz (λ⃗x) − z B y (λ⃗x) ))<br />
0<br />
∫ 1 )<br />
= − dλ λ<br />
(z λ ∂ 1 B x − B z − xλ∂ 1 B z − B z − y λ ∂ 2 B z + z λ ∂ 2 B y .<br />
0<br />
Wegen div ⃗B = 0 ist −∂ 1 B x − ∂ 2 B y = ∂ 3 B z<br />
∫ 1<br />
0<br />
= dλ λ ( )<br />
λ z ∂ 3 B z + λ x∂ 1 B z + λ y ∂ 2 B z + 2B z<br />
∫ 1<br />
= dλ ( ∫<br />
) 1<br />
λ 2 (x∂ 1 + y ∂ 2 + z ∂ 3 )B z + 2 λ B z = dλ ∂ (<br />
λ 2 B z (λ⃗x) )<br />
0<br />
0 ∂λ<br />
= λ 2 B z (λ⃗x) ∣ λ=1<br />
= B λ=0 z(⃗x) . (16.4)<br />
Der Leser bestätige übungshalber, daß auch die x- <strong>und</strong> y-Komponenten von rot ⃗A <strong>und</strong> ⃗B<br />
übereinstimmen.<br />
Demnach sind mit (16.1) alle Lösungen <strong>der</strong> ersten homogenen Maxwellgleichung erfaßt.