02.02.2014 Aufrufe

Stichworte und Ergänzungen zu Mathematische Methoden der Physik

Stichworte und Ergänzungen zu Mathematische Methoden der Physik

Stichworte und Ergänzungen zu Mathematische Methoden der Physik

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

139<br />

mit stetigen Funktionen ˜g m (s) <strong>und</strong> g m (s), dann verschwindet das Funktional<br />

M[δf] =<br />

∫ s<br />

dsδf m (s) (˜g m − g m )(s) (13.21)<br />

s<br />

für alle δf m , also verschwinden die stetigen Funktionen ˜g m − g m .<br />

Ist f : s → f(s) die Weltlinie von A nach B, auf <strong>der</strong> am meisten Zeit vergeht, so muß<br />

für diese Weltlinie die Ableitung von τ[f λ ] nach λ bei λ = 0 für alle Kurvenscharen f λ<br />

verschwinden. Das ist genau dann <strong>der</strong> Fall, wenn die Variationsableitung <strong>der</strong> Eigenzeit<br />

τ bei f verschwindet,<br />

− d √<br />

df<br />

(η n<br />

mn ( df<br />

−1<br />

)<br />

ds ds ds )2 = 0 . (13.22)<br />

Folglich ist auf dieser Weltlinie die Richtung des Tangentialvektors konstant,<br />

df n<br />

√ ds<br />

( df<br />

ds )2 = u n . (13.23)<br />

Da sich bei Reparametrisierung je<strong>der</strong> Weltlinie die Länge des Tangentialvektors, nicht<br />

aber die Eigenzeit än<strong>der</strong>t (13.7), legt die Bedingung, daß die Weltlinie von längster Dauer<br />

sei, nicht die Länge des Tangentialvektors fest.<br />

Wählt man die Parametrisierung so, daß <strong>der</strong> Tangentialvektor konstante Länge 1 hat<br />

( df<br />

) 2<br />

= 1 , (13.24)<br />

ds<br />

dann stimmt <strong>der</strong> Bahnparameter s bis auf Wahl des Nullpunktes mit <strong>der</strong> Uhrzeit τ auf<br />

<strong>der</strong> Weltlinie überein <strong>und</strong> Gleichung (13.22) besagt, daß die Beschleunigung d2 f<br />

längs<br />

ds 2<br />

<strong>der</strong> Bahn verschwindet,<br />

d 2 f<br />

ds = 0 (13.25)<br />

2<br />

<strong>und</strong> daß die Weltlinie extremaler Dauer durch<br />

f : s ↦→ √ s ( 1<br />

+ f(0) (13.26)<br />

1 −⃗v<br />

2 ⃗v)<br />

gegeben ist. ⃗v <strong>und</strong> f(0) werden durch Anfangs- o<strong>der</strong> Randbedingungen festgelegt.<br />

Bei vorgegebenen Anfangs- <strong>und</strong> Endpunkten ist die Gerade in <strong>der</strong> Raumzeit R 4 eindeutig<br />

festgelegt. Auf ihr ist die Zeit nicht nur stationär, son<strong>der</strong>n maximal, denn sie ist<br />

größer als auf je<strong>der</strong> Weltlinie von A nach B mit einem Knick.<br />

Än<strong>der</strong>ung von Jetfunktionen<br />

Betrachten wir, wie sich eine Jetfunktion L , ausgewertet auf <strong>der</strong> Verlängerung einer<br />

Schar von Kurven ˆf λ mit dem Scharparameter λ än<strong>der</strong>t.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!